Aufnahme von Flüchtlingen. Was ist das Problem?

Und was genau haben jetzt burmesische Flüchtlinge mit dem
Thema zu tun?

Es geht ja inzwischen um Flüchtlinge an sich. Seit wann guckst du denn andere Quellen so genau an?

Es geht ja inzwischen um Flüchtlinge an sich.

Du bist eigentlich der einzige, der ständig das Thema wechselt, auch wenn keinem wirklich klar ist, was du damit bezweckst. Dass dein Vergleich der Flüchtlingsströme über das Mittelmeer mit dem transantlantischen Sklavenhandel an den Haaren herbeigezogen ist, haben wir ja schon geklärt. Jetzt also Südostasien? Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.

Seit wann guckst du denn andere Quellen so genau an?

Quelle? Du hast ein Foto ohnen jeden Kontext gepostet, von dem du vermutlich selber nicht wusstest, dass es sich dabei nicht um Flüchtlinge auf dem Mittelmeer handelt. Also wenn du das als Quelle bezeichnest…

das ist ja eine interessante Info.

Kann man dieses geschwurbel auch mit Daten belegen?

Moin miamei,

kannst du mit Daten belegen, dass dies „Geschwurbel“ ist?

Gruss: Gerrit

Hallo

bei uns stand die Woche in der Presse, ein Flüchtling (Sachsen) kostet pro Jahr ca 50.000 €. Ein Hartzer dagegen etwa 12.000. Bei uns buddeln die grad die Straße wegen neuer Leitung auf, sie sind grad am überlegen, ob man die restlichen 100m gleich mitmacht, man muss aber erst mal sehen, wo das Geld herkommt :frowning:

Dieses Jahr sollen hier ca 20.000 Asylanten auflaufen, doppelt so viele wie letztes Jahr :frowning: Im Landkreis Meißen tummeln sich mittlerweile 250 Tunesier, die wegen mangelnder Kooperation der tunesischen Botschaft bezüglich der Ersatzpapiere nicht abgeschoben werden können.

Gruß
micki4

Hi!

Wie, 12,5 % der Berufspendler überleben ihre Fahrt zum Büro
regelmäßig nicht?

Die verhungern am Bahnhof …

*scnr*

VG
Guido

Hi!

bei uns stand die Woche in der Presse, ein Flüchtling
(Sachsen) kostet pro Jahr ca 50.000 €.

Quelle?

Gruß
Guido

Hallo Werner!

Ich habe jedenfalls einen Großteil der von dir genannten
angeblichen Lügen noch nie als Argument in diesem Zusammenhang
gehört.

Dann empfehle ich, den Bundestagsdebatten auf Phoenix oder beliebigen Diskussionsrunden mit Politkern zu lauschen. Bei sämtlichen Diskussionen, die etwas mit der Flüchtlingsproblematik zu tun haben, gibt es Aussagen ohne Differenzierung von Asylsuchenden, unter die Genfer Konvention fallende Flüchtlinge und Wirtschaftsflüchtlinge. Mit schöner Regelmäßigkeit wird das Ganze noch mit Bevölkerungsrückgang, demographischem Wandel, Renten und Fachkräftemangel vermengt, um sodann darzulegen, dass wir die Flüchtlinge als Zuwanderer brauchen. Dieser Unsinn wird von Angehörigen aller im Bundestag vertretenen Parteien verbreitet. Von daher muss der Unmut in der Bevölkerung deutlich lauter werden, bis den Damen und Herren in Berlin die Ohren klingeln.

Meine Sicht: Das Recht auf Asyl nach Art. 16 GG sollten wir niemals in Frage stellen, ebenso nicht die (zeitlich begrenzte) Aufnahme von Menschen, die nach der Genfer Flüchtlingskonvention Hilfe brauchen. Aber die Wirtschaftsflüchtlinge Asiens und Afrikas können wir nicht aufnehmen. Sie müssen nach zügiger (!) Bearbeitung jedes Einzelfalls zurückgeschickt werden.

