Außerhalb des Raumes

Hallo DrStupid!

Und wenn ja: Wie gelangt man durch Zählen zur Zahl i?

Hast Du Deinen Beitrag gelsesen? Wenn ja, warum weißt Du dann
nicht, dass in Deiner oben zitierten Behauptung von Zählen
keine Rede ist? Da geht es um’s Multiplizieren.

Folgendes habe ich geschrieben:

Zitat: „Man kann durch zählen unendlich lange zu immer neuen Zahlen kommen, ohne den Raum der natürlichen (oder meinetwegen: der ganzen) Zahlen je zu verlassen. […] Man wird aber nie eine Antwort auf die Frage finden, welche Zahl mit sich selbst multipliziert -1 ergibt. Es sei denn, man verlässt den Zahlenstrahl und begibt sich in die komplexe Ebene. Aber genausowenig wie man durch Zählen zu komplexen Zahlen gelangt, kann man durch Bewegung das Universum verlassen.“

Zu Deinen Einwänden:
Was ist an dieser Behauptung falsch?
Was lässt darauf schließen, dass ich die imaginäre Einheit nicht kenne?
Was kann ich dafür, dass Du mich unvollständig zitierst?

Michael

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Glaubst Du, dass ich die imaginäre Einheit nicht kenne?

Das lag angesichts Deiner Behauptung nahe.

Lag es nicht wirklich, sonst hätte er wohl kaum im nächsten Satz gesagt „es sei denn, man verlässt den Zahlenstrahl und begibt sich in die komplexe Ebene“.

Und wenn ja: Wie gelangt man durch Zählen zur Zahl i?

Hast Du Deinen Beitrag gelsesen? Wenn ja, warum weißt Du dann
nicht, dass in Deiner oben zitierten Behauptung von Zählen
keine Rede ist? Da geht es um’s Multiplizieren.

Genau anders herum wird ein Schuh draus: Primär gings dort ums Zählen. Das Wort „zählen“ kommt dort in jedem zweiten Satz vor. Das Wort „multiplizieren“ dagegen in nur einem, und v.a. nicht in dem Kontext den du hier unterstellst.

Michael schrieb:
"Man kann durch zählen unendlich lange zu immer neuen Zahlen kommen, ohne den Raum der natürlichen (oder meinetwegen: der ganzen) Zahlen je zu verlassen. […] Man wird aber nie eine Antwort auf die Frage finden, welche Zahl mit sich selbst multipliziert -1 ergibt. Eine Antwort darauf (ein „dort“) gibt es nicht."

In dem Kontext in dem das gesagt wurde, bezog sich das klarerweise auf die natürlichen Zahlen. Und innerhalb dieser gibt es keine Zahl („dort“) die mit sich selbst multipliziert -1 ergibt. Und das war es wohl, was Michael meinte.

Außerdem solltest du Michael lange genug kennen, um zu wissen, dass er sehr wohl die Imaginäre Einheit kennt. Deshalb entzieht sich mir ohnehin der Sinn, wieso du diese unnötige Diskussion vom Zaun brichst.

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Nach dem Hinweis von deconstruct bin ich jetzt der Meinung, dass es sich wohl um ein Missverständnis handelt. Wenn sich Deine Aussage tatsächlich auf den Bereich der natürlichen Zahlen beschränkt, dann ist sie natürlich korrekt. Leider war das für mich nicht erkennbar, weil Du die Menge der imaginären Zahlen nirgends konkret ausgeschlossen hast.

Hallo Mevius,

in der Hoffnung, das richtige Brett getroffen zu haben
(ansonsten bitte ich um Verschiebung):

passt schon.

Ausgehend von der Annahme, dass sich das Universum nicht
ausdehnt, weiter ausgehend von der Annahme, dass ein
Menschenleben lang genug wäre und die technischen
Möglichkeiten vorhanden: Was würde passieren, wenn ein Mensch
in einem Raumschiff konsequent in eine Richtung flöge? (Weiter
angenommen, dass man niemals mit irgendwas zusammenprallt…)

Da sind sich die Experten nicht einig.

Es geht mir um die Frage, was „hinter dem Raum“ ist. Ich weiß,
dass man die Frage so nicht stellen darf, aber ich möchte ja
hier auch verstanden werden. Laut des Buches „Eine kurze
Geschichte von fast allem“ würde man irgendwann wieder an
seinem Ausgangspunkt ankommen. Ist das wahr?

