Atomausstieg

Ok. Das war ein ziemlich schlechtes Argument von mir im Feuer des Gefechts. Es gibt keinen Belege dafür und keine Widerlege.

Trotzdem sind deine letzten Argumente mehr oder weniger keine Argumente.
Man kann sie alle widerlegen.

gruß

Seit wann gibt es eigene Stromtrassen für EE`s?

Seit wann gibt es eigene Stromtrassen für EE`s?

Gibt es nicht. Davon steht auch nichts in meinem Beitrag.

Als Antwort auf deinen Link:

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/krebs-um-at…

Hi,

Öhm, blöde Frage, wie gewinnt man eigentlich Helium ?
Ich tippe ja auf Luftverflüssigung, aber vielleicht gibt es da
ja noch eine Quelle …

Nein, aus Luftverflüssigung nicht, sondern aus Erdgas.

Nein, Spass beiseite, Helium ist zwar sehr leicht, allerding
diffundiert
es auch wunderbar, ein Effekt, der bei Spurengasen nicht zu
vernachlässigen ist, vor allem in großer Hohe ( und
verminderter Schwerkraft …)).

Ähm… ja?

Hallo-der hektische Ausstieg aus unserer sicheren Kernkraftnutzung(!)-pikanterweise nur in Deutschland-wird noch bitter bereut werden.Aber dann ist die verantwortliche politische Garde der Ökoterroristen(möglicher Dosenpfand-Kanzler Trittin und MigrantInnenministerin Roth) längst im gutbezahlten Ruhestand und gibt sich entsetzt über den wirtschaftlichen Schaden, den sie angerichtet hat und sich Deutschland wie angekündigt abgeschafft hat.Frohe Windspargelzeit und
kernkräftige Grüße Frank

Hallo,

Die Frage die am Anfang des Ganzen gestadnen hat war:
Was bringt uns der Atomausstieg?

Diese Frage stand ganz am Schluss, vorher war schon die Frage nach

Oder hat die Regierung den Kopf ausgeschaltet?

Nun schreibt rednoseJack als Antwort! hier drauf:

Und dann passt sie doch, die Antwort.

hallo
die ganze sache ist doch ein durchschaubares spiel. …

Wo besteht hier noch der Zusammenhang? :smile:

Du hast deine Gedankengänge und vielleicht ein wenig einen Tunnelblick. Egal, ich finde die Sperrung angesichts des UP in seinem vollem Umfang unpassend. Jeder hat seine Ideen/Gedankengänge zu diesem komplexen Thema.

Um die Diskussion nun doch noch auf den eigentlichen Weg zu
bringen hab ich diesen Teilthreads gesperrt.

Auf deinen Weg, gell? :smile:

Franz

(jetzt kommt kein OffTopic mehr von mir, versprochen)

Als Antwort auf deinen Link:

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/krebs-um-at…

Ich habe keinen Link gepostet. Der Inhalt deines Links lässt sich so zusammenfassen, dass nicht bewiesen ist, dass die Ursache der Leukämie die AKWs sind. Sie bringt also keine neuen Erkenntnisse. Zudem ist es nichts weiter als eine persönliche Meinung. Derer gibt es viele.

Hallo,

Okay, dann doch aus dem Erdgas, ist auch sinnvoller bei 0,72 ppm
Helium in der Luft …

Und ja, ich hätte wirklich mal nachdenken sollen, Diffussion funktioniert
nichtmehr so gut wenn es kalt ist :smiley:

Danke für die Info!

Gruss

-)

Hast du dir schon mal den Ursprungsartikel angesehen?
Ich meine den Artikel der erst die ganze Diskussion ins Rollen gebracht hat :smile:
Da passt die Antwort nicht drauf. Die Antworten auf den Teilthread auf jeden Fall aber.

/t/atomausstieg–2/6478100

Hallo!

Mach doch einfach mal ein eigenes Thema auf, dann werden deine Beiträge auch nicht gesperrt.

