Atomstrom bleibt billig, Ökostrom wird teuer

… diese Aussage der Atomlobbyisten und -befürworter wurde spätestens in der gestrigen PlusMinus-Sendung der ARD widerlegt.

Ich möchte nicht alle Punkte des Artikels aufgreifen, der letztlich zu dem Schluss kommt, dass der Ökostrom zumindest nicht wesentlich teurer wird als Atomstrom. ABer die aus meiner Sicht wichtigsten:

  1. bei der Berechnung der Szenarien für die Preisentwicklung ohne Ausstieg wurden mit stärker sinkendem Energieverbrauch (z.B. durch bessere Wärmeisolation) gerechnet, also bei Referenzszenarien mit Atomausstieg. Man hat Äpfel mit Birnen verglichen, was absolut kein Anzeichen einer wissenschaftlichen Herangehensweise ist - ohne gleich Betrug unterstellen zu wollen.

Übrigens: das mit der Untersuchung beauftragte Institut für Energiewirtschaft der Universität Köln wird zur Hälfte von der Atomwirtschaft finanziert.

  1. Herr Oettinger und diverse Medien zitieren die EU-Studie „ROADMAP FOR MOVING TO A COMPETITIVE LOW-CARBON ECONOMY IN 2050“ nur bis zu dem Punkt, dass der Umstieg auf regenerative Energien im Schnitt pro Jahr 270 Mrd. kosten wird. Im weiteren, unterschlagenen Verlauf der Studie wird darauf hingewiesen, dass „Ersparnisse durch eingesparte Brennstoffe wie Öl, Kohle und Gas: zwischen 175 und 320 Milliarden Euro pro Jahr“ betragen.

  2. Der Sachverständigenrat für Umweltfragen hat in einem Sondergutachten für die Bundesregierung ausgerechnet, wie der Umstieg zu umweltfreundlicher Technologie ohne Geld von Atomindustrie oder anderen Wirtschaftskreisen durchgeführt werden kann.

Und wer sagt, dass der Atomstrom so billig bleibt, wie er jetzt ist, den möchte ich auf Folgendes Hinweisen:

A) Sind auch die Uran-Vorräte der Welt begrenzt und mit schwerer Erreichbarkeit wird auch dessen Gewinnung mehr Geld kosten.

B) Die Umweltfolgekosten der ‚Entsorgung‘ konnten bislang noch gar nicht auf den Atom-Strompreis aufgeschlagen werden, da es noch gar keine Endlösung gibt. Eine Endlagerung für Millionen von Jahren (wer will das eigentlich gewährleisten???) ist doch finanziell gar nicht überschaubar. Und eine Aufarbeitung zu weniger strahlendem Abfall ist auch erst in Entwicklung, deren Fertigstellung wahrscheinlich nochmal einige Milliarden kosten wird. Das wird aber bei der „richtigen“ Regierung wahrscheinlich wieder auf die Steuerzahler abgewälzt.

C) Umweltschäden durch ausgetretene Strahlung und Giftstoffe sind nicht kalkulierbar und daher auch nicht reell auf den Strompreis angerechnet.

Kann jemand die von PlusMinus vorgelegten Argumente widerlegen?

Gruß,
Michael

Kann jemand die von PlusMinus vorgelegten Argumente
widerlegen?

Dafür müßte man sich den Mist, den das „Magazin“ regelmäßig verbreitet, erst einmal anschauen. Davon sehe ich seit Jahren ab, wenn mich nicht die Neugier, mir mal richtig schlechtes Fernsehen anzutun, überwältigt.

C.

Zitat B) Die Umweltfolgekosten der ‚Entsorgung‘ konnten bislang noch gar nicht auf den Atom-Strompreis aufgeschlagen werden, da es noch gar keine Endlösung gibt.

Hallo,
der Preis der Endlagerung ist noch nicht sicher bekannt aber zu schaetzen. Man koennte heute einen Preis schaetzen und den von den Atomstrombetreibern einkassieren. Einen geschaetzten Preis koennte die Regierung auch beschliessen, und entsprechend eine Kapitaleinlage von den Betreibern einfordern.

