Auslegung von Bibeltexten

Hallo, Magda,
zu Jeremia 45 (lies mal hier: http://www.bibleserver.com/text/SLT/Jeremia45)

Jeremia mußte das Leid ankündigen, das die Wegführung mit sich brachte - als Reaktion Gottes auf das Handeln seines Volkes. So kommt es, daß Gott das, was er einst selbst gepflanzt hatte, wieder ausreißen mußte.
Bei der Sintflut war es doch auch so.

Was ist dabei nicht verständlich?

Hallo Hooks,

Jeremia hat nicht gelebt, denn das sind Lehrbücher. Es sind keine Prophezeiungen. Das merkt einer selbst in der Übersetzung. Die besprochenen Dinge sind nicht logisch und auch nichts etwas was sich ereignete.
Prophet ist ein ungenau definiertes Wort. Bei Jeremia wird gesagt, WIE etwas kommt, bei Fairness Freude - Kummer bei Betrug. Jeremia ist eine Sammlung von Lehrbüchern zum Thema Höhe finden und wurde von ganz unterschiedlichen Autoren geschrieben.

Hooks, Du willst mir eine Bibel zeigen, die ich längst hinter mir gelassen habe. Man kehrt nicht zu einem Fehler zurück!

zu Jeremia 45 (lies mal hier:
http://www.bibleserver.com/text/SLT/Jeremia45)

Jeremia mußte das Leid ankündigen, das die Wegführung mit sich brachte - als Reaktion Gottes auf das Handeln seines Volkes.

Ein Blick auf einen Geschichtsatlas belehrt Dich, dass es kein Gottesvolk und auch kein Israel gab. Das entstand im vorigen Jahrhundert. Es gab auch keine Juden, sondern Ägypten, Assyrien, Babylonien, Perserreich. In diesen Staaten entstanden die Schriften durch Entwicklungen der Hochkulturen!

Schon allein der Unterschied in den Geschichtsdaten müsste Dich misstrauisch machen.

Mit freundlichem Gruß
Magda

Hallo Hooks,

So bemängelt man
nun die Geschlechtsregister Jesu, während sie vom Sinn her einen völlig anderen Inhalt haben.

Ich verstehe das so, daß Matthäus den Stammbaum von Joseph (vom Rechtlichen her der Vater) her beschreibt, um die königliche (= rechtliche) Linie hervorzuheben - Matthäus schreibt immer über Jesus, den König.

Hooks, Jesus WAR NIE König.
Man verwendete das Wort König, melech doppeldeutig. Ein König sagt was geht, m_l_ch. Erlösung (Jesus) ist ein Weg wie es geht.

Die Geschlechtsregister von Lukas und Matth. gehen auf Josef. Der war kein Vater Jesu, denn gepredigt wird die Jungfraugeburt mit Zeugung durch den Hl. Geist.
Also, wozu sind die Geschlechtsregister da?

Lukas schreibt über den vollkommenen Menschen Jesus - deshalb wird hier die „menschliche“ Linie von Maria (vom Menschlichen her die Mutter) aufgeführt - wo liegt das Problem?

Es fehlt die Abstammung. Es gibt keinen Stammbaum Marias. Dazu hat Josef widersprüchliche Großväter. Der Vater Josefs ist mal ein Sohn Elis (Lukas) dann der Sohn Jakobs (Matth.) Entweder hat Eli ihn gezeugt oder Jakob… oder gar keiner?

In der anderen Leseweise spielt der in einem Geschlechtsregister schwere Fehler keine Rolle mehr. Es handelt sich ohnehin nur um Eigenschaften (die nicht übersetzt wurden) und um Aufzählungen von Lehrbüchern.

Hooks, Deine gruseligen Vorstellungen zu Kinderopfer kann ich nicht teilen. Keine Mutter und kein Vater opfert das Kind.

26 Mußte nicht der Christus dies erleiden und in seine
Herrlichkeit eingehen? 27 Und er begann bei Mose und bei allen Propheten und legte ihnen in allen Schriften aus, was sich auf ihn bezieht.

Nichts von den Propheten kann auf Jesus passen, denn es ist eine Erlösungslehre. Wenn die „Propheten“ zitiert werden, dann ist der Zusammenhang, dass bereits alle vorausgehenden Schriften (die das „Geschlechtsregister“ u.A. zeigt) von dem Thema Erlösung sprachen. Wir würden sagen, es sind Literaturhinweise!

