Allerdings können heute die meisten schon Sütterlin und
Fraktur nicht mehr lesen.
Die meisten, aber nicht alle.
Der Stein von Rosetta ist etwa 2’200 Jahre alt und nach dem
Fund dauerte es um die 20 Jahre bis er entschlüsselt wurde.
Aber er wurde entschlüsselt.
Die Steinzeit ging in Europa vor etwa 4’200 Jahren zu Ende
Aus etwas dieser Zeit stammen auch viele der Höhlenmalereien,
die heute noch nicht wirklich entschlüsselt sind.
Wer sagt denn, dass es da etwas zu entschlüsseln gibt?
Weiter oben ist aber von mehr als dem doppelten Zeitraum die
Rede.
Mehr Redundanz kann das Problem lösen. Der Rosetta-Stein wurde entschlüsselt, weil zwei der drei Sprachen bekannt waren. Eine davon war erst kurz vorher selbst entschlüsselt worden. Je mehr Sprachen der Rosetta-Stein enthält, um so wahrscheinlicher ist seine Entschlüsselung auch nach einem sehr lagen Zeitraum. Selbst wenn alle dieser Sprachen aussterben, werden sich Wörter und Grammatiken heutiger Sprachen in zukünftigen Sprachen wiederfinden. Das genügt für eine Entschlüsselung, selbst wenn es keinerlei historeische Dokumente aus der Zwischenzeit geben sollte.
Wie ich oben schon schrieb, würde das nur scheitern, wenn alle heutigen Sprachen restlos verschwinden und durch völlig neue ersetzt werden (die sich nicht aus den heutigen entwickelt haben). Das ist sehr unwahrscheinlich.