Hallo die DNA (sollte man weit genug weg sein) wird nicht verändert, sondern ZERSTÖRT.

Eine Zerstörung der DNA hat den Tod der betroffenen Zelle zur Folge. Auf der Haut sieht das z.B. wie eine Verbrennung aus (ein Symptom der sogenannten Strahlenkrankheit). Genau das Gleiche passiert auch bei normalen Verbrennungen durch Hitze, bei Verbrennungen durch Kälte, bei Sonnenbrand (was am ehesten noch mit Verbrennungen durch Radioaktivität zu vergleichen ist) usw… Ein zu hohes Maß an Verbrennungen führt unweigerlich zum Tod des betroffenen Organismus, also nicht nur der einzelnen verbrannten Zellen. Das wirklich Fiese an Radioaktivität ist die Möglichkeit, dass die Verbrennungen auch innerhalb des Körpers stattfinden können.
Daneben wird die DNA in den allermeisten Fällen „nur“ verändert. Dies kann zu krankhaften Veränderungen führen (z.B. Krebs), ebenso kann der Körper sich auch selbst heilen (bei der Zellteilung entstehen oft Zellen mit veränderter DNA, werden aber in den allermeisten Fällen vom Immunsystem zerstört), ausserdem kann diese fehlerhafte DNA an Nachkommen weitergegeben werden, was im schlimmsten Fall zu schweren Mutationen führt.
Also nix mit „die DNA wird nicht verändert sondern zerstört“. Das Thema ist hochkomplex und selbst Tante Google bringt dir da nicht viel.

Durchfall
Das wird das geringste Problem sein

ein abnormales verlangen nach Wasser
siehe eins höher

Das ist eben nicht das geringste Problem. Durchfall ist eines der Symptome der sogenannten Strahlenkrankheit. Durchfall geht immer mit hohem Wasserverlust und somit gesteigertem Verlangen nach Wasser einher. Problematisch wird es dann, wenn das Wasser ebenfalls radioaktiv kontaminiert ist. Wassermangel (Dehydration), wie er bei Durchfall auftreten kann, führt, unter anderem, zu Nierenschäden bis hin zum Nierenversagen, was ziemlich sicher den Tod bedeutet. Werden Durchfall und Strahlenkrankheit (also auch die anderen Symptome) ordentlich behandelt, sind die Überlebenschancen recht gut und die Chance, danach ein normales Leben zu führen, ebenfalls. Die Folgeschäden äussern sich dann zu einem erheblichen Anteil „nur“ in einem erhöhten Krebsrisiko.

Radioaktivität ist eine so harte Strahlung im Gammabereich das sie nicht nur deine Zellen durchschlägt, sondern auch deine DNA.
Damit ist es recht sicher das Kinder von Dir, nach einem solchen Abenteuer, recht merkwürdig daher kommen werden.

Daran sieht man, dass du weder Ahnung von Radioaktivität, noch von Genetik bzw. Biologie hast. Radioaktive Strahlung (ob durch die Sonne, durch erhöhte natürliche Radioaktivität wie z.B. im Erzgebirge oder auch in der Nähe von Naturreaktoren wie Oklo) hat einen wesentlichen Anteil an der Evolution und der heutigen Artenvielfalt. Dass Mutationen durch künstliche Verstrahlung alles andere als schön sind bestreitet niemand. Nur das Bild, dass du hier zeichnest, hat mit der Realität nur in den seltensten Fällen etwas zu tun.

MfG,
TheSedated
(der kein Atomkraftbefürworter ist, aber durch seine Ausbildung und das Studium doch einiges über Radioaktivität und die Auswirkungen gelernt hat)

Hallo,

Unsere Regierung zahlt also für uns

Nein!

