Aug um Aug

Was hat das nun alles mit dem Thema zu tun?

Für mich insofern, wie das Aug-um-Aug-Gesetz nicht mehr passt für die Jetzteit, also hat es meiner Ansicht nach sehr wohl mit dem Thema zu tun, mit der ganzen Rückwärtsgewandtheit, statt einem Vorwärts ins Heute. Du aber und mit dir alle anderen können sich ja gerne daran weiter orentieren, wenn’s denn was nützt, um Gläubige gescheiter zu machen.

CJW

Hallo!

Ich wollte (völlig unabhängig vom Bibeltext) nur auf folgendes hinweisen:

„Aug um Aug“ eine Präzisierung von „Wie Du mir, so ich Dir“.

Man kann mithilfe der Spieletheorie zeigen, dass diese Verhaltensweise eine evolutionär stabile Strategie ist. Das bedeutet: In einer Gesellschaft, in der „Wie Du mir, so ich Dir“ als Verhaltensprämisse gilt, sind diejenigen die erfolgreichsten, die sich daran halten. Man kann sich weder einen Vorteil dadurch verschaffen, dass man sehr friedfertig ist, noch dadurch, dass man extrem aggressiv ist.

Man kann also davon ausgehen, dass in jeder Gesellschaft die Vergeltung als Urform des Gerechtigkeitsverständnisses gilt.

Nun kann man aber (ebenfalls mit der Spieletheorie) beweisen, dass es immer eine Gesellschaftsform gibt, in der der Erfolg des Einzelnen höher ist als in dieser „Blutrache-Gesellschaft“, nämlich dann, wenn alle Beteiligten friedfertig sind. Nur: In dieser Gesellschaftsform hätte einer, der aggressiv ist, einen enormen Vorteil gegen alle anderen. Deshalb ist die Gesellschaftsform des naiven Kommunismus nicht stabil.

Deswegen entwickelt sich ein Ordnungsprinzip (Staat), das darüber wacht, dass jeder sich friedfertig verhält. Das Recht des Einzelnen auf Rache geht an die Gemeinschaft über. Das Strafmaß für ein Vergehen wird sich zunächst am angerichteten Schaden orientieren (was zunächst sehr logisch erscheint). Auf dieser Ebene entstand der Satz „Aug um Aug“.

Danach wird an diesem Rechtsgrundsatz viel gefeilt und ein paar Jahrhunderte später erscheint er uns sehr roh und unzivilisiert. Aber wer sagt denn dass die kulturelle Evolution sich nur auf die Technik bezieht? Ethik und Moral können sich durchaus auch weiter entwickeln.

Für mich ist „Aug um Aug“ eine höchst menschliche Aussage und eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einer modernen Zivilisation.

Michael

Hi Chan,

leider ist dieses Brett großenteils zu einem Kasperltheater verkommen. Es hätte was besseres verdient.

Warum versuchst du dann nicht, etwas aktiver zur
Niveauanhebung beizutragen?

Du bist schlecht informiert und mit Deiner Unterstellung bei mir an der falschen Adresse - sonst wüßtest Du, daß ich seit 10 Jahren in diesem Forum zugange bin - mit fast 1600 Artikeln, vorwiegend im Bereich Religion.

Und diese „Auge-um-Auge“-Kiste taucht in diesem Forum alle paar Wochen auf. Da kann man soviel Aufklärungsarbeit leisten wie man will.

Nur (oder zumeist) den Zaungast
spielen

auch hier bist Du bei mir an der falschen Adresse

und mosern, wenn die Partie nicht das bietet, was man
sich von ihr erhofft, diese Haltung wirkt auf mich nicht
überzeugend.

Das ist Dein Problem - schon angefangen bei der falschen Analyse

Ok, du gibst eine Zeitschrift heraus. Das ist anerkennenswert.

So - so …

Und sicher weißt du auch viel. Warum bringst du das hier dann
nicht aktiver ein,

Ich finde, ich bin in diesem Forum reichlich aktiv, allerdings im Gegensatz zu anderen Leuten nur zu Themen, von denen ich wirklich Ahnung habe. Ich schwalle nicht inflationär durch die Gegend.

statt nur popcorn-kauend

ich mag kein Popcorn - auch in diesem Punkt liegst Du falsch

eine auf Kritikerin zu machen?

Ich mache nicht auf , sondern ich bin kritisch - und genau deshalb finde ich das, was in diesem Forum derzeit großenteils läuft - ziemlich unsäglich.

