Hallo Tom!
Kannst Du mir dann bitte mal den Unterschied zwischen
Terroristen und Soldaten z. B. im Irak erläutern? Die Ziele
scheinen identisch zu sein.die Soldaten im Irak versuchen eine politische Grundordnung
herzustellen, die Terroristen verhindern es.
Ja, nachdem die Soldaten unter fadenscheinigem Vorwand in einen Angriffskrieg geführt wurden, um zwischen dem vom Angreifer selbst gelieferten Waffenarsenal nach Chemiewaffenlaboratorien zu suchen(deren Fotos zuvor gefälscht wurden), eine bestehende Staatsordnung beseitigten, Zerstörungen anrichteten, dabei eine unbekannte Anzahl Menschen töteten und das Land ins Chaos stürzten. Das alles von vornherein ohne die Spur eines Konzepts und mit der naiven Vorstellung von Menschen, die ihren Besatzern begeistert zujubeln, um sodann ein Gemeinwesen nach westlichem Muster ausbrechen zu lassen.
Wer ist dort wohl ursächlich der Terrorist?
Nun wünsche ich allen Besatzungsmächten im Irak und in Afghanistan, daß sie Liniendienst mit gefüllten Leichensäcken fliegen müssen, bis ihre Position militärisch und in der öffentlichen Meinung unhaltbar wird und sie die besetzten Länder verlassen. Dann haben wir wieder 35 Jahre Ruhe vor wild gewordenen amerikanischen Präsidenten. 35 Jahre scheint nach Vietnam die Zeitkonstante zu sein, bis Unsinn und Grauen von Angriffkrieg und Besatzung weit genug in Vergessenheit geraten sind, um erneut solche zweckfreien Abenteuer loszutreten. Mindestens so lange dauert es hoffentlich, bis wieder ein deutscher Hohlkopf wagt, im Parlament für unsere Verteidigung außerhalb unserer Landesgrenzen zu werben.
Ich warte, bis das Engagement in Afghanistan in die Hose gegangen ist. Sodann erhalten alle Abgeordneten, die dem Einsatz zustimmten, von mir einen Brief, in dem ich jedem der Damen und Herren vorhalten werde, für wie viele sinnlos gestorbene Soldaten sie persönlich verantwortlich sind.
Gruß
Wolfgang