Ausbildungszeugnis - bitte bewerten & bemäkeln

Hallo,
habe die Chance an meinem Ausbildungszeugnis noch das ein oder andere zu ändern… Wäre deshalb froh zu erfahren, wie ihr das Zeugnis einstufen würdet, was zu viel ist, sich negativ liest etc.

Güßle
ClaredeLune

Zeugnis

X wurde von bis in unserem Unternehmen zur Y-Kauffrau ausgebildet.

Im Rahmen der Ausbildung wurden X alle Fertigkeiten und Kenntnisse nach der Ausbildungsordnung für den Ausbildungsberuf vermittelt. Zusätzlich wurde Sie erfolgreich im Bereich der Datenbankenverwaltung und der Produktion eingesetzt.

Ihr Aufgabengebiet umfasste:

Allgemeine Sekretariats- und Assistenzaufgaben:
• allgemeine Korrespondenz
• Telefonzentrale, Empfang und Betreuung von Kunden
• Bearbeiten von Kundenanfragen national und international
• Planung und Realisierung von Betriebs- und Kundenveranstaltungen
• Bearbeitung des Posteingangs und -ausgangs
• Re-Organisation und Verwaltung der Ablage
• Terminplanung und -überwachung

Kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten:
• Reiseplanung und Reisekostenabrechnung
• Verwaltung und Einkauf des Bürobedarfsmaterials
• Prüfen, Erstellen und Kontieren von Rechnungen
• Verwaltung von Belegen und Kassenbuchführung
• Auftragserfassung und Rechnungsstellung

Assistenzaufgaben im Bereich Datenbanken:


  • Assistenzaufgaben im Bereich Produktion:

X arbeitet sich dank ihrer raschen Auffassungsgabe sehr schnell und selbstständig in neue Tätigkeitsfelder ein. Darüberhinaus übernimmt sie auch gerne weiterführende Aufgaben. So hat sie zum Beispiel im Rahmen einer Vertretung, Aufgaben des Produktioners übernommen. Während dieser Zeit hat sie nicht nur die allgemein anfallenden Arbeiten äußerst gewissenhaft und zuverlässig erledigt, sondern auch neue Auftragseingänge eigenverantwortlich angenommen und diese bishin zur Auslieferung der Ware mit größtem Erfolg betreut.

Alle ihr übertragenen Aufgaben erledigt sie stets zu unserer vollsten Zufriedenheit. Besonders hervorzuheben ist Ihre hohe Eigeninitiative, Ihre ausgezeichnete Leistungsmotivation, überdurchschnittliche Belastbarkeit und Zuverlässigkeit, sowie Ihre Fähigkeit, auch unter Termindruck immer optimale Lösungen und Ergebnisse zu erzielen.

X ist stets freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war jederzeit vorbildlich. Als kompetente Ansprechpartnerin wurde sie allseits anerkannt und sehr geschätzt.

Das Ausbildungsverhältnis endet mit Bestehen der mündlichen Abschlußprüfung vor der Industrie- und Handelskammer zum Y.2009.
Gerne würden wir X in eine Festanstellung übernehmen und bedauern es außerordentlich, dass Sie unser Unternehmen verlässt, um …

Wir danken X für die sehr wertvolle Mitarbeit und wünschen für ihren weiteren beruflichen und persönlichen Lebensweg alles Gute und viel Erfolg.

Hallo,

dein Zeugnis ist gut, die wichtigen Regeln wie zur vollsten Zufriedenheit und die Reihenfolge Vorgesetzte usw. ist richtig gesetzt. Ich persönlich würde nichts dran ändern. Dein Arbeitgeber betont ja vor allem auch deine Selbsständigkeit.

Gruß. Ihsan Staatlich. gepr. Betriebswirt in Personal

Auch hallo

wie ihr das
Zeugnis einstufe würdet,

FAQ:2027 (erster Absatz)

Aber das hier klingt gut:

So hat sie zum Beispiel im Rahmen einer Vertretung,
Aufgaben des Produktioners übernommen. Während dieser Zeit hat
sie nicht nur die allgemein anfallenden Arbeiten äußerst
gewissenhaft und zuverlässig erledigt, sondern auch neue
Auftragseingänge eigenverantwortlich angenommen und diese
bishin zur Auslieferung der Ware mit größtem Erfolg betreut.

