Atomenergie

Danke Dr.Stupid.
Ich dachte am Anfang auch immer, das GAU = alles Putt ist. Das ist es eben nicht, in diesem Fall ist noch immer „nichts“ passiert…

Warum verstehen einige Menschen eigentlich nur den eigenen Sarkasmus/Ironie/Satire, was auch immer? Siehe „Krümelkackerei“ weiter oben!! Ich meine es mehr oder weniger spasshaft und es wird gleich wieder auf die Goldwaage gelegt…

Grüße

Thomas

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Aha. Vielleicht hast Du noch nicht bemerkt, daß es gar nicht
um technische Details geht, sondern nur um die Erkenntnis, daß
menschliches Handeln immer auch menschliche Schwächen und
menschliche Fehler beinhalten kann.

Das mag ja sein. Aber trotzdem lehnt ihr alle es strikt ab euch auch nur mal ein bisschen mit der Technik zu beschäftigen sondern schiebt es gleich als bösartig von euch. Ich sage nicht, dass ihr es gleich als gut befinden solltet, aber ihr stochert alle nur im Nebel oder redet ohne ein gesundes Maß an Sachkenntnis um den heißen Brei herum!!Bevor ich etwas guten Gewissens ablehnen kann, muß ich es erst einmal kennen!! (Entsorgung von Müll, siehe unten)

Daher muß man bei jedem
von Menschen konstruierten und betriebenen System davon
ausgehen, daß das System Schwächen und Fehler beinhaltet.
Damit gehen Risiken einher und im schlimmsten Fall äußert sich
dieses Risiko in der nachhaltigen Unbewohnbarkeit ganzer
Regionen.

Risiken, ja. Am besten, wir nehmen uns alle einen Strick, denn unser ganzes Leben ist mit Risiken verbunden. Das Argument zieht irgendwie genausowenig wie das mit der „Möglichkeit eines Super-GAU, und sei sie noch sooooo klein“.

Was die Unbewohnbarkeit ganzer Regionen angeht, da hast du Recht, das ist ein Nachteil. Sag mir bitte, welche Fläche eine solche Region im Falle des Falles wohl so hat! Nur rein informativ, interessiert mich.

Im Moment sieht es so aus, daß
drauflos produziert wird, aber die Entsorgung ist ein
ungelöstes Problem. Solches Tun ist nicht zu verantwortender
Hirnriß.

Nicht zu verantworten ist so einiges. Denk an Alkohol, Zigaretten ect. Aber trotzdem gibt es keine Lösung für Atommüll, da hast du auch Recht. Aber als Hirnriß würde ich es nicht gerade bezeichnen.

Ihr redet alle so, als wenn wir alle nur Idioten sind und euch alle umbringen wollen. Und trotzdem macht ihr brav morgens eure Kaffeemaschine an und setzt euch abends Stunden vor den Fernseher.

Die Welt ist ja so schön heutzutage und Atomkraft ist vom Teufel…

Grüße

Thomas

Nehmen wir mal an, eine KWh wird am Markt mit ca. 8Cent
verkauft.

Eine kWh Grundlast (AKWs sind ja Grundlastkarftwerke) kostet deutlich weniger, als 5 Cent.

Ansonsten vollste Zustimmung zu allen Deiner Ausführungen.

MfG

C.

Hallo,

schön vorgebetet!

Es stellt sich vornehmlich die Frage, wieso man von den endlichen Ölreserven auf endliche Uranreserven schwenken sollte. Derzeit sind meines Wissens weltweit über dreißig neue Atomkraftwerke in Bau. Alles stürzt sich auf diesen Energieträger. Da sollten wir vielleicht auch ein paar Prügel bereithalten um im Verteilungskampf nicht nackt dazustehen.

Wir können natürlich auf Th oder das harmlose Pu umschwenken. Dann reichts noch ein Weilchen länger und wir haben auch noch länger Jobs um den ganzen Dreck zu entsorgen.

Sehr schön ist natürlich die Umweltfreundlichkeit. Und wie idyllisch die Landschaften in den Abbaugebieten aussehen mit ihren leise vor sich hinstrahlenden, Radon ausgasenden Abraumhalden. Russland, Südafrika etc haben ja auch eine vorbildliche Umweltpolitik. Aber das geht uns natürlich nichts an. Ist ja nicht vor unserer Tür.

Gruß, Niels

Moin tw,

hier mal mein Senf zu einigen deiner Punkte:

  1. Die Regierung um Schröder und Fischer haben vor Jahren ein
    Gesetz verabschiedet, dass verbietet den deutschen Atommüll
    weiter aufzubereiten und festlegt, dass dieser direkt in
    deutsche Endlager eingelagert werden muß!

