Atomenergie

Sagen wir es mal so:
wenn all das Geld, das in die Erforschung der Kernspaltung
gesteckt wurde (das staatliche, die Firmen, die jetzt damit
Geld verdienen, haben sich da fein rausgehalten) in Bereiche
investiert worden wäre, Energie zu sparen (das ist die beste
Variante), oder Energie aus regenerativen Quellen zu gewinnen
(zweitbeste Möglichkeit), dann sähe es wohl etwas anders aus.
Aber das ist nur ein Gedankenexperiment.

Ich bin dafür, keine Frage. Aber es wird so nicht gemacht. Sie dir doch mal an, wie viele Deutschen (und andere) auf ihre SUV’s und fetten Villen mit Pool beharren und sich immer schön scheinheilig Solaranlagen aufs Dach knallen. Mit Umweltschutz läßt sich bei anlaufender Konjunktur nicht so viel Geld machen wie mit fetten Autos und Luxus. Und das weiß die Industrie und die Politik. Es ist nicht so einfach, wie viele (und auch ich) es immer denken und wollen. Wir brauchen einen neuen Jahrhundertsommer und eine neue Jahrhundertflut… Aber das hatten wir ja die letzten 10 Jahre schon mehrmals.

Ich für meinen Teil werde weiter mein Bestes geben und die laufenden Kernkraftwerke so sicher wie möglich gestalten (also daran teilhaben :smile:. Dass die Chance in D neue KKW’s zu bauen minimal ist, kann ich mir auch ohne eure Meinung denken. Ich wollte nur mal wissen, was die „Experten“ davon halten.

Aber anscheinend habe ich einfach nur in ein Wespennest gestochen…

Grüße

Thomas

und außerdem
… fällt mir gerade auf …

Nehmen wir mal an, eine KWh wird am Markt mit ca. 8Cent
verkauft.

Zitat:
Nehmen wir mal an, eine KWh wird am Markt mit ca. 8Cent verkauft.
Nach Abzug aller Hestellungskosten sollen 5Cent drüber bleiben.

Ich habe also auch nur mit optimistischen 3Cent Kosten gerechnet :smile:

Eine kWh Grundlast (AKWs sind ja Grundlastkarftwerke) kostet
deutlich weniger, als 5 Cent.

seltsam nur, daß es vor kurzem in Schweden, einem
hochentwickeltem westlichem Land mit moderner Technologie,
auch im Bereich Nukleartechnig, fast zu einem schwerwiegenden
Unfall kam.
Da hat kein Terrorist was getan, da haben nur vierfach
redundante Systeme fast versagt.

Es braucht keine Terroristen, die kriegen das schon selber
hin.

Wenn es nicht so traurig/erschreckend wäre, könnte man darüber
lachen!

FAST, aber lassen wir das. Und ich rede nicht von Forsmark (ganz davon ab, dass das ganz schön aufgebauscht wurde), sondern von NEUEN Reaktoren, nicht den alten Dingern. Lasst uns einfach abwarten, was in den nächsten Jahren passiert. Eine Seite wird bestätigt werden, die andere nicht.

Also abwarten

Grüße

Thomas

Ich werde das mal raussuchen… Aber es war im Vergleich zu anderen Kraftwerken eine erstaunlich kurze Zeit!

Grüße

Thomas

Eine kWh Grundlast (AKWs sind ja Grundlastkarftwerke) kostet
deutlich weniger, als 5 Cent.

Bist Du sicher?

Nun, für die knapp 5 Cent wird der Strom an Größtabnehmer und -verteiler verkauft. Bevor die Börse abgeschwirrt ist, waren gegen Jahrhundertwende schon mal um 3,5 Cent. Und ich habe nicht den Eindruck, daß die Kraftwerksbetreiber mit den 3,5 Cent ein Zuschußgeschäft betrieben haben :wink:

Wenn man in der Lage ist, 8700 Stunden im Jahr ein paar GW Band (=Dauerleistung) abzunehmen, bekommt man etwas andere Preise. Dazu kommen natürlich Durchleitungs- und Netzentgelte, EEG+KWK, Tod & Teufel und einiges mehr. Aber der reine Energiepreis loco Ausgangstrafo am Kraftwerk ist in der Grössenordnung, wie ich geschrieben habe. Und der Kraftwerksbetreiber sieht auch nur den reinen Energiepreis. Der Rest geht an den (die) Netzbetreiber und an Vater Staat.

