Auslegung von Bibeltexten

Hallo,
wer kennt sich hier aus mit der Tradition der Auslegung von Bibeltexten?

Ich meine nicht das Hineininterpretieren in den Text, wie es im religiösen Bereich, auf Grund der Übersetzung oft gemacht wird. Mein Interesse liegt bei der Auffaltung des Textes, die nur durch die Rückführung auf die hebräische Sprache möglich ist. Damit erscheint oft ein oft ganz anderer Inhalt und es verschwinden die Widersprüche und das Unerklärliche in der Bibel.

Danke für Hinweise.
Magda

Mir ist nicht ganz klar, was Du meinst.
Es gibt Bibeln mit dem Schlüssel zu hebräischen Wörtern; dort wird jedes Wort mit einer Nummer versehen und erscheint dann jedesmal exakt, wenn im Urtext dies Wort auch gebraucht wird - meinst Du so etwas?

Mit scheint es viel wichtiger zu sein, welchen „Urtext“ man überhaupt nimmt.
Es dünkt mich aus mehreren Gründen sinnvoller zu sein, den Text zu benutzen, den die Gemeinden (die Paulus gegründet hat, also die wirklich im Wort gegründet waren) benutzten
(s. die Diskussion um den Textus Receptus = TR; z.B. hier: http://www.das-wort-der-wahrheit.de/tools/search.php…)

Unter das-Wort-der-Wahrheit einfach „textus“ in der Suchmaske eingeben.

Viel Gewinn beim Schmökern!

Hallo Magda,

Du fragst nach einer Bibelauslegung, die dem Anspruch des Urtextes gerecht wird. Das ist natürlich ein weites Feld. Alle wissenschaftlichen Kommentare zur Bibel nehmen für sich in Anspruch, das Verständnis des hebräischen (Altes Testament) oder griechischen (Neues Testament) Originaltextes offen zu legen. Wie weit das jedem einzelnen Kommentator in jeder Einzelheit gelingt, ist dann immer die persönliche Entscheidung des theologisch gebildeten Lesers/ der Leserin.
Mehr kann ich dazu so allgemein nicht sagen. Wenn Du eine bestimmte Bibelstelle im Auge hast, musst Du mir Dein Problem im Detail benennen.
Mit freundlichem gruß
Klaus

Hallo Magda,

die Traditon der Bibelauslegung ist vielfältig und vielschichtig. Es erschließt sich mir noch nicht genau, worauf du hinauswillst.
Eine Entfaltung des Bibeltextes geschieht durch die Methode der Exegese. Diese Methode wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie z.B. das Schriftverständnis (Hermeneutik) des Exegeten oder die Tradition, in welcher sich der Exeget sieht.

Hinweise dazu kann ich dir geben; damit ich das aber entsprechend machen kann, wäre für mich eine Konkretisierung der Frage hilfreich.

Übrigens: die Ursprache der Bibel ist nur im Alten Testament hebräisch - im Neuen ist das Griechisch.

Lieben Gruß,
Philipp

Hi, das ist schon richtig so, wie Du schreibst. Ein Hinein-Interpretieren ist gefährlich.
Du kennst vielleicht die interlineare Bibelübersetzung? Sonst gibt es noch die Davar-Übersetzung, die Wort-wörtlich das wieder gibt, was im Hebräischen steht.
Viel Glück und Segen dabei.
PS: Da es sich dabei und das Wort Gottes handelt, so sollte man Ihn un Hilfe bitten, es zu verstehen.

:wink:

Hallo Magda,

das muss jemand sein, der fit in Hebräisch (altesTestament) und in Griechisch (neues Testament) ist - und sich noch in der Kultur auskennt … ich nicht !.. aber ganz bestimmt findest du unter den Theologen (Pfarrern) jemand !

Alles Gute

von Maren

Es gibt Bibeln mit dem Schlüssel zu hebräischen Wörtern; dort :wird jedes Wort mit einer Nummer versehen und erscheint dann :jedesmal exakt, wenn im Urtext dies Wort auch gebraucht wird -
meinst Du so etwas?

