Auffanglager

in Nordafrika.
Otto Schily hat vorgeschlagen, in Nordafrika Auffanglager für Flüchtlinge einzurichten. Model: Australien.
Quelle: http://www.arcor.de/content/aktuell/news/politik/153…

Ich habe hier das unangenehme Gefühl, dass es davon ein kleiner Schritt zum KZ ist.
Ich bin zwar gegen die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen und ebenso für eine zügige Abschiebung von nicht anerkannten Asylbewerbern. Doch bei solchen Lagern sträuben sich mir die Nackenhaare!
Die Schweiz hat so etwas z.B. wärend des Dritten Reiches gehabt. Es soll menschenunwürdig gewesen sein.
Was haltet Ihr davon?
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

Ich habe hier das unangenehme Gefühl, dass es davon ein
kleiner Schritt zum KZ ist.

Was haltet Ihr davon?

Genau das selbe, wie Du.
Ich weiss ja nicht, was diesen Mann treibt, aber irgendwie hat er wohl vor so eine Art Super-1984 auf die Beine zu stellen.
Extrem unangenehm, ich pack schonmal die Koffer.

Grüße,

Anwar

Prinzipiell sehe ich es als sehr angebracht, dafür zu sorgen dass Asylsuchende in unmittelbarer Nähe Ihres Heimatlandes Asyl bekommen und nicht am anderen Ende der Welt. Das gilt für afrikanische wie auch andere. Daher sehe ich es als durchaus sinnvoll an regionale Asylzentren zu errichten in Ländern, in denen Sie vor Verfolgung geschützt sind.
In Schilly’s Plan würden wohl Asylsuchende, die Asyl erhalten dann nach Europa kommen dürfen. Das macht dann wieder keinen Sinn!

Angebracht daher, weil die Mehrzahl der Asylsuchenden sicherlich in der Nähe Ihrer Heimat bleiben wollen.

Desweiteren ist es dann viel mehr Menschen möglich überhaupt Asylantrag stellen zu können, die wirklich verfolgt etc. werden.

Leider höre ich nie gute Vorschläge was die Beseitigung von Ursachen angeht, die erst zu Asylsuchenden führen.

Gerade gibt es eine „Krise“ im Sudan. Die ist akut und nicht wie im Irak 10 oder mehr Jahre her.
Scheint sich aber keiner weiter dafür zu interessieren. Das einzige was ich mitbekomme sind Spendenaufrufe von Hilfsorganisationen.

Mathias

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Hallo Raimund,

Ich habe hier das unangenehme Gefühl, dass es davon ein
kleiner Schritt zum KZ ist.

ob dieser Vorschlag (auch unter dem Gesichtspunkt der Menschenwürde) überhaupt praktikabel ist, mag dahingestellt sein.
Aber Deine KZ-Bemerkung finde ich dann doch unglaublich.
Übrigens, in dem link wird erwähnt, dass es aus England schon einen ähnlichen Vorschlag gegeben hätte. ???

Aber vielleicht könnte man sowas für ausländische Straftäter einführen?
Gruß
Peter

hallo Peter,

Ich habe hier das unangenehme Gefühl, dass es davon ein
kleiner Schritt zum KZ ist.

ob dieser Vorschlag (auch unter dem Gesichtspunkt der
Menschenwürde) überhaupt praktikabel ist, mag dahingestellt
sein.
Aber Deine KZ-Bemerkung finde ich dann doch unglaublich.

finde ich nicht.

Übrigens, in dem link wird erwähnt, dass es aus England schon
einen ähnlichen Vorschlag gegeben hätte. ???

Wusstest Du, dass das KZ eine englische "Erfindung " ist?

Aber vielleicht könnte man sowas für ausländische Straftäter
einführen?

