Wie bereits mehrfach gesagt wurde ist das Problem ein rein technisches. Du müsstest für so ein Endlager eine Bohrung in einer tektonisch extrem stabilen Gegend abteufen. Dann müsstest du allerdings ziemlich tief bohren.
Die Technik gibt derzeit 6-7 km als machbar her (Speziell drauf ausgelegte Bohrungen kommen tiefer, aber die haben keinerlei technische Verwendungsmöglichkeiten). Dann hast du allerdings nur ein Loch und noch keine Höhle in der man etwas verstauen könnte. Du könntest also bestenfalls Fässer stapeln. Tja. Dann kommen da noch die 700-800 bar Druck und die 200-250°C Temperatur ins Spiel und du erhältst etwas, was technisch praktisch nicht mehr zu machen ist. Um die Sache dann noch perfekt zu machen, haben russische Forscher bei der tiefsten Bohrung der Welt festgestellt, dass die tiefen Krustenbereiche nicht annähernd so trocken sind wie erhofft. Das heisst auch dort hast du Fluid-Kreisläufe, die du nicht kontrollieren kannst
An Stellen zu bohren, wo die Erdkruste dünner ist bietet sich nicht an, weil diese Gegenden in der Regel tektonisch aktiv sind und man den Müll schneller und deutlich unkontrollierter wieder an den Hacken haben könnte als vorgesehen.
Das Sinnvollste scheint mir nach wie vor eine von Menschen dauerhaft kontrollierte Oberflächenanlage. Alle anderen Methoden sind auf lange Sicht zu unsicher und wer weiss - vielleicht kommen wir irgendwann auf eine Methode den Müll so aufzubereiten, dass wir ihn weiter nutzen können.