Die Ursachen der Flüchtlingsströme müssen angegangen werden. Dafür sind Veränderungen der Außenpolitik überfällig. An manchen Flüchtlingsströmen ist das Agieren von Europäern und USA zumindest nicht unschuldig. Aus welchen regelmäßig idiotischen Gründen Kriege auch immer geführt werden, interessiert sich vorher keiner für das absehbar angerichtete Flüchtlingselend. Außerdem sollten wir auf einige Gepflogenheiten verzichten. So gelangt z. B. Geflügelfleisch aus der EU zu Dumpingpreisen auf den afrikanischen Markt und schwimmende Fischfabriken mit von korrupten Gangstern gekaufter Lizenz fischen vor Afrikas Küsten. Ferner sollten ausrangierte Schiffe und sonstiger Schrott nur noch in afrikanische und asiatische Länder gelangen dürfen, wenn sichergestellt ist (nein, nicht nur mit Papierfetzen), dass die Entsorgung nach europäischen Standards stattfindet. Die Ausbeutung etlicher armer Länder muss aufhören. Auch Waffenlieferungen sind letztlich Ausbeutung.

Dass die Bevölkerung Deutschlands nicht weiter zunimmt und vermutlich schrumpfen wird, ist nicht beklagenswert. Ein ernstes Problem hätten wir bei stetig wachsender Einwohnerzahl. Die Menschen erreichen ein höheres Lebensalter als früher, was ich erfreulich finde. Dass es dabei Probleme mit der Finanzierung auskömmlicher Renten gibt, liegt auf der Hand. Statt aber die Lösung in immer mehr Menschen zu suchen, sollten wir das Rentensystem ändern, indem die Beitragsbemessungsgrenze abgeschafft wird, alle Bürger und alle Einkunftsarten beitragspflichtig werden und der Rentenbezug ab einer bestimmten Höhe nur degressiv steigt. Aber wollen wird man schon müssen.

Ein Fachkräftemangel existiert nicht. Wo Fachkräfte knapp sind, wird nicht ausreichend bezahlt oder in der Bewerberauswahl werden untaugliche Einschränkungen gemacht, etwa nicht älter als 45 oder keine Frauen im gebärfähigen Alter u. v. m. Außerdem haben wir so lange ich denken kann einen beträchtlichen Anteil junger Leute ohne Schulabschluss und/oder ohne Berufsausbildung. Damit finden wir uns ab, statt nach Wegen zu suchen, diesen Schatz menschlicher Ressourcen zu heben. Hinzu kommen etliche Ausbildungen, die keine Existenzgrundlage bieten und dennoch überlaufen sind, angefangen von Frisören bis zu Fingernagelpipifax.

Die Herkunftsländer der Flüchtlinge sind durchweg arm und u. a. durch mangelhafte Bildungs- und Ausbildungssysteme gekennzeichnet. Belastbare Zahlen und Erhebungen zum Bildungsstand der Flüchtlinge gibt es nicht, aber naheliegend repräsentiert die Mehrheit der Flüchtlinge das Ergebnis der mangelhaften Bildungssysteme ihrer Herkunftsländer. Diese Menschen, nach hiesigen Maßstäben überwiegend schlecht oder gar nicht ausgebildet, dazu ohne die erforderlichen Sprachkenntnisse, sind in Europa durchweg chancenlos und werden dauerhaft die Sozialsysteme belasten. Natürlich kann man lange suchen, um schließlich irgendwo ein Gegenbeispiel aufzutun, diesen Menschen vor eine Kamera zerren und als repräsentativ hinstellen. Auch das ist schon passiert.

Gruß
Wolfgang

Moin micky,

wieso sind diese Tunesiër Flüchtlinge? Sind die vor der Polizei auf der Flucht? Tunesiën ist ein sicheres Land mit eine hochgebildete Bevölkerung. Allerdings im Moment mit steigendem Arbeitslosigkeit, aber Tunesiën ist sicherlich kein Land um daraus zu flüchten.

Weisst du was für Gründe die Asyl-Anfrager aus Tunesiën angeben? Würde mich sehr interessieren!

Gruss: Gerrit

Dieses Jahr sollen hier ca 20.000 Asylanten auflaufen, doppelt
so viele wie letztes Jahr :frowning: Im Landkreis Meißen tummeln sich
mittlerweile 250 Tunesier, die wegen mangelnder Kooperation
der tunesischen Botschaft bezüglich der Ersatzpapiere nicht
abgeschoben werden können.

Gruß
micki4

Hi,

Die verhungern am Bahnhof …

noch schlimmer: Sie erleiden dort eine yorma’s - Vergiftung!

Schöne Grüße

MM

noch ausschweifender
Also meine Meinung dazu ist ein wenig differenziert, das vorab. Ich denke ja, es fehlen nachvollziehbare und klare Regelungen, die auch zeitnah Anwendung finden. Das würde viele Probleme gar nicht erst entstehen lassen. Klar, das ist schwierig in unserem Rechtsstaat, jeder darf Rechtsmittel gegen Bescheide einlegen, das ist ja grundsätzlich was Gutes, aber etc…

Nein, Patentrezepte habe ich auch keine.