Bei der derzeitigen Argumentationslage aller Parteien sollte eine Abstimmung im Parlament leicht durchzusetzen sein.

In unserer Welt der Wirtschaft mit Zinsen muesste bei einer langen Laufzeit der Endlagerung der Zinsertrag des Kapitals die Endlagerung bezahlen koennen. Wenn man von 1 Milliarde Kosten im Jahr ausgeht, braucht man ohne Kapitalverzehr 1 Milliarde Zins auf die Einlage. Den entsprechenden Betrag koennte man sofort auf die Atomstrom- Kilowattstunde draufrechnen.

Gruss Helmut

Moin,

Kann jemand die von PlusMinus vorgelegten Argumente
widerlegen?

Dafür müßte man sich den Mist, den das „Magazin“ regelmäßig
verbreitet, erst einmal anschauen. Davon sehe ich seit Jahren
ab, wenn mich nicht die Neugier, mir mal richtig schlechtes
Fernsehen anzutun, überwältigt.

ich verstehe, Du befasst Dich gar nicht erst mit den sachlichen Argumenten der Gegenseite und der Art ihrer Darlegung (z.B. in PlusMinus, auf das sich die Diskussion bezieht). Ich betrachte die Beschäftigung mit Fakten und den Argumenten der Vertreter anderer Meinungen als essentielle Diskussionsgrundlage. Ignoranz oder Desinteresse geht natürlich auch, ihr wird dann aber auch entsprechend begegnet. Ich finde es trotzdem gut und fair, dass Du Deine Diskussionsgrundlage hier einmal offenlegst.

Kleiner Tipp: tausch Dich doch mal mit Cleaner über den von ihm gern genutzten Begriff „argumentum ad hominem“ aus. Das ist es nämlich, wenn Du von Deinem subjektiven Eindruck von der Qualität des Magazins pauschal und ungesehen auf die Richtigkeit seiner Argumente schließt.

Gruß

Hallo Helmut,

Zitat B) Die Umweltfolgekosten der ‚Entsorgung‘ konnten
bislang noch gar nicht auf den Atom-Strompreis aufgeschlagen
werden, da es noch gar keine Endlösung gibt.
der Preis der Endlagerung ist noch nicht sicher bekannt aber
zu schaetzen. Man koennte heute einen Preis schaetzen und den
von den Atomstrombetreibern einkassieren. Einen geschaetzten
Preis koennte die Regierung auch beschliessen, und
entsprechend eine Kapitaleinlage von den Betreibern
einfordern.

vielen Dank für Deine Anregung!
Ich weiß, es klingt schwarzmalerisch, aber ob es zu einer Endlagerung kommt, ist noch nicht einmal geklärt. Ob dafür ein Salzbergwerk und ein paar Fässer ausreichen, ebenfalls nicht. Ob es in 50 Jahren noch ein Europa in der heutigen Form geben wird, wie sich der internationale Finanzmarkt entwickelt (von dem viele behaupten, dass er in der aktuellen Form am Ende ist oder sein muss) ist ungewiss. Wenn es zu einem Krieg kommen sollte (was angesichts der Geschichte in den nächsten 10000 Jahren wahrscheinlich erscheint, denn Deutschland hat sich ja nichtmal trotz Schröders NEIN wirklich aus dem Afghanistankonflikt herausgehalten), muss ich davon ausgehen, dass eine Vernachlässigung der Sicherheitsbedingungen der Endlager das geringste Übel ist, eine kriegerische Nutzung die wahrscheinlichere.

Kurz gesagt: ich denke nicht, dass die Kosten für die nächsten Tausende und Millionen von Jahren abschätzbar oder im Vorfeld sicher abgedeckt werden können. Und dass es vertretbar ist, unsere Kinder, Kindeskinder, Kindeskindeskindes… mit radioaktivem Müll zu belasten, um heute 0.1 bis 0.7 Cent zu sparen.