Abschieben wäre besser!
Grüße
Raimund

hallo Matthias,
da es sich hier um Lager handelt (siehe Australien, siehe die schweizer Lager für Juden) bin ich heftig dagegen.
Ob in Tunesien, im Sudan oder wo auch immer.
Und es ist richtig: niemand interessiert sich dafür, die Banditenhorden aus dem Heimatland der Vertriebenen Sudanesen zu verjagen. Sie können weiter ungestraft Land erobern und die Verantwortung für die Vertriebenen der Weltöffentlichkeit überlassen.
Es ist ein Schande!
Es muss doch möglich sein, einen Staat wie den Sudan zu zwingen, die betreffenden Gebiete zu verlassen und die Bewohner eine Rückkehr zu ermöglichen.
Doch wer will das?
Gibt´s dort Öl? Gas? Uran? Gold? Diamanten?

Grüße
Raimund

hallo Anwar,
wenn man bedenkt, dass Schily mal Verteidiger der RAF war!
Oder wollten die evtl. eine Diktatur errichten?

Grüße
Raimund

hallo Raimund,
es ist mir einfach unverständlich, wie Du auf die Idee kommst, daß das nur ein kleiner! Schritt zu Dachau, Flossenbürg, Stollen D u.a. wäre.

Gruß
Peter

hallo Peter,
jede Konzentration in ein Lager, das aucxh noch mit einem Zaun versehen ist (wen soll der schützen: die Bevölkerung oder die Asylbewerber?) ist der erste Schritt zur Diskrimierung. Vpn der Diskr. bis zu Schauermärchen gehts dann flott weiter. Anschließend sieht man darin Volkschädlinge, Verbrecher… lebensunwertes Leben.
So ähnlich fingen alle KZ an, auch die englischen.
Frage mal einen Juden, der in der Schweiz um Asyl nachfragte. Du wirst genau diesen (mit Abwandlungen) Hergang finden.

Grüße
Raimund

Hallo.

Zunächst: Es ist Schily, ich glaube bei dem immer mehr, dass er fremdgeleitet wird. Er scheint nie wirklich er selbst zu sein. Ausserdem versucht er ständig Grosses zu tun, egal was, irgendwas… irgendwann werden ihn seine Politikerfreunde mit irgendwas ehren, aber ich hab meine Bedenken, ob das Rückhalt in der Bevölkerung finden wird…

Ich habe hier das unangenehme Gefühl, dass es davon ein
kleiner Schritt zum KZ ist.

ob dieser Vorschlag (auch unter dem Gesichtspunkt der
Menschenwürde) überhaupt praktikabel ist, mag dahingestellt
sein.

Da stimme ich zu. Allerdings sollten wir in einer Zeit, in der Sicherheit (die Sicherheit der Elite zum grössten Teil) vor den Freiheiten Einzelner gestellt werden, vielleicht die Politiker nochmal darauf aufmerksam machen, nicht dass sie denken, dass es im Konsens passiert.

Omar Abo-Namous

Hi!

in Nordafrika.
Otto Schily hat vorgeschlagen, in Nordafrika Auffanglager für
Flüchtlinge einzurichten. Model: Australien.
Quelle:
http://www.arcor.de/content/aktuell/news/politik/153…

Ich habe hier das unangenehme Gefühl, dass es davon ein
kleiner Schritt zum KZ ist.

Nein, es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Wenn die Leiute erst mal hier sind, ist es sehr teuer, sie wieder abzuschieben.
S;o kann man direkt über ihre Asylanträge entscheiden und sie im Ablehnungsfalle leichter loswerden. Halte ich für sinnvoll ob der zu erwartenden Flüchtlingsströme aus Afrika in den nächsten Jahrzehnten.
Europa ist eine Festung und muss das auch sein. Europa kann nicht für 500 Mio, verfolgte Afrikaner zuständig sein. Hart, fies und böse - aber die Realität.

Ich bin zwar gegen die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen
und ebenso für eine zügige Abschiebung von nicht anerkannten
Asylbewerbern. Doch bei solchen Lagern sträuben sich mir die
Nackenhaare!
Die Schweiz hat so etwas z.B. wärend des Dritten Reiches
gehabt. Es soll menschenunwürdig gewesen sein.
Was haltet Ihr davon?