Ich kenne nämlich dieses Forum - im Gegensatz zu Dir - noch zu Zeiten, wo es hier gewisse Minimalstandards für die Auseinandersetzung gab.

Oder hast du gar nicht so viel drauf?

fang einfach mal an, in meine Artikel reinzulesen.

Gruss
Iris

4 Like

einfach unter
den Begriff Rezeptionsgeschichte benennen - und gut wäre es.

Hallo Iris,

auf so kluge Einfälle muss man erst kommen!
Du siehst an den vielen Reaktionen hier (auch Deinen!) dass es gar nicht leicht ist, das Neue passend zu formen. Auch mir geht es da nicht viel besser.
Danke für solche Ideen!

Gruß
Magda

Hallo Chan,
danke Dir für die vernünftigen Worte!

In der Formulierung „Auge für Auge“ erkenne ich jedenfalls unmittelbar keine Aufforderung an den Schadensverursacher, dem Opfer eine (dem „Wert“ eines Auges entsprechende) materielle Entschädigung zu leisten. Das kann man bestenfalls hinein interpretieren, was die jüdischen Rechtsauffassung dann auch tat.

Ich empfinde das etwas als Schwindelei. Verschleierung ist auch „Aug um Aug“ nicht zu erklären. Denn vom Kontext des AT gibt sich bei der Auflösung der Reihe Aug um Aug, Zahn um Zahn, Fuß um Fuß etc. durch auslegen:

Blickweisen untersuchen ain tachat ain,
dazulernen, auskundschaften, beweglich sein, Schaden abwenden und dergleichen mehr.

Da also ist etwas ganz anderes als eine Schadensforderung.
Ein vorausplanendes, vorbeugendes Rechtswesen.

Gruß
Magda

Michael, es ist ein Fehler in Deiner Aussage:

Für mich ist „Aug um Aug“ eine höchst menschliche Aussage und eine wichtige Etappe auf dem Weg zu einer modernen Zivilisation.

Früher gab es die weiseren Erfahrungen.

Man hat Jahrtausende an feinsten Rechtssystem und an Psychologiewissen gearbeitet. Anschließend fast 2000 Jahre lang den Dornröschenschlaf des Christentums geschlafen, in der Hoffnung, dass Himmel, Fegefeuer und ewige Hölle reichen. Jetzt wacht man langsam auf und die Kirchgänger sparen nun, in der Wirtschaftskrise, die Kirchensteuern ein.

Rückwärtsgewandtheit

Aug-um-Aug-Gesetz nicht für die Jetzteit, … mit der ganzen Rückwärtsgewandtheit, statt einem Vorwärts ins Heute.

Hallo Claus Walz,

ohne einen sicheren Standpunkt geht es schlechter vorwärts…

Auf der Spitze einer Leiter geht es scheinbar vorwärts.
Steht sie nicht auf festem Boden, ist einer schnell wieder unten, bisweilen im freien Fall.

Ich sehe, dass die Basis für die heutige Wissenschaft nicht da ist, bedingt durch die falschen Interpretationen über die Bibel. Das wirkt sich nun negativ in den meisten wissenschaftlichen Bereichen aus.

Einen kleinen Hinweis dazu gab Dir „Aug um Aug“ im Rechtswesen. Es gab bessere Rechtssysteme. Fortschritt ja - aber nicht hinten über die Hälfte an Wissen zurücklassen!

Ich merkte es auch erst, als ich die Schriften entdeckt hatte. ;-(

Gruß
Magda

Satire?
Hi,

… deine satirische Attacke, die bis dahin noch halbwegs überzeugte

wie kommst du darauf, die bloße zusammenfassende Wiederholung von Beispielen, Selbstaussagen und „Methoden“-Darstellungen, wie die UP zu ihren revolutionären Einleuchtungen kommt, unter „Satire“ einzuordnen? Ich sagte nichts, was sie nicht selbst sagte bzw. tut. Aber vielleicht hast du das nicht mitgekriegt.

Aus diesem Satz spricht, dass du dich in deinem Status als Wissenschaftler missachtet und verletzt fühlst

Kleiner Scherz zum Wochenfang, hm?

deren Niveau sogar das von Stefan Raab um zwei Lichtjahre unterschreitet.