Mit scheint es viel wichtiger zu sein, welchen „Urtext“ man überhaupt nimmt.

Hallo Hooks,

danke für Deine prompte Antwort und den Hinweis auf die Seite das-wort-der-wahrheit.de
Es ist sicherlich eine gute Arbeit die Textgenauigkeit der Überlieferung zu überprüfen.

Mein Anliegen ist aber das VERSTÄNDNIS. Ganz so schlimm war die Überlieferung nicht, dass sie nicht benutzt werden könnte. Sie ist über die lange Zeit erstaunlich gut erhalten worden. Aber - es ist ein gravierender Fehler im Verständnis unterlaufen. Die Texte sehen, wie schon Ben Sira in seiner Vorrede erwähnt, in Hebräisch ziemlich anders aus. Das liegt daran, dass diese Sprache in philosophischer Weise sich natürlich erklärt. Die ganze Dichtung ist darauf programmiert. Übersetzt wurden aber lediglich die „äußeren“ Werte. Ein Hebräer konnte mit beidem umgehen, der Erzählung und dem Sinn daraus. Er konnte mit Hilfe der „inneren“ Werte die Lösung darin erarbeiten. Die Übersetzung ist an sich schon richtig. Da keine gründliche Basis über den Umgang mit der Dichtung mitgeliefert wurde, änderte sich im Laufe der Zeit die Sicht und der Zugang zu den Lösungen ist verbaut. So bemängelt man nun die Geschlechtsregister Jesu, während sie vom Sinn her einen völlig anderen Inhalt haben. So macht man sich Gedanken über die Opferung Isaaks, während ein Hebräer die Geschichte so las, dass dem Kind eine Menge Ratschläge aufgebürdet wurden, (ets Holz fast gleich wie Ratschlag). Es ging zum Berg Moria, zum Berg der Bitterkeit. Das „wird lachen“ (isaak) wurde da gefesselt, aber zum Glück noch rechtzeitig gerettet und dafür die Dummheit geopfert. Kinder soll man nicht opfern. Ala ist das gleiche Wort für hochbringen!

Es sind angeblich sehr weise Schriften – was man von den widersprüchlichen Bibelübersetzungen nicht behaupten kann. Ich suche also jemand, der sich auskennt im Bereinigen der Irrtümer der Auffassungen.
Wer hat bisher daran gearbeitet?

Mit freundlichem Gruß
Magda

Hallo Magda, wenn Du eine bestimmte Bibelstelle im Auge hast, musst Du mir Dein Problem im Detail benennen.
Mit freundlichem Gruß
Klaus

Hallo Klaus,

über Deine rasche Antwort habe ich mich gefreut und bedanke mich sehr. Mein Anliegen möchte ich hiermit - nach Deinem Wunsch - auf eine bestimmte Bibelstelle fixieren und habe dazu Jeremia 45 ausgewählt. Die Auslegung ist dort nicht einfach, aber das Kapitel hat nur fünf Verse. Darüber kann man gut reden und ich kann hoffentlich damit zeigen, worauf ich hinaus will. Entschuldige, wenn es den Rahmen sprengt.

Lese ich den Luthertext, so stelle ich die Frage, weshalb solche Verse überhaupt in den Kanon kamen, die nichts als Probleme mit der Theologie machen und außerdem ein recht besch… bescheidenes Gefühl hinterlassen: Nichts wirklich Großes darf man begehren. An Stelle von Trost bei Jammer – erscheint statt eines vernünftigen Rates nur ein unnuetzer Hinweis.

Jeremia 45. 1 Dies ist das Wort, so der Prophet Jeremia redete zu Baruch, dem Sohne Nerias, da er diese Rede auf ein Buch schrieb aus dem Munde Jeremias im vierten Jahr Jojakims, des Sohns Josias, des Königs Judas, und sprach: 2 So spricht der HERR Zebaoth, der Gott Israels, von dir, Baruch: 3 Du sprichst: Wehe mir! Wie hat mir der HERR Jammer über meinen Schmerzen zugefügt; ich seufze mich müde und finde keine Ruhe.4 Sage ihm also: So spricht der HERR: Siehe, was ich gebaut habe, das breche ich ab, und was ich gepflanzt habe, das reute ich aus samt diesem ganzen meinem eigenen Lande. 5 Und du begehrest dir große Dinge. Begehre es nicht! Denn siehe, ich will Unglück kommen lassen über alles Fleisch, spricht der HERR; aber deine Seele will ich dir zur Beute geben, an welchen Ort du ziehest.