Meine Wissens nach gibt es in D kein Endlager, lediglich Zwischenlager. Ausserdem wurde ja schon darauf hingewiesen, daß niemand für die benötigte Dauer der Lagerung Aussagen über die Sicherheit dieser Lager treffen kann.

  1. Das abgegebene CO2 von Kohlekraftwerken beeinflußt unsere
    Umwelt langfristig mehr, als ein paar tausend Tonnen
    radioaktiven Mülls in den Tiefen eines geologisch nicht
    aktiven Stollens

s.o., richtiger müsste es heissen: eines z. Zt. geologisch nicht aktiven Stollens.

  1. Die neu entwickelten Kernkraftwerke „Kugelhaufenreaktor“
    und „EPR“ sind die sichersten ihrer Klasse, die
    Wahrscheinlichkeit einer Kernschmelze liegt beim EPR bei
    10hoch-6 !!! Beim Kugelhaufenreaktor ist eine
    Kernschmelze theoretisch und praktisch
    unmöglich

Man braucht nicht unbedingt eine Kernschmelze, um eine Menge Radioaktivität freizusetzen.

  1. Atomstrom ist nicht nur umweltfreundlicher als alle anderen
    Energiequellen, er ist auch billiger. Der Bau eines
    Atomkraftwerkes rentiert sich bereits nach wenigen Wochen
    Laufzeit, der eines Kohlekraftwerkes nach irgendwas bei einem
    Jahr, der eines Winkraftwerkes nach Jahren, und der einer
    Solarzelle de facto nie!!!

Da in D der Strom heutzutage hauptsächlich aus nicht-regenerativen Quellen erzeugt wird, frage ich mich dann, warum das Zeug so teuer ist. Du rechnest z.B. keine Kosten für Entsorgung von AKWs ein. BTW, auch Atomenergie wurde mit Mrd. subventioniert.

  1. Für Gas- und Kohlekraftwerke müssen täglich tausende Tonnen
    an Brennstoff bewegt werden. Bei einem Atomkraftwerk sind es
    nur ein paar Pellets.

Die es allerdings in sich haben!

Ich glaube sogar, daß AKW in den letzten Jahren viel sicherer geworden sind. Das löst aber z. B. das Problem der Endlagerung nicht, abgesehen von der Endlichkeit des Brennstoffs. Ferner ist die Atomstromindustrie partiell selber schuld am schlechten Image. Nimm den Forsmark-Zwischenfall. Kurze Zeit nach dem Zwischenfall, als noch nicht einmal die Forsmarker wussten, was genau passiert war, hieß es hier schon, daß in D sowas nicht passieren kann. Und dann beschweren sich diese Leute, daß die Bevölkerung ihnen nicht glaubt!

Ralph

Marschflugkörper ect zählen als Argument nicht! Wo sollen
diese mehrere Meter langen und zig Kilo schweren Dinger den so
aus dem Nichts herkommen?

Man erlaube mir ein süffisantes Lächeln! Ich glaube zwar auch nicht an einen Terroangriff auf ein AKW, aber: Bist du Terrorist? Ich kann keine Bombe oder Waffe in ein Flugzeug schmuggeln, es gibt aber sehr wohl Leute, die das können. Nur weil ich glaube, daß es nicht geht, heißt nicht, daß es nicht geht!
Die Marschflugkärper haben übrigens eine Flugreichweite von mehreren tausend Kilometern!

Moin, Carsten,

das einzig richtige Brett, wenn wir denn unterstellen, dass das Thema zu ernst ist zum Plaudern, wäre Politik, alle Argumente liegen auf dem Tisch (hier nur die wichtigsten):

  • wenn der Staat nicht 100 Milliarden hineingesteckt hätte, gäbe es bis heute kein AKW

  • Geld ist damit nicht zu verdienen, sonst hätten die Betreiber längst investiert

  • die CO2-Belastung ist mit Atomkraft nicht zu retten

  • die Entsorgung ist bis heute nicht geklärt

  • die Auswirkungen eines Unfalls sind nicht beherrschbar

Es geht also nur noch um die Bewertung, ob Atomkraft weiterhin gewünscht wird oder nicht. Und wenn das nicht Aufgabe der Politik ist, was sonst?

Der Originalposter möchte wohl die Umweltexperten auf etwas
provozierende Weise zu Stellungnahmen herausfordern.

Ein Brennelementebauer, der nicht weiß, dass „Atom“ in diesen Kreisen ein Tabu ist?