Die Parteien fallen sich ja schon an den Hals, wenn die Regierung einer Legislaturperiode Gesetze oder Fakten schafft, die gegen das Interesse der Folgeregierung laufen und mit denen diese zu kämpfen hat:
Der aus meiner Sicht nennenswerteste Fortschritt der noch aktuellen Regierung in der Atom-Politik war es, den Beschluss ihrer Vorgängerregierung aufzuheben und weiterhin fleißig Atommüll produzieren zu lassen, mit dem sich ausgerechnet die Grünen herumschlagen müssen (ist natürlich auch noch genug für Folgeregierungen da). Es fehlt nicht viel, sich auszumalen, dass von den Grünen eingeplante Mehrkosten dann wieder von der sie eigentlich verursachenden CDU/CSU in der Opposition als schlechte Geldpolitik ausgelegt und für Wahlkampfzwecke verwendet wird.

Bei der derzeitigen Argumentationslage aller Parteien sollte
eine Abstimmung im Parlament leicht durchzusetzen sein.

Die letzte Zeit hat mich persönlich leider dahingehend ernüchtert, dass ich einsehen musste, dass Politik tatsächlich von Lobbyisten und Wirtschaft gelenkt wird, und nicht umgekehrt. In Anbetracht der vergangenen und aktuellen Politik habe ich starke Zweifel, dass die Unternehmen sich eine solche Vorgabe gefallen lassen und eine CDU/CSU Kraft und Willen hat, sich ihrem der Profitgier entspringenden Willen (der Wirtschaft) zu widersetzen.

Gruß,
Michael

Hallo,

Kleiner Tipp: tausch Dich doch mal mit Cleaner über den von
ihm gern genutzten Begriff "argumentum ad hominem" aus. Das
ist es nämlich, wenn Du von Deinem subjektiven Eindruck von
der Qualität des Magazins pauschal und ungesehen auf die
Richtigkeit seiner Argumente schließt.

und jetzt behaupte bloß noch einmal, dass du lediglich auf der Sachebene diskutieren würdest und dein Gegenüber nicht auf der persönlichen Ebene angehen würdest.

Deine Äußerungen lassen sich hinsichtlich ihrer Botschaft nämlcih tatsächlich derart interpretieren, dass der Gegenseite das Recht des audiatur et altera pars verwehrt wird. Das ist leider häufig so, wenn ein Teil moralisch-taktisch argumentiert und ein anderer Teil rational-plausibel argumentiert.

Anregung zur Weiterarbeit: Befasse dich einmal mit Argumentationstechniken und den Techniken des unfairen Argmentierens.

ohne Gruß Cleaner

Kann jemand die von PlusMinus vorgelegten Argumente
widerlegen?

Dafür müßte man sich den Mist, den das „Magazin“ regelmäßig
verbreitet, erst einmal anschauen. Davon sehe ich seit Jahren
ab, wenn mich nicht die Neugier, mir mal richtig schlechtes
Fernsehen anzutun, überwältigt.

ich verstehe, Du befasst Dich gar nicht erst mit den
sachlichen Argumenten der Gegenseite und der Art ihrer
Darlegung (z.B. in PlusMinus, auf das sich die Diskussion
bezieht).

PlusMinus ist eine Sendung, die wie Wiso & Konsorten mit schöner Regelmäßigkeit massentauglichen Unsinn verbreitet. Ich habe mir den Beitrag spaßeshalber angesehen und mußte schon bei 0:23 herzhaft lachen. Aber ich habe auch über die restliche Zeit durchgehalten.

In aller Kürzer:
Die Behauptung, das Institut für Energiewirtschaft der Uni Köln (was eigentlich Energiewissenschaftliches Institut heißt), finanziere sich zur Hälfte über die Atomwirtschaft, wird durch nichts belegt.

Des weiteren wurde die Studie nicht allein vom EWI erstellt, sondern es arbeiteten zwei weitere Institute mit. Die Behauptung, es sei in den Szenarien mit längeren AKW-Laufzeiten mit einer höheren Energieeffizienz gerechnet als bei den Szenarien ohne Laufzeitverlängerung, stimmt auch nicht. Szenario II und III wurden mit der gleichen Energieeffizienz aber verschiedenen AKW-Laufzeiten gerechnet.