Soviel ich weiß, hat Rabbi Akkiba an der Sammlung der Texte mitgewirkt, die uns als Bibel überliefert ist. Er kannte die Auslegungen und somit die andere Leseweise.

Aus heutiger Sicht hätte man Jeremia 45 aussortiert. In der „anderen Leseweise“ ist dieses Kapitel aber recht wertvoll und ist eine kurze Zusammenfassung über das - was die Lehren „Jeremia“ sind. Übersetzt wurde nur die eine Ebene -Erzählung. Die Doppeldeutigkeit wurde nirgends erwähnt. So stehen wir heute vor seltsamen Informationen.

Nimmt man nun die Worte Baruch, Jeremia, Josia, Juda u.s.w. und „übersetzt“ sie ebenso, gelangt man zu der zweiten Ebene, also dem eigentlichen Inhalt. Bei dem geht es um die Angelegenheit zu zeigen wie Höhe kommt (also im genauen Gegenteil der Emotionen des Luthertextes) wie der Rat lauten soll, wie die einzelnen Schritte gesetzt werden, dass Freundschaft kommt und große Dinge erledigt werden. Im Luthertext ist nur von Übel die Rede und vom Gefühl her Angst und Geducktheit.

Kennst Du irgendwelche Leute, die schon mit der Entwicklung dieser Texte gearbeitet haben, bzw. kannst Du mir dabei helfen?

Mit freundlichem Gruß
Magda

Hallo,
leider ist mit die hebräische Sprache nicht geläufig und kann dir dabei nicht weiter helfen.
Hilfreiche Erklärungen zu verschiedenen Themen kannst du bei einer Sendung in Bibel-TV immer montags um 20.15 Uhr im Gespräch mit der Religionswissenschaftlerin Ruth Lapide erhalten. Allerdings sind die meisten Schriften des Neuen Testamentes meines Wissens auf Altgriechisch verfasst.

Gruß coronos

Hallo Philipp,

danke Dir für Deine prompte Antwort.
Die unterschiedlichen Sprachen der Bibel, Hebräisch und Griechisch, hängen mit dem Kriegszustand im Römischen Reich zusammen. Die alte Tradition wurde nicht weitergeführt. Hier fängt meine Suche nach anderen Lösungen an.

Ich möchte mehr in Richtung Restaurierung des alten Wissens. Der übersetzte Text ergab merkwürdige Ansichten und irgendwie eine Schiefentwicklung. Zahllose Widersprüche machen ein Bibellesen voller Ungereimtheiten zur Qual. Wer liest Geschlechtsregister, die nicht einmal stimmen!

Liest man den hebräischen Text erscheint ein Geschlechtsregister nicht mehr als solches, sondern lautet als unterhaltsamer Text etwa so:

1.Chronik 1.50 Lutherbibel
… Da Baal-Hanan starb, war König an seiner Statt Hadad und seine Stadt hieß Pagi;
(eigentlich nur pa/ Kehllaut)
Als das Beherrschen der Barmherzigkeit (baal hanan) starb, wurde der Weg spitz (hadad) und seine Stadt (ir)– aufpassen – (pa) ein Aufschrei!

Nun geht meine Frage, wer bisher mit dieser Methode über Auslegungen gearbeitet hat und ob es darüber weitere Informationen oder eine Bewegung gibt.

Mit freundlichen Grüßen
Magda

Du kennst vielleicht die interlineare Bibelübersetzung? Sonst
gibt es noch die Davar-Übersetzung, die Wort-wörtlich das wieder gibt, was im Hebräischen steht.

