Audi A4 3.2 FSI als Gebrauchtwagen?

Guten Tag an die Autokenner unter euch,

ich habe vor mir zwar erst in nicht ganz zwei Jahren ein eigenes Auto zuzulegen, jedoch dann richtig und auch etwas gescheites. Zu dem Zeitpunkt werde ich 21 sein, meine Ausbildung beginnen und vorerst von meinen Ausbildungsgehalt nur dieses Auto zu unterhalten haben, bis zu 10.000€ werde ich mich einen gepflegten Gebrauchtwagen kosten lassen. Ich habe da auch schon ein bestimmtes Modell im Auge, den Audi A4 3.2 FSI, Limousine, Baujahr 2005 (256PS) oder 2008 (265PS), Benziner, vlt. auch als Quattro, Schaltgetriebe. Ich wusste direkt, so einen Suche ich. Nun sind mir aber einige bekannte Mängel des 3.2er Motors zu Ohren gekommen, Stichwort Kolbenkipper und dessen Folgen, andererseits die Lösung in Form eines Anderen Öles. Hat jemand eine Ahnung ob dieses Modell (2005) wirklich überdurchschnittlich viele Problemfälle aufweist? Und ob die Kolben im Modell 2008 immernoch das selbe leiden beklagen? Denn ich würde schon gerne einen 3.2er fahren, da mir der 2.0er Benziner einfach viel schwächer erscheint, über S oder RS braucht man bei 10K € garnicht nachdenken und Diesel… Aktuell und angesichts 3facher Steuern lieber nicht, auch wenn ein 1.8 A6 TDI meinem Vater einst 10 Jahre lang treue Dienste erwies. Kann mir da jemand einen guten Rat geben? Oder von eigenen Erfahrungen berichten? Bisher habe ich alles gelesen, von Einwandtfrei über kleine bis große Mängel bis zu 3 Motorenwechseln für bis zu 14.000€.

Sorry, wenn ich mich hier einschalte ohne vom Fach zu sein, aber eines möchte ich zu bedenken geben:

Allgemeine Schwachstellen eines Automodells zu kennen ist gut, aber die Sicherheit, die du suchst, die wirst du hier durch ein paar allgemeine Antworten nicht bekommen.
3fach Motorenwechsel kann sicher vorkommen, aber doch eher selten und wird sicher keine „Markenzeichen“ eines Audi oder anderen Wagens sein.

Das Wichtigste erscheint mir, dass du beim Autokauf jemanden dabei hast, der vom Fach ist und die Schwachstellen kennt und dir zu dem konkreten Wagen, den du kaufen willst, etwas sagen kann.

just my 2 cents

Gruß

Moin.Ich frage mich:Wieso benötigt ein Auszubildender ein Fahrzeug mit 265 PS?

Hi,

bedenke, daß man als Fahranfänger unweigerlich Fehler macht, die sich bei dieser Leistung sehr schnell tödlich auswirken können. Es fehlt halt einfach erstmal die Praxis, denn mit dem Bestehen der Führerscheinprüfung hat man quasi die Lizenz zum Fahrenlernen. Ich täte also erst mal ein oder zwei Jahre ein Fahrzeug mit max. 100 PS fahren.

Gruß T

Sorry, da kann man genauso gut fragen: Wozu benötigt überhaupt jemand ein Auto mit 265 PS?

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@Cenaforkhorne, hör’ auf das, was @TG9nb3V0QWRQcm94eS5zZXJ2a sagt!

Es hat recht!

Glückauf!

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Um die Mädels zu beeindrucken, wobei das Verhältnis Penisgröße zu PS umgekehrt proportional ist.

Hey, dass ich als Fahranfänger mit einem 265 PS Auto warscheinlich komplett überfordert wäre, ist mir bewusst. So unverantwortlich bin ich nicht. Ich bin in Sommer 20 Jahre alt, fahre also seit 2,5 Jahren Auto. Pro Jahr mehr Autobahn als Bundesstraße, mit Autos von 75-140 PS. Ich bin bereits aus der Probezeit und bis zum Kauf werde ich auch aus dem „young Driver“ Programm sein. Ich habe mir das alles schon gut überlegt, also keine Sorge deswegen ;).

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Trotzdem danke für deine Antwort, ich hatte nur die Hoffnung, dass hier jemand Erfahrung mit dem Auto hat, oder Kenntnisse. Werde mich dann erstmal in Autoforen umhören.