Ein Dahinter gibt es so oder so nicht, ist meine Meinung. Entweder kommst du irgendwann wieder zum Urspungsort, oder das Weltall ist unendlich, wobei sich mir alle Eingeweide kräuseln. Was soll denn am Ende sein? Eine Mauer, wie der Wasserfall am Ende der Welt?

Alle Dinge sind irgendwie endlich und begrenzt, und bei Dimensionen spielt einem der „gesunde“ Verstand oft einen Streich. Nimm einen großen Eimer Sand, denk dir pro Sandkorm einen Stern, und du hast eine Galaxie. Denk dir einen mittelgroßen Strand, mit 100enMillionen Eimern und du hast ein Universum entsprechen unserem Horizont. Das ist aber ein Klaks gegen die Unendlichkeit.

Auch wenn es keine belegbaren Argumente gibt, an ein unendliches Universum (im Sinne des uns in den 3+1 Dimensionen bekannten) kann ich nicht glauben. Die Unebdlichkeit ist eine mathematische Konstuktion. Klar ist die Menge der natürlichen Zahlen unendlich. Aber praktisch nicht. Niemand kann höher als einige Milliarden zählen.

Aus Mangel an weitern Argumenten, schönes Restwochenende, Zoelomat

Hallo,

Alle Dinge sind irgendwie endlich und begrenzt, und bei
Dimensionen spielt einem der „gesunde“ Verstand oft einen
Streich.

Vielleicht spielt uns der gesunde Menschenverstand ja gerade hier einen Streich. Wir sind es ja gewohnt, daß alle Dinge endlich und begrenzt sind, da wir ja nur immer Teile des Universums betrachten können. Daher ist es für unser Gehirn gar nicht notwendig, eine „Aufnahmefähigkeit“ für Unendlichkeit zu entwickeln.

Auch wenn es keine belegbaren Argumente gibt, an ein
unendliches Universum (im Sinne des uns in den 3+1 Dimensionen
bekannten) kann ich nicht glauben. Die Unebdlichkeit ist eine
mathematische Konstuktion. Klar ist die Menge der natürlichen
Zahlen unendlich. Aber praktisch nicht. Niemand kann höher als
einige Milliarden zählen.

Die Menge der Natürlichen Zahlen ist nicht nur in der Theorie unendlich, sie begegnet uns auch im Alltag. Nimm doch einen Meterstab. Teile ihn. Dann hast du zwei Teile. Führe diese Vorgehensweise fort. Dann hast du 2, 4, 8, usf.Teile. Selbstverständlich wird irgendwann dein Werkzeug nicht mehr präzise genug sein, um das weiterführen zu können. Aber rein gedanklich könntest du das machen. Du kämst zu immer größeren Zahlen. Natürlich sind auch die noch begrenzt, da z.B.die Rechenleistung eines Computers dann mal nicht mehr ausreicht,die Anzahl der Teile zu berechnen. Dann nimmst du einen nächsten Weg: statt jeweils in einem Schritt nur 2 Teile anzufertigen, machst du gleich 10. Auch dafür reicht die Rechenleistung dann nicht mehr aus. Dann machst du in einem Schritt gleich 100 Teile. Und so weiter, und so fort; du siehst, selbst in der endlichen Welt des Alltags kann man sich der Unendlichkeit annähern.

Aus Mangel an weitern Argumenten, schönes Restwochenende,

Wünsch dir ebenfalls nen schönen Sonntag

Peter

Hallo,

Auch wenn es keine belegbaren Argumente gibt, an ein
unendliches Universum (im Sinne des uns in den 3+1 Dimensionen
bekannten) kann ich nicht glauben.

Die Natur ist in vielen Dingen nicht so gestrickt, wie wir das gerne hätten oder besser verstehen könnten. Das fängt in der Quantenmechanik beim Welle-Teilchen-Dualismus an und endet im ganz Großem bei der Relativität von Raum und Zeit. Aber nur weil unser Gehirn nicht sonderlich gut dafür geeignet ist, und das vorstellen zu können, ist die Natur nicht anders. Dem Universum ist es daher ziemlich egal, ob du an irgendwas glaubst oder nicht. Wenn es unendlich groß ist, dann ist es unendlich groß.

Aus Mangel an weitern Argumenten, schönes Restwochenende,

Dein Glaube ist leider nicht mal überhaupt ein plausibles Argument :wink:

vg,
d.