(oder wir für uns selber)
3.500€ pro Tag für importierten Strom

Folgerung: Es müssen in anderen, vor allem östlichen, Ländern neue AKWs gebaut werden (ist sicher schon in Planung)
Wir unterstützen dadurch andere Länder, die Atom-Bau-Branche wird boomen. Die Arbeitslosigkeit in diesen Ländern wird sinken.
Wir zahlen dann mehr für importierten Strom.

Zur Rettung Deutschlands. Dem Klimaschutz (dank Angela Merkel) verbunden und anderen Ländern umweltfreundlich voraus. Bejubelt, gewählt, bald umgesetzt.

Also was bringt uns der Atomausstieg?

  1. Höhere Strompreise
  2. Unzählige, gefährliche Castor-Transporte, wohin?
  3. Zerstörung der Natur wegen Rodung für Windkrafträder
  4. Verlust für den Tourismus in Deutschland (wer mag schon Windrafträder vor der Nase?)

Uns bringt der Atomausstieg nichts, nur einem:

Dem Hersteller der Windkrafträder, der der politischen Lobby sehr verbunden ist! Sie können nur einen klitzekleinen Teil unseres Stroms erzeugen, es müssen also ganz, ganz viele gebaut werden.

Gruß
Karin

Aber dann ist die verantwortliche
politische Garde der Ökoterroristen(möglicher
Dosenpfand-Kanzler Trittin und MigrantInnenministerin Roth)

Ähm, im Moment sind die verantwortlichen Ökoterroristen Angie the Beast und Röttgen the Kid.

Wir sind hier schließlich in einem Expertenforum.

MG

Nein, nein! Das haben doch die Drecksäcke von Rot/Grün verbockt! Die können doch nix und wollen doch nix ausser sich die Taschen voll machen und ausserdem sind sie nicht Schwarz!

Ja, Lagerdenken ist toll… :smile:

MfG,
TheSedated

Nein, natürlich nicht. Der Mensch hat keinerlei Einfluß
darauf, ob ein Kraftwerk am Netz ist oder nicht. Das regeln
die von ganz allein.

Ein AKW wird nicht mehrmals am Tage zu und abgeschaltet.

Es geht nicht ums Abschalten, sondern um das am Netz sein. Aber natürlich wird ein AKW nicht dreimal täglich vom Netz genommen und wieder hinzugeschaltet. AKW sind Teil derjenigen Kraftwerke, die die Grundlast bereitstellen. Je weniger AKW am Netz sind, desto eher werden die Kraftwerke gebraucht, die sonst angeworfen werden, wenn kurzfristige Schwankungen im Netz das notwendig machen. Der Wegfall der AKW führt also dazu, daß die Reserve im Dauereinsatz ist.

Mal abgesehen davon, daß das Geld kostet, führt das auch dazu, daß wir im Notfall weniger flexibel reagieren können. Das wiederum führt zur Belastung der Netze - bis hin zum Ausfall.

Gerade wenn die Erneuerbaren Energien einen höheren Anteil an der Energieversorgung haben, steigt das Risiko eines Ausfalls. Ganz besonders unangenehm ist das bei viel Wind, wenn die Windkraftwerke ihre maximale Leistung abliefern und dann schlagartig ihren Betrieb einstellen, wenn der Wind zu stark wird. Dann fällt schlagartig viel Leistung weg und die Gaskraftwerke, die als einzige schnell genug einspringen könnten, stehen als Reserve nicht zur Verfügung, weil sie schon für die Grundlast notwendig waren.

Schöner Artikel in der FTD von heute:
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:schadensbil…

zwischen unsinnig und suggestiv.

Also halten wir fest man braucht die AKWs jetzt nicht
notwendigerweise, wie das die Lobby weismachen will aber die
Versorgungsnetze (nicht die Einspeisung) sollten ausgebaut
werden, da sie an Kapazitätzgrenzen gelangen.

Beides ist ein Problem: die Kapazizäten und die Leitungen. Ich weiß auch nicht, wieso man als Atomkraftgegner diese Tatsachen verleugnen muß, nur weil sie einem nicht in den Kram passen. Wesentlich glaubwürdiger wäre man doch, wenn man die Tatsachen akzeptierte, aber dennoch weiterhin für den Ausstieg plädierte - aber eben aus anderen, übergeordneten Gründen.