Hallo Hese,

danke Dir für Deinen Hinweis auf Davar. Ich habe das täglich in Benutzung. Es gibt dort die Möglichkeit ein Lexikon zu gestalten. In der bisherigen Bibelübersetzung wurden nicht alle Wortbedeutungen berücksichtigt. Wenn ein Satz mit „olam“ das sowohl Welt als auch Geschehen oder Ewigkeit heißen soll geschrieben wurde, ist es Aufgabe des Lesers herauszufinden, wie das Rätsel gelöst wird. Er soll diese Sätze mehrmals lesen. Nicht im Sinne vom Wiederholen, sondern mit allen Blickweisen. Dieses Mehrfachdrehen beseitigt auch alle Widersprüchlichkeiten der Bibel.

Meine Frage ist, ob Du jemand kennst der Davar oder ein anderes Bibelprogramm in diesem Sinn verwendet. Kannst Du Dir vorstellen mit dieser Methode zu arbeiten, die früher verwendet wurde. Ist ein Gedankenaustausch möglich?

Mit freundlichem Gruß
Magda

Hallo cronos und Maren,
ich bin noch weiter am Suchen, trotzdem Danke für Eure Antwort.

Mit freundlichem Gruß
Magda

Hallo Mitdenker!
Ich kann Dir zur Tradition der Auslegung/ Übersetzung der Bibeltexte leider nichts sagen, einzig, dass es sich lohnt, eine moderne Übersetzung zu kaufen, die aus dem Urtext ins heutige Deutsch übersetzt wurde. Da erscheinen auch immer wieder neue Versionen, die sich weniger inhaltlich als mehr „technisch“ unterscheiden, z.B. solche mit Erklärungen zu Sitten und Gebräuchen aus biblischen Zeiten, die uns verständlicher machen, wie die Menschen damals lebten und dachten.
LG,
Gale1808.

Hallo Magda,

sorgfältige Textdeutung meint in der Bibel wie in anderen Urkunden: Historische Textdeutung. Es geht nicht um spekulative Deutung (z.B. verschiedene „Ebenen“), sondern darum: Wer hat den Text wann unter welche Bedingungen geschrieben, u.U. noch: für wen? Wenn man das beantworten kann, kann man auch sagen, was dieser Text uns heutigen zu sagen hat. Da ist kein Geheimwissen im Spiel, sondern nur sorgfältige wissenschaftliche Arbeit.
Freundliche Grüße

Klaus

Hallo Magda,

interessant, dass Du Davar kennst. Ich habe fast die gesamte Bibel in dieser Übersetzung zu Hause. Manchmal lese ich dort nach, wenn ich in einer deutschen Übersetzung nicht verstanden habe.

Ich hatte mal die Herausgeber dieser Übersetzung kennen gelernt. Das liegt allerdings schon Jahre zurück. Und sonst kenne ich Niemanden, der dieses Programm, bzw. Überzetzung benutzt.

Ob ein Gedankenaustausch möglich ist, kann ich nicht mit Sichherhait bejaen. In meinen Augen wäre das auch sehr fraglich.

Wichtig für mich ist, dass ich den Schreiber der Bibel, Gott selbst, kennen lerne und Ihn nach der Aussage frage.
Wenn ich Jesus in mein Leben angenommen habe, dann wohnt Sein Geist, der Heilige Geist in mir, der mich auch in aller Wahrzeit leitet, wie es im Neuen Testament heißt.

Ein Gedankenaustausch würde meines Wissens nach in Richtung der Esotherik führen, was sehr gefährlich ist.

Lieber Gruß
Helena

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Hallo Mitdenker!
Ich kann Dir zur Tradition der Auslegung/ Übersetzung der Bibeltexte leider nichts sagen, einzig, dass es sich lohnt, eine moderne Übersetzung zu kaufen, die aus dem Urtext ins heutige Deutsch übersetzt wurde.

Danke für die freundliche Antwort, Gale1808.
An modernen Übersetzungen bemängle ich, dass sie die Ungereimtheiten „niederbügeln“. Es erfolgt mit heutigem Verständnis ein Zurechtstutzen mit dem Schwerpunkt „leichter lesbar“ oder ergießt sich im gleichen Sinn in Worterklärungen, die nichts erschließen.