Viel, s.o.
Die „Lager“ können ja auch „Immigration centres“ heissen und gute Wohnbedingungen bieten. Man kann den Gasofen sogar bei der Planung weglassen…

Grüße,

Mathias

Abwägen von Argumenten

Ich sehe keinen Weg, der an so einem europäischen
Konzentrationslager vorbeiführt:

Gründe dafür:

  1. ist billiger
  2. ist einfacher
  3. ist weit weg

Grund dagegen:

  1. Menschenwürde

Was glaubst Du, was da gewinnt?

Gruss, Marco

Ich sehe keinen Weg, der an so einem europäischen
Konzentrationslager vorbeiführt:

Gründe dafür:

  1. ist billiger
  2. ist einfacher
  3. ist weit weg

Grund dagegen:

  1. Menschenwürde

Was glaubst Du, was da gewinnt?

Dann muss man auch die afrikanischen Staaten verstehen, von denen diese Menschen auswandern: Sie vertreiben sie weil:

  1. ist billiger (weil die Vorräte für weniger Leute reichen müssen)
  2. ist einfacher (, als sich mit den vorhandenen Problemen auseinanderzusetzen und konstruktive Auswege zu finden)
  3. ist weit weg

Grund dagegen:

  1. das menschliche Leben (nenn es Menschenwürde, das ist aber ein Begriff, der viel grösser ist, als die Summe seiner Buchstaben)

Was glaubst, wie wird das enden??

Gruss,
Omar Abo-Namous

http://www.islaminhannover.de

Salam Omar

Gründe dafür:

  1. ist billiger
  2. ist einfacher
  3. ist weit weg

Grund dagegen:

  1. Menschenwürde

Was glaubst Du, was da gewinnt?

Dann muss man auch die afrikanischen Staaten verstehen, von
denen diese Menschen auswandern: Sie vertreiben sie weil:

  1. ist billiger (weil die Vorräte für weniger Leute reichen
    müssen)
  2. ist einfacher (, als sich mit den vorhandenen Problemen
    auseinanderzusetzen und konstruktive Auswege zu finden)
  3. ist weit weg

Hier werden auf Kosten der Welt die eigenen Probleme gelöst. Menschlichkeit war noch nie die Srärke von Regierungen.
Und da die reichen nationen alle ein schlechtes Gewissen haben, spielen sie hier mit: sie wollen ja auch ihren Schrott an diese Staaten verkaufen. Ebenso brauchen sie ein Sklavenheer.
Es kann mir keiner erzählen, dass es nicht möglich wäre, die illegalen Einwandererzahlen drastisch zu senken. Gut, ganz lässt sich das nicht vermeinden. Doch wenn die Staaten weniger Panzer und mehr Kontrollen machen würden, wenn sie die „Beschäftiger“ solcher Illegalen extrem hart bestrafen würden (muss richtig weh tun), dann nkönnte man das problem abhaken. Die paar, die dann noch übrigbleiben, sind dann kein problem. Doch solange bei Regierungsmitgliedern und anderen Jetsetgrößen (auch wenn sie dem ZJ angehören)Rauschgiftkonsum und Unterstützung von Menschenhandel (russische Prostituierte) als Kavaliersdelikt angesehen wird, wird sich nichts ändern.
Und ebenso, wenn man den bequemen Weg gehern kann: Geld an die Regierungen der Asylbewerberländer zahlen, statt der Bevölkerung zu helfen selbst für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, so lange wird sich an der Situation nichts ändern.
Die Geberländer verbeugen sich, wenn die Nehmerländer auf Tagungen laut sich beschweren, dass sie zu wenig Geld bekommen. Statt ihnen „eine aufs Maul“ zu geben und den Geldhahn ganz zuzudrehen, kuschen sie und zahlen mehr. Was passiert mit den Geldern? Sie wandern in die Taschen der Regierungen.
Und diese sinkt stink sauer, wenn es kein Geld, sondern Hilfe gibt. Werkstätten, Krankenhäuser und Agrarspzialisten sind nicht erwünscht. Davon können sich die Regierenden keine Nutten kaufen. Oder Kampfflugzeuge.
Ausserdem passt so ein KH nicht auf ein schweizer Konto drauf.
Grüße
Raimund

Hallo Raimund,

die Lager der Schweiz, die du ansprichst, kenne ich leider nicht (vielleicht postest du mal nen link - rein interesse halber).