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Warum überhaupt ne Antwort
Hallo deconstruct,

eigentlich ist es schon verwunderlich, überhaupt eine Anwort zu bekommen. Ich selbst hab nur eine Ahnung geäußert, und weiß auch, dass es weder echte Argumene dafür gibt noch dagegen.

Immerhin versuchst du nicht, mich (mein Bauchgefühl) zu widerlegen, was ja gar nicht möglich ist. Peter hingegen führt die gleichen Überlegungen durch wie ein griechischer Philosoph, Demokrit, wenn ich mich nicht irre. Der hat damals schon vermutet, dass beim Zerteilen von Zollstöcken irgendwo eine Grenze existiert, wo kleinste unteilbare Einheiten zur Geltung kommen. Atome, griechisch die Unteilbaren. Dass er richtig lag, und seine Schriften überdauerten, ist vielleicxht nur Glück. Jedenfalls sollte auch Peter seine Erkenntnisse kennen, ignoriert sie aber, weil’s der Argumentation dient.

Auch wenn es keine belegbaren Argumente gibt, an ein
unendliches Universum (im Sinne des uns in den 3+1 Dimensionen
bekannten) kann ich nicht glauben.

Die Natur ist in vielen Dingen nicht so gestrickt, wie wir das
gerne hätten oder besser verstehen könnten.

Das haben wir, die Menschheit mehrfach schmerzlich erfahren müssen. Aber das menschliche Gehirn ist auch fähig, stark zu abstahieren. Also über Dinge zu reflektieren, die den Sinnen nicht zugänglich sind. Ursprünglich wohl in dem Sinne: wenn der mit dem befreundet ist, und der mit dem nicht gut kann, was könnten der und ich dann …

Aber nur weil unser Gehirn nicht sonderlich gut dafür geeignet ist, und
das vorstellen zu können, ist die Natur nicht anders.

Unser Gehirn ist aber durchaus dazu geeignet, sich von den sinnlichen Erfahrungen abzukoppeln und frei zu assoziieren. Zu vielen physikalischen Problemen hatte die Mathematik schon die Lösung parat, auf Verdacht.

Dem Universum ist es daher ziemlich egal, ob du an irgendwas
glaubst oder nicht. Wenn es unendlich groß ist, dann ist es
unendlich groß.

Klar. Ich bin Realist. Das Universum ist so wie es ist. Und um es zu erkennen, wie es ist, greife ich auf meine Fähigkeiten zurück. Da ist Mathe eher dürftig - nicht wegen Talent, hatte im Abi ne 1 - sondern wegen fehlendes Studiums. Aber auch ohne Formeln kann man eine Vorstellung entwickeln, wie die Welt funktioniert.

Aus Mangel an weitern Argumenten, schönes Restwochenende,

Dein Glaube ist leider nicht mal überhaupt ein plausibles
Argument :wink:

Natürlich ist mein Glaube kein plausibles Argument, allerdings auch kein unplausibles. Eigentlich überhaupt keines.

Trotzdem sagte mir mein „Gefühl“ immer, das Neutrinos eine Ruhemasse haben. Scheint sich zu bestätigen.

Zu der Unendlichkeit:
da fallen mir auf den ersten Denk eine Reihe von Problemen ein. Wenn es einen Urknall gab, und der ist ja wohl ziemlich gesichert, haben Teile des Universums bis heute nichts davon mitgekriegt, weil das Universum damals schon unendlich groß war. Ist auch kein Argument, weiß ich.
Es bleibt nur eine Abneigung gegen die Vorstellung der Unendlichkeit. Nicht mehr und nicht weniger. Ohne Argumente dafür oder dagegen.

Warum hab ich dann gepostet? Zum Gefühlsabgleich mutmaßlich. Zoelomat

Zu der Unendlichkeit:
da fallen mir auf den ersten Denk eine Reihe von Problemen
ein. Wenn es einen Urknall gab, und der ist ja wohl ziemlich
gesichert, haben Teile des Universums bis heute nichts davon
mitgekriegt, weil das Universum damals schon unendlich groß
war.

Wieso sollten Teile des Universums bis heute nichts davon mitgekriegt haben? Der Urknall hat nicht an einem bestimmten Ort stattgefunden, von dem aus die Information erst zu anderen Orten gelangen musste, sondern er fand überall statt. Von daher gibt es mit einem unendlichen Universum hier auch keinerlei Probleme.

