Hallo Marco,
für Dein ausführlich hilfsbereites Schreiben bedanke ich mich sehr.
Nun bin ich nicht jemand, der sich mit herkömmlichem, unvollständigem Wissen zufrieden gibt. ICH SUCHE NICHT zum Nachmachen. Zumindest nicht, was die Wunder angeht oder die angeblichen Prophezeiungen, denen man auf Anhieb ansieht, dass nichts dahinter ist.
Widersprüche und Unerklärliches liegen oft im Auge des Betrachters.
Wie wahr!
In früherer Zeit wurden die Bibelkommentare anders geschrieben. Da war nie die Diskussion über Wunder. Zwar gab es eine Wiederholung der gleichen Worte, aber nie einen Zweifel an der Irrationalität. Entweder waren keine Ungereimtheiten vorhanden – oder die Schreiber waren sehr dumm - was ich bezweifle, denn die antike Literatur zeugt von enormen Können.
Weder die wortgetreue Übersetzung, noch das Geradebügeln vom Erzähltext, noch die christliche Tradition hat in Bezug auf Wunder etwas klären können. Wie Du beschreibst, sind eine Menge Hilfsmittel da, die eigentlich nur dazu dienen die vorherrschende Ansicht über Wunder und Sünden zu bestätigen. Hintenrum versucht aber die „gegnerische“ Mannschaft aus Atheisten, Esoterikern, Sekten, etc. das Christentum lächerlicher zu machen. Das gefällt mir gar nicht. Deshalb forsche ich nach und suche nach Gleichgesinnten.
Ich kenne bereits die Besonderheiten der hebräischen Sprache, wie sie in den Bibeltexten und auch in anderen Werken verarbeitet wird. Auch im NT sind die gleichem Muster.
…die „jungfräuliche Empfängnis“, die schon im Alten
Testament vorausgesagt war. Kritiker argumentieren, das könne man auch als „junge Frau“ verstehen …
Maria sagt dem Engel Gabriel, wie sie denn zu einem Kind kommen soll, wo sie doch von keinem Mann „weiß“ und ihr Verlobter Josef wird wiederum nur von einem Engel(traum) davon abgebracht, die Schwangere zu verlassen.
Richtig, der Eindruck kommt vom Bibeltext, aber der Text verhält sich sprachlich so:
Als die Aufwertung (Josef) mit der Bitterkeit (marim/ Maria) zusammenkam wurde „sie“ vom heiligen Sinn (Hl.Geist) schwanger. Die Aufwertung wollte „sie“ schon verlassen, erfuhr aber „den Traum“ der guten Botschaft, dass eine Lösung herauskommt. Es liegt kein Wunder vor sondern ein Rat zum Mut machen. Zur Bitterkeit kam Gabriel (gever el) Stärke, Kraft, die zum Siegen kommt.
Auch im Glaubensbekenntnis ist dies enthalten:
Es wird gefordert der Ehrlichkeit treu zu sein, an Lösungen zu glauben und fest zu bleiben.
Als Glaubenforderung „Jungfrau Maria die Jesus geboren hat“ wurde trotz damaliger Kenntnis der Lebensvorgänge von Zeugung und Geburt der Satz zitiert, weil man wusste, dass nur eine Ignorierung der Bitterkeit (Jungfrau Maria) die Erlösung hervorbringen kann.
Statt Streit um „Wunder“ und Zank um irgendwelche Meinungen und Schriftsätze entstünde eine einfache Lösung. Ich suche Fachleute, die sich bereits über solche unterschiedlichen Lösungen Gedanken machten.
Mit freundlichem Gruß
Magda