Aber ich kenne in Marrokko ein spanisches Asylantenlager von unglaublicher Größe. Es befindet sich an der Nordspitze und die Enklave (Ceuta) ist spanisches Hoheitsgebiet.
Ich verstehe nicht, warum es eine öffentliche Diskussion in Deutschland geführt wird und niemand beachtet das es schon ein Beispiel dafür gibt. Übrigens sitzen dort auch Asylanten, die sonst in Deutschland wären (z.B. durch Familiennachzugsregelung im Dublin-Abkommen).

Allgemein sehe ich zwei Möglichkeiten. Entweder die Ausweitung des Dubliner-Abkommens auf die nordafrikanischen Staaten, damit diese für die Versorgung von den Asylanten zuständig wären (Kompensationsleistungen dafür müssten geleistet werden). Bei dieser Lösung stellt sich aber die Frage nach den Flüchtlingsrechten, da die Nordafrikanischen Staaten diese faktisch nicht berücksichtigen.
Zweite Möglichkeit ist, das Deutschland oder die EU ein Hoheitsgebiet in Nordafrika erhält. Dann wären wir für die Flüchtlinge zuständig, trotzdem besteht die Gefahr das es ähnlich wird wie in Ceuta und das wäre ein klarer Rückschritt in Sachen Humanität. Außerdem stellt sich die Frage, wie das funktionieren soll mit der Übertragung von Hoheitsgebieten etc…
Das ganze ist sehr unausgereift, nicht mal wirklich eine Idee, sondern eher ein Hirngespinst.

viele Grüße,
Hannes

Hallo Hannes

die Lager der Schweiz, die du ansprichst, kenne ich leider
nicht (vielleicht postest du mal nen link - rein interesse
halber).

Das kann ich leider nicht. Das war ein Artikel (ich glaube sogar über mehrere ASugaben) im Stern. Wer also Zugang zum Archiv des Stern hat, kann da mal nachsehen. Da ging es nur um die Zeit zwischen 1936 bis 1945: Thema: jüdische Emigranten in der Schweiz.
Zum auffanglager: das gibt es ja auch schon in Australien.
Grundvorraussetzung wäre dann aber, dass alle Asylbewerber und allen Illegale erst mal in diese Lader verfrachtet werden. Steht das unter deutscher Leitung, wäre der Aufschrei auf der ganzen Welt nicht zu überhöhren! Spanier, Franzosen, Italiener… alle könnte so etwas ungestraft machen, wir nicht!
Beimuns würde es sofort als neues KZ eingestuft.
Grüße
Raimund

Die Schweiz hat so etwas z.B. wärend des Dritten Reiches
gehabt.

der vergleich mit wirtschaftsflüchtlingen ist geschmacklos.

datafox

in Nordafrika.
Otto Schily hat vorgeschlagen, in Nordafrika Auffanglager für
Flüchtlinge einzurichten.

Hi,

Schily ist Innen minister, das gehört in Inlandspolitik.

oder wo verlaufen gleich nochmal Deutschlands Grenzen?

fragt sich wiedermal:
Frank

N’Abend Raimund!

Für meinen Geschmack verharmlost Du die KZs. Lager wie Dachau, Auschwitz oder Mauthausen entstanden nicht schrittweise, insofern ist´s für mich Verharmlosung von Verbrechen, wenn Auffanglager als „kleiner Schritt zum KZ“ bezeichnet werden.

Das zum einen; zum andren, in welcher Funktion hat Schily das vorgeschlagen? wenn er das nicht auf einem Innenminster-Treffen der EU tat, dann hat Frank recht und Deine Frage ist im falschen Brett.