Die Abschreibung der Anlage noch irgendwie bezahlt werden.

Die Anlagen sind schon abgeschrieben :smile:

Wie auch immer, selbst wenn man den doppelten Gewinn annimmt,
ändert das an den grundsätzlichen Zahlen kaum was.
Die Aussage, daß ein KKW nach einigen Wochen betrieb sich
schon rentiert habe, ist IMHO Unsinn.

So is es.
Und vieles andere von unserem KKW-Experten ebenso.

MfG

C.

Wenn die Planer im Vorfeld so etwas nicht planene/annehmen
können, haben sie den Prozess weder begriffen, noch richtig im
Griff.

Es ist umgekehrt. Wenn man sowas mit einplanen würde, dürfte das Ding nie in Betrieb gehen. Es wäre doch vollkommen unverantwortlich, ein Kernkraftwerk so auszulegen, daß man im normalen Betrieb mit einer Katastrophe wie in Tschernobyl rechnen muß.

Hi,

Es ist umgekehrt. Wenn man sowas mit einplanen würde, dürfte
das Ding nie in Betrieb gehen.

hätte ich nichts dagegen.

Es wäre doch vollkommen
unverantwortlich, ein Kernkraftwerk so auszulegen, daß man im
normalen Betrieb mit einer Katastrophe wie in Tschernobyl
rechnen muß.

Warum?
Weil dann der Irrsinn offensichtlich würde?!

Gandalf

Hallo Thomas,

deine Naivität ist richtig lieb, so mag die Atomindustrie Ihre Mitarbeiter.

Nur ein einziges Beispiel: im Prinzip fällt ein Steuerungsstab durch die Schwerkraft in den Kern, wenn die Haltekraft abgeschaltet wird, aber eben nur im Prinzip - wenn der Stab durch Gewalteinwirkung oder Überhitzung verbogen ist, bleibt er einfach stecken. Und das IST BEREITS PASSIERT!

Damit ist die inhärente Sicherheit natürlich in diesem Punkt erledigt. Das wissen deine Vorgesetzten natürlich auch, aber für Fussvolk wie dich ist das viel zu kompliziert, da lässt man alle unangenehmen Details beim Briefing einfach weg, sont würded ihr ja nicht richtig funktionieren. Ein Mitarbeiter im Atomkraftwerk mit Sicherheitsbedenken ist so unbrauchbar wie ein Soldat mit Tötungshemmung.

Gruss Reinhard

FAST, aber lassen wir das.

Ich weiß aber nicht, ob es unbedingt sinnvoll ist, es möglichst weit auszureizen, wieviele Sicherheitssysteme versagen können, bis aus einem FAST-Unfall dann doch mal ein richtiger Unfall wird.
Will heißen: Sobald man technisch dazu in der Lage ist, seine Energie anders zu erzeugen, sollte man AKWs vom Netz nehmen. Ob dieser Zeitpunkt derzeit schon gekommen ist, ist natürlich was ganz anders. Aber man muss auch sehen, dass sich gerade in der Energiebranche ohne Druck nichts ändert. Durch den Atomausstieg (der sich ja ohnehin noch über 10-20 Jahre hinstrecken wird) steht die Industrie zumindest in der Pflicht, intensiv an Alternativen zu arbeiten.

Hallo Thomas

die Geistige Komponente bei der Diskussion über die überaus gefährliche und extrem verderbliche Atomenergie wird leider bisher überhaupt nicht berücksichtigt. Deshalb will ich dazu folgenden Beitrag leisten:

Atomspaltung

Die große Kuppel und den Kühlturm siehst du wohl,
rundherum ist alles stark gesichert und geschützt.
Vielleicht kennst du dort auch räumlich jeden Zoll,
hast etwa selbst sogar die Steuerung benützt.
Du kennst die Formeln dieser Kräfte und du weißt,
wie man das Atomwerk startet und hochfährt gar.
Und ganz geläufig aus Erfahrung ist dir, meist,
die Brennstäbe voll Atombrand, halten für ein Jahr.
Doch alles dies, die Technik, mein ich wirklich nicht,
wenn ich von Gefahr, von Atomgefahr jetzt schreibe.
Ich sehe, abseits der Formeln, ein ganz anderes Licht,
wenn ich nun nicht beim Materiellen nur verbleibe.