Mit freundlichem Gruß
Magda

Hallo Magda,

ist die Bibel das geoffenbarte Wort Gottes oder auch nur ein Buch wie jedes andere? Davon, welche Antwort jemand

darauf gibt, wird es wohl abhängen, wie er sie auslegt.

Es gibt heute gute und genaue Übersetzungen der Bibel. Bei schwierigen Versen empiehlt es sich Referenzverse

hinzuzuziehen.

Du sprichst von Widersprüchen und Unerklärlichem. Da wäre es hilfreich, wenn du etwas konkreter würdest.

Soviel mal vorerst.

Liebe Grüße
rebile

Hooks, Jesus WAR NIE König.

Natürlich, er sagt von sich selbst, daß er der König der Juden ist - was redest Du denn für nicht haltbares Zeugs?

Erlösung (Jesus) ist ein Weg wie es
geht.

Bitte um Entschuldigung, das ist Quatsch! Jesus sagt von sich selbst. Ich bin der Weg - niemand kommt zum Vater außer durch mich!

Die Geschlechtsregister von Lukas und Matth. gehen auf Josef.
Der war kein Vater Jesu, denn gepredigt wird die
Jungfraugeburt mit Zeugung durch den Hl. Geist.

Ich habe gesagt: der rechtliche Vater. Natürlich war Joseph der rechtlich eingesetzte Vater Jesu!
Genauso war Maria auch nur die menschlich eingesetzte Mutter Jesu, heute würde man sie „Leihmutter“ nennen. Sie hat kein Erbgut weitergegeben. Aber Jesus „ward ganz als Mensch erfunden“ - und deshalb brauchte er auch menschliche Eltern, um wie ein Mensch aufzuwachsen. Nicht wie Batman oder sonstwer, der einfach so aus dem Nichts auftaucht…

Also, wozu sind die Geschlechtsregister da?

Um den Juden klarzumachen, daß Jesus legitimiert war, als aus der königlichen Linie einerseits und aus der priesterliche Linie andererseits abstammend - und beide Linien enden beim Vater David (Jesus wird als Sohn Davids bezeichnet), wenn ich mich recht erinnere. Ich habe jetzt nicht die Zeit, alles nachzuschlagen.

Hooks, Deine gruseligen Vorstellungen zu Kinderopfer kann ich
nicht teilen. Keine Mutter und kein Vater opfert das Kind.

Bitte? Das sind doch nicht meine gruseligen Vorstellungen! Das sind Tatsachen, die Du in Geschichtsbüchern nachlesen kannst! Du hast eine bißchen rosige Einstellung vom Leben… Lies mal von dem Moloch (hat vom Wort auch was mit König zu tun…), das war ein grausiger Götze, dem Kinder in die Arme gelegt wurden und mittels eines raffiniert ausgetüftelten Mechanismusses in das innenflammende Feuer geworfen - DAS ist gruselig! Oder der ganze Kram mit Halloween - oder der moderne Hexenkult, die Geister, die … ach ich weiß gar nicht, was da alles so kursiert im Fantasy-Bereich - DAS ist gruselig!

Es gibt heute noch Satansopfer, leider auch in unserm zivilisierten Land.

Und anderswo ist es für gewisse Leute kein Problem, Menschen zu töten; denke mal nur an die Blutrache.

Das NT hast mit diesen ganzen bösen Bräuchen aufgeräumt! Und unser sog. christliches Abendland stammt halt in den Wurzeln von bibelgläubigen Menschen ab, deshalb haben wir noch die meisten Gesetze, die sich mit der Bibel decken.

Nichts von den Propheten kann auf Jesus passen, denn es ist
eine Erlösungslehre.

???

Ich weiß nicht, was Du für ein Trauma erlitten hast, jedenfalls keine Erlösung, sonst würdest Du die Bibel für Gottes Wort, also als Wahrheit nehmen.

Und wer sich ohne Gottes Geist an die Bibel heranwagt, ist solch ein Narr oder Tor, wie er im Buch der Sprüche sehr klar beschrieben wird.

Die fehlt die Demut, Dich unter Gott zu beugen.

Liebe Grüße!

Jeremia hat nicht gelebt,

Wenn Du so an die Bibel rangehst, die doch Gottes Wort für uns Menschen ist, dann laß es lieber gleich, bevor Du wahnsinnig wirst.

Hooks, Du willst mir eine Bibel zeigen, die ich längst hinter
mir gelassen habe. Man kehrt nicht zu einem Fehler zurück!

