Ausdrücke für die Nasenformen und die Mundformen von Menschen

Spitznase, Plattnase, Riesennase, Mininase, Breitnase, Schmalnase, Schrägnase, Triefnase, Kindernase, Babynase, Habichtnase, Geiernase, Steckdosennase, Himmelfahrtsnase …

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Prima! Fast zwei Drittel davon beschreiben Nasenformen im Sinn der Anfrage, das ist doch schon eine ordentliche Trefferquote.

„Schrägnase“ führt allerdings zur Abwertung, weil damit nicht nur keine Nasenform, sondern überhaupt keine Nase beschrieben wird.

Die Bezeichnung weist Europäern generell (also genetisch) das Gesichtsmerkmal „lange Nase“ zu. Da wir jedoch unterschiedlich große Nasen, wie jeder Mensch auf der Welt, haben, ist das eindeutig rassistisch. Wie umgehrt bei „Schlitzaugen“ für Asiaten, die durchaus auch unterschiedliche Augenformen haben.

Ganz wichtiger Punkt. Wenn ich denke, wie oft man in Europa in chinesischen Restaurants vom Kellner rassistisch beleidigt wird („Heute wieder die Nr. 23, Langnase?“)

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Wenn du in Shanghai einen Currywurstladen betreiben willst, wirst du deine Kunden eher selten als „Schlitzaugen“ ansprechen. Ob deine Kunden untereinander immer von dir respektvoll sprechen, steht auf einem anderen Blatt.
Von einer chinesischen Reiseleiterin wurden wir „scherzhaft“ als Langnasen angesprochen. Soviel dazu.

Was zeigt, dass die Leute in der VRC bei aller Indoktrination noch keine so scheußlich ideologieverkrüppelten Hirne haben wie hierzulande…

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In dem Punkt wohl tatsächlich. Man muss den hiesigen ideologischen Quatsch ignorieren, dass das dabon abhängt, ob die Kultur eine koloniale Erfahrung oder dergleichen mitgemacht hat. Entweder ist „Weißbrot“ und „Schwarzbrot“ gleichermaßen rassistisch oder eben nur eine Beleidigung.

Oder Rassismus ist keine Frage von Sprach- und Wortkontrolle.

Es gab vor der feministischen Umdefinition eine klare Bestimmung dieses Begriffs, und es spricht nichts dagegen, dieser weiterhin zu folgen, ohne Ideologieschwaden. Weißbrot und Schwarzbrot ist beiläufig weder rassistisch noch eine Beleidigung.

Schöne Grüße

MM

Der Punkt ist halt, das ‚Langnase‘ einen völlig unverfänglichen Kontext haben kann, während dein Begriff durch und durch rassistisch ist. Es ist einfach nur eine Frechheit, so einen Begriff einer Deutschlernenden unterzujubeln.

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In Bezug auf Menschen dunkler Hautfarbe? Darum geht es doch.

Kann es eben nicht. Wenn man eine Reisegruppe aus mehreren Personen als „Langnasen“ bezeichnet, ist das immer eine biologistische Unterstellung, die sich auf Europäer allgemein bezieht.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Langnase#:~:text=2014%20geriet%20etwa%20die%20japanische,mit%20überdimensionierten%20Nasen%20dargestellt%20wurden.

@Nadja: Bin ich „frech“ dir gegenüber? Empfindest du das so?

Für mich sind eigentlich alle Beiträge willkommen, solange sie freundlich, neutral und nicht feindselich vorgetragen werden. Wenn ich mich nicht irre, war „Neger“ mal eine neutrale Bezeichnung. Im Lauf der Geschichte verlor der Ausdruck seine „Unschuld“ und der Terminus gilt nunmehr als vorbelastet und rassistisch. „Die Russen“ war und ist immer noch eine neutrale Bezeichnung. Es ist aber dabei diese Neutralität durch die gegenwärtigen Ereignisse zu verlieren. Vielleicht ist das in ein paar Jahren ein Schimpfwort. Die Sprache ist in dauerhaftem Fluss. Auch die Bedeutungen und Verwendungen verändern sich.

Grüße

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Ja. Es geht darum, dass man KEINE Personengruppe irgendwie anredet, was diese dann als beleidigend verstehen könnten.

Ach so, darum geht es? Also los - wenn man den Nachbarn als Rehrücken in Rotweinsoße bezeichnet, ist das nach feministischer Umdeutung des Begriffs „Rassismus“?

Gut, dass ich das jetzt auch weiß.

Schöne Grüße

MM

Im Gegensatz zu „Schwarzbrot“ und „Weißbrot“ ist bei dem von dir bezeichneten Wildgericht erstmal kein Zusammenhang mit einer Ethnie herstellbar.

Doch. Rotweinsoße.

Das ist einfach nur Unsinn. Dass ‚Langnase‘ im Kontext des OP ein völlig unverfänglicher medizinischer Ausdruck ist, habe ich mit mehreren Links, die du offenbar entweder nicht gelesen oder nicht verstanden hast, sattsam belegt.

Machen wir es kurz: Findest du deinen Begriff rassistisch? Falls ja, wieso verwendest du ihn dann?

@Nadja
„Du Russe!“ war bis in die späten 90er hierzulande sehr wohl ein (wenn auch meistens nicht bitterböse gemeintes) Schimpfwort, für Jemanden, der schlampig arbeitet oder sich um nix schert.

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Ja, und „Schweizer“ hießen im süddeutschen Raum Melker und Knechte im Milchviehstall. Und ein Engländer ist ein verstellbarer Gabelschlüssel.

Und nu?

@Aprilfisch bei uns heissen die „Franzosen“ :grin:

Hab ich nicht geöffnet, da irrelevant. Es ist eine Binsenweisheit, dass es Begriffe gibt, die nur durch die Konnotation zur Beleidigung werden.

Neben Langnasen sind z.B. Kohleneimer, Presskohle oder Dachpappe völlig unverfänglich.
Sagen Asiaten aber zu Europäern „Langnasen“ oder Europäer zu einem Afrikaner „Presskohle“, sieht es anders aus.

Entweder hattest du meinen Wikipediaartikel nicht gelesen oder nicht verstanden.

Frage 1: Es ist nicht „mein“ Begriff. Aber ja: Die genetische Zuordnung wäre rassistisch.
Frage 2: Um einer Frau, die die dt. Sprache lernt, ihre Frage zu beantworten.
Im übrigen erläuterte ich bereits dabei, dass der Begriff abwertend ist und verwendete hierfür Anführungszeichen.

Irgendwie scheinst du sehr verstellt zu sein. Macht aber nix. Whoopie Goldberg sah den Holocaust auch als Ding unter uns Weißen an.
Rassismus kann angeblich nur von kolonial unterdrückten Minderheiten erlitten werden.
Vergiss den ideologischen Scheiß! Wenn eine Ethnie ansers bezeichnet wird, als es genehm ist oder um eine generelle Zuordnung zu Irgendwas herzustellen, ist das nicht in Ordnung.

Gruß rakete