Ein kleines Beispiel soll dir nun ergründen
und deutlich zeigen, was ich damit sage.
Dann läßt sich die Entsprechung finden
zwischen materiellem Sein und geistiger Plage.
Denn geistig ist diese unsichtbare Plage schon,
sie läßt sich nicht erkennen mit den Sinnen,
doch schon bei der nächsten Generation
wird sie ganz ungesehne Dinge bringen.
Es ist grad so wie bei der schlechten Saat,
am Korn und nach dem Säen siehst du direkt nichts.
Denn erst das Wachstum und die Ernte halten parat,
was im puren Korn versteckt war. Widerlichs.

In einem Lande herrscht ein weiser König;
das Volk an sich, das ist nicht schlecht.
Doch gibt’s Verbrecher, wenn auch wenig,
die gilt’s zu richten nach Gesetz und Recht.
Die Todesstraf’, das ward’ schon lang erkannt,
durch sie der Schlechte wird nicht gut.
Sie ist darum abgeschafft in diesem Land,
die Arbeitshaft jedoch, sie kühlt die Wut!
In einem menschlichen Verfahren
wird festgelegt die Zeit der Haft nach jeder Tat.
Weil erst nach vielen harten Jahren
der Ärgste sich gewandelt und gebessert hat.

Ein wilder Mörder saß in sichrer Haft,
Haß und Verachtung ihm aus den Augen quoll.
Bei vielen Opfern hatte er die Täterschaft,
von stet’ger Blutgier war er noch ganz toll.
Er war durchglüht von Menschenhaß,
und grausam quälte er der Opfer Leib.
Und vor Gericht ward selbst der Kühlste blaß,
wenn er vernahm, was dieser tat zum Zeitvertreib.
Durch einen Irrtum wurde dieser „Tiger“ dann befreit,
und schnell verschwand in dunklen Straßen seine Haut.
Hohnlachend, Rache sinnend, suchte er Gelegenheit,
das nächste Opfer fand er in des Klägers Braut.

Soweit das Beispiel, kommst du klar?
Nun fragt sich nur, wer König ist,
und wer der „Tiger“ war,
und wer durch Irrtum sorgt für Zwist.
Als der Weltraum war noch leer,
und Sonne, Mond und Sterne fehlten,
da gab es bereits ein unzählbares Geisterheer,
auf geistigen, für uns unsichtbaren Welten.
Von Gott, dem Vater, geschaffen gut,
und völlig zur Freiheit erhoben,
entschied sich ein Teil im Übermut
gegen Gott und die Guten, von Satan gezogen.

Der König, Gottvater, der schützte die Guten,
zum Heil auch der Bösen und sperrte diese ein.
Und höret, ihr werdet es nicht vermuten,
die Materie in allen Universen sollte ihr Kerker sein.

Die Bösen Geister waren nun in der Materie gefangen,
nach dem Wesen und der schwere ihrer Tat,
die stärkste geistige Fessel nur konnte langen,
bei den Ärgsten, die gänzlich ohne Liebestat.
Die Kerkerzeit hat die Gottheit selbst bemessen,
mit ihrer Liebe, Weisheit und Geduld,
weil vor der Zeit, frei, währe vermessen,
und würde erzeugen neue Schuld.

Doch heute werden solche Geister frei,
die Fesseln zerrissen mit Gewalt.
Der Irrtum, daß Atomkraft etwas Gutes sei,
der öffnet die Bande zu bald.
Die Flut des Bösen schwappt über die Welt,
du kannst, was du nicht siehst, nicht bekämpfen.
Du kannst diese Wut nicht bezähmen mit Geld,
nur Gott kann dieses Böse noch dämpfen.
Darum erhebe dein Leben zu Jesus Christ
und tue nach seinen Worten.
Nur wenn du im Herzen bei Jesus bist,
bist du sicher vor bösen Horden!

Herzliche Grüße
Helmut

Da ist aber einer angepisst.

Stimmt!
Du darfst den ganzen abgedroschenen Mist hier breit propagieren, während die Beiträge wirklich kreativer Leute einfach wegen, man glaubt es kaum, " Informationsverschmutzung" geschlossen werden.

Ganz davon ab, dass du außer
persönlichen Angriffen in deinem Beitrag nicht einen
wirkliches Argument angebracht hast, scheint dich an diesem
Thema vor allem anzukotzen, dass dein ach so
umweltfreundlicher Beitrag gesperrt wurde.