Da muß ich energisch widersprechen :smile: Raab hat eine genau umgekehrte Rhetorik: Er lacht sich zuerst selbst kaputt, damit auch der letzte Zuschauer kapiert, daß das dann Folgende ein Witz sein soll. Und dann, wenn gelacht wurde, wiederholt er den vorgeblichen Witz im Schnitt 9 mal, um auch den letzten Lacher herauszuquetschen.

Ich mach das umgekehrt. Die Witze machen die andern und ich lache, wenn sie gut waren. Meist ist der aktuelle Zustand hier, wie auch Iris schon sagte, gar nicht zum Lachen.

Als ob „die Wissenschaftler“ ein Monopol auf Unfehlbarkeit hätten!

Auch sehr urige Präsuppositionslogik. Außer dir und - nach meiner Lektüreerfahrung in diesem Brett - einer handvoll anderer hiesiger User hat das niemand behauptet.

Wenn es gelegentlich zu Konfrontationen kommt, ist es die Regel (oder war es bisher), dass von Expertenseite zu Schimpfwörtern und herablassenden Formulierungen gegriffen wird, die ad hominem zielen und den Gegner ins Lächerliche ziehen.

Das Letztere besorgen doch vielmehr manche selbst. Wenn das Satire ist … Und im Übrigen meinst sicher solche Überheblichkeiten wie die:

Oder hast du gar nicht so viel drauf?

die du unten an die Adresse ausgerechnet von Iris verfaßt?

Im Übrigen sehr nett die Ausführungen, wie sich „ein echter Philosph“ zu verhalten habe. Ja, sehr nett. Wenn ich nur wüßte, was das ist.

Schönen Gruß
Metapher

Metaphers Geheimhaltungsplan
Hallo Meti,

ich nenne Dich so, weil Dich doch „Metapher“ an Deine dauernde Niederlage erinnern muss, indem ich plötzlich daherkomme und behaupte „nix da mit übertragenen Bedeutung“ - null Metapher ! Man nehme NUR ein Wörterbuch.

Das muss fürchterlich für Dich sein!
Wo das doch die letzten 1000 Jahre sooo gut gelaufen ist :frowning:

Jetzt schuftest Du vor lauter Wut, mit Deinen Fachkenntnissen, um die Leute zu vergiften. „Bleibt bloß bei den Metaphern! - Ihr versteht das sowieso nicht“, ätsch, ich sage Fachwissen. Meti, es gibt Dir keiner fachlich Kontra. Statt mit Deinem Fachwissen bei dem wichtigen Thema, das seit Jahrhunderten stört, bei der Aufklärung mitzuhelfen, arbeitest Du am Verschleiern.

Jawohl - ich mache Tippfehler, wer macht die nicht.
Aber Du blamierst Dich als Nichtwisser, wenn Du statt fachmännisch שמים -wir errichten- zu finden, behauptest, das gäbe es nicht. Ich bitte Dich, meine Sätze nicht zu verdrehen. Ich hätte geschrieben, h = b zu lesen - so eine Dummheit schreibt kein Mensch. Die hebräische Grammatik hat b oder h als Prefix. Kennst Du das nicht? Ein Verb zeigt sich in Hiphilform durch ein „h“. Es gibt keine Groß- und Kleinschreibung wie in Deutsch. Ob שמים Verb oder Subjekt ist, wird nicht so unterschieden. Es gehen beide Möglichkeiten.

Ohne zu wissen wie die Reime lauten, mokkierst du hier über ein „majim“ = „ma im“. Ja kann ich was dafür, dass ganze Kapitel darüber geschrieben wurden und diese Scherze immer wieder verwendet wurden? Wenn Du so kleinlich bist, geh und schaff die halbe deutsche Literatur ab! Die machen Ähnliches auch!

Damit Du Dir Deine Fehler vor Augen halten kannst, hier die Verdrehungen:

D.h. sie kann Alphabet und Wörterbuch!
Und ihre geniale stringente Methode erklärt sie ja selbst:
Man nehme einzelne Vokabeln, schere sich wenig um sowas gerade
im Hebräischen so Unwichtiges wie Konsonanten. Auch Präfixe,
Artikel und Suffixe: Sowas Nebensächliches!

Leider rückt sie bisher mit nur ganz spärlichen Kostproben
ihrer so gewonnenen Erkenntnisse heraus. Ein Knüller ist, daß
הַ als בְ zu lesen ist, daß „majim“ = „ma im“, oder „basari“,
wer hätte das gedacht, eigentlich „be-sari(!?)“ heißt. Was
schert uns denn, daß dabei Wörter rauskommen, die es gar nicht
gibt.

