Hurraaa!!
Endlich mal einer der des verstehenden lesens mächtig ist!
An der Überschrift, aufgehängt entging wohl dem einen oder anderen der Kern der Aussage. Na ja, Überung macht den Meister…
Hallo Sven,
Hallo Torsten,
Weil sie nicht so wohlstandsverwöhnt wie die Deutschen sind.
Siehe hierzu auch die Diskussion über den Einsatz deutscher
Erntehelfer, was von den Bauern abgelehnt wird, da kein
Deutscher den Job mehr als 3 Tage durchgehalten hat.
Du vergleichst hier diejenigen in der Klasse (erinnere Dich) die bei freiwilligen Arbeitseinsätzen nie dabei waren, sich um alles herumdrücken konnten und sich mal schlecht mal recht durchs Leben „wurschtelten“ auf Deutscher Seite, mit überdurchschnittlich gebildeten und motivierten Arbeitern aus Polen, die bei ähnlichen Schulzeitarbeitseinsätzen immer die ersten waren die sich meldeten, eben auf polnischer.
Wie mehrmals berichtet, ist der Bildungsdurchschnitt der polnischen Erntehelfer eher im Ingenieurs statt im Hilfsarbeiterniveau!
Würden wir die Menschen der gleiche soziale Schicht auf polnischer mit der der pot. deutschen Erntehelfer vergleichen, wärs, oh Wunder, bis auf das i-Tüpflelchen
das gleiche Ergebnis!
In
Schwetzingen (Spargel-Hochburg) hat man mal versucht, deutsche
Arbeitskräfte in der Ernte einzusetzen,
s.o. Wieviele polnische aus der selben Schicht soll ich Dir hinschicken? 1.000 10.000 nur um mal die Nationalitätenschablone wegzuschmeissen.
Deutsche auf Sozialhilfeniveau sind fauler als Polen auf Abteilungsleiterniveau! Das ist es und mehr aber auch nicht! Mit einer Nationalität hats nichts zu tun!
Hier muß sich der Deutsche mit seiner Vollkasko-Mentalität mal
selbst an die Nase greifen. Warum sind unsere Lohnkosten so
hoch ? Weil wir ein sehr enges soziales Netz haben
also mein Gutster, selbiges von vor 25 Jahren war viel engmaschiger, die für den Wohlstand alleinig massgäbliche Produktivität war 25% der heutigen, also die heutige ist VIER MAL SO HOCH und trotzdem war es bezahlbar!
Jetzt darfst Du wieder! Erklärung bitte!
(vor Hartz
4 gab es kaum Konsequenzen für arbeitsunwillige), fast jede
Arztrechnung bezahlt wird (Krankenkassen können ein Lied davon
singen), die demographische Entwicklung zu einem Rentenproblem
wird und die Deutschen einfach zu wenig Stunden im Jahr
arbeiten (30 Tage Urlaub, 11 Feiertage, 35 Stundenwoche etc.).
Uuuaaahhh! Gähn!
Produktivität! Herr Minister!
In Ostdt. arbeitet man einen Monat länger, pro Jahr! Ist das Netzt deswegen engmaschiger? Nonsens! Es gibt keine Korrelation zwischen Arbeitszeit und sozialem Netz bestenfalls eine diametral gegenläufige!
Vor der Industrialisierung der Welt 300 Jahre, oder gehen wir noch vor den Bauernkrieg, war die 4 Tage Woche die Regel? Deshalb sind sie wohl alle verhungert seinerzeit, oder?
Die kapitalistische Industrialisierung ist das schlimmste, was es seit Menschegedenken für Lohnempfänger gegeben hat! Sie erschuf als Spitze die Kinderarbeit, die es davor nie gab, wenn ich mal die reine Sklaverei als etwas völlig anderes ausklammern darf.
Im Konkurrenz um Sozialismus (vorher aber schon allein im Nationalsozialistischen Deutschen Reich (=> Götz Aly)) entstand die soziale (Wortstamm National Sozial istisch) Marktwirtschaft, die neben Ausbeutung des Menschen durch den Menschen, langsam Zuwendungen an die Lohnempfänger ergab. Jede einzelne davon wurde erkämpft (1.Mai) und entsprang nei einer gönenrhaften Geste der Mächtigen!