Gruß Ralf

1 Like

Hallo,

  1. Deutschland kann den Strombedarf durch regenerative
    Energiequellen und Kohle langfristig nicht decken und kauft
    heute schon teuren Atomstrom aus Frankreich zu.

Das ist nicht richtig.
Deutschland kann den Strombedarf mittelfristig durch regenerative Energiequellen nicht decken, aber langfristig muss es seinen Bedarf mit regenerativen Energien oder anderen Technologien wie Kernfusion decken. Daran wird kein Weg vorbei führen.
In all deiner AKW-Euphorie sollte man dir wohl sagen, dass auch das Uran nicht ewig reicht und beim heutigen Verbrauch genauso schnell weg ist, wie das Öl.
Desweiteren ist Energieversorgung ein globales Thema. Atomkraftwerke in Deutschlang mögen relativ sicher sein, aber auch andere Ländern brauchen Strom. Dass aber in sämtlichen Krisengebieten dieser Erde eine Vielzahl von Atomkraftwerken stehen würden, halte ich nicht für ein begehrenswertes Ziel.
Und auch der Einsatz von Brutreaktoren zur besseren Ausnutzung der Uranreserven ist anbetrachts dieser Überlegung kaum mehr sinnvoll, denn Plutonium ist nun nicht unbedingt ein Material, dass in den Händen von korrupten Diktatoren und Militärs sein sollte…

Ein weiteres Problem ergibt sich genauso bei der Uranbeschaffung. Uran ist leider - wie Öl - zu einem großen Teil in politisch instabilen Ländern und Krisenregionen zu finden. Beim Uran bist du daher von der Versorgungsssicherheit u.a. von Ländern wie Russland, Niger, Usbekistan abhängig. Versorgungssicherheit ist aber ein wesentlicher Bestandteil einer vernünftigen Energiepolitik. Dies gilt vor Allem auch anbetrachts der Zukunft, wo Energie zum Druckmittel Nummer eins wird und künftige Kriege wohl v.a. durch Kappung der Energie- und Informationsversorgung geführt werden.

Und dass Terrorangriffe ein AKW nicht treffen können, halte ich auch gelinde gesagt für etwas optimistisch. Zwar mag der Reaktorblock sicher sein, aber die Steuerungstechnik und Sicherheitstechnik liegt zum Teil ja auch außerhalb. Auch haben die Terroristen bis dato gezeigt, dass sie durchaus erfinderisch sind im Umgehen von Sicherheitsmaßnahmen. Auch Sabtotage mag da ein Thema sein. Und was hilft es mir z.B., wenn das 100km AKW Ohu sicher ist, dass ebenfalls 100km entfernte Temelin in der CZ ist es aber nicht? Ein Super-GAU endet nunmal nicht an Staatsgrenzen.

Atomkraft ist IMO eine derzeitige Übergangslösung, die wir benötigen, um unsere Energieversorgung z.Z. decken zu können, bevor wir andere Energiequellen erschlossen haben. Sie ist aber keine Wunschtechnik und schon gar kein Heilmittel für sämtliche Energieprobleme.

Marschflugkörper ect zählen als Argument nicht! Wo sollen
diese mehrere Meter langen und zig Kilo schweren Dinger den so
aus dem Nichts herkommen?

Die Marschflugkärper haben übrigens eine Flugreichweite von
mehreren tausend Kilometern!

Und vor allem nimmt man dafür keine Marschflugkörper, sondern Passagierflugzeuge.

Hi

In all deiner AKW-Euphorie sollte man dir wohl sagen, dass
auch das Uran nicht ewig reicht und beim heutigen Verbrauch
genauso schnell weg ist, wie das Öl.

Nu ja, über die Rohstoffreserven bei Uran wissen wir so ziemlich nichts. Uran ist massiv unterexploriert.

denn Plutonium ist nun nicht unbedingt ein Material,
dass in den Händen von korrupten Diktatoren und Militärs sein
sollte…

Zustimmung

Ein weiteres Problem ergibt sich genauso bei der
Uranbeschaffung. Uran ist leider - wie Öl - zu einem großen
Teil in politisch instabilen Ländern und Krisenregionen zu
finden. Beim Uran bist du daher von der Versorgungsssicherheit
u.a. von Ländern wie Russland, Niger, Usbekistan abhängig.

Australien, Canada, USA, Namibia…
Tatsächlich ist die Versorgungssicherheit für Uran wesentlich besser. Sogar die EU verfügt über recht ordentliche, aber derzeit unbauwürdige Reserven.

Und was hilft es mir z.B.,
wenn das 100km AKW Ohu sicher ist, dass ebenfalls 100km
entfernte Temelin in der CZ ist es aber nicht? Ein Super-GAU
endet nunmal nicht an Staatsgrenzen.