Wenn für Dich das Schicksal zukünftiger Generationen kein Argument sind, hast du durchaus recht.
Das heißt aber nicht, daß ich nicht noch mehr Gegenargumente habe, aber dieses eine sollte reichen.

Mein
Mitleid/Beileid!!

Was denn? Nur noch zwei Ausrufezeichen?
Trotzdem: Danke!

Von mir aus kann der Moderator meinen
Beitrag stoppen…

Von mir aus nicht, denn das ist Zensur!

auch wenn einige Beiträge wie erwartet ohne eine ausreichende
Betrachtung des „Für“ gekommen sind.

Das finde ich auch nicht schön für Dich,
daß alle anderen das nicht einsehen wollen.
Das sind alles Geisterfahrer, nur Du nicht!
Gruß
Rolf

Es wäre doch vollkommen
unverantwortlich, ein Kernkraftwerk so auszulegen, daß man im
normalen Betrieb mit einer Katastrophe wie in Tschernobyl
rechnen muß.

Warum?

Wenn Du mit diesem Risiko leben willst - bitte. Ich will es nicht.

Hi Thomas,

seltsam nur, daß es vor kurzem in Schweden, einem
hochentwickeltem westlichem Land mit moderner Technologie,
auch im Bereich Nukleartechnik, fast zu einem schwerwiegenden
Unfall kam.
Da hat kein Terrorist was getan, da haben nur vierfach
redundante Systeme fast versagt.

18 Min hätte es noch gedauert. So viel Zeit möchte ich mal haben wenn es im Auto brenzlig wird.

Moin, Carsten,

das einzig richtige Brett, wenn wir denn unterstellen, dass
das Thema zu ernst ist zum Plaudern, wäre Politik, alle
Argumente liegen auf dem Tisch (hier nur die wichtigsten):

  • wenn der Staat nicht 100 Milliarden hineingesteckt

hätte, gäbe es bis heute kein AKW

Die im Gegensatz zu Vogelkillern und Sonnenschwachsinn richtigen Strom liefern.

  • Geld ist damit nicht zu verdienen, sonst hätten die

Betreiber längst investiert

Wie denn, wenn die Bevölkerung in Panik ausbricht, falls eine Glühbirne durchbrennt.

Amortisationszeit, Zahlen … Folgen
Entschuldigt… ist schon eine Weile her, es ging nicht um Kosten, sondern um Energie.

Also: Der energetische Aufwand für den Bau wird bei folgenden Kraftwerken in der angegebenen Zeit wieder reingeholt (Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast :smile:

Gas: 0,8 Monate (Geringer Aufwand gegenüber Wirkungsgrad)
KKW: 2,9 Monate (Hoher Aufwand, aber hohe Leistung)
Wind: 7,3-16 Monate (je nach Windstärke)
Wasser: 13,7 Monate
Solar: Bekanntlich rentieren sich die Dinger energetisch nicht

Noch ein paar andere Zahlen:

Um 1MW Windenergie aus dem Wind zu nutzen muß man eine Anlage von 5MW hinstellen, um die Schwankungen des Windes auszugleichen.

Die Bundesregierung hat den Bau und Betrieb von KKW’s bis heute NICHT finanziert oder subventioniert. 300Mio wurden in die Forschung gesteckt. Aber wo wurde das denn nicht? Bei Kohle, Gas, Wasser, Fusion wurde auch nachgeholfen. Und bei Kohle und Gas wird der Betrieb extrem subventioniert, mit Milliarden jährlich. Den Luxus haben KKW’s nicht. (Drucksache 14/8084 vom 25.1.2002)

1g Uran = 8Tonnen Kohle

Alle deutschen Kraftwerke produzieren jährlich im Mittel 700m³ strahlenden Abfall. Das ist ein 50m Schwimmbecken zu 70cm gefüllt. Eine durchaus überschaubare Menge.
Der jährliche C02 Ausstoß ist unvergleichbar höher, die Folgen genauso unberechnbar wie Atomkraft, die Zahl der Menschen, die sterben werden durch Katastrophen, Hitzeschlag, Hautkrebs ect ist nicht abzuschätzen. DAS haben Atomkraft und C02 gemeinsam, nur das es der Klimawandel bereits im Gange ist und seinen Höhepunkt noch lange nicht erreicht hat. So viel Menschenleben, die an den Folgen des Klimawandels gestorben sind, hat kein KKW-Unfall jemals gekostet.