Gut dass wir so schnell von Thema abdriften:

  1. Eine Freundin ist vorhanden
  2. Kein südländischer Stadtgangster, ich bin „leidenschaftlicher Autobahnfahrer“ mit mehr Autobahnerfahung und Fahrzeugkontrolle als die meisten 30-Jährigen
  3. Ich kaufe mir jetzt wo ich jung bin ein unvernünftiges Auto, da man nie weiß ob man sich sowas im höheren Alter nochmal erlauben kann/will
  4. Leidenschaftlicher Auto-fan/kenner
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Da muss ich GrubeSonne zustimmen, was das Thema angeht, braucht überhaupt jemand so ein Auto? Wenn Menschen sich nur kaufen würden was sie brauchen, wären AMG und ganz Italien ziemlich schnell pleite. Wie weiter unten erwähnt, kaufe ich mir ein solches Auto wegen meiner NOCH geringen Lebenshaltungkosten als Onceinalive-Entscheidung, da ich viel und gerne Autobahn fahre und dort gerne schnell vorankomme. Dabei habe ich mir für den zivilen A4 entschieden um ebend NICHT in der Stadt aufzufallen, ich besitze auch Schamgefühl

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Zu Pkt. 3:
Richtig, denn wenn Du mit der Karre am Baum hängst, hat sich das erledigt.

Man kann sich auch mit 60 PS totfahren, aber auch mit 350 PS unterm Hintern 92 Jahre alt werden und an Altersschwäche sterben, hab ich alles schon in meiner Familie erlebt.

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Super. Eigentlich hatte ich noch in meinem Beitrag geschrieben, daß es etwas anders wäre, wenn Du schon Erfahrung hättest. Das ist aber irgendwie verschwunden.

Gruß T

Eine „Once-in-a-lifetime-Entscheidung“…

…„geflügelte Worte“ aus dem Mund eines 20-jährigen!

Ich hatte im Alter von 36 bis 39 Jahren einen Mustang mit (um die) 400 PS. Da die Karre echt „spaßig“ war, rate ich von voreiligen Aussagen wie „once in a lifetime“ dringend ab!

Oder leidest Du an einer schlimmen Krankheit und hast es deshalb nicht mehr lang?

Und wichtig: Lern erstmal richtig Autofahren, denn mit 2,5 Jahren besteht bestimmt noch Bedarf! Und in 5 Jahren kaufst Du Dir, was auch immer Du möchtest!

Ist nur nett gemeint, da ich Deine Intention schon sehr genau verstehe…

Glückauf!

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Was du sagst ist schon richtig, und ich lobe mir solche vernünftigen Einstellungen und die Versuche der hier Anwesenden, meine Entscheidung nochmal zu überdenken und Erfahrung zu sammeln (auch wenn einige sehr schnell Subjektiv werden). NUR habe ich das Gefühl, dass sich hier viel zu sehr an meinem Alter (klar selbst schuld, hätte es nicht erwähnen müssen) aufgehangen wird und das Fahrzeug, welches eigendlich Hintergrund meiner Frage war, vollkommen unerwähnt bleibt. Aber wie ersterer Kommentar mir schon mitteilte, ist es bei so internen Fragen wohl besser ein spezielles Autoforum aufzusuchen. Dem werde ich auch nachgehen, trotzdem Danke für die Kommentare.

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Ja, kann man. Aber die Wahrscheinlichkeit ist geringer, weil man mit so einem Fahrzeug gar nicht erst in die Versuchung kommt, auf der Autobahn mit 150 km/h Differenzgeschwindigkeit an einer Fahrzeugkolonne vorbeizubrettern, aus der dann einer der Dödel ausscheren kann, weil er Dich nicht hat kommen sehen. Zum einen braucht es viel Erfahrung, die Anzeichen dafür zu erkennen und zum zweiten eine gewisse Gelassenheit, trotz schneller Karre und vermeintlich freier Strecke nicht mal voll aufs Pedal zu treten.

Mit 60 PS kommt man auch nicht auf den Gedanken, auf einer Landstraße mal eben an vermeintlich übersichtlicher Stelle ein langsames Fahrzeug zu überholen, weil man auf seine 250 PS vertraut und glaubt, daß man mal eben an dem anderen Auto vorbeihopsen kann, ohne direkt in den Gegenverkehr zu fahren, der am Horizont schon zu sehen ist.

Natürlich kann es sein, daß Du ein völlig untypischer 21 Jähriger bist, der schon total gelassen, schon total viel Erfahrung hat und auch sonst allen anderen Gleichaltrigen um Längen voraus ist. Für sehr wahrscheinlich halte ich das allerdings nicht.

Noch ein paar Worte zum Fahrzeug: Du bist im Begriff, Dir einen hochmotorisierten Mittelklassewagen zuzulegen, der in der Anschaffung zwar nicht billig war, aber dennoch bezahlbarer als mancher Sportwagen. Dazu es noch ein Schalt- und kein Automatikfahrzeug sein. Du darfst also getrost davon ausgehen, daß der Wagen oft hochtourig und am Limit gefahren wurde - also nicht unbedingt pfleglich behandelt worden ist. Für 10.000 Euro wird der Wagen schon ein paar Kilometer gelaufen sein.