Dann sei konsequent und laß es ganz sein! Leg die Bibel weg und beschäftige Dich mit andern Schriften.

Ein Blick auf einen Geschichtsatlas belehrt Dich, dass es kein
Gottesvolk und auch kein Israel gab.

Wie denn? Hebräer heißt „Wanderer“! Das Volk zog umher bis zur Landnahme.

Das entstand im vorigen
Jahrhundert.

Du meinst den Staat Israel. Das Volk Israel gab es schon lange; es ist aus Abraham entstanden. Wer hatte denn ein Interesse daran, den Staat Israel zu gründen, wenn nicht die Juden? Du hast merkwürdige Ideen…

Es gab auch keine Juden,

natürlich gab es Juden. Sie werden als Sklaven bei Ramses erwähnt. Und sie haben sich als Volk reingehalten bis heute - einen Juden erkennt man. Du kannst doch nicht einfach geschichtliche Tatsachen mißachten und die Augen verschließen vor allen Dingen, die nicht in Dein Denksystem hineinpassen!!!
Sowas tun Grundschulkinder.

sondern Ägypten,
Assyrien, Babylonien, Perserreich. In diesen Staaten
entstanden die Schriften durch Entwicklungen der Hochkulturen!

Natürlich, die gab es auch. Moses wohnte selbst in Ägypten und lernte die Wissenschaft dieser Hochkultur.

Liebe Grüße!

Hallo Magda,

das ist nun wahrlich speziell. Ich habe meine ganzen Unterlagen durchforschtet. Allerdings habe ich nichts in diese Richtung gefunden.
Ich werde meine Augen offenhalten. Wenn ich wieder mal an der Uni bin, frage ich mal einen Prof.
Versprechen kann ich dir leider nichts.

Ich hoffe, du findest entsprechende Informationen!

Lieben Gruß,
Philipp

Hallo Rebile,

danke Dir für Deine Antwort.

Es gibt heute gute und genaue Übersetzungen der Bibel. Bei schwierigen Versen empiehlt es sich Referenzverse hinzuzuziehen.

In der alten Sprache sieht der gleiche Text ZIEMLICH anders aus!

Du sprichst von Widersprüchen und Unerklärlichem. Da wäre es hilfreich, wenn du etwas konkreter würdest.

Die Liste der Widersprüche in der Bibel ist auf manchen Internetseiten ellenlang aufgelistet. Die Wunder und in sich unstimmigen Predigten bringen einen strittigen Berg von Tausenden von Büchern.

Ich suche jemand, der die Auflösung dieser Widersprüche durch das andere Lesen des gleichen Textes beherrscht.

Liebe Grüße
Magda

Hallo Hooks

Hooks, Jesus WAR NIE König.

Natürlich, er sagt von sich selbst, daß er der König der Juden ist - was redest Du denn für nicht haltbares Zeugs?

In der Schrift steht, „Jesus ist der König der Juden“. Geschichtlich war es nicht. Man liest (in der Methode des AT) den gleichen Text so: „Ein Erlösen passiert über das Loben“. Bei einer Lösung verlässt man den gewohnten Standpunkt und nimmt einen anderen.

Juden, die aus dem gleichen Land und mit gleicher Sprache waren, glaubten nicht an Jesus. Die waren gläubig im Sinne von ehrlich und treu. Aber sie nahmen das nicht, weil das eine „Ente“ war, eine verbogene Ansicht. Die wissen, dass sie unter römischer Besatzung waren. Im fernsten Irland bildeten Papsttreue Missionare aus, um Deutschland in der Zeit von 500 bis 800 n.Chr. zu einem Christentum zu bekehren, das es zuvor nie gab. Kirchenlehrer haben das mit ständig schräger werdenden Ansichten geschaffen. Hooks, Du solltest mal den Wurzeln des Glaubens nachgehen und seine Schieflage verfolgen.

Mit freundlichem Gruß
Magda

Hallo Hooks,

Jeremia hat nicht gelebt,

Wenn Du so an die Bibel rangehst, die doch Gottes Wort für uns Menschen ist, dann laß es lieber gleich, bevor Du wahnsinnig wirst.

Wahnsinn ist, einen morderischen weltverachtenden Gott den Leuten mit krausen Bibeltexten unterzujubeln, mit deren Anweisung Mord und Totschlag erfolgt.

Befreiend ist, da mal Licht reinzubringen.