Es täte Dir gut, zuerst mal nach der Logik der Sätze zu fragen !!
Ich mache keine Verschleierungstaktik.
Ich decke nur die Widersprüche auf und zeige die logischen Reime.

Man macht nicht durch Metapher eine „künstliche Logik“ - sondern fragt zuerst nach der Aussage der Sätze!

Falls Du ein Wörterbuch aufgeschlagen hättest, wäre Dir das gleich geschriebene
בשר 1 Fleisch [basar]
בשר 2 verkünden [bisèr]
aufgefallen. Das kann ich natürlich nicht als baaasaar betonen und das andere als Piser, sondern es braucht einen akustischen Mittelwert, der an beide Dinge erinnert. Daher schrieb ich be_sari. Ein Fachmann weiß, was verkünden heißt.

Ärger kann ich verstehen - wenn etwas Neues alle Erfahrungen über den Haufen rennt.
Aber krieg Dich ein Meti!

Befolge meinen Rat mit den Wörterbüchen… :smile:
und lass die Geheimpläne fallen.
Metapher sind so was von langweilig!

Gruß
Magda

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Dabei steht noch in der Brettbeschreibung, dass hier NICHT das Verkündigungsbrett ist.

kopfschüttelnd ob soviel Ignoranz
T.

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Ach Mädi (Berndeutsche Variante),

das schmerzt schon sehr:

es braucht einen akustischen Mittelwert

Mir kam dabei in den Sinn…

Verdaustig war’s und glasse Wieben
rotterten gorkicht im Gemank;
Gar elump war der Pluckerwank,
Und die gabben Schweisel frieben.

»Hab acht vorm Zipferlak, mein Kind!
Sein Maul ist beiß, sein Griff ist bohr!
Vorm Fliegelflagel sieh dich vor,
Dem mampfen Schnatterrind!«

Er zückt’ sein scharfbefifftes Schwert,
Den Feind zu futzen ohne Saum;
Und lehnt’ sich an den Dudelbaum,
Und stand da lang in sich gekehrt.

In sich gekeimt, so stand er hier,
Da kam verschnoff der Zipferlak
Mit Flammenlefze angewackt
Und gurgt in seiner Gier!

Mit eins! Mit zwei! und bis aufs Bein!
Die biffe Klinge ritscheropf!
Trennt er vom Hals den toten Kopf,
Und wichernd springt er heim.

»Vom Zipferlak hast uns befreit?
Komm an mein Herz, aromer Sohn!
O blumer Tag! O schlusse Fron!«
So kröpfte er vor Freud.

Verdaustig war’s und glasse Wieben
rotterten gorkicht im Gemank;
Gar elump war der Pluckerwank,
Und die gabben Schweisel frieben.

Wirkung des Gedichts (Original)

Die meisten Wörter im Gedicht sind frei erfunden und ergeben so keinen Sinn. Die Wirkung wird erzielt durch die Lautmalereien und die Assoziationen, die einem in den Kopf kommen.

Das Interessante daran ist, dass dadurch jeder dem Gedicht seinen eigenen Stempel aufdrücken kann und dieses Gedicht für jeden etwas anderes bedeutet. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Die Übersetzung ins Deutsche ist natürlich so leicht nicht möglich, bzw. wenn man es aus einer anderen Perspektive sieht, sehr leicht möglich, denn man kann quasi schreiben, was man möchte.

(wahrscheinlich sind das aber die bekannten Perlen vor die …)

Morrighan

2 Like

Dabei steht noch in der Brettbeschreibung, dass hier NICHT das
Verkündigungsbrett ist.

kopfschüttelnd ob soviel Ignoranz
T.

Oh, Fortschritt ist verboten?
Ich glaube Dir ist der Sinn von „wer-weiß-was“ nicht deutlich.
Ich bin noch nicht lange hier. Es kann ja auch so sein, dass Du oder sonst wer das als WER-weiß-was, als Profilierungsbrett und Fanclub deutet. Ich hatte zuallererst den Eindruck von Fachwissen und Aufgeschlossenheit im Sinne von wer-WEISS-WAS und hoffe sehr, so was be(s)tätigt sich auch.
M.

Hallo.

Für mich insofern, wie das Aug-um-Aug-Gesetz nicht mehr passt
für die Jetzteit, also hat es meiner Ansicht nach sehr wohl
mit dem Thema zu tun, mit der ganzen Rückwärtsgewandtheit,
statt einem Vorwärts ins Heute.