Derjenige, der behauptet, dass C02 keine schwerwiegenden, langfristigen Folgen für die Menschheit hat und eine Vielzahl an Opfern haben wird, der ist ebenso genauso „naiv“ wie alle Atomkraftbefürworter.

Anders derjenige, der für sinnvolle Nutzung regenerativer Energiequellen, Energiesparen und Kernfusion ist. Aber in den allermeisten Fällen wird da auch nur fleissig geredet und wenig selbst gehandelt. Wie schön ist es doch mit unserem Luxus in Deutschland.

Ich für meinen Teil betrachte aber Atomkraft als das kleinere Übel.
Und das Atommüll scheiße ist, dass braucht ihr mir nicht zu sagen, dass weiß ich selbst und habe auch nicht dagegen geredet. Aber wie gesagt, lieber irgendwo im Niemansland ein paar tausend Tonnen strahlenden Müll (der größtenteils nach ein paar hundert Jahren eh zu 99% abgeklungen sein wird), als keine Ozonschicht mehr und Subtropen in Deutschland.

Das Risiko eines GAU’s wird es immer geben. Man muß sich auch da entscheiden, wo man steht. Bezeichnet mich als hirnrissig, wenn ich für KKW’s bin. Aber wenn ich es nicht mache, dann sitzt ein anderer „Trottel“ an meiner Stelle. Da greif ich lieber besten Gewissens mit ein, als es anderen zu überlassen. Ein potentieller Saboteur weniger…

Wir werden um den Klimawandel UND die Atomkraft nicht herumkommen. Die Frage ist, was ist schlimmer? Der Atomkraft abschwören und vorrübergehend auf Kohle setzen, dann verstärken wir den Klimawandel umso mehr. Andersherum wird das Risiko eines GAU’s mit zunehmender Anzahl laufender KKW’S im Vergleich zu heute NICHT steigen, da die Sicherheitsstandards im Vergleich zu laufenden Anlagen wesentlich erhöht wurden. Jaja… ein Restrisiko bleibt immer.

Man muss sich halt entscheiden. Ich habe mich entschieden, und ich stehe dazu.

Wußtet ihr, dass der Mitbegründer von Greenpeace, Patrick Moore, auch ein starker Befürworter der Kernenergie ist?

Grüße

Thomas

Es leben die Christen

Darum erhebe dein Leben zu Jesus Christ
und tue nach seinen Worten.
Nur wenn du im Herzen bei Jesus bist,
bist du sicher vor bösen Horden!

Du kannst deine Bibel wieder weglegen, ich bin nicht gläubig.
Was ist schlimmer, Atomkraft, oder der Glaube, dass nur die Christen es in den Himmel schaffen! Aber mach dazu bitte lieber einen neuen Beitrag im passenden Forum auf, und nicht hier, da diskutier ich gerne mit dir weiter!

Mein privater Himmel ist übrigens ohne Atomkraft. Bier und Frauen gibt es gratis (bzw, rotwein und schicke Männer) oder schöne Anwesen mit Pool und allem drum und dran für Familien. Einfach vor der Himmelspforte rechts abbiegen (bzw. vor der Hölle links) LoL. Sorry, mußte sein…

Wie gesagt, bitte geleite mich in das passende Forum. In diesem Fall kann ich auch ernsthaft diskutieren.

Grüße

Thomas

Steuerstäbe klemmen
Reden wir wieder mal vom EPR und dessen SIcherheitssysteme:

Steuerstab kommt nicht durch!
Erstens: Es passiert nur mit EINEM von mehreren Steuerelementen.
Aber nehmen wir wirklich mal an, keiner von 24 (Genaue Zahl hab ich jetzt nicht im Kopf) kommt bis in den Kern.