Es ist also zu erwarten, daß neben den nun sowieso (d.h. nach 8-11 Jahren) anfallenden Reparaturen auch noch das ein oder andere kommen wird, das auf die Fahrweise zurückzuführen ist. Ich würde dafür (und die Inspektionen und was man so alles noch reinsteckt) pro Jahr an die 2000 Euro einkalkulieren.

Gruß
C.

Endlich mal wieder Kritik mit Hand und Fuß,

Das mit dem rasen auf der Autobahn ist ein guter Punkt, denn genau die genannte Situation ist eine meiner hustmeistgehasstenhust Erlebnisse auf der Autobahn, genauso aber dass wenn er dann seine 2 km nebst komplett freier rechter Spur erledigt hat, ohne die 120 zu überschreiten, braucht so ein 80PS Golf 135 Jahre um wieder auf die 180kmh zu kommen. Noch besser ist die Situation, wenn ein Mercedesfahrer oder ein junger Anwalt in Audi dir von hinten ungebremst fast in den Kofferraum springt, und du auf eine überfüllte Nebenspur blickst, wohin also? In der Situation würde ich doch gerne bei schon 180 noch gerne etwas vorankommen ( um gesitteter ruberzuziehen) , wenn ich nicht das Gefühl habe (man erkennt das ja sobald der Abstand auf unter einen Meter geschrumpft ist, in der Regel), der Brüllaffe hinter mit hat schon Synapsen zum Bremsvorgang gebildet. DENN ich dränge ungerne die Fahrer auf der Mittelspur ab, das kommt immer etwas assi, boch weniger preferiere ich es, das am Ende das Heck meines Autos fehlt. Ich habe mich bereits in einem Autoforum auch den 2.0er mit 200PS runterhandeln lassen.

was die Kosten angeht, klar: je älter desto mehr Probleme. Darum kaufe ich in der Premiumklasse, mag naiv sein, doch bisher habe ich da noch nichts negatives erlebt. Genau deshalb achte ich auch relativ niedrige, aber realistische Km-Stände sowie auf gesittete Fahrer. Ich denke mal mit Kosten muss man bei Gebrauchtwagen immer rechnen.

Du hast es immer noch nicht kapiert, daß ein Anfang zwanzig Jähriger mit ein paar Jahren Teilnahme am Strassenverkehr noch nicht Autofahren kann und mit einer solch motorisierten Karre nicht umgehen kann.

In der Premiumklasse sind die Preise ebenfalls premium. Wie gesagt: wenn Du 2000 Euro im Jahr locker wegstecken kannst, ist alles gut. Die solltest Du aber auch einplanen.

Und das sind genau die Formulierungen, die mich daran zweifeln lassen, daß Du die notwendige Reife und Erfahrung für so ein Fahrzeug hat. Punkt 1: Wie kommt man darauf, bei voller mittlerer Spur nicht nur 180 zu fahren, sondern auch noch etwas drauflegen zu wollen, wenn von hinten einer kommt? Die mittlere Spur fährt bei mehr als nur gelegentlicher Belegung nie dauerhaft schneller als 140 - also bist Du bei unübersichtlicher Verkehrslage schon 40 km/h schneller unterwegs als die Kollegen auf der mittleren Spur. Das gibt Dir - falls mal einer ausschert - kaum die Möglichkeit, noch rechtzeitig zu bremsen. Zumal der Auslöser für solche Aktionen meist noch etwas weiter rechts zu finden ist. Das muß man wissen und das muß man vorhersehen können - zumindest, wenn man mit 180 unterwegs ist. Erst recht, wenn man in der Situation „noch etwas voran kommen“ (also beschleunigen) will.

Punkt 2: Wieso streßt Dich das, wenn von hinten einer kommt? Entweder Du überholst gerade ein langsameres Fahrzeug (dann bist Du auf der linken spur goldrichtig und es gibt keinen Grund, irgendetwas am Verhalten zu ändern) oder Du gurkst auf der linken Spur rum, obwohl rechts alles frei ist. Dann solltest Du rechts rüberfahren, bevor von hinten einer genervt angerauscht kommt. Sich stressen zu lassen ist in jedem Fall eine schlechte Eigenschaft, die schon manchem das Leben gekostet hat.

Und wenn Du nicht wie ein Wilder heizen willst, warum muß es dann ausgerechnet der im Unterhalt (Versicherung/Steuern/Wartung) und im Verbrauch so sauteure 3.2 FSI sein? Der 2.0 TFSI ist da wesentlich günstiger, gibt sich von der Endgeschwindigkeit nicht viel und liefert bis 220 auch mehr als brauchbare Auftritte ab. Das einzige, was der im Vergleich zum 3.2. FSI nicht kann, ist bei 180 noch einmal einen Satz nach vorne zu machen und bis an die 250 noch ordentlich zu beschleunigen.

Aber braucht man das wirklich? Gerade, wenn man so erfahren, defensiv und besonnen fährt, wie Du das hier für Dich reklamierst?

Gruß
C.