Habe aber in nächster Nähe mit der Thematik zu tun, also ganz praktisch und menschlich Einblick in viele Flucht Geschichten. Mein persönlicher Ansatz ist ein sehr pragmatischer: wenn die Menschen hier sind, haben sie ein Recht auf Kleidung, Essen, medizinische Versorgung, Wohnplatz, Sicherheit, soziale Kontakte -Grundbedürfnisse eben.

Und ja: man sollte natürlich gleichzeitig die Bedingungen in den Heimatländern schaffen oder dabei helfen, dass die Leute dort bleiben können und wollen.

Das Grundproblem ist, daß die Flüchtlinge auf absehbare Zeit
auf Unterstützung durch die Gesellschaft angewiesen sein
werden. Es geht also darum, wer für ihre Unterbringung und
ihren Unterhalt zahlt.

Nun ja, da steht manch Regelung einfach im Weg. Nur ein Beispiel von vielen: Eine junge Frau aus Uganda, seit ca. 8 Jahren hier. Spricht gut Deutsch, ist handwerklich geschickt, besucht diverse Kurse aus eigenem Antrieb. Hat schon häufiger Jobangebote bekommen, versteht selbst nicht, warum sie nicht für ihren Lebensunterhalt sorgen darf: sie darf nicht arbeiten, muss alle drei Monate ihren Aufenthaltstitel verlängern lassen…

Klar, die sollen uns ja nicht auch noch die Arbeitsplätze wegnehmen, da beißt sich die Katz in den Schwanz…

Hinzu kommt, daß es nicht um die paar Leute geht, die man in
den letzten Wochen aus dem Meer gefischt hat, sondern um einen
halben Kontinent, dessen Bewohner der Ansicht sind, nördlich
des Mittelmeeres befände sich das Paradies.

Yupp. Habe in den letzten Tagen irgendwo gelesen, wie viele Menschen sich fluchtbereit in Nordafrika in Küstennähe aufhalten…
Das ist wohl diese Zahl:

Derzeit geht man davon aus, daß alleine 500.000-1 Mio.
Menschen bereit sind, Libyen zu verlassen. Das Gesamtpotential
an Flüchtlingen alleine aus Afrika liegt bei um die 200 Mio.
Es lohnt sich also durchaus, sich ein paar Gedanken über das
Thema zu machen.

Das auf jeden Fall. Keine Ahnung, wie da für alle Seiten eine gute Lösung aussehen könnte.

Und was ich bestätigen kann: die Hilfsbereitschaft der hiesigen Bevölkerung ist immens. Je konkreter ubd sichtbarer die Menschen und ihre Bedürfnisse, desto mehr Hilfsangebote und Spenden.
Klar gibt es auch Vorurteile (auch bei den Unterstützern :smile: ) oder mitleidslose Leute hier, die sind aber ganz klar in der Unterzahl

Krötengrüße

nene
Wer eine Behauptung aufstellt, sollte sie auch belegen können…

Ich hab ein rosa Einhorn im Keller - Beweis mir mal das Gegenteil…

Selbst der Flüchtlingsrat vertritt z.b. die Überzeugung, dass das Asylrecht z.b. nicht für die Kosovaren gedacht ist, die im Herbst zahlreich zu uns kamen.

Also ganz so ist es nicht, wie du schreibst

Hallo,
tja, das Traurige daran ist, dass die Deutsche Politik es gegen Ende der 2000er Dekade erfolgreich geschafft hat, jedwede dahingehende statistische Auswertung als ausländerfeindlich und rassistisch zu diffamieren und es weitestgehend zu unterbinden, derlei statistisch auszuwerten.

Wie es bis dahin aussah, kannst Du gern unter

http://de.wikipedia.org/wiki/Ausl%C3%A4nderkriminali…

und hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendkriminalit%C3%A4t

nachlesen und da kommen „echte“ Ausländer ausgesprochen schlecht weg (und es ist von Kapitalverbrechen die Rede, nicht von Vergehen gegen das Aufenthaltsrecht!).

In einer aktuellen - zB in der Sendung „Plasberg - Hart aber fair“ zitierten - „quasi illegal“ von der Berliner Polizei angefertigten Studie wurden Intensivtäter unter die Lupe genommen:

http://www.berlin.de/lb/intmig/schlagwort_11.html

Bitte mach Dir lieber selbst ein Bild.