Und da hatte ich dann schon gleich keine Lust mehr.

Ich betrachte die Beschäftigung mit Fakten und den
Argumenten der Vertreter anderer Meinungen als essentielle
Diskussionsgrundlage.

Besser wäre, Du würdest als erstes mit Deinen eigenen Argumenten und Deiner eigenen Diskussionsgrundlage beschäftigen. Lies das Gutachten erst einmal in Ruhe und melde Dich dann wieder. Als erstes Fazit kannst Du Dir aber merken, daß man nur mit Plusminus im Gepäck in jeder Diskussion nur verlieren kann - es sei denn, die anderen haben auch nicht mehr zu bieten.

Dein Gerede über Argumentationstechniken kannst Du Dir im übrigen sparen.

Hallo,

Dafür müßte man sich den Mist, den das „Magazin“ regelmäßig
verbreitet, erst einmal anschauen. Davon sehe ich seit Jahren
ab, wenn mich nicht die Neugier, mir mal richtig schlechtes
Fernsehen anzutun, überwältigt.

ich verstehe, Du befasst Dich gar nicht erst mit den
sachlichen Argumenten der Gegenseite und der Art ihrer
Darlegung (z.B. in PlusMinus, auf das sich die Diskussion
bezieht).

PlusMinus ist eine Sendung, die wie Wiso & Konsorten mit
schöner Regelmäßigkeit massentauglichen Unsinn verbreitet.

Das ist aber keine Begründung dafür, dass kategorisch alles, was gesagt wird falsch ist. Nur die Wahrscheinlichkeit dafür ist höher.

Meine Frage nach Gegenargumenten war ehrlich gemeint und deutete nicht die Einstellung an: „Was PlusMinus sagt ist unbedingt richtig, wer wagt es, das zu bezweifeln?“. Meine höfliche Bitte um Gegenargumente damit abzuspeisen, dass PlusMinus pauschal „Mist“ verbreitet, half mir wirklich nicht weiter.

Zugegeben, die Musikeinspielung nach jedem Punkt fand ich schon nervig und unangebracht.

In aller Kürzer:
Die Behauptung, das Institut für Energiewirtschaft der Uni
Köln (was eigentlich Energiewissenschaftliches Institut
heißt), finanziere sich zur Hälfte über die Atomwirtschaft,
wird durch nichts belegt.

Ist es nicht richtig? Kann man nicht sagen, dass es von der Atomwirtschaft finanziert wird oder nur den Anteil nicht festlegen?

Dass sie keine Quelle nennen, heißt nicht, dass der Wert aus der Luft gegriffen ist, es kann auch an der Kürze des Beitrags liegen. Wenn sie die Quelle benennen, dann hättest Du wahrscheinlich auch noch die Quelle der Quelle wissen wollen. Man kann ja mal nachfragen, wenn man an der Aussage ernste Zweifel hat. Ich für meinen Teil habe mit diesem Post hier nachgefragt und freue mich über Verbesserungen.

Des weiteren wurde die Studie nicht allein vom EWI erstellt,
sondern es arbeiteten zwei weitere Institute mit. Die
Behauptung, es sei in den Szenarien mit längeren
AKW-Laufzeiten mit einer höheren Energieeffizienz gerechnet
als bei den Szenarien ohne Laufzeitverlängerung, stimmt auch
nicht. Szenario II und III wurden mit der gleichen
Energieeffizienz aber verschiedenen AKW-Laufzeiten gerechnet.

Und das Ergebnis war…?

Ich betrachte die Beschäftigung mit Fakten und den
Argumenten der Vertreter anderer Meinungen als essentielle
Diskussionsgrundlage.

Besser wäre, Du würdest als erstes mit Deinen eigenen
Argumenten und Deiner eigenen Diskussionsgrundlage
beschäftigen.

