Hallo!
sind „Aufbackketten“ läden, wo man Brot kaufen kann? Warum heißen sie dann „Aufbackketten“?
Im Duden keine Spur davon. In der Wikipedia gibt es auch keinen Eintrag
Grüße
Hallo Nadja,
das sind Ladenketten, die Backwaren verkaufen, aber nicht selber backen.
Der Bäcker aus der „guten alten Zeit“ geht morgens um Vier in seine Backstube, knetet den Teig und bäckt die Brote und Brötchen, damit sie um sieben frisch im Laden sind.
„Aufbackketten“ sind Bäckereiketten mit sehr viele Filialen, wo es vor Ort keinen Bäcker mehr gibt. Dort wird morgens kurz vor Ladenöffnung aus der zentralen Backfabrik ein Schwung vorgebackener und tiefgekühlter Stücke angeliefert, die im Laden nur noch für 5 Minuten in den Aufback-Ofen geschoben werden.
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Nachtrag:
„Aufbackkette“ ist ein etwas abfälliger, umgangssprachlicher Begriff. Keine offizielle Bezeichnung.
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Warum sollte es ein abfälliger, umgangssprachlicher Begriff sein. Ist die Qualität des Brots minderwertig?
Ich finde, man schmeckt einen Unterschiede, ja. Das ist ungefähr das gleiche Zeug, was in Plastik verpackt im Supermarktregal zu finden ist.
„Aufbacken“ bedeutet, etwas, das schon gebacken ist, im Ofen nur noch mal zu erwärmen.
So, als würde ein Restaurant nur Fertiggerichte in der Mikrowelle auftauen.
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Es ist zumindest nicht mehr das Brot einer ‚echten‘ Bäckerei und so ziemlich jeder Supermarkt verkauft heute diese Aufbackbrote. Da schwingt natürlich auch das fehlende Handwerk mit. Es braucht keinen gut ausgebildeten Bäcker mehr, denn so einen Teigling kann jeder ins Rohr schieben.
Hat man keinen Vergleich, merkt man vielleicht keinen großen Unterschied. Aber wer mal eine Semmel (Brötchen für die Piefke 
) beim ‚richtigen‘ Bäcker gekauft und probiert hat, schmeckt natürlich sofort, was da beim Brot alles möglich wäre. Das kostet dann aber auch unter Umständen das Zehnfache 
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Schrippe!!
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… und um @Nadja das Grübeln zu ersparen : Piefke ist österreichisch (abwertend) für [Nord]deutsche
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Blockiert und gemeldet!
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Du wütender Mopp!
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Was auch mit Gewohnheit zu tun hat - bei den allermeisten Filial-Bäckereien ist es mit der viel gelobten Qualität von Brot und Backwaren nicht mehr sehr weit her - auch wer groß „Handwerk“ auf seine Fahnen schreibt, arbeitet heute in der Regel nicht mehr deutlich anders als die Aufback-Industrie. Schade eigentlich, ich hab das deutsche Brot gerne gemocht, auch als es „nur“ drei verschiedene beim Bäcker gab, die keine blödsinnigen Fantasienamen trugen, aber dafür Vergnügen beim Essen bereiteten.
Schöne Grüße
MM
Eigenbrötler seit bald zehn Jahren
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Moin,
Wie jetzt, du Bio-Schlawiner? Na warte, wenn erst einmal die Bio-Vinschlis den Gaumen berühren, gefolgt von einem Bio-Burger-Bun, dann ist der Tag doch gerettet. 
Ohne ein leistungsfähige Übersetzersoftware ist man da hilflos den Auslagen ausgeliefert. Uns hilft oft nur weiter "von denen da < mitdemfingerzeig > und von denen da …
Die Vielfalt des Angebotes suggeriert … Keine Ahnung, was. Wir backen seit einigen Monaten selber, speziell mit Sauerteig. Wir sind somit Systemflüchtlinge und dürfen nicht mehr mitreden.
-Luno
ps: obige Namen entstammen dieser Liste: https://admin.ihr-bäcker-schüren.de/uploads/USER/177/files/Bio-Klassikbrotchen.pdf
pps:
Auch die meisten Eisdielen sind schon lange nicht mehr das, was sie einmal waren. Selbst kleinere Läden haben ein exorbitant hohe Auswahl an Eissorten, die sie nicht selber herstellen können. Sie mischen sie sich selber aus industriell vorgefertigten Komponenten, insofern „backen“ sie auch nur auf, dürfen es aber „handgemacht“ nennen. Was ja in gewisser Weise auch stimmt.
Hallo,
mehr zum Hintergrund,
die kindgerechte Sachgeschichte erklaert den Ablauf mit Aufback-Broetchen
DieMaus 10min Video
aehnliche Info vonGalileo
.
ja das sind wir auch, nur ab und an kaufen wir bei einen Biobackhaus oder biem hofpfister.
Ist das Zufall oder bist du E-Auto Fahrer/Interessent?
Ich glaube, das ist ein bissle wie mit Mäidindschermänie - das deutsche Bäckerwesen hatte mal einen mit Recht sehr guten Ruf, und heute hebt es einfach die Stimmung beim Shoppingiwent, wenn man sich zwischen Räuber-Krusti, Bauern-Krachi und Holzfäller-Spasti ein wenig im Abglanz dieses früher mal zu recht bestehenden Ruhms aalen kann.
Ach ja, und die „Auswahl“ ist ja auch immer ganz wichtig - es gibt dem Verbraucher das Gefühl einer komfortablen Souveränität, wenn er zwischen elf verschiedenen Sorten eingelegter Gurken wählen kann, von denen nebbich keine einzige ohne zugesetzten Zucker hergestellt ist.
Schöne Grüße
MM
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Damit man Teiglinge roh oder halbgar quer durch Europa schicken kann, um sie dann bei Bedarf über einen recht großen Zeitraum mit reproduzierbarem Ergebnis aufbacken zu können braucht es einen hohen Einsatz an Lebensmittelchemie. Diesen Einsatz von Lebensmittelchemie steigert man weiter, um mit möglichst geringem Einsatz tatsächlich wertvoller Zutaten ein auf den ersten Blick „perfektes“ Ergebnis an Farbe und Geruch, Mundgefühl, … zu minimalen Kosten zu produzieren. Bei diesen Aufbackketten geht es um den letzten 1/100 Cent am Brötchen im Rahmen einer hochoptimierten Massenproduktion und nicht um tatsächliche Produktqualität.
Insoweit ist das in der Tat eine zurecht abwertende Bezeichnung.
OT: Man sollte allerdings nicht vergessen, dass auch mehr und mehr kleinere Filialbäckereien ohne große Backfabriken in Osteuropa und auch so mancher auf den ersten Blick noch handwerklich arbeitender Bäcker vor Ort inzwischen ebenfalls auf industrielle Backmischungen setzen, die genau den selben Chemiecocktail enthalten, wie die Teiglinge aus Tschechien, Polen, … Funktioniert in einem Land, in dem bei Lebensmitteln für einen Großteil der Bevölkerung nur der niedrigste Preis zählt.
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OT
Was ist das für eine Abkürzung?
„Off Topic“, also eigentlich nicht unmittelbar zur Frage gehörend, aber im Zusammenhang zum Verständnis der Gesamtsituation von Bedeutung.
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Bio Vinschli
Bio-Burger-Bun
Was bedeuten „Vinschli“ und "Bun"´? Würdest du mir bitte diese zwei Wörter erläutern?
Danke