Right
Und dann reden wir noch über hässliche Probleme bei der Endlagerung.

Gruß
Mike

Kernschmelze, nur zur Info
Da alle immer so viel über GAU, Kernschmelze ect reden, hier ein paar Informationen zu den Sicherheitssystemen des EPR (Druckwasserreaktor):

Ein paar Szenarien, was passieren könnte:

Terrorismus von innen:
Wir gehen von folgender Situation aus: Während des Reaktorbetriebes hat ein hervorragender Terrorist gezielt Sicherheitssysteme außerhalb des Reaktors lahmgelegt (in den Reaktor kommt er während des Betriebes 100prozentig nicht rein). Dabei hat er folgende Barrieren überwunden, die alle für sich eigenständig arbeiten würden:

  1. Störung des Stromnetzes: Zerstörung des Hauptnotstromdiesels, Zerstörung der externen Stromversorgung, Zerstörung des Nebennotstromdiesels, Zerstörung der Notstrombatterien für Minimalbetrieb (alle genannten Anlagen sind geographisch voneinander getrennt und jeweils vierfach vorhanden). Um das zu schaffen, muß er schon eine ganze Menge Sprengstoff haben oder ein sehr guter Saboteur sein. Und niemand darf es mitkriegen.
    ==> Folge: Vollständiger Stromausfall, keine Kontrolle über den Kern
    ==> Einsetzen passiver Sicherheitsysteme: Steuerelemente werden von den Antriebseinheiten losgelassen (Bei Strom geht ein Magnet nun mal aus, da gibt es ein „Das kann schiefgehen“ nicht), DAS HEIßT, der Kern wird definitiv runtergefahren, da keine freien Neutronen mehr zur Verfügung stehen. Zeitgleich wird das Kühlwasser mit Borsäure versetzt (Absorber). Die Kernspaltung wird unterbunden!! Die Restwärme ist nun das Problem. Da die Pumpen keinen Strom haben fängt der Kern an zu schmelzen und fließt dabei in eine Wanne mit abschmelzbaren Absorber. Nach Abschmelzen des Absorbers fließt die Kernschmelze in eine großflächige Wanne aus Spezialbeton und kühlt aufgrund der vergrößerten Oberfläche von alleine runter. Bis dahin ist keine Radioaktivität aus dem Reaktorgebäude ausgetreten!!!

Bei allen anderen internen Störfälle (Bruch des Reaktorbehälters, Bruch des Primärkreises, Ausfall der Kühlpumpen) können die bestehenden Sicherheitsysteme IMMER dazu beitragen, den Kern vor der Kernschmelze zu bewahren. Das heißt, der größtmögliche interne Zwischenfall (und nur der) kann zur Kernschmelze führen und selbst dann tritt keine Radioaktivität aus. Aber dazu muß es erst einmal kommen.

Was den Marschflugkörper mit 1000km Reichweite angeht… Der wird eine ganze Weile unterwegs sein und ein KKW sollte das erste Gebäude in D sein, das gewarnt wird. Einen Reaktor kriegt man dann innerhalb von Sekunden auf ein ungefährliches Niveau runtergefahren. Und dann muß das Ding exakt das Reaktorgebäude treffen. Ich glaube nicht, dass in den Nachbarstaaten irgendwo unbemerkt einer einen Marschflugkörper abfeuern kann… Aber wenn ihr es so wollt… Dann habe ich dagegen auch keine Argumente mehr.

Und einen vollgetankten Jumbojet muß man erstmal in ein KKW reinsteuern, ohne das dieses vorher gewarnt wurde, und selbst dann ist das ein Haufen Pappe und Alu + ein paar Tonnen Kerosin, die da außerhalb des Reaktors verbrennen. Die Reaktorgebäude werden übrigens auf diesen Fall ausgelegt. Und sollten alle umgebenden Gebäude zerstörrt werden, dann, siehe oben, kommt es „Nur“ zur Kernschmelze.

Ich will das Thema nicht beschönigen, Kernschmelze ist und bleibt ein Unfall. Aber das Horrorszenario, das hier bei einigen in den Köpfen hängt, ist ein bisschen veraltet.

Um einen EPR so lahmzulegen, dass Radioaktivität austritt, muß ein im Kernkraftwerk agierender Terrorist UNBEMERKT ALLE VIER vorhanden Sicherheitskreisläufe (zig Pumpen, Generatoren, Kreisläufe verteilt über das Gelände) lahmlegen und die externe Stromversorgung kappen. Und dann muß noch eine Rakete oder Bombe das Reaktorgebäude von extern signifikant (2m Wandstärke Doppel-Stahlbetonkuppel) schädigen.