Gruß
C.

War am Stammtisch kein Platz mehr?
Hi!

…Dosenpfand-Kanzler Trittin

Ist schon niedlich, was hier für Kommentare von Leuten kommen, aus deren Profil man eigentlich eine gewisse Intelligenz ableiten kann.

Dosenpfand (oder korrekt: Einwegpfand) wurde 1991 unter schwarz-gelb mit Klaus Töpfer als Umweltminister (ok, eigentlich ja Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit) beschlossen und dann 1998 ebenfalls von schwarz-gelb mit Angela Merkel (die zwischenzeitlich Töpfers Amt übernahm) novelliert.

Dass eine anschließende rot-grüne Regierung dieses Gesetz nicht umgeschmissen hat, kannst Du einem Trittin kaum zum Vorwurf machen, wobei ich persönlich bislang nur positive und keine negativen Folgen aus dem „Dosenpfand“ erkennen kann.

Aber das ist ja eigentlich eine andere Geschichte…

Amüsierter Gruß
Guido

Hi!

Uns bringt der Atomausstieg nichts

Naja, er bringt uns weniger von dem Zeug, was in den nächsten knapp zigtausend Jahren hochgefährlich ist und für das es unter Berückscihtigung dieser Tatsache schlicht keine sichere Lagerungsmöglichkeit (von Entsorgung mag ich gar nicht reden) gibt.

Dem Hersteller der Windkrafträder, der der politischen Lobby
sehr verbunden ist! Sie können nur einen klitzekleinen Teil
unseres Stroms erzeugen, es müssen also ganz, ganz viele
gebaut werden.

Naja, klitzeklein ist relativ, oder?
Wenn ich mir anschaue, wie hoch schon heute der Anteil des Windenergie-Stroms in Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein oder auch Niedersachsen ist, dann bin ich durchaus bereit, für den Ausbau in den nächsten 10 Jahren mehr zu zahlen.

Wie man an Norwegen oder Österreich sieht, können durchaus auch Staaten, die man nicht wirklich als Entwicklungsland bezeichnen kann, ohne Atomenergie leben, da es nicht nur Wind als EE gibt…

Letzendlich ist es vermutlich mehr eine Frage der Überzeugung. Ich persönlich verstehe nicht ganz die Diskussion über eine Sache, die in ähnlicher Form bereits beschlossen und verabschiedet war.
Mir persönlich ist es lieber, etwas mehr für meine Energie zu zahlen (vielleicht begreifen einige Leute bei etwas höheren Preisen ja mal, dass man Strom auch sparen kann) und keinen Müll zu produzieren, der nicht handhabbar ist.

Dass unsere AKW relativ sicher sind, will ich gar nicht abstreiten.
Das Problem ist nur, dass bei keiner anderen Energieerzeugung im Falle eines schlimmen Unfalls derart verheerende Katastrophen überhaupt möglich sind…

Gruß
Guido

Also was bringt uns der Atomausstieg?

  1. Höhere Strompreise

Nunja, wenn die Kosten für die Entsorgung, die Endlagerung, die Bewachung der Transporte von den Firmen gezahlt werden müssten, dann wäre der Strompreis auch höher. Man muß auch bedenken, daß der strahlende Müll noch über zigtausend Jahre immer wieder Kosten verursachen wird.

Bei regenerativen Energien wird der Strompreis vermutlich billiger werden.

  1. Zerstörung der Natur wegen Rodung für Windkrafträder

Soo viel muß da nicht gerodet werden.

  1. Verlust für den Tourismus in Deutschland (wer mag schon
    Windrafträder vor der Nase?)

Also ich verbringe seit Jahren meinen Urlaub an der Ostsee. Das dort seit dem Aufstellen der Windkrafträder die Strände leerer sind, habe ich bisher nicht feststellen können.