Die Nachfrage fehlte bisher, was die so seltsam gebauten Sätze bedeuten können, wie sie die unrev. Elberfelder Bibel noch bot. Es ist nicht so, dass ich eine „altmodische“ Bibel bevorzuge. Ich will nur sagen, dass diese merkwürdigen Sätze im hebräischen Text der Erklärung der Wörter dienen. Das soll nicht einfach rausoperiert werden oder sonstwie vermurkst hingeklopft sein. Zum SINN der Aussagen braucht man die Hinweise genauer.

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sorgfältige Textdeutung meint in der Bibel wie in anderen Urkunden: Historische Textdeutung. Es geht nicht um spekulative Deutung (z.B. verschiedene „Ebenen“)

Hallo Klaus,

nett, dass Du auf meinen Einwand noch geantwortet hast. Ich meine, in erster Linie muss es darum gehen, dass der TEXT AN SICH erst einmal gelesen und verstanden wird. Wie kann nicht etwas suchen, von dem ich eine Vormeinung habe …

Wer hat den Text wann unter welche Bedingungen
geschrieben, u.U. noch: für wen?

Die Sortierung der Bücher der Bibel erfolgte nicht nach Autoren, sondern nach Themen. die Autoren sind Themen. Dies wird jedoch erst dann gesehen, sobald der Text mit Auslegung gelesen wird, was die völlig anderen Aufgaben auflöst, den Schreibstil beurteilt, und überhaupt erst einmal die Inhalte zeigt und beurteilen lernt.

sorgfältige wissenschaftliche Arbeit.

… ist wohl weit mehr das Durchackern der Texte mit Wortanalysen. Dies basiert keineswegs auf Esoterik oder Glaubensansichten sondern lediglich auf den Fähigkeiten zum LESEN (:frowning: unter Ignorierung jeglicher Ansichten.)

Freundliche Grüße
Magda

Hallo Helena,

interessant, dass Du Davar kennst.
Ich hatte mal die Herausgeber dieser Übersetzung kennen.

Ich hatte auch einen kurzen Kontakt und fand das war eine gute Arbeit - und dazu auf freiwilliger Basis!

Ob ein Gedankenaustausch möglich ist, kann ich nicht mit Sichherhait bejaen. Wichtig für mich ist, dass ich den Schreiber der Bibel, Gott selbst, kennen lerne und Ihn nach der Aussage frage.

Statt auf „Eingebungen“ zu warten - sollte man erst einmal den Text lesen und steht dann vor einer ZIEMLICHEN Ernüchterung was religiöse Ansichten betrifft. Da steht nämlich nichts von Gott. Die Übersetzung schildert ihn als grausam, droht mit Versuchung, macht aus unsinnigsten Komponenten einen „Gott“ und suggeriert, das wäre alles tatsächlich so geschehen.

Der Text selbst aber erzählt, wie liebevolles Handeln und gerechtes Beurteilen vor sich gehen kann und er hat noch viel mehr Themen in diese Richtung.

Wenn ich Jesus in mein Leben angenommen habe, dann wohnt Sein Geist, der Heilige Geist in mir, der mich auch in aller Wahrzeit leitet, wie es im Neuen Testament heißt.

Nun, das habe ich auch erlebt und mit der genauen Befolgung des NT Schiffbruch erlitten. Soweit kommt nur ein wirklich Gläubiger. :wink:

Hallo Magda,

entschuldige, aber für eine so grundsätzliche Debatte ist diese Kommunikation wohl nicht geeignet. Im Übrigen ist meine Zeit auch sehr begrenzt. Deshalb musst Du Dich wohl oder übel mit meinen Hinweisen begnügen.
Freundliche Grüße

Klaus

sorgfältige Textdeutung meint in der Bibel wie in anderen Urkunden: Historische Textdeutung. Es geht nicht um spekulative Deutung (z.B. verschiedene „Ebenen“)

Ich
meine, in erster Linie muss es darum gehen, dass der TEXT AN
SICH erst einmal gelesen und verstanden wird.
Die Sortierung der Bücher der Bibel erfolgte nicht nach
Autoren, sondern nach Themen. die Autoren sind Themen. Dies
wird jedoch erst dann gesehen, sobald der Text mit Auslegung
gelesen wird,

Dies basiert keineswegs auf Esoterik oder

Glaubensansichten sondern lediglich auf den Fähigkeiten zum
LESEN (:frowning: unter Ignorierung jeglicher Ansichten.)