Ihr
Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen ***und Kunden*** war

böse Reihenfolge…

mfg M.L.

Widerspruch
Guten Tag.

die Reihenfolge Vorgesetzte usw. ist richtig […]

[…] Scheibenkleister.

Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war jederzeit vorbildlich.

Das deutet auf Schwierigkeiten im Umgang mit Kunden hin und sollte so nicht stehen bleiben. Jeder halbwegs vernünftige Zeugnisdingsbums weist darauf ausdrücklich hin.

Gruß. Ihsan Staatlich. gepr. Betriebswirt in Personal

Geprüft, glaube ich. Bestanden, glaube ich jetzt gerade nicht.

GEK

Hallo GEK

Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und
Kunden war jederzeit vorbildlich.

Das deutet auf Schwierigkeiten im Umgang mit Kunden hin und
sollte so nicht stehen bleiben. Jeder halbwegs vernünftige
Zeugnisdingsbums weist darauf ausdrücklich hin.

Nenn mir doch freundlicherweise mal so zwei, drei Zeugnisdingsbumsdiebängs, die da so ausdrücklich darauf hinweisen.

Gruß,
LeoLo

Hallo ihr beiden!

Erstmal vielen Dank für den Hinweis.

das deutet auf Schwierigkeiten im Umgang mit Kunden hin und
sollte so nicht stehen bleiben. Jeder halbwegs vernünftige
Zeugnisdingsbums weist darauf ausdrücklich hin.

Nenn mir doch freundlicherweise mal so zwei, drei
Zeugnisdingsbumsdiebängs, die da so ausdrücklich darauf
hinweisen.

Sollte das Verhalten gegenüber Kunden weggelassen werden - fehlt dann gänzlich - oder in einem weiteren Satz verpackt werden oder doch so stehen bleiben?
Sonstiges?

Grüße
ClareDeLune

Nenn mir doch freundlicherweise mal so zwei, drei
Zeugnisdingsbumsdiebängs, die da so ausdrücklich darauf
hinweisen.

Äh … hihihi …

OK, erwischt. Hätte ich nicht geglaubt, aber tatsächlich habe ich in den hier verlunkenen keinen Onleini gefunden, der das berücksichtigt. Shocking. Ich berufe mich jetzt schämenderweise auf diverse Bewiträge von Guido und anderen Experten, die bzgl. der Reihenfolge der gleichen Meinung sind wie ich, sowie auf mein „Handbuch für den Vorgesetzten“, welches in das gleiche Horn tuten täte.

Hic jacet.

/col #A00000#
GEK mit

Nein, die Reihenfolge muss korrigiert werden:

Kunden, Vorgesetzte, Kollegen.

Jede andere Reihenfolge ist negativ. (Bei MA ohne Kundenkontakt entfällt natürlich die Erwähnung des Kundens.

Gruß Bombadil2

Hallo

Nein, die Reihenfolge muss korrigiert werden:

Kunden, Vorgesetzte, Kollegen.

Jede andere Reihenfolge ist negativ.

Nur durch’s Wiederholen wird eine unrichtige Aussage nicht richtiger.
Aber bestimmt kannst Du mir jetzt die ernstzunehmenden Quellen für Deine Aussage nennen, oder?!?

Gespannt wie ein Flitzebogen ist da der
LeoLo

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Hallo,

nur ein paar Sachen, die mir so auffallen:

X wurde von bis in unserem Unternehmen zur Y-Kauffrau
ausgebildet.

Von wann bis wann? Mit welchem Erfolg? Ggf. (ich weiß nicht, ob relevant) in welcher Abteilung?

Im Rahmen der Ausbildung wurden X alle Fertigkeiten und
Kenntnisse nach der Ausbildungsordnung für den
Ausbildungsberuf vermittelt. Zusätzlich wurde Sie erfolgreich
im Bereich der Datenbankenverwaltung und der Produktion
eingesetzt.