Es tut mir sehr leid, aber das Problem wird seit langem gegen den Willen der Polizeibehörden totgeschwiegen.

Das zu benennen, ist nicht ausländerfeindlich! Es zeigt nur, wohin das Nichtbenennen führt! In Mißtrauen und Ablehnung und vor allem in ein „Sich-Blind-Stellen“.

Das ganze wird dann noch von einem völlig desaströs ausgelegten Pressekodex unterstützt, der teilweise noch die Täterfandung bewusst unter Weglassen von ethnischen Kennzeichen erschwert, während diese gleichzeitig auf Polizeiportalen zur Täterbeschreibung dienen. Und diese Medien wundern sich dann, dass rechte Spacken sie als Lügenpresse tituliert. Na sowas, woher haben die das nur?

Das alles muss ja nicht bedeuten, deshalb keine Flüchtlinge mehr aufzunehmen, es muss aber bedeuten, zu hinterfragen, was man machen kann, damit sie nicht in dieser Masse straffällig werden! Und das steht sehr gut im ersten Wikipedia-Artikel: sie dürfen nicht arm und chancenlos hier rein- und alleingelassen werden! Wenn sie drin sind (und das gern zurecht als Flüchtlinge!), muss man sich um sie kümmern! Kann man das nicht, ist eine Aufnahme und anschließend „Abschiebung“ in seggregierte Stadtteile und chancenlose Sichselbstüberlassung scheinheilge Heuchelei!

Gruß vom
Schnabel

Offenbar hast Du meinen Einwand nicht verstanden. Dein vorhergehender Einwurf war schlicht falsch. Und nun kommst Du mit einem Foto, dass ganz offensichtlich nicht die Situation im Mittelmeer widerspiegelt, um die es im UP geht. Dies nenne ich nun an der Realität vorbeiargumentierende Billig-Polemik.

Hallo,

sie darf nicht arbeiten, muss alle drei Monate ihren Aufenthaltstitel
verlängern lassen…

Offenkundig hat sie keinen Anspruch auf Asyl. Weder über das GG noch über Flüchtlingskonventionen. Sie ist lediglich (aus mir nicht bekannten Gründen) geduldet und wir (noch) nicht abgeschoben. Ihr Aufenthalt ist demzufolge in kurzen Intervallen (sechs Monate? Ist aber länderspezifisch geregelt) auf Fortbestehen der Duldungsgründe zu überprüfen.

vdmaster

Hallo

  1. haben wir selber ca 8Mio an Arbeitslosen, wenn man mal alles realistisch zusammenrechnet.

  2. Kann jeder als Fachkraft hier über die Bluecard mit einem Arbeitsvertrag über eine gewisse Summe Bruttoverdienst mit einem Ryanair Ticket von 500€ einfliegen.

Das sollte man mal mit einem Werbefeldzug von 10 MIo Budget in den entsprechenden Staaten verbreiten.

Die Menschen sind unschuldig, sie wissen es nicht besser und setzen ihr Leben für eine Illusion und völlig falsche Versprechen aufs Spiel.
Schuld ist unsere Politikerkaste fast aller Coleur und die Leute die davon glänzend leben, die den ganzen Irrsin zulassen und weiter befördern.

Eine Bekannte von mir ist mit einem Albaner schon seit 10 Jahren liiert, der es durch harte Arbeit im Bausektor zu etwas gebracht hat, dessen Familie lief dieses Jahr hier auch auf. Er hat sie mit den Wahrheiten hier vertraut gemacht und sie via Holland wieder in die Heimat geschickt.

Ich hab den Guten schon fürs Bundestverdienstkreuz eingereicht. Vorbildlich…

Selbst in 3 Sat Makro schwingt man die Demografiekeule :frowning:

Hallo

ich guck mal nach wo ich das noch finde.

Gruß

Hi!

Wie, 12,5 % der Berufspendler überleben ihre Fahrt zum Büro
regelmäßig nicht?

Die verhungern am Bahnhof …

Die können wegen Streik nicht fahren.

Hallo

Wie, 12,5 % der Berufspendler überleben ihre Fahrt zum Büro regelmäßig nicht?

eben doch, und deshalb ist das ja alles nicht so schlimm.

Hä?
Und inwiefern ist es beim Berufsverkehr so wie bei den Sklaventransporten?

Hi

Die verhungern am Bahnhof …

noch schlimmer: Sie erleiden dort eine yorma’s - Vergiftung!

Wieso noch schlimmer? Kommt doch nicht drauf an, tot ist tot.