Dann sei konsequent und laß es ganz sein! Leg die Bibel weg und beschäftige Dich mit andern Schriften.

Ich kenne kein anderes Buch, das so humorvoll und so faszinierend ist. Konsequenterweise bin ich durch die Wortverwirrungen bei Doppelbedeutungen durch den ganzen Text durch :smile: Der sieht ziemlich anders aus, als Du es meinst!

Ein Blick auf einen Geschichtsatlas belehrt Dich, dass es kein
Gottesvolk und auch kein Israel gab.

Wie denn? Hebräer heißt „Wanderer“! Das Volk zog umher bis zur
Landnahme.

Avar heißt Vergangenheit. Es handelt sich um altes Wissen.

Das Volk Israel gab es schon
lange; es ist aus Abraham entstanden.

Israel hat mit ehrlich sein zu tun. Abraham ist ein Gesetz zum Regeln der Wünsche, zum gerecht und förderlich denken.

Wenn du den Text in Exodus liest, siehst Du beim genauen hinsehen, dass etwas daran nicht stimmt. Er hat in jedem Satz Logikbrüche. Es gab keinen Auszug aus Ägypten. Die bekamen - wegen der Geschichte Mut und kamen mit Lachen aus den Problemen heraus. Es war der Auszug aus „Ägypten“. Das reimt sich mit Grenzen oder Bedrängnis. Zudem gab es viele Mose. Das kommt in den Namen der Pharaonen vor. Die Geschichten zeigen deren Erfahrungen und die Errungenschaften über eine lange Zeit.

Mit freundlichem Gruß
Magda

Hallo Magda,

In der alten Sprache sieht der gleiche Text ZIEMLICH anders
aus!

Die Liste der Widersprüche in der Bibel ist auf manchen
Internetseiten ellenlang aufgelistet. Die Wunder und in sich
unstimmigen Predigten bringen einen strittigen Berg von
Tausenden von Büchern.

Ich muß mich wiederholen: Nenne bitte ein Beispiel!
An einem konkreten Text kann man das am besten festmachen.

Ich suche jemand, der die Auflösung dieser Widersprüche durch
das andere Lesen des gleichen Textes beherrscht.

Lasse es mich bitte wissen, wenn du gefunden hast, wonach du fragst. Das würde mich auch interessieren.

Liebe Grüße
rebile

Hallo Magda,

Ich kann leider die Urtexte auch nicht lesen.Dann ist ja noch das Problem, in welcher Zeit und für wen der Text geschrieben wurde. Ich mach das so: wenn ich etwas nicht verstehe, lese ich die verschiedenen Übersetzungen (deutsch) und wenn das nicht hilft tausch ich mich mit anderen Christen in meiner Gemeinde oder dem Bekanntenkreis aus. Da die Christen die eine persönliche Beziehung zu Jesus haben, auch den Heiligen Geist haben,werden ihre Bitten um Erkenntnis erhört.(Jakobus 1,5ff) Das kann manchmal auch sehr lange dauern. Das wesentliche ist ja, dass man das Fundament der Bibel kennt, und das ist die Gerechtigkeit die vor Gott gilt, nämlich der Tod Jesu stellvertretend für den Mensch der die Herrschaft Jesus anerkennt. „Aus Glauben Gerecht gemacht“ Les mal den Römerbrief: z.B. Rö,8,1ff; Rö,10,4;
Wenn du noch fragen hast, kannst du mir gerne schreiben,
liebe Grüße, Helga

Juden, die aus dem gleichen Land und mit gleicher Sprache
waren, glaubten nicht an Jesus. Die waren gläubig im Sinne
von ehrlich und treu.

Und doch gilt: Sie waren verloren, wenn sie Jesus nicht als ihren Heiland annahmen. Es gab etliche, von denen beschrieben wird, daß sie es wußten, Simeon und Hanna z.B., auch Johannes und Elisabeth. Natürlich wußte auch die Geistlichkeit Bescheid, die nun nichts mehr zu sagen hatte - deshalb haben sie ihn ja beseitigt, in einem einzigartigen Justizmord.

Mit Jesus brach ein neues Stück in Gottes Heilsgeschichte an. Vorher hatten Einzelne kurzfristig Gottes Geist, heute will er in uns wohnen. Früher wurden die Sünden bedeckt, nach Jesu Tod und Auferstehung werden sie vergeben - dem, der will; den andern nicht.