„wurden ihr vermittelt“: Der Betreuer erzählte es ihr - aber hat sie es auch gelernt und danach beherrscht?
„Sie“ -> „sie“ (ich hoffe, das ist ein Abschreibfehler, der im Original nicht so steht.)

Ihr Aufgabengebiet umfasste:

Allgemeine Sekretariats- und Assistenzaufgaben:
• allgemeine Korrespondenz
• Telefonzentrale, Empfang und Betreuung von Kunden
• Bearbeiten von Kundenanfragen national und international
• Planung und Realisierung von Betriebs- und
Kundenveranstaltungen
• Bearbeitung des Posteingangs und -ausgangs
• Re-Organisation und Verwaltung der Ablage
• Terminplanung und -überwachung

Kaufmännisch-verwaltende Tätigkeiten:
• Reiseplanung und Reisekostenabrechnung
• Verwaltung und Einkauf des Bürobedarfsmaterials
• Prüfen, Erstellen und Kontieren von Rechnungen
• Verwaltung von Belegen und Kassenbuchführung
• Auftragserfassung und Rechnungsstellung

Bei beiden Punkten scheint mir die Reihenfolge nicht logisch zu sein. Ich hätte die anspruchsvollen Tätigkeiten zuerst erwartet (z. B. Planung und Realisierung von Veranstaltungen) und die Routinetätigkeiten (Telefonzentrale) am Schluss.

Assistenzaufgaben im Bereich Datenbanken:


  • Assistenzaufgaben im Bereich Produktion:

X arbeitet sich dank ihrer raschen Auffassungsgabe sehr
schnell und selbstständig in neue Tätigkeitsfelder ein.
Darüberhinaus übernimmt sie auch gerne weiterführende
Aufgaben. So hat sie zum Beispiel im Rahmen einer Vertretung,

Kommafehler

Aufgaben des Produktioners übernommen. Während dieser Zeit hat
sie nicht nur die allgemein anfallenden Arbeiten äußerst
gewissenhaft und zuverlässig erledigt, sondern auch neue
Auftragseingänge eigenverantwortlich angenommen und diese
bishin zur Auslieferung der Ware mit größtem Erfolg betreut.

„bishin“ -> „bis“

Alle ihr übertragenen Aufgaben erledigt sie stets zu unserer
vollsten Zufriedenheit. Besonders hervorzuheben ist Ihre hohe

„Ihre“ -> „ihre“ (mehrmals)

Eigeninitiative, Ihre ausgezeichnete Leistungsmotivation,
überdurchschnittliche Belastbarkeit und Zuverlässigkeit, sowie
Ihre Fähigkeit, auch unter Termindruck immer optimale Lösungen
und Ergebnisse zu erzielen.

X ist stets freundlich, aufgeschlossen und hilfsbereit. Ihr
Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war

wurde schon angemerkt …

jederzeit vorbildlich. Als kompetente Ansprechpartnerin wurde
sie allseits anerkannt und sehr geschätzt.

Das Ausbildungsverhältnis endet mit Bestehen der mündlichen
Abschlußprüfung vor der Industrie- und Handelskammer zum
Y.2009.
Gerne würden wir X in eine Festanstellung übernehmen und
bedauern es außerordentlich, dass Sie unser Unternehmen
verlässt, um …

Wir danken X für die sehr wertvolle Mitarbeit und wünschen für
ihren weiteren beruflichen und persönlichen Lebensweg alles
Gute und viel Erfolg.

Besser wäre „und wünschen für ihren beruflichen und persönlichen weiterhin alles Gute und viel Erfolg“ - d. h. bisher warst du schon erfolgreich.

Klingt insgesamt gut bis sehr gut. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit oben Selbstverständlichkeiten stehen, die eine negative Aussage hätten.

Aber die Signalwörter „stets vollsten“, Dank, Bedauern, Wünsche - alles da.