Was den Terroristen angeht, er kommt laut Sicherheitsbestimmungen des EPR nur in eines der vier Sicherheitsgebäude… Da braucht es schon eine ganze Truppe… Und es darf NIEMANDEN auffallen…

Naja… Fragen?

Grüße

Thomas

Atommüll, Umweltschädigung, Ressourcen
Was den Atommüll angeht, da habe ich schlicht und ergreifend keine Argumente. Auch in meinen Augen ist das ein Übel!! Aber ein kleineres Übel im Vergleich zum CO2-Ausstoß, aber das ist Ansichtssache. Atommüll KANN möglicherweise bei unsachgemäßer Behandlung irgendwann eine „kleine Gruppe“ Menschen dauerhaft schädigen.

Das CO2 WIRD dies zwangsläufig tun, und zwar mit der GESAMTEN Menschheit… Das ist meine Meinung.

Was den Abbau und die verbundene Umweltverschmutzung angeht…
Radon wird ebenfalls beim Tagebau von Kohle freigesetzt! Die Umweltverschmutzung durch Ölsand/Schiefer und die permanent wiederkehrenden Tankerunfälle sind natürlich total unwesentlich… Der Einfluß der Klimaerwärmung auf die Natur ist uns Menschen ja sowieso scheißegal, wir können uns ja anpassen. Die Natur aber nicht. Ein Kohle-Befürworter geht also genauso über Leichen wie ein Atomheini. Vielleicht ist es einigen nicht bewußt, auch Kernfusion liefert schwach radioaktives Material!!! Und wenn alle KKW’s abgeschaltet sind, dann werden die neu gebauten Kernfusionswerke abgeschaltet…

Was die vorhandenen Ressourcen angeht, so sind erstens (wie erwähnt) die Uranvorkommen noch bei weitem nicht alle erschlossen und zweitens gibt es in Staaten mit stabiler Regierung genug Vorräte. Mit ausreichender Erforschung des schnellen Brüters können wir sogar unseren eigenen Brennstoff „herbeizaubern“. Wobei ich da selbst meine Bedenken habe. Mit Natriumgekühlten Reaktoren ist nicht zu spaßen…

Grüße

Thomas

Hallo Gandalf,

…, aber die Leutchen sind sehr clever.
Daß mit großen Mengen von z.T. giftigen und/oder
krebserzeugenden Substanzen gearbeitet wird, schert sie dabei
nicht…
Natürlich sind die meisten koscher, aber
einige eben nicht, und die verursachen dann Probleme.

Siehe Homer Simpson!
Da haben wir doch jeden Tag einen Blick hinter die Kulissen.

Somit ist eine solche Technologie für mich per se untragbar.

Dann verstehe ich aber nicht , wieso du diesen Beitrag nicht einfach abbrichst, wie es auch bei mir geschehen ist:
http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/forum/showarchiv…
Obwohl mich bisher keiner widerlegen konnte, wird so eine Alternative einfach mit einem Federstrich in die Versenkung geschickt.
Bist du dir im Klaren, welche Macht Du hier besitzt?
Ich versuche eine absolut umweltfreundliche Energie, die mit allen anderen Formen der Energiegewinnung mithalten und alle weit in den Schatten stellen kann,einem breiten Publikum vorzustellen und Ihr habt nichts besseres zu tun , als der miesesten und egoistischen Form der Energiegewinnung eine Plattform zu geben, wo nur nach einem Prinzip gehandelt wird:Nach uns die Sintflut!
Unsere Enkel werden uns verfluchen!
Wenn Du Dir wirklich Sorgen um die Welt machen möchtest, dann gib Dir doch einfach einen Ruck und laß doch einfach obige Diskussion wieder zu.
Nur weil ich keine Atomlobbie hinter mir habe und weil bisher noch niemand darauf gekommen ist, heißt das nicht, daß es nicht funktioniert.
Ich habe zwar nie als Elektroingenieur gearbeitet, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, wie das elektrotechnisch und hydraulisch ablaufen würde und die entsprechenden Berechnungen dazu anstellen.
Das mir das hier keiner abnimmt ist einfach unfair.
Mehr als beweisen kann ich nicht.Daß das nicht den Vorstellungen der „Hausexperten“ entspricht, kann doch nicht das Maß der Dinge sein. Die haben alle keine Ahnung und wie kann man das besser verschleiern, als den Beitrag einfach zu sperren.
Wie wäre es denn z.B. , wenn die „Fachleute des Forumteams“ sich einfach mal der mathematischen Problematik stellen würden und meine Berechnungen gefälligst widerlegen würden?
Oder vielleicht einfach nur mal meine Fragen beantworten würden?
Wenn der Moderator so einen Beitrag einfach sperrt, ist das für mich angewandte Zensur unter dem Mäntelchen der beliebig auslegbaren Forumsregeln.
Gruß
Rolf
.