Der Kern erhöht seine Leistung und damit seine Wärme.
Folgen:
Als Erstes wird das Personal Borsäure ins Wasser geben… Hilft aber nur bedingt, bremst aber die Kernschmelze ab, so dass die Leistung nicht sprunghaft ansteigt.
Das Wasser wird so heiß, dass es trotz 160bar anfängt zu kochen und zu verdampfen, nebenbei schmelzen die Brennstäbe, das Wasser wird kontaminiert (war es vorher auch schon leicht, nu is es ganz vorbei).
Der Reaktorkessel bricht/schmilzt. Die 160bar entspannen sich in den reaktorraum, dieser wird vollständig kontaminiert. Die Wände sind für diesen Fall zweifach ausgelegt und halten. Der schmelzende Kern folgt der Schwerkraft und tropft in die mit Absorberopfermaterial ausgelegte Wanne. Der Absorber schmilzt und fährt die Kernspaltung in der Schmelze ganz runter. Nach abschmelzen des Absorbers wird eine Öffnung frei, die die Schmelze auf ein Abklingbecken leitet, wo sich deren Fläche extrem vergrößert. Dort wird die Schmelze durch passive Wasserkühlung abgekühlt.

Der Druck wird über Ventile abgelassen und das Gas/Dampfgemisch dekontaminiert. Das Reaktorgebäude wird noch ein bissel gekühlt, dann ein paar Jahre stehengelassen und dann entsorgt. Gibt eine Menge teuren Schrott.

Aber wie gesagt, damit es wirklich so weit kommt, müssen alle Steuerstäbe stecken bleiben. UNd die sind wirklch für extremtemperaturen ausgelegt. Nicht vergessen, im Kern sind um die 300°C. Sobald die Temperatur über einen Grenzwert steigt, wird automatisch Borsäure eingespritzt und die Steuerstäbe fallen ein. Bei dieser Grenztemperatur können die Führungsrohre gar nicht derart verbogen sein. Erstens sind sie dafür ausgelegt und zweitens hat dies die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt. und wenn alles versagt, dann tritt der oben beschriebene Fall ein. Zum SuperGAU kommt es trotzdem nicht.

Aber naja… Ich will hier auch niemanden überzeugen, sondern so gut ich kann ein paar Informationen liefern!

Fragen :smile:

Grüße

Thomas

Großes Interesse an Argumenten

Da ist aber einer angepisst.

Stimmt!

Du darfst den ganzen abgedroschenen Mist hier breit
propagieren, während die Beiträge wirklich kreativer Leute
einfach wegen, man glaubt es kaum, "
Informationsverschmutzung" geschlossen werden.

Du scheinst sehr von deinen Fähigkeiten überzeugt zu sein! Ich bin es nicht. Vielleicht bin ich nicht mal ein guter Ingenieur. Zumindest behaupte ich nicht dergleichen.
@Gandalf: Gibt es hier eigentlich ein „Ich scheiß den anderen an“-Brett?

Ganz davon ab, dass du außer
persönlichen Angriffen in deinem Beitrag nicht einen
wirkliches Argument angebracht hast, scheint dich an diesem
Thema vor allem anzukotzen, dass dein ach so
umweltfreundlicher Beitrag gesperrt wurde.

Wenn für Dich das Schicksal zukünftiger Generationen kein
Argument sind, hast du durchaus recht.

Das Schicksal meiner Kinder liegt mir sehr am Herzen. Wenn alles glatt läuft, dann gibt es zu meinen Lebzeiten eh noch Kernfusion. Kommt es vorher zu einem SuperGAU durch Terror, der die halbe Erde lahmlegt, ja… dann… ist die Welt eh derart schlecht, dass ich es nicht mehr verantworten könnte, Kinder in die Welt zu setzen. Das einzige Problem eines Kernkraftwerkes ist ein richtig richtig richtig guter Terrorist, der gleichzeitig einen GAU zustande bringt UND das Gebäude einreißt. DANN ist die Welt jedoch auch so verkommen, dass ich keine Kinder mehr haben möchte. Wir reden nicht von der Ewigkeit, sondern von vielleicht 40 Jahren mit KKW’s (abgesehen vom ungelösten Müllproblem für alle Generationen. Da habe ich aber schon DEUTLICH gesagt, dass ich eurer Meinung bin).

Ich habe lieber ungetoastete Kinder unter einer intakten Ozonschicht und ein paar tausend Tonnen Müll irgendwo in den Bergen, als Wüste auf der halben Erde und einen Bruchteil der ursprünglichen Flora und Faune und zig-tausende Menschenleben auf dem Gewissen.

Das heißt aber nicht, daß ich nicht noch mehr Gegenargumente
habe, aber dieses eine sollte reichen.

Na da bin ich aber sehr gespannt drauf. Wo so viel Brillianz herkommt, da muß doch noch mehr sein. Lass uns teilhaben an deinen wertvollen geistigen Ergüssen. Und bitte Gandalf, keine Zensur in diesem Fall…

Von mir aus kann der Moderator meinen
Beitrag stoppen…

Von mir aus nicht, denn das ist Zensur!