Gruß Bombadil

Hallo

Zunächst einmal tut es mir leid, daß Bombadil2 jetzt auch noch in das gleiche Horn bläst und Dich zunehmends verwirrt.

Sollte das Verhalten gegenüber Kunden weggelassen werden -
fehlt dann gänzlich - oder in einem weiteren Satz verpackt
werden oder doch so stehen bleiben?

Das Verhalten gegenüber Kunden ist (hier) immens wichtig, also nicht weglassen. Die Reihenfolge hier ist wie so fast alles im Zeugnisdasein nicht zwingend festzulegen. In der Regel gehören „Dritte“, also auch die Kunden, an den Schluss der Reihenfolge. Es mag aber sicherlich nachvollziehbar und sinnvoll sein, die Kunden nach vorne zu setzen, wenn die Gewichtung entsprechend ist. Bei einem Verkäufer oder Telefonagenten, der den ganzen Tag mit Kunden im Dauerkontakt steht, würde die Nennung der Kunden an erster Stelle Sinn machen.

Aber bei Dir ist das alles schnuppe: Es handelt sich nämlich um ein AUSBILDUNGSZEUGNIS!!! Dies nur mal etwas deutlicher für alle, die das einfach negieren wollen. Und was ist bei einer Ausbildung eine elementare Frage? Die Fähigkeit des Auszubildenden, sich betrieblichen Strukturen unterzuordnen. Mag man in manchen Bereichen darüber streiten, ob die Kunden nach vorne oder hinten kommen, im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses wäre es der Todesstoß, die Vorgesetzten nicht nach vorne zu setzen.

Ein Ausweg mag die Trennung der „Drei“ sein. Vorgesetzte und Kollegen und dann in einem neuen Satz den Kundenkontakt bewerten.

Aber lass Dich jetzt nicht weiter verwirren. Die Formulierung ist so absolut in Ordnung. Das sagt übrigens auch die IHK :smile:
http://www.rheinhessen.ihk24.de/produktmarken/fairpl…
Auszug:
Gliederung des Zeugnisses

Bei der Ausstellung eines Zeugnisses hat der Arbeitgeber die gebräuchliche Gliederung mit ihren Grundelementen zu beachten, denn diese hat sich inzwischen weitgehend standardisiert.
(…)
Ein qualifiziertes Zeugnis enthält üblicherweise die folgenden Elemente:

Überschrift (…)
Eingangsformel (…)
Aufgabenbeschreibung (…)
Leistungsbeurteilung (…)
Verhaltensbeurteilung (…)
Verhalten zu Vorgesetzten, Kollegen, evtl. Mitarbeitern und Dritten (Kunden, Lieferanten usw.)
(…)

Gruß,
LeoLo

Hallo GEK

Ich berufe mich jetzt
schämenderweise auf diverse Bewiträge von Guido

:o)

Da wird Guido heute aber gut schlafen.

Hat er auch mal verdient. :smile:

Gruß,
LeoLo

Holla.

Und was ist bei einer Ausbildung eine elementare Frage? Die
Fähigkeit des Auszubildenden, sich betrieblichen Strukturen
unterzuordnen. Mag man in manchen Bereichen darüber streiten,
ob die Kunden nach vorne oder hinten kommen, im Rahmen eines
Ausbildungsverhältnisses wäre es der Todesstoß, die
Vorgesetzten nicht nach vorne zu setzen.

Ich bin immer noch nicht so ganz überzeugt davon, würde mich aber auf den Kompromiss „Trennung in zwei Sätze“ einlassen. Es kommt auch sehr auf den Ausbildungsberuf an: bei Verkäufer(in) und Friseur(in) o.ä. würde ich den Kundenkontakt - auch bei Azubümsen - als das Wichtigste einschätzen. Die UP ist Y-Kauffrau, was natürlich nicht so viel aussagt.

