Noch ein ganz anderer Blickwinkel dazu
Köstlich, die „Aufregung“ der letzten Tage am Brett als Zuschauer zu verfolgen…
Nachdem sie sich auf diesem Thread wieder etwas gelegt zu haben scheint, vielleicht von mir noch ein Nachtrag, auch wenn den hier unten (fast) keiner mehr lesen wird.
Weil offensichtlich jede „Theorie“ den allermeisten noch zu wenig darüber „sagt“, dass die seitherige Art der „Rechtsprechung“ und die ihr zugrundeliegenden „Gesetze“ vom Unverständnis über die Wirklichkeit bestimmt werden, kann das alles noch aus einem ganz anderen und auch mehr Praxis-bezogenen Blickwinkel hinterfragt werden:
Wenn hier nämlich – wie aus den meisten Einträgen (von denen ich aber nicht alle gelesen habe ) hervorgeht – dem der Rechtsprechung innewohnenden „revanchesistischem“ Interesse nach wie vor Genüge getan werden will, dann kann das wieder nur daran liegen, dass dem kein Wissen über (s)ich selber zugrunde liegt.
Jetzt einmal nur sehr allgemein gesagt: es wird dabei nicht mit berücksichtigt, dass und warum sich ein jeweiliger „Täter“ durch eine, beliebigen „Schaden“ bewirkende Tat auch selber bereits „bestraft“.
Wie dieses?
Nun kennt zwischenzeitlich sogar die „offizielle“ Psychologie die Tatsache, dass praktisch jeder nach einer solchen Tat und je nach „Schweregrad“ nebst dem so genannten „schlechten Gewissen“ (wobei „Gewissen“ aber nie „schlecht“ sein kann) und anderen bewusstseinsverändernden Faktoren auch unter so genannten „Albträumen“ leidet.
Was nichts anderes heißt, dass er/sie dabei mit so genannten „Traum-Welten“ konfrontiert ist (diese „erlebt“), in denen es ihm/ihr selber „schlecht“ geht, und das aber „nur“ aufgrund der eigenen Tat und nicht, weil er/sie deswegen von wem auf diese Weise „bestraft“ würde. *lol*
Die „offizielle“ Psychologie kann nun natürlich mit solchen „Warnhinweisen“ nicht wirklich was anfangen, weil dafür ja wieder vom ich-Verständnis auszugehen wäre, um auch das „warum ist das so?“ für diesen Zusammenhang zu verstehen.
Aber das alles ganz pragmatisch und nüchtern weiter gedacht, würde doch auch zumindest die Ahnung mit ins Spiel bringen, ob nicht vielleicht auch das ganze Leben in diesem Sinne zu betrachten wäre und sich somit auch der so genannte „Tod“ quasi „in Summe“ der eigenen Lebensführung „ereignet“ und erlebt wird und nicht durch einen „Richterspruch“ eines bärtigen alten Mannes…
Anders vielleicht gesagt: dass der über das ganze Leben kumulierte eigene „psychologische“ Zustand bewirkt, ob man für (s)ich dann auch wieder „nur“ einen „Albtraum“ erzeugt, nur dass der dann wieder „auf Zeit“ zu einer scheinbaren „Realität“ wird, oder nicht.
…man dann also nicht wieder in dieser „Welt“ zu (s)ich kommt und erleichtert sagen könnte: schwitz,… war zum Glück alles nur ein kurzer Traum…
Da sind mir „schöne Träume“ schon viel lieber…
Es wäre jetzt natürlich und aufgrund der zu erwartenden „Reflexe“ ein Unsinn, darüber in diesem Rahmen noch „konkreter“ werden zu wollen.
Was ich damit nur sagen wollte, ist: in einer wesentlich weiter gefassten Schau auf die Zusammenhänge, würde die gegenwärtige (Un)Art der „Gerichtsbarkeit“ wahrscheinlich schon deswegen nicht mehr so funktionieren, weil sich dann auch ein jeweiliger „Richter“, auch wenn er/sie sich dafür auf diverse „Gesetze“ ausreden könnte, im eigenen Interesse (!) nicht mehr dafür hergeben würde.
Es kann ja wohl nicht von ungefähr sein, dass „die Richter“ im gegenwärtigen Rechtssystem zu einer aus psychologischer Sicht besonders „auffälligen“ Berufsgruppe gehören.
Die Ausrede, aus Unkenntnis über die wirklichen Hintergründe, die schauen nur deswegen immer so „ernst“, „streng“ oder „abgehoben“ drein, weil das der Beruf halt erfordern würde, is´ leider auch ein Irrtum. Mit jedem „Urteil“ über wen anderen, fällen sie auf diese Weise nämlich gleichzeitig auch eines über sich selber, mit entsprechend erkennbaren Auswirkungen… wenn man´s versteht.
Für meinen Teil kann ich jedenfalls noch sagen, dass ich aus ebendiesen Gründen wohl verstehe, warum angesichts der gegenwärtigen Lage allerorten nach „Bestrafung“ für die – scheinbar – daran „Schuldigen“ vor einem „ordentliche Gericht“ (??? *loool*) geplärrt und demonstriert wird, mich dem aber nicht anschließen kann.
So werden „Probleme“ nicht gelöst, nur noch weiter vergrößert.
Ja ja, irgendwas is´ faul an dieser „Gesetzgebung“…
Grüße
Gert