Freundliche Grüße
Magda

So bemängelt man
nun die Geschlechtsregister Jesu, während sie vom Sinn her
einen völlig anderen Inhalt haben.

Ich verstehe das so, daß Matthäus den Stammbaum von Joseph (vom Rechtlichen her der Vater) her beschreibt, um die königliche (= rechtliche) Linie hervorzuheben - Matthäus schreibt immer über Jesus, den König.
Lukas schreibt über den vollkommenen Menschen Jesus - deshalb wird hier die „menschliche“ Linie von Maria (vom Menschlichen her die Mutter) aufgeführt - wo liegt das Problem?

So macht man sich Gedanken
über die Opferung Isaaks

Auch hier sehe in der normalen Übersetzung kein Problem:

Es wurden damals viele Menschenopfer gebracht (vor allem Kinder).
Hier wird zum ersten beschrieben, daß der allmächtige Gott, der jeden Menschen geschaffen hat, keine Menschenopfer will! Das stach in der damaligen Zeit sehr heraus.

Zum zweiten wird hier eine Vorschattung gegeben auf den Opfertod Christi - das Lamm, das an unserer Stelle geschlachtet wird! (Das AT ist das Bilderbuch des NT; viele hier verwandte Bilder weisen aufs NT.) Ich bin davon überzeugt, daß diese Begebenheit auch vom Herrn Jesus besprochen wurde, als er mit den „Emmausjüngern“ ging
http://www.bibleserver.com/text/SLT/Lukas24
25 Und er sprach zu ihnen: O ihr Unverständigen, wie ist doch euer Herz träge, zu glauben an alles, was die Propheten geredet haben!
26 Mußte nicht der Christus dies erleiden und in seine Herrlichkeit eingehen?
27 Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht.

Und zum dritten wird hier immer wieder von Gott hervorgehoben, daß Isaak der „einzige Sohn“ ist. (Dazu Hebräer 11, 17: „monogenes“ ist der Einziggeborene; so wird auch Jesus Christus als der Einziggeborene vom Vater im Himmel genannt.)
Die Verheißung gilt eindeutig Isaak und nicht Ismael.
http://www.bibleserver.com/text/SLT/1.Mose22
Verse 1, 12, 16. Der Segen aus den folgenden Versen gehört eindeutig Isaak.

Und dann wird der Glaube Abrahams hervorgehoben, der bereits an die Auferstehung glaubte
http://www.bibleserver.com/text/SLT/Hebr%C3%A4er11
17 Durch Glauben brachte Abraham den Isaak dar, als er geprüft wurde, und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißungen empfangen hatte,
18 zu dem gesagt worden war: »In Isaak soll dir ein Same berufen werden«.
19 Er zählte darauf, daß Gott imstande ist, auch aus den Toten aufzuerwecken, weshalb er ihn auch als ein Gleichnis wieder erhielt.

http://www.bibleserver.com/text/SLT/1.Mose22
Hier siehst Du in den Versen 5 und 8, daß Abraham fest damit rechnet, daß Isaak mit ihm zurückkehren wird.

Aber es geschah noch besser: Das Töten und Auferwecken war nicht nötig, weil Gott rechtzeitig eingriff - und so greift er auch ein, um uns vor dem ewigen Gericht zu retten - aber nur die, die bereit sind, sich als „tot in Christus“ zu erklären

http://www.bibleserver.com/text/SLT/R%C3%B6mer6
5 Denn wenn wir mit ihm einsgemacht und ihm gleich geworden sind in seinem Tod, so werden wir ihm auch in der Auferstehung gleich sein;
6 wir wissen ja dieses, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde außer Wirksamkeit gesetzt sei, so daß wir der Sünde nicht mehr dienen;
7 denn wer gestorben ist, der ist von der Sünde freigesprochen.
8 Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden, …