Zu der Unendlichkeit:
da fallen mir auf den ersten Denk eine Reihe von Problemen
ein. Wenn es einen Urknall gab, und der ist ja wohl ziemlich
gesichert, haben Teile des Universums bis heute nichts davon
mitgekriegt, weil das Universum damals schon unendlich groß
war.

Wieso sollten Teile des Universums bis heute nichts davon
mitgekriegt haben? Der Urknall hat nicht an einem bestimmten
Ort stattgefunden, von dem aus die Information erst zu anderen
Orten gelangen musste, sondern er fand überall statt.

Kann man so sehen. Muss man aber nicht. Gemäß den Erfahrungen beginnt ein Ereignis bei bestimmten Bedingungen. Die Inflation mag 10^-88 s verzögert einsezen - in einem unendlichen Universum sind das 10^8888 Jahre.

Es gibt einfach keine fundierten Argumentte für/gegen einen Verdacht.

Können wir’s dabei belassen?`Zoelomat

Die Inflation
mag 10^-88 s verzögert einsezen - in einem unendlichen
Universum sind das 10^8888 Jahre.

Mir entzieht sich der Sinn dieses Satzes.
Wieso sind in einem unendlichen Universum 10-88 Sekunden auf einmal 108888 Jahre? Ganz zu schweigen, dass die kürzeste Zeitspanne, in der kausale Zusammenhänge einen Sinn machen, die Planckzeit ist, nämlich 10-44 Sekunden.

Es gibt einfach keine fundierten Argumentte für/gegen einen
Verdacht.

Raum und Zeit entstanden beim Urknall erst. Es musste sich daher keine Information über den Urknall durch den Raum ausbreiten, wenn es gar keinen Raum gab.

Können wir’s dabei belassen?`Zoelomat

Bei was belassen? Dass wilden Spekulationen ohne den geringsten Grund für deren Annahmen eher ins Religions- oder Philosphie-Brett gehören?

Hallo,

Es geht mir um die Frage, was „hinter dem Raum“ ist. Ich weiß,
dass man die Frage so nicht stellen darf, aber ich möchte ja
hier auch verstanden werden. Laut des Buches „Eine kurze
Geschichte von fast allem“ würde man irgendwann wieder an
seinem Ausgangspunkt ankommen. Ist das wahr?

Mit unserer 3-Dimensionaler Denkweise von Raum ist dies wohl eine(die einzige) logische Schlussfolgerung.
Wie würde wohl ein 2-Dimensionaler mit dieser Erkenntniss klar kommen?
In seiner 2D Denkweise gibt es den gekrümmten Raum nicht er ist für den Flachmann unweigerlich unendlich.

Viele Grüße
Markus

Wie würde wohl ein 2-Dimensionaler mit dieser Erkenntniss klar
kommen?

Genau so wie wir.

In seiner 2D Denkweise gibt es den gekrümmten Raum nicht er
ist für den Flachmann unweigerlich unendlich.

Für einen 2D-„Flachmann“ auf der Oberfläche einer Kugel ist der Raum weder unendlich noch flach. Er ist gekrümmt und endlich, wie eine Kugeloberfläche nun mal ist.

vanillepudding
hallo,

ganz einfach:
dort wo unser raum aufhört beginnt vanillepudding.

du triffst gleich am anfang die annahme, dass der raum endlich ist. hiermit schließt du alle möglichen erklärungsansatze nach (derzeitigem) stand der physik aus.
somit ist diese frage eher dem philosophischen, dem religiösen oder dem esoterischen bereich zuzuordnen.
darum glaube ich, dass es dort vanillepudding gibt.

lg

Hallo,

du triffst gleich am anfang die annahme, dass der raum endlich
ist. hiermit schließt du alle möglichen erklärungsansatze nach
(derzeitigem) stand der physik aus.

Wie kommst du zu diesem Schluss?

Können wir’s dabei belassen?`Zoelomat

Bei was belassen? Dass wilden Spekulationen ohne den
geringsten Grund für deren Annahmen eher ins Religions- oder
Philosphie-Brett gehören?