Soll ich mal Krümelkackerei betreiben??? Ein GAU ist doch gar
nicht schlimm, denn dann gelangt doch keine Radioaktivität in
die Umwelt!!!

Ein Ausrufezeichen reicht!
Wer mehr anbringt, macht keinen Hehl aus seiner gestörten Gesinnung.

Euch allen fehlt ausserdem ein extrem wichtiger technischer
Hintergrund!!!

Boh ey, wenn wir Dich nicht hätten!

Ein Kernkraftwerk explodiert heutzutage nicht mehr, es
kollabiert intern. Um ganze Gegenden zu verseuchen muß
gleichzeitig zum internen GAU das Reaktorgebäude von extern
zerstört werden… Und die Bombe und das Timing möchte ich
sehen. Wohlgemerkt, wir reden hier von Deutschland!!!

Du bist hier nicht im Videospiel, es geht hier um ein bisschen mehr!

Marschflugkörper ect zählen als Argument nicht! Wo sollen
diese mehrere Meter langen und zig Kilo schweren Dinger den so
aus dem Nichts herkommen?

Bisher kamen die meist immer aus der Luft.

JAJA, ich weiß, die Möglichkeit ist immer gegeben. Tut mir
leid, dieses Argument wird man IMMER anbringen können und es
wird die Kritiker IMMER bekräftigen.

Was dich als Hasardeur nicht davon abhalten soll, sehen zu wollen, was denn in Zukunft mit Atomkraft passieren wird.

Und ein Terrorakt ist auch nur dann gefährlich, wenn es zur
Zerstörung des Primärkreislaufes kommen sollte UND
gleichzeitig der Reaktorraum kaputt geht UND gleichzeitig ALLE
Kühlmittelpumpen kaputt gemacht werden UND die Steuerstäbe
nicht funktionieren. Um das alles zustande zu bringen bedarf
es einer sehr guten Planung und keiner darf es mitbekommen.
DAS möchte ich sehen. Es gibt mehrere Sicherheitsbarrieren die
überwunden werden müssen. Ein Terrorist hat da keine Chance.
An mehr als ein zwei Apparate mag er rankommen, aber an allen
vier reduntanden Sicherheitssystemen ALLE Barrieren
beseitigen… Das muß schon ein ganz toller Terrorist sein.
Eine solche Argumentation hat nichts mit gesundem Sachverstand
zu tun.

Aber vielleicht mit gesundem Menschenverstand?

Ich rede mit euch gerne über Flugzeugabstürze,
reaktorinterne Schadensfälle, Atommüll und Atomtransporte.
Aber Terrorismus ist in Verbindung mit Kernkraftwerken einfach
Schwachsinn. Wenn es so einfach wäre, dann wäre es längst
passiert. und wie gesagt, ich rede nicht von alten
Kernkraftwerken. Ich rede vom Bau neuer KKW’s der Generation
EPR und Kugelhaufenreaktor IN Deutschland.

Boh ey, Du bist echt ein toller Hecht.
Nur gut , daß Du in der Geschichte nichts zu sagen hast.

Die Folgen sind durchaus abzuschätzen und nicht schöner Natur,
da stimme ich euch zu.

Was laberst Du denn noch hier herum?

Was ich jedoch bemängele ist, …bla,bla…:

Wir müssen auch entscheiden, ob wir mit dem Risiko der
Endlagerung leben möchten. Niemand kennt das Risiko und die in
der Rede stehenden Zeiträume übersteigen bei weitem die von
Menschen planbaren Horizonte.

Ich stimme dir zu.

Dann gib doch endlich ruh!
Hier ist kaum jemand, der Deine wirren Gedanken nachvollziehen kann, geschweige sie unterstützt.
Du bist hier ganz alleine.

Es wird immer ein für und ein wider geben.

Nur Du scheinst eines auszuschließen, das Wider.

Leider haben alle
Leute nur Informationen zur Wider-Seite und lehnen
Informationen zur Für-Seite kategorisch ab.

Vielleicht solltest du ein paar demokratische Maßnahmen, wie Aufklärung und Information einführen und wenn das nicht geht, ist mit der Fürseite vielleicht etwas nicht in Ordnung.

Ich bin aber der Meinung, dass über den Bau neuer KKW’s IN
Deutschland durchaus mal nachgedacht werden sollte.