Im fernsten Irland bildeten
Papsttreue Missionare aus, um Deutschland in der Zeit von 500
bis 800 n.Chr. zu einem Christentum zu bekehren, das es zuvor
nie gab. Kirchenlehrer haben das mit ständig schräger
werdenden Ansichten geschaffen.

Stimmt; vom Papsttum stand nie etwas in der Bibel (höchstens da, wo es um die falschen Hirten geht), auch nicht von einer Institution Kirche - was hat das aber mit Jesus zu tun?

Hooks, Du solltest mal den
Wurzeln des Glaubens nachgehen und seine Schieflage verfolgen.

Nö, wozu? Polizisten lernen echtes Geld gut kennen, um Blüten zu unterscheiden. Wer sich Jesus Christus unterstellt und sich mit ihm und seinem Wort beschäftigt, kann die falschen Strömungen auch unterscheiden, ohne sie selbst studieren zu müssen. Dazu habe ich keine Zeit.

Liebe Grüße!

Tut mir leid, das ist mir alles zu abstrus.

Das einzige, was ich verstehe, ist das mit der Ehrlichkeit. Aber das ist das falscheste, was ich je gehört habe.

Schau mal, worin heute überall die Juden ihre Finger haben - und dann vergleiche mal… und dann denke mal nach.

Mehr schreibe ich dazu nicht, das ist mir zu gefährlich.

LG

…die verschiedenen Übersetzungen (deutsch) und wenn das nicht hilft tausch ich mich mit anderen Christen in meiner Gemeinde oder dem Bekanntenkreis aus. Da die Christen die eine persönliche Beziehung zu Jesus haben, auch den Heiligen Geist haben,werden ihre Bitten um Erkenntnis erhört.(Jakobus 1,5ff)
Das kann manchmal auch sehr lange dauern. „Aus Glauben Gerecht gemacht“. Les mal den Römerbrief: z.B. Rö,8,1ff; Rö,10,4;

Hallo Helga,

die Frage ist, warum dieser Hl. Geist nicht fähig ist, seine eigenen Schriften zu lesen???
Inwieweit ein Mensch das Bibellesen „versteht“ hängt von seinem Bildungsstand und seiner Ausbildung ab. Einer liest Römer 8 und tröstet sich „ach, ich bin in Christo, also habe ich nichts Schlechtes an mir. Römer 8:1 „So ist nun nichts Verdammliches an denen, die in Christo Jesu sind, die nicht nach dem Fleisch wandeln, sondern nach dem Geist.“ Mit Hilfe von Brimborium entsteht ein „in Christus sein“ und irgend ein Stolz ohne Sinn. Ein Zweiter fragt dreimal nach als er sieht, dass gerade die „Heiligen“ den größten Blödsinn anstellen. Das muss kein guter Geist sein nach dem da gewandelt wird! Ein Dritter versucht es mit Satzlogik und meint „mit Fleisch wandeln“, ohne geht nicht und sitzt in der Zwickmühle. Beim Weiterlesen klappt er das Buch zu, weil jeder weitere Satz das Ganze noch unsinniger macht, leibfeindlich und ungerecht ist. Nach ein paar Sätzen hält er das ganze Christentum für Schwachsinn.

Vor vielen Jahrhunderten, als die Dichtkunst des AT noch bekannt war, hatte man einen völlig anderen Sinn vor Augen. Mindestens sieben der oben genannten Wörter haben Doppelbedeutungen. Sie sind kunstvoll gereimt. Jesus als Erlösung, Fleisch als verkünden. Der Satz ist sehr kompliziert, obwohl er so einfach aussieht und sagt im Prinzip schon das ganze System über erlösen, loslösen: Ist nichts verderbliches, dann wird angespornt. Erlöst wird wenn es nicht geht, weil der Sinn verkündet wird. (Man kommt dann von der „Sünde“ los, indem die Ursache klar wird und die bessere Idee da ist.)
Da liest man in Römer 10.4 von Jesus und des Gesetzes Ende und stellt sich irgend wer weiß was vor, bloß nicht – dass die eine Reihe zu Ende ist, wenn eine (andere) Lösung da ist.

Diese Dinge sagt einem zwar der gesunde Menschenverstand, aber man kriegt das mit der bisher gebräuchlichen Schriftlesung nicht zusammen.

Mit freundlichen Grüßen
Magda

Tut mir leid, das ist mir alles zu abstrus…
Mehr schreibe ich dazu nicht, das ist mir zu gefährlich.