Moment mal, meine Argumente für einen sich auch verteuernden Atomstrom findest Du unten unter A-C.
Den Beitrag von PlusMinus in meinem Post habe ich zur Diskussion gestellt. Die Punkte 1 bis 3 habe ich dabei deutlich als Auszüge aus dem PM-Beitrag kenntlich gemacht.

Dass Du mit Deiner ersten Antwort mit keinem Wort auf den Inhalt der Sendung eingehst, sondern Dich darauf beschränkst, die Sendung generell zu entwerten, zeugt nicht nur subjektiv gesehen von mangelnder Diskussionsbereitschaft. Die allgemeine Bewertung der Qualität der Beiträge stand gar nicht zu Diskussion, sondern der Inhalt dieser Sendung.

Lies das Gutachten erst einmal in Ruhe und melde
Dich dann wieder. Als erstes Fazit kannst Du Dir aber merken,
daß man nur mit Plusminus im Gepäck in jeder Diskussion nur
verlieren kann - es sei denn, die anderen haben auch nicht
mehr zu bieten.

Ich habe gar nicht behauptet, dass ich mir die Argumente der PlusMinus Sendung zu eigen mache. Sondern ich habe die Hauptinhalte des Beitrags, beginnend mit dem Fazit, wiedergegeben. Es ging mir gerade darum, hier die Validität der in der PM-Sendung angeführten Gründe zu diskutieren. Ich kann es Dir nicht verbieten, aber wenn Du zur sachlichen Diskussion der einzelnen Punkte nicht beitragen möchtest, dann würde ich Dich wenigstens bitten, das Thema nicht zu entführen.

Dein Gerede über Argumentationstechniken kannst Du Dir im
übrigen sparen.

Du verwechselst mich mit Cleaner. Er versucht hier die ganze Zeit, anderen schlechte Argumentationstechniken zu unterstellen und Kurse zu empfehlen.

Gruß


Du verwechselst mich mit Cleaner. Er versucht hier die ganze
Zeit, anderen schlechte Argumentationstechniken zu
unterstellen und Kurse zu empfehlen.

q.e.d.

Hör’ endlich auf damit!

Hallo,

ich verstehe, Du befasst Dich gar nicht erst mit den
sachlichen Argumenten der Gegenseite und der Art ihrer
Darlegung

Sachlichkeit ist sehr subjektiv. Du betrachtest die Sendung als sachlich, weil sie deiner Meinung entspricht. Regelmäßig melden sich aber Menschen zu Wort, die aufgrund ihrer Meinung in den Expertenstatus gehoben wurden.

Hast du eigentlich schon die Rufe der Solarlobby nach höheren Subventionen gehört? DAS sind Kosten, die zusätzlich anfallen.

Hallo,


Kleiner Tipp: tausch Dich doch mal mit Cleaner über den von
ihm gern genutzten Begriff "argumentum ad hominem" aus. Das
ist es nämlich, wenn Du von Deinem subjektiven Eindruck von
der Qualität des Magazins pauschal und ungesehen auf die
Richtigkeit seiner Argumente schließt.

und jetzt behaupte bloß noch einmal, dass du lediglich auf der
Sachebene diskutieren würdest und dein Gegenüber nicht auf der
persönlichen Ebene angehen würdest.

Cleaner, meinst Du jetzt mich? Worüber regst Du Dich auf, dass ich Deinen Namen erwähnte? Wodurch soll ich jemanden persönlich angegangen sein und wen überhaupt?

In dem zitierten Abschnitt habe ich völlig sachlich (sachlich heißt übrigens nicht „ohne Bezug auf Personen“) argumentiert.

  • Fakt ist, dass das Magazin PlusMinus verschiedene Argumente zum Thema massiver Kostenanstieg bei Umstieg auf regenerative Energien im Vergleich zum Atomstrom vorgelegt hat.

  • Fakt ist, dass exc zwar meine Bitte um Gegenargumente zitierte, aber nicht auf die Argumente von PM einging, sondern seine Meinung äußerte, dass PlusMinus regelmäßig „Mist“ verbreitet und schlechtes Fernsehen darstellt.