Rein prinzipiell ist nicht jeder afrikanische Flüchtling ein Wirtschaftsflüchtling. Zudem ist es höchst an der Zeit, dass sich Europa etwas gegen seine drohende Überalterung überlegt. Geregelte Einwanderung unter festgelegten Bedingungen wär - unter anderem - eine Möglichkeit.

Doch bei solchen Lagern sträuben sich mir die Nackenhaare!

Das versteh ich durchaus, aber „Lager mit Stacheldraht“ drumrum ist zwar Diskriminierung, aber bei weitem noch keine KZ.

Was haltet Ihr davon?

Was ich davon halte, hängt von der konkreten Umsetzung ab. Pauschal lässt sich darauf imo nicht antworten.

Grüße

auch Grüße

Raimund

Wolkenstein

in Nordafrika.
Otto Schily hat vorgeschlagen, in Nordafrika Auffanglager für
Flüchtlinge einzurichten. Model: Australien.
Quelle:
http://www.arcor.de/content/aktuell/news/politik/153…

Ich habe hier das unangenehme Gefühl, dass es davon ein
kleiner Schritt zum KZ ist.
Ich bin zwar gegen die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen
und ebenso für eine zügige Abschiebung von nicht anerkannten
Asylbewerbern. Doch bei solchen Lagern sträuben sich mir die
Nackenhaare!
Die Schweiz hat so etwas z.B. wärend des Dritten Reiches
gehabt. Es soll menschenunwürdig gewesen sein.
Was haltet Ihr davon?

Die ersten Lager in DE entstanden bereits Jahre vor dem 2WK und zwar wurden sie auf dem Heuberg ( als Straflager - später Strafbatallion 999 ) gebaut. Heuberg ist eine Region im südlichen Teil von Baden-Württemberg. Bekannt ist heute der Standort der Bundeswehr Stetten a.k.M… Zusätzlich wurden Lager in Buttenhausen bereits 1935/12936 gebaut. Gegen diese Lager protestierte die kath. und evangelische Kirche. Sonst niemand. Das Lager Stetten wurde dann geschlossen, im Krieg wieder geöffnet. Nach der Schliessung - vor dem Krieg - wurde in Ulm ein Ersatzlager gebaut. Von dort aus kam es zu den ersten Deportationen nach Dachau. Heute redet jeder von Dachau, auch jene, die zugesehen haben, die gebilligt haben, dass Kritiker des Systems und Behinderte ermordet wurden. Aber, das gehört auch zur Geschichte des 3. Reiches. Zu dem Zeitpunkt konnte ja noch geschwiegen werden, denn Hitler liess keine Juden verfolgen.

Insoweit gebe ich Raimund recht. Der Weg zum Konzentrationslager ist -auch wenn man hier von Auffanglager redet - in Wirklichkeit will man konzentriert Menschen in Lager zwingen, damit sie nicht nach Europa kommen - nicht weit.

Nicht nur der Massenmord, auch die unmenschliche Behandlung von Menschen in einem Lager, um sie gefügig zu machen, um sie aus einem Land fern zu halten oder um sie nur als Zielscheibe in ein Lager zu pferchen, gehört unter den Begriff Konzentrationslager. Eine nur auf den Holocaust reduzierte Begriffsbestimmung ist zu eng.

Ausserdem ist festzustellen, dass mit dem Begriff des Konzentrationslagers überwiegend versucht wird diese Lager alleine nur auf die Zerstörung der jüdischen Kultur und der Ermordung der jüdischen Mitbürger zu reduzieren.

In diesem Lagern wurden auch Sintis, Romas, Russen, Franzosen, Deutsche usw. umgebracht, die nichts mit dem Judentum zu tun hatten. Sie missfielen dem System, waren krank, waren behindert oder waren dem politischen System im Weg.

Wenn Schily, der nach meiner Kenntnis Familienangehörige im 3. Reich auf Grund der Wannsee-Konferenz verloren hat, zweifle ich an seinem Verstand, wenn er solche Vorschläge macht.

Gruss Günter