Nein. Dabei, dass auch ein Mensch, der mit Religion und Esotherik nichts am Hut hat, sich aus den vorhandenen Informationen ein Bild von der Welt schafft. Und dass auch da Schlüsse eine Rolle spielen, die nicht genau durchdacht und belegt sind. Auch das wissenschaftlich orientierte Gehirn arbeitet teilweise autonom, d.h. nicht durch das Bewusstsein gesteuert.

Mir hat sich ein Satz eingeprägt:
Zu einem großen Berg kommt alle 1000 Jahre ein Vogel und wetzt seinen Schnabel daran. Wenn der Berg total verschwunden ist, ist eine Sekunde der Ewigkeit vorbei.

Dagegen ist das bisherige Alter des Universums ein Klaks. Auch die „unendliche“ Größe des bekannten Universums ist, wenn man mein Strand-Bild betrachtet, relativ.

Gerade dann, wenn du dich auf die Planck-Größen gerufst, begibst du dich in den Bereich der Spekulationen, was du mir vorwirfst. Nicht dass ich deine Argumentation nicht nachvollziehen könnte, aber was genau damals geschah weißt du nicht und weiß ich nicht.

Ich jedenfalls kann mich mit der Idee eines unendlichen (uns zugänglichen 3+1-dimensionalen) Universums nicht anfreunden. Wenn du das kannst, sei es dir gegönnt. Aber Fakten gibt es für beide Vermutungen nicht.

Wenn ich also zu anscheinend bauchuntauglichen Fragen ein Bauchgefühl habe, kannst du gern einen Kommentar abgeben, aber das Abschieben ins Religionsforum grenzt an eine Beleidigung.

In diesem Sinne, Zoelomat

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Raum und Zeit entstanden beim Urknall erst. Es musste sich
daher keine Information über den Urknall durch den Raum
ausbreiten, wenn es gar keinen Raum gab.

Hallo,
das ist ja sehr interessant, ich würde gerne noch erfahren, wo man diese Tatsache nachlesen kann bzw. wie man die Beweise dafür erbracht hat.

Können wir’s dabei belassen?`Zoelomat

Bei was belassen? Dass wilden Spekulationen ohne den
geringsten Grund für deren Annahmen eher ins Religions- oder
Philosphie-Brett gehören?

meinst du damit deine eigenen Aussagen oder die mit denen du nicht einverstanden bist?

Mit besten Grüßen, ein einigermaßen verwunderter kritiker

Raum und Zeit entstanden beim Urknall erst. Es musste sich
daher keine Information über den Urknall durch den Raum
ausbreiten, wenn es gar keinen Raum gab.

das ist ja sehr interessant, ich würde gerne noch erfahren, wo
man diese Tatsache nachlesen kann bzw. wie man die Beweise
dafür erbracht hat.

Je weiter du zum Urknall zurück gehst, desto größer wird die Dichte des Universums. Das geht so weit, dass zum Zeitpunkt t=0 das ganze in der Relativitätstheorie sogar unendlich groß wird, was zu einer Singularität führen würde. Heute geht man aber davon aus, dass bei so hoher Dichte (und den damit verbundenen extrem kleinen Längenskalen) die Relativitätstheorie keine gültigen Aussagen mehr machen kann, da die quantenmechanischen Effekte Überhand nehmen (und dadurch es gar nicht zur Singularität kommen lassen).
Und in der Quantenmechanik kann man aus dem Planckschen Wirkungsquantum verschiedene Basis-Einheiten ableiten, wie z.B. die Planckzeit oder die Plancklänge, von denen man annimmt, dass sie die kleinstmöglichen Längen- und Zeitskalen sind. Bei noch kleineren Skalen würden dann Raum und Zeit ihre normale Bedeutung verlieren - oder mit anderen Worten: Es gab sie nicht (zumindest nicht in dem Sinne wie wir sie verstehen).

Nachlesen kannst du das z.B. hier:
http://www.physics.adelaide.edu.au/mathphysics/paper…

Was die „Beweise“ angeht:
Man kann diese Dinge nicht einfach direkt „beweisen“, weil wir keine Experimente auf solchen Längenskalen durchführen können. Allerdings ist die Quantenmechanik im Generellen extrem gut bewiesen und hat sich als sehr akkurat herausgestellt. Das ist natürlich kein Beweis, dass auch die noch nicht direkt bewiesenen Aussagen der Quantenmechanik genauso gut stimmen, aber es ist die wahrscheinlichste Erklärung im Rahmen unseres Wissens.