Mh… und wieder habe ich das Gefühl, dass die hier gemachten Beiträge nicht wirklich gelesen wurden, nicht das eigene Wissen hinterfragt wird, sondern vorher schon alles gewusst wird.

So frage ich mich ab, was an dem Gesetz so rückwärtsgewandt sein soll. Bislang dachte ich, dass es in seiner Tragweite so fortschrittlich ist, dass wir auch in der Jetztzeit diesen Anspruch (noch) immer nicht erfüllen können bzw. wollen.

Immerhin verlangt dieses Gesetz eine Verantwortlichkeit und soziales Verhalten von allen, alle Folgen unseres Handelns zu tragen und falls hierdurch jemand einen Schaden erleidet, dieses nicht nur mit einer Strafe zu belegen, sondern uns in Verantwortung stellen, dieses auszugleichen, mit allen unseren Mitteln.

Aber gut, solche inhaltiche Diskussion prallt hier wohl auf Vorurteile, welche nicht hinterfragt sein wollen :frowning:

Gruss,
Eli

2 Like

Ich glaube Dir ist der Sinn von „wer-weiß-was“ nicht deutlich.

Bist du dir sicher, dass du den Sinn verstanden hast?

WER-weiss-was? Das lassen wir mal auf dich bezogen im Raum stehen, dürfte aber möglicherweise der interessanteste Aspekt sein.

Wer-WEISS-Was? Dazu fehlen auf dich bezogen schon konkrete Ansatzpunkte (NACH lesen DEINER Beiträge, also in Einschätzung der Quelle, sozusagen)

Wer-Weiss-WAS? Worum es dir geht, ist selbst bei mehrmaligem Lesen der Beiträge nicht im Ansatz erkennbar.

Aufgeschlossenheit im Sinne von wer-WEISS-WAS

Aufgeschlossenheit WOFÜR?

Versuche mal, in 5 Sätzen zu erklären, WOFÜR - und zwar ohne Vorhaltungen gegenüber anderen.

2 Like

Das Religionsbrett sucht den Brabbelstar
Moin,

Oder hast du gar nicht so viel drauf?

Mich beschleicht gerade eine Ahnung, dass du das „viel“ in der obigen Redewendung als ausschließlich quantitative Angabe missverstanden hast.

Vielleicht freut es dich zu hören, dass du in DIESEM Sinne sicher ein echter Star dieses Bretts bist. Allein wer vor dem Schreiben eines Beitrags nachdenkt, kann unmöglich entsprechend viel produzieren. Das musst du Iris schon nachsehen.

Viel Spaß noch in diesem Unterhaltungskanal.
M.

3 Like

Hi Iris.

Du bist schlecht informiert und mit Deiner Unterstellung bei
mir an der falschen Adresse - sonst wüßtest Du, daß ich seit
10 Jahren in diesem Forum zugange bin - mit fast 1600
Artikeln, vorwiegend im Bereich Religion.

Schön und gut, aber in den letzten Wochen war dein Name wirklich kaum zu lesen. Da du vermutlich auf jüdische Religion spezialisiert bist, wäre z.B. eine Stellungnahme von dir zu der sehr wichtigen Frage des Polytheismusanteils im vorexilischen Judentum, die vor allem von mir öfters aufgeworfen wurde, ganz interessant gewesen. Aber da kam nichts von dir. Da frage ich mich schon, ob du hier als eine Userin gelten kannst, die das Recht auf Rundumschläge hat.

Ok, du gibst eine Zeitschrift heraus. Das ist anerkennenswert.

So - so …

Na, ich hoffe, sie läuft auch gut. Ich bin zwar der jüdischen Religion gegenüber kritisch eingestellt, habe aber Sympathien für Juden. Ein Israeli, der leider verstorben ist, war mein bester Freund.

Ich finde, ich bin in diesem Forum reichlich aktiv, allerdings
im Gegensatz zu anderen Leuten nur zu Themen, von denen ich
wirklich Ahnung habe. Ich schwalle nicht inflationär durch die
Gegend.

Siehe oben. Warum hast du dann (soviel ich weiß) nichts dazu beigetragen? Weil das Thema unangenehm ist?

statt nur popcorn-kauend

ich mag kein Popcorn - auch in diesem Punkt liegst Du falsch.

Na, „Gott“ sei Dank.

Ich mache nicht auf , sondern ich bin kritisch - und genau deshalb finde ich das, was in diesem Forum derzeit großenteils läuft - ziemlich unsäglich.