Ach ja, du hattest da ja ein Problem mit einem der intelligenteren Diskussionsteilnehmer hier. Soll vorkommen.

auch wenn einige Beiträge wie erwartet ohne eine ausreichende
Betrachtung des „Für“ gekommen sind.

Das finde ich auch nicht schön für Dich,
daß alle anderen das nicht einsehen wollen.
Das sind alles Geisterfahrer, nur Du nicht!

Ich fahre nicht, ich stehe da, wo ich am Anfang stand! Wenn du mit dem Strom fährst bzw. deine Fahne immer schön in den Wind hältst, dann mußt du das nicht gleich anderen unterstellen!

Eine Aussöhnung mit dem Moderator erreichst du nicht, indem du mich hier für irgendwelche missglückten Beiträge verantwortlich machst. Ich renne auch nicht weinend zu meinem Chef und sag ihm, dass ihr alle ganz böse seid!

Grüße

Thomas

Siehe mein Kommentar: „Amortisationszeit, Zahlen… Folgen“

Der Staat hat in den Betrieb von KKW’s nicht einen Cent gesteckt. Ganz im Gegensatz dazu wird fossile Energieerzeugung jährlich mit Milliarden subventioniert.

Die 300Mio, die während der gesamten Vergangenheit in die Erforschung der Kernenergie geflossen sind, sind ja nun wirklich Peanuts dagegen.

Windräder schreddern keine Vögel, aber sie verjagen sie. Und sie stehen erstens im Weg, verschandeln zweitens die Landschaft und erzeugen drittens Vibrationen, die andere Tiere vertreiben.
Das machen Überlandstromleitungen übrigens auch. Aber da dran ist ja nun wirklich die Atomenergie nicht schuld.

Vielleicht erfindet jemand ja eine WLAN-Energieversorgung, LoL

Danke für die Unterstützung :smile:

Grüße

Thomas

Hallo!

Solar: Bekanntlich rentieren sich die Dinger energetisch nicht

Das war einmal. Derzeit erreichen Solarzellen einen Wirkungsgrad von 14 bis 19%. Damit wird in Mitteleuropa bei jährlich 1.800 Sonnenstunden eine energetische Amortisation in etwa 5 Jahren erreicht. Aktuell sind Solarzellen mit >25% Wirkungsgrad in der Entwicklung, wobei die Entwicklung bei etlichen Instituten und Unternehmen erfreulich zügig verläuft.

Eine Vision (mehr ist es aufgrund politischer Unsicherheiten in den geeigneten Gegenden nicht) läuft darauf hinaus, Solarkraftwerke aus Zellen mit 30% Wirkungsgrad in Gegenden mit > 4.000 Sonnenstunden p. a. zu bauen. Dabei kommt man auf eine energetische Amortisationszeit von wenig mehr als einem Jahr - allerdings nur für die Solarzellen. Um mit der erzeugten elektrischen Energie Sinnvolles zu bewerkstelligen (z. B. Wasserstoff herzustellen), ist beträchtlicher weiterer Aufwand erforderlich.

Nebenbei: Bei den regenerativen Energien wird heftig auf Umweltverträglichkeit und energetische Amortisation geachtet. Bei den heutigen großen Windkraftanlagen wird von der Verträglichkeit für den Vogelflug bis zu den Kosten für den Rückbau alles berücksichtigt. Ähnlich wird auch bei der Planung großer Solaranlagen vorgegangen. Dagegen läßt sich über die energetische Effizienz eines KKW von seiner Erstellung, über den Rückbau bis zur Entsorgung und Lagerung der Hinterlassenschaften über hunderte oder tausende Jahre nichts sagen. Die dabei entstehenden Kosten sind ebenfalls unbekannt. Es werden Stoffe in die Welt gesetzt, bei denen niemand weiß, wie, mit welchem Aufwand und welchen Kosten deren Entsorgung und Überwachung über Jahrtausende zu bewerkstelligen sein könnte. Solange dieses Problem ungeklärt ist, weiß man beim Betrieb (geschweige denn bei der Planung neuer KKW) nicht, was man tut. Wer handelt, ohne die Folgen seines Handelns zu kennen, handelt verantwortungslos.

Gruß
Wolfgang