  • er schrieb es nicht ausdrücklich, aber aus meiner Sicht liegt die Vermutung nahe, dass für ihn der zweite Punkt der Grund dafür ist, nicht auf die Argumente von PM aus Punkt 1 einzugehen.

Wenn dem so ist, nutzt er hier die auf seiner persönlichen Meinung basierende pauschale Degradierung eines Fernsehmagazins, um damit die Nichtigkeit oder zumindest Unwürdigkeit einer Betrachtung der Argumente der Gegenseite zu begründen. Ergo: argumentum ad hominem.

Genau das habe ich oben sachlich beschrieben. Also woher Deine Kritik?

Deine Äußerungen lassen sich hinsichtlich ihrer Botschaft
nämlcih tatsächlich derart interpretieren, dass der Gegenseite
das Recht des audiatur et altera pars verwehrt wird. Das ist
leider häufig so, wenn ein Teil moralisch-taktisch
argumentiert und ein anderer Teil rational-plausibel
argumentiert.

Hast Du fein abgeschrieben, kannst Du das auch erläutern?
Bitte auch und vor allem im Hinblick auf meine Diskussionsaufforderung und exc Antwort?

Anregung zur Weiterarbeit: Befasse dich einmal mit
Argumentationstechniken und den Techniken des unfairen
Argmentierens.

Nein danke, das machen mir hier schon zu viele. Ich bleibe lieber beim fairen Argumentieren. :o)

ohne Gruß Cleaner

Ist mir recht.

Gruß

Hör’ auf!

Hallo,

das sind FAKTEN.

Du selbst hast damit angefangen, mir persönliche Angriffe und schlechte Argumentation zu unterstellen, und nicht nur mir. Das ist beleg- und nachvollziehbar, wenn man einmal die Threads verfolgt. Deine Vorwürfe sind aber völlig haltlos, bis jetzt hast Du trotz mehrfacher Aufforderung nicht sagen können, womit wir Dich beleidigt hätten oder wann einen Fehlschluss im Sinne eines „argumentum ad hominem“ gezogen hätten.

Auch mir macht dieser Schlagabtausch hier keinen Spaß! Von Dir kam zu meinem eigentlichen Thema „Atomstrom bleibt billig, Ökostrom wird teuer“ noch nicht ein sachbezogener Beitrag. Stattdessen diskreditiert exc ein ARD Format pauschal, zugegebenermaßen ohne den Beitrag überhaupt gelesen zu haben.

Ich möchte mich nicht streiten und es tut mir leid, dass es schon wieder an diese Grenze kommt, obwohl ich nur sachlich oder logisch argumentiert habe. Ich würde vorschlagen, dass wir unsere exzessive Diskussion um Argumentationstechniken und eure Haltung gegenüber PlusMinus an dieser Stelle beilegen, da sie auch nicht zielführend ist.

Wenn ihr etwas sachliches beizutragen habt (an dieser Stelle danke für den ersten Ansatz, exc) seid ihr gern weiterhin zur Diskussion von Pro und Contra der im PlusMinus Beitrag und von mir hinzugefügten Punkte herzlich eingeladen.

VG,
Micha

Hör’ auf!

Wenn Du das möchtest, warum machst Du dann immer weiter?? Das ist wirklich nicht logisch.

:Wenn ihr etwas sachliches beizutragen habt (an dieser Stelle

danke für den ersten Ansatz, exc) seid ihr gern weiterhin zur
Diskussion von Pro und Contra der im PlusMinus Beitrag und von
mir hinzugefügten Punkte herzlich eingeladen.

Du lädst mich hier weder von Diskussionen aus, noch zu solchen ein.

Hallo Steven,

erstmal vielen Dank für endlich mal wieder einen themenbezogenen Beitrag!

ich verstehe, Du befasst Dich gar nicht erst mit den
sachlichen Argumenten der Gegenseite und der Art ihrer
Darlegung

Sachlichkeit ist sehr subjektiv. Du betrachtest die Sendung
als sachlich, weil sie deiner Meinung entspricht.