Derzeit wird das Wort „sozial“ aus der Wortgrupper soziale Marktwirtschaft getilgt, nicht mehr und nicht weniger, und es sollte ein Leichtes sein, das dem gemeinen Volk durch erfundene Drohkulissenaufbauten plausibel zu machen!
Die 800 Euro haben in Rumänien eine Kaufkraft von 1600 Euro
wenn man sich beispielsweise nur Benzin kaufen würde. Und so
verhält es sich bei etlichen Dingen.
Wenn man sich den Lohn der Rumänen zu Hause anschaut,
welche internationale Innovation ging jemals von Rumänien aus? Die Welt schaute stets nach Frankreich Deutschland und Russland nach Rumänien ausser bei Naturkatastrophen (Theiss) nie. Wir repräsentieren die Entwicklung nicht Rumänien, wir können entweder unseren auf sozialen Errungenschaften basierenden Wohlstand exportieren, oder deren Armut durch Aufgabe der sozialen Errungenschaften (nach medialen Dauerbobardement) importieren.
Dazwischen gbits praktisch nichts.
Interessant dabei zu wissen, daß die Rumänen (ehem. Daciawerke) die ja einen neuen OST-Renault bauen, sich noch durch eigene Landwirtschaft selbst verpflegen. Solange wie die deutschen Arbeiter keine eigene Landwirtschaft besitzen, müssen sie im gegenseitigen Lohnunterbieten, sollte man es wirklich auf die Spite treiben, verlieren!
dann
wird man ganz schnell merken, dass selbst die Benzinpreise
dort noch sehr hoch sind. Wie wäre es, wenn wir Deutschen
erstmal etwas von unserem Wohlstandsanspruch runtergehen
würden ?
Warum haben die Engländer, Dänen usw. viel weniger Probleme
mit den Arbeitslosen ?
Warum kostet die Arbeitskraft in England, Frankreich,
(Nord-)Italien, Österreich (!!) usw. nur 60% der deutschen
Arbeitskraft ?
genau das steht in der Ausgangsfrage! Nur umgekehrt. Was macht die deutschen Nebenkosten aus. Welche Positionen im Einzelnen werden den so lässig als Soziale Kosten protokolliert?
Genau dort steckt der Kern und die Lösung!
Übrigens gibt’s in Dänemark gar keinen Kündigungsschutz und in
Österreich ist der „Kündigungsschutz“ nur wenige Wochen /
Monate.
Ja und? Für welchen Lohnempfänger sind das erstrebenswerte Verhältnisse?
WIr haben in Dt. 38.000.000 Lohnempfänger und von mir aus 1% der Menge Lohnauszahler zu deren Sprecher Du Dich gerade gemacht hast!
In der DDR gabs auch Kündigungsschutz und trotzdem konnte jedes Produkt zu einem Bruchteil der Kosten im Westen produziert werden! (Deshalb bestand der Quelle Katalog praktisch nur aus DDR Produkten, heute sind es statt dessen verallgemeinert chinesische!
Ich sage das nicht weil es besser war nur um Dein Argument fehlender Künigungsschutz sein ein erstrebenswerter Standortfaktor zu entkräften.
Fehlender Kündigungschutz ist toll für den Unternehmer aber nicht für den Arbeiter!
Lassss sie doch nach Timbuktu auswandern und dort produzieren oder auch ín Russland! Schau zu, wie dort, die Ware auf mysteriöse Weise verschwindet, und besinne Dich dann an die selbstverständlichen in Vergessenheit geratenen Standortfaktoren Deutschlands. Wieso gibts denn so viele „Heimkehrer“? Lass sie doch hingehen!
Ein Kind merkt erst wenn es den Finger in die Kerzenflamme hält, daß Feuer heiss ist, durch Erklärungen kannst Du dem gleichen Kind niemals den selben Eidruck schenken!
es ist also in Wirklichkeit nicht der Ausländer, der dem
deutschen Arbeiter den Abeitsplatz wegnimmt sondern der
DEUTSCHE STAAT der den deutschen Arbeitnehmer aufgrund seiner
wesentlich höheren unvermeidbaren Abgaben nötigt, auf höhere
Löhne als die Rumänischen zu bestehen!