Das haben wir aus Respekt für kommende Generationen doch schon lange hinter uns.

Dazu muß
sich jedoch jeder, der an dieser Diskussion teilnimmt erst
einmal mit den neuen Standards auseinander setzen und nicht
gleich dagegen diskutieren. Denn ihr seid alle auf dem Stand
von Tschernobyl. 10min Wikipedia und ihr habt das notwendige
technische Rahmenwissen, zur Not helfe ich nach.

Bei mir kommt der Verdacht auf, Du bist hier auf Propagandatour und WWW.KERNERNERGIE.DE bezahlt Dich.
Gruß
Rolf

Ich bin aber der Meinung, dass über den Bau neuer KKW’s IN
Deutschland durchaus mal nachgedacht werden sollte.

Das haben wir aus Respekt für kommende Generationen doch
schon lange hinter uns.

Nicht nur aus Respekt für kommende Generationen, sondern auch mit Rücksicht auf die Verfügbarkeit von nuklearem Brennstoff. Wenn wir nicht in die Plutoniumwirtschaft einsteigen wollen (und das wollen wir nicht), würden neue Reaktoren lange vor Ende ihrer regulären Betriebsdauer vom Netz gehen, weil ihnen ganz einfach der Brennstoff ausgeht. Man würde zwar noch ein paar Jahre über die Runden kommen, wenn man Kernsprengköpfe verheizt (entsprechende Technologien soll es ja geben), aber davon hat Deutschland nicht so viele und die Länder, die genug davon haben, haben zufälligerweise selbst einen großen Bedarf an Spaltmaterial.

Hi,

Und was den Super GAU angeht. Das Super steht hier in seiner
ursprünglichen Bedeutung - nämlich als „darüber hinaus“. Ein
Super GAU ist also ein Unfall, der über das hinausgeht, was
bei der Planung als größter Unfall angenommen wurde.

dann ist das wohl noch ein Argument gegen eine solche Technologie.
Wenn die Planer im Vorfeld so etwas nicht planene/annehmen können, haben sie den Prozess weder begriffen, noch richtig im Griff.

Auf eine Chemische Anlage übertragen könnte man vielleicht sagen:
‚Wir wissen nicht, wieviel krebserzeugende und/oder giftige Chemikalien beim Betrieb austreten, wir bauen das Ding aber trotzdem - und kriegen es genehmigt‘
Toll oder?!

Gandalf

Hi,

Das mag ja sein. Aber trotzdem lehnt ihr alle es strikt ab
euch auch nur mal ein bisschen mit der Technik zu beschäftigen
sondern schiebt es gleich als bösartig von euch.

stimmt nicht!
Ich kenne eine ganze Reihe Atomkraftgegner, diesich sehr gut mit der Technik auskennen.
Dann für mich persönlich:
Ich war mal ein richtig von der Spalttechnologie Begeisterter, habe mich im Studium mit Nuklearchemie und Nukleartechnikbeschäftigt und bin dann aber recht schnell zum Schluß gekommen, daß es das nicht sein kann.
Ich wurde also vom Saulus zum Paulus.
Du hättest es sicher gerne, wenn die Gegner keine Ahnung hätten!

Zudem, sehr viele Beführworter die ich kenne haben so richtig gar keine Ahnung, leider sitzen die manchmal in Entscheiderpositionen.

aber ihr
stochert alle nur im Nebel oder redet ohne ein gesundes Maß an
Sachkenntnis um den heißen Brei herum!!Bevor ich etwas guten
Gewissens ablehnen kann, muß ich es erst einmal kennen!!
(Entsorgung von Müll, siehe unten)

Wie gesagt, da tun sich Befürworter und Gegner nicht viel, in beiden Lagern sitzen Leute mit Kenn und solche ohne die geringste Spur von Ahnung.

Risiken, ja. Am besten, wir nehmen uns alle einen Strick, denn
unser ganzes Leben ist mit Risiken verbunden. Das Argument
zieht irgendwie genausowenig wie das mit der „Möglichkeit
eines Super-GAU, und sei sie noch sooooo klein“.

Das Problem ist nur; wenn ich mit dem Auto gegen einen Brückenpfeiler pralle, oder im Schwimmbad ertrinke, oder in einem Haus verbrenne, ist das ein sehr lokales Ereigniss. Ein Ereigniss wie Windscale, Three Miles Island oder Tschernobyl waren das leider nicht.
Auch ist etwas ausgelaufenes Benzin etwas anderes als die gleiche Menge an Tochternukliden der Kernspaltung.