Ich bin noch nicht davon überzeugt, dass Sachlichkeit subjektiv sein muss. Für mich bedeutet Sachlichkeit die Bezogenheit auf Fakten und nicht auf Meinungen, welche ja auf Grundlage von Fakten gebildet werden können, sich häufig aber auch auf andere Weise bilden.

Die angeführten Punkte betrachte ich als (begrenzt) sachlich, weil ich davon ausgehe, dass sie fundiert begründet und gerechtfertigt werden können. In erster Linie habe ich aber die Punkte zitiert und zusammengefasst, um überhaupt eine Grundlage für eine Diskussion zu haben. Ich habe die Punkte nicht fest in meine Meinung aufgenommen und würde sie definitiv NICHT von mir aus vertreten, ich kenne die Dossiers ja nicht. Genau das scheinen aber viele hier zu glauben, obwohl ich es nie auch nur angedeutet habe.
Dass nicht alle von PlusMinus vorgetragenen Punkte immer richtig und sachlich sind, kann nicht nur sein, sondern ich bin fest davon überzeugt. Aber welche?

DESHALB habe ich den Thread ins Leben gerufen und darum gebeten, Gegenargumente zu liefern. Wenn darauf jemand eingehen würde, der Ahnung hat, wäre das wirklich toll. Ich möchte meine Meinung auch erst bilden und dafür sammle ich immernoch Fakten.

Hast du eigentlich schon die Rufe der Solarlobby nach höheren
Subventionen gehört? DAS sind Kosten, die zusätzlich anfallen.

Ich muss zugeben, dass ich die nicht konkret wahrgenommen habe. Aber ich gehe davon aus, dass mich die Subventionsrufe vieler Interessengruppen nicht erreichen. Abgesehen davon bin ich auch kein Befürworter von aus Siliziumwavern hergestellten Solarzellen, da ich gehört habe, dass die Energiekosten für ihren gesamten Entstehungsprozess während ihrer Betriebsdauer gar nicht wieder erzeugt wird. Aber das ist ein anderes Thema.

Ich würde mich freuen, wenn Du Dich weiter an der Diskussion beteiligen und etwas zu den PM-Agrumenten schreiben würdest. :smile:

VG,
Michael

Ach, und das willst Du mir vorschreiben? Ich muss doch sehr bitten. Das Thema wurde von mir eröffnet und ich habe Recht und Freiheit einladen, wen ich möchte.

Ach, und das willst Du mir vorschreiben? Ich muss doch sehr
bitten. Das Thema wurde von mir eröffnet und ich habe Recht
und Freiheit einladen, wen ich möchte.

Das war kein Imperativ, sondern ein Deklarativsatz.

PlusMinus ist eine Sendung, die wie Wiso & Konsorten mit
schöner Regelmäßigkeit massentauglichen Unsinn verbreitet.

Das ist aber keine Begründung dafür, dass kategorisch alles,
was gesagt wird falsch ist. Nur die Wahrscheinlichkeit dafür
ist höher.

Nach meiner Erfahrung liegt sie bei 1.

Meine Frage nach Gegenargumenten war ehrlich gemeint und
deutete nicht die Einstellung an: „Was PlusMinus sagt ist
unbedingt richtig, wer wagt es, das zu bezweifeln?“. Meine
höfliche Bitte um Gegenargumente damit abzuspeisen, dass
PlusMinus pauschal „Mist“ verbreitet, half mir wirklich nicht
weiter.

Also gut:

  1. Punkt: Szenarien sind falsch gerechnet worden.

Meine Antwort: Ein kurzer Blick in die Studie zeigt, daß das nicht stimmt.

  1. Punkt: EU-Studie wird falsch zitiert.

Meine Antwort: Stimmt nicht. Daß Einsparungen die Kosten mindestens teilweise aufwiegen, stand in allen Berichten, die ich zu dem Thema gelesen habe.