Das ist halt nun mal ein Laienforum. Da ist nicht mehr zu erwarten. Immerhin ist das Relibrett interessanter als das Philobrett, dessen Vitalwerte allmählich flatline gehen.

Oder hast du gar nicht so viel drauf?

fang einfach mal an, in meine Artikel reinzulesen.

Mit „viel drauf“ meine ich aber auch eine gewisse Vielseitigkeit über ein Spezialgebiet hinaus.

Chan

Tut mir leid, aber…
… um dir darauf zu antworten, müsste ich dich ernst nehmen. Das tue ich leider nicht.

Chan

Erkenntnisresistenz und Spaß ist geil vs. ernst

… um dir darauf zu antworten, müsste ich dich ernst nehmen.
Das tue ich leider nicht.

Das bin ich, und das ist auch jeder andere hier, der versucht sachlich fundierte Beiträge zu schreiben, bei dir ja gewohnt. Nur ist das nicht für MICH bedauerlich.

Dann man noch viel Spaß,
M.

1 Like

Fünf Beispiele für www-Expertenblindheit
Ich ergänze meinen Beitrag durch die Auflistung einiger besonders wichtigen Punkte, in denen du gezeigt hast, dass du nicht auf der Höhe der Religionswissenschaft bist. Du spielst nicht einmal in der zweiten Liga.

  1. Der aktuellste Fall: du bin nicht in der Lage, zwischen einer archaischen und einer ´spirituellen´ Sphäre des Indifferenten zu unterscheiden. Du wirfst archaische Ursuppen-Mythen mit den hochentwickelten Vorstellungen aus der Philosophie Plotins, Eckharts und des Daoismus in einen Topf.

  2. Du verkennst den polytheistischen Charakter des vorexilischen Judentums. Du behauptest, Jahwe hätte sich zu keiner Zeit die Macht mit anderen Göttern teilen müssen (Post vom 2. 9.). Das ist sowas von falsch und irreführend.

  3. Für dich ist die Gnosis nur eine Bagatellerscheinung, die es im Grunde als identifizierbare Bewegung gar nicht gab. Mit dieser Ansicht steht du in der Religionswissenschaft auf einem ansonsten unbefahrenen Nebengleis.

  4. Du datierst die Evangelien dogmatisch auf die zweite Hälfte des 1. Jahrhunderts, obwohl es keine Beweise dafür gibt, sondern nur die tendenziösen Festlegungen von Harnack u.a., denen du unkritisch folgst. Die Ev könnten aber auch später entstanden sein, was das Christentum in ein noch kritischeres Licht rückt als ohnehin schon.

  5. Du hältst religiöse Lichtvisionen nur für Metaphern, dich dabei Blumenbergs These anschließend. Da fragt man sich doch, ob es reicht, sich über das Religiöse nur im Licht der Schreibtischlampe Gedanken zu machen. Es reicht anscheinend nicht, denn mit dieser Reduktion auf das Metaphorische wird die urreligiöse Erfahrung nur verstümmelt.

All diese Punkte summiert zeigen, dass bei dir zu einem wirklich ernstzunehmenden Religionsexperten noch lange nicht reicht.

Chan

Vorurteile? Selbstverständlich…

Immerhin verlangt dieses Gesetz eine Verantwortlichkeit und
soziales Verhalten von allen, alle Folgen unseres Handelns zu
tragen und falls hierdurch jemand einen Schaden erleidet,
dieses nicht nur mit einer Strafe zu belegen, sondern uns in
Verantwortung stellen, dieses auszugleichen, mit allen unseren
Mitteln.

Für mich 100% nicht! Und wäre ich Bürger des Staates Israel, müsste ich mich doch nach dessen politischer Gesetze richten und nicht nach einer jahrtausendealten Religion, die längst keine Gültigkeit mehr hat in ihrer konservativen, fundamentalistischen Rückwärtsgewandtheit, mit ihrem Anspruch auf die einzige und absolute „Wahrheit“, wie früher, wo die Menschen sehr viel unwissender, und Religion und Politik noch eins waren.

Aber gut, solche inhaltiche Diskussion prallt hier wohl auf
Vorurteile, welche nicht hinterfragt sein wollen :frowning:

Vorurteile? Selbstverständlich, deswegen poste ich hier ja mit einigem Fleiß, weil meine Vorurteile gegen die Masse der anderen Vorurteile aufbegehren…

In voller Ehre
CJW