Was die Unbewohnbarkeit ganzer Regionen angeht, da hast du
Recht, das ist ein Nachteil. Sag mir bitte, welche Fläche eine
solche Region im Falle des Falles wohl so hat! Nur rein
informativ, interessiert mich.

Das solltest Du doch am besten wissen, oder erwische ich Dich mit einer Bildungslücke?!

Damit Du nicht dumm sterben mußt :wink:
Das hängt ab von den Nukliden die freigesetzt werden, deren menge und den klimatischen Bedingungen die herrschen.
Es läßt sich also im Vorfeld nicht sagen.

Nicht zu verantworten ist so einiges. Denk an Alkohol,
Zigaretten ect. Aber trotzdem gibt es keine Lösung für
Atommüll, da hast du auch Recht. Aber als Hirnriß würde ich es
nicht gerade bezeichnen.

Sondern?

Ihr redet alle so, als wenn wir alle nur Idioten sind und euch
alle umbringen wollen. Und trotzdem macht ihr brav morgens
eure Kaffeemaschine an und setzt euch abends Stunden vor den
Fernseher.

Dazu gehört nict zwangsläufig Strom, der durch Kernspaötung erzeugt wurde.

Die Welt ist ja so schön heutzutage und Atomkraft ist vom
Teufel…

Sagen wir es mal so:
wenn all das Geld, das in die Erforschung der Kernspaltung gesteckt wurde (das staatliche, die Firmen, die jetzt damit Geld verdienen, haben sich da fein rausgehalten) in Bereiche investiert worden wäre, Energie zu sparen (das ist die beste Variante), oder Energie aus regenerativen Quellen zu gewinnen (zweitbeste Möglichkeit), dann sähe es wohl etwas anders aus.
Aber das ist nur ein Gedankenexperiment.

Gandalf

Hi Thomas,

seltsam nur, daß es vor kurzem in Schweden, einem hochentwickeltem westlichem Land mit moderner Technologie, auch im Bereich Nukleartechnik, fast zu einem schwerwiegenden Unfall kam.
Da hat kein Terrorist was getan, da haben nur vierfach redundante Systeme fast versagt.

Es braucht keine Terroristen, die kriegen das schon selber hin.

Wenn es nicht so traurig/erschreckend wäre, könnte man darüber lachen!

Die Liste der sicheren Kraftwerke, bei denen es fast gerummst hätte ist übrigens recht lang und einige male hat es in den 50 Jahren kommerzieller Nutzung schon gerummst, trotz der beeindruckenden 10-hastenichtgesehen% Risiken.

Gandalf

Hallo,

Nehmen wir mal an, eine KWh wird am Markt mit ca. 8Cent
verkauft.

Eine kWh Grundlast (AKWs sind ja Grundlastkarftwerke) kostet
deutlich weniger, als 5 Cent.

Bist Du sicher? Die reinen Herstellkosten (Brennmat. + Personal)
sind sicher relativ gering.

Aber auch gerade wegen der notwendigen hohen Standards wird eine
Menge Geld etwas abseits ausgegeben für Sicherheitsstategien,
ständige Zertifizierungen, Gutachten, weitere Atomforschung
und Entwicklung, permanete Wartung und Modernisierung usw.
Die vielen Redundanten Sekundärsysteme kosten ja auch gerade
wegen der deutlich erhöhten Anforderungen auch viel mehr als
Standardtechnik.
Die Abschreibung der Anlage noch irgendwie bezahlt werden.

Wie auch immer, selbst wenn man den doppelten Gewinn annimmt,
ändert das an den grundsätzlichen Zahlen kaum was.
Die Aussage, daß ein KKW nach einigen Wochen betrieb sich
schon rentiert habe, ist IMHO Unsinn.

Ansonsten vollste Zustimmung zu allen Deiner Ausführungen.

Danke.
Gruß Uwi

eifersüchtig?
Da ist aber einer angepisst. Ganz davon ab, dass du außer persönlichen Angriffen in deinem Beitrag nicht einen wirkliches Argument angebracht hast, scheint dich an diesem Thema vor allem anzukotzen, dass dein ach so umweltfreundlicher Beitrag gesperrt wurde. Mein Mitleid/Beileid!! Von mir aus kann der Moderator meinen Beitrag stoppen… Ich habe mir genug Meinungen eingeholt, auch wenn einige Beiträge wie erwartet ohne eine ausreichende Betrachtung des „Für“ gekommen sind. Aber das ist ok. Genauso wie du meinst, ich würde das „Wider“ nicht erkennen. Aber lassen wir das.

Dann schmol mal schön weiter und lass deinen Frust nicht in den Beiträgen anderer aus!

Grüße

Thomas