  1. Punkt

Meine Antwort: da steht keine Frage.

heißt), finanziere sich zur Hälfte über die Atomwirtschaft,
wird durch nichts belegt.

Ist es nicht richtig? Kann man nicht sagen, dass es von der
Atomwirtschaft finanziert wird oder nur den Anteil nicht
festlegen?

Wenn man eine solche Behauptung aufstellt, die ja offensichtlich die Glaubwürdigkeit des Instituts erschüttern soll, hat man dazu gefälligst etwas mehr zu sagen, als nur zu behaupten, daß die Atomwirtschaft das Institut zur Hälfte finanziert. Ich bin da keinesfalls in der Lieferpflicht.

Dennoch:
http://www.koeln.de/koeln/heftiger_streit_um_koelner…

Nebenbei: ruckzuck mit google zu finden.

Vollends unseriös wird die Behauptung von Plusminus dadurch, daß man kurzerhand unterschlägt, daß an der Studie zwei weitere Institute mitgearbeitet haben.

Des weiteren wurde die Studie nicht allein vom EWI erstellt,
sondern es arbeiteten zwei weitere Institute mit. Die
Behauptung, es sei in den Szenarien mit längeren
AKW-Laufzeiten mit einer höheren Energieeffizienz gerechnet
als bei den Szenarien ohne Laufzeitverlängerung, stimmt auch
nicht. Szenario II und III wurden mit der gleichen
Energieeffizienz aber verschiedenen AKW-Laufzeiten gerechnet.

Und das Ergebnis war…?

Du hast die Studie aufgebracht und argumentierst mit ihr, also solltest Du sie erst einmal lesen. Daß es nicht ganz so gut ist, sich auf Sekundärquellen zu verlassen, hast Du ja schon gelernt.

Besser wäre, Du würdest als erstes mit Deinen eigenen
Argumenten und Deiner eigenen Diskussionsgrundlage
beschäftigen.

Moment mal, meine Argumente für einen sich auch verteuernden
Atomstrom findest Du unten unter A-C.

Na fein, dann auch hierzu noch ein Wort: RWE zeigt in seiner Bilanz Rückstellungen für Entsorgung im Kernenergiebereich von rd. 10 Mrd. Euro, die sich im letzten Geschäftsjahr um 500 Mio. Euro erhöht haben. Bei Eon sind es rd. 15 Mrd., in denen allerdings auch Rückbauverpflichtungen enthalten sind.

Entsorgungskosten sind also sehr wohl schon von den Unternehmen verarbeitet und werden auch schon von den Kunden über die Strompreise bezahlt.

Insofern entsprach Deine Diskussionsgrundlage nicht der Realität, wobei es durchaus ein leichtes gewesen wäre, die vorstehenden Informationen selber zu recherchieren.

Dass Du mit Deiner ersten Antwort mit keinem Wort auf den
Inhalt der Sendung eingehst, sondern Dich darauf beschränkst,
die Sendung generell zu entwerten, zeugt nicht nur subjektiv
gesehen von mangelnder Diskussionsbereitschaft. Die allgemeine
Bewertung der Qualität der Beiträge stand gar nicht zu
Diskussion, sondern der Inhalt dieser Sendung.

Ja, eben. Die Qualität ist Mist und die Wahrscheinlichkeit, daß der Inhalt Mist ist, war von vornherein sehr hoch. Insofern hat sich doch genau das bewahrheitet, was ich ursprünglich schrieb.

Dein Gerede über Argumentationstechniken kannst Du Dir im
übrigen sparen.

Du verwechselst mich mit Cleaner. Er versucht hier die ganze
Zeit, anderen schlechte Argumentationstechniken zu
unterstellen und Kurse zu empfehlen.

Du hast mir doch selbst über drei Zeilen einen Vortrag zum Thema gehalten.

Gruß
C.

Stattdessen diskreditiert exc ein ARD Format pauschal,
zugegebenermaßen ohne den Beitrag überhaupt gelesen zu haben.

Hat sich denn aus Deiner Sicht meine ursprüngliche Einschätzung als falsch herausgestellt?