Ich halte das für eine Ausrede nach dem Motto: Regenerative Energien sind schön, aber bitte nicht vor meiner Haustür!

Uns bringt der Atomausstieg nichts, nur einem:

Dem Hersteller der Windkrafträder, der der politischen Lobby
sehr verbunden ist! Sie können nur einen klitzekleinen Teil
unseres Stroms erzeugen, es müssen also ganz, ganz viele
gebaut werden.

Und Du meinst allen Ernstes, daß die Atomkonzerne keine Lobbyarbeit betreiben/betrieben haben?

Nur mal zum Nachdenken: Ein Windkraftrad ist relativ schnell, ohne allzugroßen Aufwand abgebaut. Ein Atomkraftwerk braucht Jahre und wohin mit dem giftigen Zeugs, weiß auch niemand so genau.

Gruß
Tina

Zur Mär vom steuerfinanzierten Endlager u.a.
Also das ist derartiger kenntnis- und verständnisloser Unfug, dass es schon fast ärgerlich ist:

  1. Höhere Strompreise

Nunja, wenn die Kosten für die Entsorgung, die Endlagerung,
die Bewachung der Transporte von den Firmen gezahlt werden
müssten, dann wäre der Strompreis auch höher. Man muß auch
bedenken, daß der strahlende Müll noch über zigtausend Jahre
immer wieder Kosten verursachen wird.

  1. Es genügt ein simpler Blick ins richtige Gesetz, um zu erkennen, dass es Blödsinn ist, dass die Kosten für die Endlagerung vom Staat, respektive vom Steuerzahler, und nicht von den „Atomkonzernen“ getragen würden. Sämtliche Kosten für die Planung, die Errichtung und den Betrieb eines Endlagers tragen diejenigen, die durch die Möglichkeit der Inanspruchnahme dieser Anlagen zur geordneten Beseitigung radioaktiver Abfälle einen Vorteil erlangen. Das steht in § 21 b Abs. 1 des (derzeit geltenden) Atomgesetzes. Diejenigen, die einen solchen Vorteil erlangen, sind - Achtung, Überraschung - die, die die Abfälle produzieren, also in aller erster Linie die Betreiber der Kernkraftwerke - und nicht etwa die Steuerzahler.

Und damit der Staat mit dem Einsammeln der Kohle nicht warten muß, bis ein kommerzielles Endlager errichtet und in Betrieb ist, gibt es § 21 b Abs. 2 AtG und die Endlagervorausleistungsverordnung. Danach können von den „Vorteil-Erlangern“ Vorausleistungen auf die Kosten erhoben werden. Wenn man sich dann noch die Mühe macht, ein wenig zu googlen, wird man schließlich noch feststellen, dass der Staat auf dieser Grundlage allein im letzten Jahr rund 300 Mio EUR bei den Atomkonzernen eingesammelt hat - und das, obwohl er mit dem Bau eines kommerziellen Endlagers nicht einmal angefangen hat.

Auf die soeben erwähnten Beiträge zur Deckung der Endlagerkosten käme dann übrigens auch noch ein Entgelt für die Benutzung des Endlagers obendrauf (wenn es denn mal eins gibt). Das steht in § 21 a AtG.

  1. Die Kosten für die Endlagerung gehen - ich weiß nicht, wie oft ich das schon gepredigt habe - nicht in den Strompreis ein. Strom wird am Großhandelsmarkt zu kurzfristigen Grenzkosten - das sind im wesentlichen die variablen Stromerzeugungskosten (Brennstoff, Emissionsrechte) - angeboten. Die Endlagerkosten gehören nicht dazu. Dementsprechend finden sich auch die 300 Mio EUR Vorausleistungen im Strompreis nicht wieder.