Leicht OT: Mir schwelt so langsam die Frage im Gebeiß, ob sich die ganze Zeugnissprach- und -formulierungskiste nicht inzwischen so weit verselbständigt und verpopanzt hat, dass die Aussagefähigkeit der Zeugnisse gegen Null tendiert, jedenfalls dann, wenn man die Standardfloskeln verwendet. Was natürlich aus Gründen der Rechtssicherheit jedem Zeugnisaussteller - derzeit - noch angeraten sein sollte,

meint GEK
GEK

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Schwachfug!

In der Regel gehören „Dritte“, also auch die Kunden, an den Schluss der Reihenfolge.

Schon mal den Satz „Der Kunde ist König“ gehört?
Man nennt die wichtigsten Personen immer zuerst!
Da muss der Vorgesetzte schon mindestens Kaiser oder Papst sein, um vor den Kunden zu kommen.

Ausnahme sind natürlich Unternehmen, die ihre Kunden ohnehin wie Dreck behandeln…

Und was ist bei einer Ausbildung eine elementare Frage? Die Fähigkeit des Auszubildenden, sich betrieblichen Strukturen unterzuordnen.

Da machst Du gerade einen schönen Strohmann auf mit „den betrieblichen Strukturen unterordnen“. Was hat der Azubi wirklich für’s Leben gelernt - wenn die betrieblichen Strukturen im Widerspruch zu Kundenzentriertheit und Dienstleistungsgedanken stehen?

Eigentlich sollte man erwarten, dass ausbildende Unternehmen [siehe Anforderung einer ISO9001:2001 Zertifizierung für ausbildende Betriebe] Kundenzentriertheit in ihre Strukturen integriert haben!

Und jemand, der mit Kunden nicht klarkommt, ist für keinerlei Form der Dienstleistung qualifiziert - egal, was er fachlich und technisch auf der Pfanne hat.

Mag man in manchen Bereichen darüber streiten, ob die Kunden nach vorne oder hinten kommen, im Rahmen eines Ausbildungsverhältnisses wäre es der Todesstoß, die Vorgesetzten nicht nach vorne zu setzen.

Also ich würde in keinem Betrieb mehr einkaufen, wo der Azubi mich stehen läßt, um seinem Chef einen Kaffee anzubieten!

Gruss,
Michael

Hallo

Leicht OT: Mir schwelt so langsam die Frage im Gebeiß, ob sich
die ganze Zeugnissprach- und -formulierungskiste nicht
inzwischen so weit verselbständigt und verpopanzt hat, dass
die Aussagefähigkeit der Zeugnisse gegen Null tendiert,
jedenfalls dann, wenn man die Standardfloskeln verwendet. Was
natürlich aus Gründen der Rechtssicherheit jedem
Zeugnisaussteller - derzeit - noch angeraten sein sollte,

Da triffst Du den Nagel auf sein hübsches Köpfchen. Wir sind da einer Meinung. Es scheint bei uns so Sitte zu sein, daß wir alles so lange festlegen, bis wir es derart pervertiert haben, daß von der Grundidee her nichts mehr übrig ist. Ich persönlich lese lieber Zeugnisse von Kleinunternehmern, die von der Fachliteratur kein, aber auch sowas von gar keine (!), Ahnung haben. Trotzdem ist das vom Bewerber dann gezeichnete Bild oft klarer als bei den „Großfirmen“-Pamphleten, die erst einmal drei Absätze brauchen, um allen zu erzählen, wie toll ihre Firma ist. Inzwischen ist der Sinn der Zeugnisse kaum mehr vorhanden. Entweder sind sie standarisiert oder eingeklagt. Beides trägt nicht zur Entscheidungsfindung bei. Übrigens ist es bei Bewerbungsunterlagen ebenso. Wir schreiben einfach hundert Fachbücher und reglementieren alles so lange, bis nur noch ein Einheitsbrei existiert. Letztendlich liegt da aber auch die Chance. Ich bin der Meinung, daß man heute erheblich bessere Chancen im Bewerbungsverfahren hat, wenn man sich ganz bewußt (aber stilvoll und authetisch) entgegen den angeblichen „Vorschriften“, wie eine Bewerbung auszusehen hat, individuell und „anders“ bewirbt.