Hooks, wovor fürchtest Du Dich - vor dem Verlust der Unwissenheit? Es passiert nichts, wenn Du die Fesseln ablegst. Es wird nicht geschossen.

Mit freundlichem Gruß
Magda

das ist nun wahrlich speziell. Ich habe meine ganzen
Unterlagen durchforstet. Allerdings habe ich nichts in diese Richtung gefunden.
Ich werde meine Augen offenhalten. Wenn ich wieder mal an der Uni bin, frage ich mal einen Prof.

Ein paar Hinweise für Dich zum Suchen:
Der Stil der Worterklärungen wird im Talmud gezeigt und in der Bibel selbst in den Texten erklärt. Ein entsprechend aufbereitetes analytisches Lexikon zeigt eine Übersicht der Zweitbedeutungen von Worten.

Das Einzige was zu tun ist: Verstehen, dass eine Übersetzung nur LINEAR geht, während der Text mehrdimensional aufgebaut wurde.
Da steht zum Beispiel: Sohn von Dan ist Chuschim.
Man nimmt den „anderen“ Standpunkt des gleichen Textes, statt ben, Sohn, ben, enthält.
Statt dan, richten und statt chuschim, wir sind gefühlvoll. Die Logik ergibt sich automatisch. Die kunstvolle Erzählung bildet den äußeren Rahmen.

Die Bestätigung der Auslegung ist in sehr vielen Werken der Kirchenväter zu finden. Voraussetzung ist - erst mal den Text vollständig lesen. Man hat dies einfach nicht beachtet, sondern ist nur von einer Seite an die Sache herangegangen!

Ich bin neugierig auf Dein Weiterfragen!

Mit freundlichen Grüßen
Magda

H

Hooks, wovor fürchtest Du Dich - vor dem Verlust der
Unwissenheit? Es passiert nichts, wenn Du die Fesseln ablegst.
Es wird nicht geschossen.

Quatsch! Man sollte nur in unserer heutigen Zeit nicht mit allen Gedanken an die Öffentlichkeit gehen…

Tschüs!

Hallo Magda,

Widersprüche und Unerklärliches liegen oft im Auge des Betrachters. Dass Wunder verschwinden, glaube ich nicht (und auch das wäre ein Hineininterpretieren). Ein Beispiel dafür ist die „jungfräuliche Empfängnis“, die schon im Alten Testament vorausgesagt war. Kritiker argumentieren, das könne man auch als „junge Frau“ verstehen, andererseits wiederum müsste man es dann aber genauer gesagt als „junge unbescholtene Frau“ verstehen - also keine, die vor der Ehe Sex hatte, womit wir wieder bei der Jungfrau wären. Und im Neuen Testament wird das ja ganz stark betont: Maria sagt dem Engel Gabriel, wie sie denn zu einem Kind kommen soll, wo sie doch von keinem Mann „weiß“ und ihr Verlobter Josef wird wiederum nur von einem Engel(traum) davon abgebracht, die Schwangere zu verlassen.
Bibelschulen bieten auch (Sprach-?)Kurse für Externe an, vielleicht ist das etwas für Dich. Es gibt auch deutsche Bibel-Übersetzungen von Juden, die die Eigennamen im Original belassen, und dazu ausführliche Nachschlagwerke (z. B. „Das jüdische Neue Testament“). Als besonders getreue Übersetzung gilt die Elberfelder Bibel. Wo es Unsicherheiten gibt, sind die dort in Fußnoten vermerkt. Weiterhin das „Lexikon zur Bibel“, wo man vielem auf den Grund geht. Und gerade in jüngerer Zeit viele neue Übersetzungen, die sich bemühen, auch den Sinn rüberzubringen, nicht nur die Worte (z. B. „Neue Genfer Übersetzung“, „Das Buch“, „Analog-Bibel“; wenn Lieder in den Bibeltext eingeflochten sind, sieht man das übrigens sehr gut in der ökumenischen „Einheitsübersetzung“). Gute Prediger geben auch immer wieder solche Infos mit über die Gegebenheiten von früher oder die Grundbedeutungen der Worte. Selbst nachforschen kann man auch mit Computerprogrammen wie dem „Bible Workshop“ (auf deutsch zu haben).

Hebräisch ist übrigens nur das Alte Testament (zum größten Teil), Jesus sprach aramäisch, einen Umgangs-Dialekt, und das Neue Testament wurde in (Alt-)Griechisch geschrieben.

Beste Grüße,

Marco