Und bevor jemand fragt, ob ich selbst glaube, was ich das schreibe: Ja, ich glaube das, denn erstens weiß ich, wie der Stromgroßhandelsmarkt funktioniert, und zweitens hat sich das Bundeskartellamt in einer umfangreichen Sektoruntersuchung gerade erst davon überzeugt, dass es tatsächlich so ist.

  1. Warum um alles in der Welt sollten die „Atomkonzerne“ die Kosten für die Polizeieinsätze z.B. bei Castortransporten tragen? Die Konzerne gehen - auch soweit es Castor-Transporte angeht - einer rechtmäßigen Tätigkeit nach und machen insoweit von ihrer verfassungsrechtlich geschützten, unternehmerischen Betätigungsfreiheit Gebrauch. Weshalb rechtmäßiger Freiheitsgebrauch mit Kosten für Polizeieinsätze belastet werden sollte, sehe ich nicht.

Im übrigen sind die Polizeieinsätze ja meist auch nicht deshalb geboten, weil die Konzerne mit Schlägertrupps und beißwütigen Hunden auf die Demonstranten losgingen, sondern weil z.B. einzelne Demonstranten Verkehrswege bis an die Grenze der Selbst- oder gar Fremdgefährdung blockieren oder beschädigen. Weshalb in einer solchen Konstellation die Kostenfrage zu Lasten der Konzerne gelöst werden sollte, sehe ich gleich gar nicht.

Und im übrigen würden die Kosten für Polizeieinsätze - selbst wenn sie von den Konzernen getragen würden - aus den soeben dargestellten Gründen ebenfalls keinen Einfluß auf den Strompreis haben.

Bei regenerativen Energien wird der Strompreis vermutlich
billiger werden.

Nein, das ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.

  1. Die Lücken im Stromangebot, die die Stillegung von Atomkraftwerken hinterläßt, werden - soweit verfügbar und solange der Ausbau der Erneuerbaren noch nicht Schritt hält - von Kraftwerken geschlossen, die bisher nicht zum Zuge gekommen sind, weil ihre Erzeugungskosten zu hoch sind (z.B. weil sie teure Brennstoffe einsetzen und/oder einen geringen Wirkungsgrad haben). Wie der Strompreis fallen soll, wenn Anlagen mit geringen Erzeugungskosten von solchen mit hohen Erzeugungskosten ersetzt werden, sehe ich nicht.

  2. Selbst wenn die Lücken sogleich durch Erneuerbare geschlossen würden, würde der Strompreis jedenfalls solange nicht fallen, wie gesetzlich vorgeschrieben ist, dass die Netzbetreiber diesen Strom zu Preisen deutlich oberhalb der Marktpreise abzunehmen haben, und weiter vorgesehen ist, dass die Differenz zwischen diesem subventionierten Abnahmepreis und dem Marktpreis im Wege der EEG-Umlage letztlich auf die Stromverbraucher umgelegt wird.

Nur mal zum Nachdenken: Ein Windkraftrad ist relativ schnell,
ohne allzugroßen Aufwand abgebaut. Ein Atomkraftwerk braucht
Jahre und wohin mit dem giftigen Zeugs, weiß auch niemand so
genau.

Nur mal interessehalber: Was willst Du uns damit sagen? Dass der Windkraftausstieg einfacher wäre, als der Atomstieg? Wofür ist diese Erkenntnis relevant?

Also das ist derartiger kenntnis- und verständnisloser Unfug,
dass es schon fast ärgerlich ist:

http://www.wdr.de/tv/monitor/sendungen/2009/0723/pdf…

Bei regenerativen Energien wird der Strompreis vermutlich
billiger werden.

Nein, das ist auf absehbare Zeit nicht zu erwarten.

Nun, es gibt Experten, die behaupten das genaue Gegenteil, nämlich das langfristig der Strom billiger wird.

Nur mal interessehalber: Was willst Du uns damit sagen? Dass
der Windkraftausstieg einfacher wäre, als der Atomstieg? Wofür
ist diese Erkenntnis relevant?

´Nein, das die Kosten auch hierfür überschauberer sind.