Gruß,
LeoLo

1 Like

Hallo

Ich freue mich, daß Du meinen Text gelesen hast.
Wenn Du ihn auch noch verstanden hättest, wäre es natürlich noch schöner gewesen.

Gruß,
LeoLo

1 Like

Jetzt denke ich, Klar, kein Problem - die Referenzen gibt es wie Sand am Meer, und schmeiße Google an.

Ergebnis: Nein, ich kann meine Aussage nicht belegen. Trotzdem bleibe ich bei der Aussage - wie von anderen geschrieben wurde, geht man nach der Wichtigkeit. Der Kunde gibt der Firma Arbeit und ist am Wichtigsten.
Der Vorgesetzte gibt mir Arbeit und ist am Zweitwichtigsten.
Die Kollegen machen mir Arbeit :wink: und kommen am Schluss.

Wie die Situation ist, wenn man Vorgesetzter ist und dementsprechend „Mitarbeiter“ zu berücksichtigen sind, weiß ich nicht. Vielleicht fallen dann die Kollegen weg.

Gruß Bombadil2

Was für eine beknackte Diskussion!
Hi,

ich finde Dein Zeugnis super! Und nein, ich bin da kein Experte, ich stelle nur selber Mitarbeiter ein die dann für mich arbeiten sollen. Ich habe keine Ahnung von diesem Schwachsinn, wer zuerst und wer zuletzt stehen soll und ganz ehrlich, diese völlige Perversion der Zeugnissprache geht mir am ***** vorbei. Jeder fähige Manager ist in der Lage sich anhand der verschiedenen Unterlagen in einer Bewerbung ein erstes (Gesamt-)bild von einem Bewerber zu machen. Ob da die Kunden an erster Stelle stehen oder an letzter ist dabei völlig wurscht.
Wenn ich eine Flut von Bewerbungen habe, dann fallen die Leute wegen ganz anderer Dinge durchs Raster.

Kein Mensch versteht die beknackte Zeugnissprache und jeder mit gesundem Menschenverstand gesegnete potentielle Vorgesetzte weiss, dass Zeugnisse von vielen Faktoren beeinflusst werden und seltenst die Realität widerspiegeln.

Also lass Dich nicht verrückt machen, das ist ein super Zeugnis auf das Du stolz sein kannst.

Gruß und viel Glück für die Zukunft
C.

Hallo,

ich finde Dein Zeugnis super!

Abgesehen von der nennung der Kunden: Ja.

…ganz
ehrlich, diese völlige Perversion der Zeugnissprache geht mir
am ***** vorbei.

Da dürfte dir so manche wertvolle Information bei der Bewerberauswahl durch die Lappen gehen.
Die Zeugnissprache ist pervers, aber mit ein wenig Übung und Kenntnis der generellen Rechtslage durchaus einschätzbar und auch treffend interprätierbar.

(…)

Kein Mensch versteht die beknackte Zeugnissprache

Doch.

und jeder
mit gesundem Menschenverstand gesegnete potentielle
Vorgesetzte weiss, dass Zeugnisse von vielen Faktoren
beeinflusst werden

Ja.

und seltenst die Realität widerspiegeln.

Doch.

Also lass Dich nicht verrückt machen, das ist ein super
Zeugnis auf das Du stolz sein kannst.

Und deshalb soll sie das mit den Kunden gefälligst ändern lassen.
Es reicht aus was viele bei der Aufzählung VG-MA-Kunde denken.
Es ist unerheblich was du oder ich glauben.

Gruss,
TR

1 Like

Hallo!

Ihr Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und
Kunden war jederzeit vorbildlich.

Das deutet auf Schwierigkeiten im Umgang mit Kunden hin und
sollte so nicht stehen bleiben. Jeder halbwegs vernünftige
Zeugnisdingsbums weist darauf ausdrücklich hin.

Und wenn die Reihenfolge umgekehrt ist, deutet das auf Schwierigkeiten im Umgang mit Vorgesetzten hin. Jeder halbwegs vernünftige Zeugnisdingsbums weist darauf ausdrücklich hin.

Gruß,
Max