Bitte nicht vergessen:
Deutschland hat sich mit der Ex-DDR nochmals ein besonders
intensives Aufbau-Hobby gesucht, was die anderen Staaten nicht
haben.
Hobby!
Jeder Konsumgüterproduzierende bekommt 17 Mio solvente kaufwütige Kunden in Steinwurfweite präsentiert!
Das war ein Geschenk! Kein Hobby! Ein Geschenk, wie es größer hätte nicht ausfallen können. Konkurrenten mitsamt der kompletten Kundenkartei für DM 1 geschenkt, hat hier irgendjemand eine Ahnung was das nach kapitalistischen Massstäbern bedeutet? Das ist der hypersuperLottogewinn, ohne vorher EInsatz zahlen zu müssen!
Nie wurde in der deutschen Geschichte in den oberen Etagen derer die den neuen Markt bedienten so viel Geld verdient! Nie, nie vorher!
Und seit selbige es noch durch intensivste Lobbyarbeit schafften, parallel zu Ihren Einheitsbedingten Supergewinnen per Silidaritätsabgabe auch noch die Masse ihrer Lohnempfänger iheren neuen Wohlstand bezahlen zu sehen, haben die einen derartigen Lachkrampf bekommen der nun schon seit 15 Jahren anhält, weshalb man auch niemanden aus dieser Ecke wortmeldend vernimmt!
Die Ausgaben für Soziales…
(Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass es mehr als 1/3 des
Staatshaushalts ist.)
Also dann überschlage ich mal
Ich hab xx.xxx Euro im Monat Brutto.
Abgaben 1/3 offiziell, versteckt nochmal 1/3 (Alkohol- Tabak- Benzin- Grund- steuer etc.)
38 Mio nebst Familien leben von diesem 1/3 erwitschafteten Geldes was in der Summe 60 Mio sein könnten.
Arbeitslose Umschüler etc 8 Mio,
Rentner geschätzt 14 Mio
sind 22 Mio.
Summe 82 Mio
Die ersten 60 Mio haben als das erste Drittel des Lohnes für sich und die
22 Mio verbrauchen die letzen beiden Drittel des selben Lohnes (Abgaben) durch die zustehenden Sozialen Zuwendungen?
Anhand obiger Rechnung lebten die 22 Mio durch effektive soziale Zuwendungen in Grössenordnung von 12 % des Lohnes jedes einzelnen.
Damit lägen wir nicht weit entfernt vom 1/10 der mittelalterlichen Abgaben.
Lassen wir ruhig auch noch Familienangehörige patiell soziale Zuwendungen erhalten und machen aus 22 Mio 32 Mio. Dann ergäbe es 17% des Lohnes.
33% für sich und Familie dierekt 17% für das Soziale Netz, wo gehen die fehlenden 50% (!) hin?
In Wirklichkeit sind es also Gemeinkosten oder falsch bezeichnete „Sozialkosten“ aber nicht die Sozialen Errungenschaften, die die Höhe der Lohnabgaben und damit die hohen deutschen Lohnkosten ausmachen. Oder willst Du auch die Schule für neidrigere Lohnnebenkosten und daraus folgender höherer internationaler Konkurrenzfähigkeit abschaffen? Nein!
50% des Erwirtschafteten Lohnes gehen für Sachen drauf, die Du nicht kennst!
Wenn wir heute sagen, das zahlen wir nicht mehr, könnten wir morgen mit halben Lohn und identischem Wohlstand weiterleben. In Wirklichkeit, da der halbe Lohn keine wirtschaftliche Notwenigkeit darstellt, hätten wir unseren Wohlstand verfielfacht und könnten das Renteneintrittsalter durch die Bank auf 45 Jahre herunterdrücken, oder Wochenarbeitszeit von 18 Stunden (dann aber wieder bis 65) einführen!
…und Du dachtest wir hätten zu hohe soziale Kosten, das stimmt schlichtweg mathematisch nicht! Überschlage doch selbst mal!
Denn vor 30 Jahren war es auch bei viel niedrigerer Produktivität und viel höheren Leistungen (z.B. Kuren) leicht bezahlbar.
Grüsse
Sven
dto Torsten