Dass aber der Urknall nicht überall stattgefunden hätte oder sich die Information dass er stattgefunden hat, in bestimmte Regionen des Universums erst ausbreiten müsste (wie vorher behauptet), dass ist jedoch weder von irgendeinem Beleg oder Indiz gedeckt, noch ist dies im Rahmen einer ansonten gültigen Theorie vorhergesagt. Diese Erklärung lehne ich also zu Gunsten obiger ab, bis mir jemand eine bessere Erklärung bieten kann.

Können wir’s dabei belassen?`Zoelomat

Bei was belassen? Dass wilden Spekulationen ohne den
geringsten Grund für deren Annahmen eher ins Religions- oder
Philosphie-Brett gehören?

meinst du damit deine eigenen Aussagen oder die mit denen du
nicht einverstanden bist?

Ich meinte die Aussagen, die weder durch Beobachtungen, Indize noch im Rahmen gängier Theorien gestützt werden, sondern *pure* Spekulation sind und rein auf dem Glauben von irgendwem (in diesem Fall von Zoelomat) basieren. Und Glauben verorte ich in der Tat eher im Religions- oder Philosophie-Brett als hier im Astronomie-Brett.

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Können wir’s dabei belassen?`Zoelomat

Bei was belassen? Dass wilden Spekulationen ohne den
geringsten Grund für deren Annahmen eher ins Religions- oder
Philosphie-Brett gehören?

Nein. Dabei, dass auch ein Mensch, der mit Religion und
Esotherik nichts am Hut hat, sich aus den vorhandenen
Informationen ein Bild von der Welt schafft. Und dass auch da
Schlüsse eine Rolle spielen, die nicht genau durchdacht und
belegt sind.

Auch für jemand „der mit Religion und Esotherik“ nichts am Hut hat, gehören aber solche Aussagen die auf reinem Glauben basieren, nicht ins Astronomiebrett, sondern dann eben ins Philosophie brett. Ganz zu schweigen dass ich das Wort Esoterik nicht mal in den Mund genommen habe, also unterstell es mir auch bitte nicht.

BTW:
Philosphie ist nichts anrüchiges, aber eben grundverschieden von einem naturwissenschaftlichem Fach wie der Astronomie.

Ich jedenfalls kann mich mit der Idee eines unendlichen (uns
zugänglichen 3+1-dimensionalen) Universums nicht anfreunden.
Wenn du das kannst, sei es dir gegönnt. Aber Fakten gibt es
für beide Vermutungen nicht.

Für viele Dinge in der Naturwissenschaft gibt es keine „Fakten“. Aber wenn sie sich im Rahmen einer ansonsten gut belegten Theorie erklären lassen, dann ist es nicht ganz unplausibel, dass die Theorie auch dies zumindest grob richtig erklärt, wenn die Theorie in den testbaren Fällen nie widerlegt wurde.
Nur weil also beides Vermutungen sind, sind beide noch lange nicht gleich wahrscheinlich.

Angenommen ich habe ein komisches Licht am Himmel gesehen. Dann kann das
a) z.B. ein Wetterballon,
b) ein atmosphärisches Phänomen, oder
c) ein UFO sein.

Beweisen was es ist, kann ich die Sichtung aber nicht. Aber deswegen sind auch hier nicht alle Vermutungen gleich wahrscheinlich. Und ich gehe in diesem Fall - wie in der Naturwissenschaft üblich - eben mit den einfacheren und wahrscheinlicheren Möglichkeiten a) oder b) und eben nicht mit c). Ockham’s Razor sagt dir was?

Wenn ich also zu anscheinend bauchuntauglichen Fragen ein
Bauchgefühl habe, kannst du gern einen Kommentar abgeben, aber
das Abschieben ins Religionsforum grenzt an eine Beleidigung.

Bitte lies was ich geschrieben habe. Ich habe nicht nur das Religions- sondern auch das Philosophiebrett genannt, denn ich habe leider noch keine Glaskugel, die mich darüber informiert, ob du solche Fragen lieber in ersterem oder zweiterem Brett diskutieren willst. Kein Grund also hier beleidigt zu sein. Und deine Aussage gehört - wenn du nicht religiös bist - dann eben ins Philosphiebrett.

Entschuldige …
… bitte die Nachlässigkeit!

…Esoterik nicht mal in den Mund genommen habe, also unterstell
es mir auch bitte nicht.

War nicht so gemeint, und ich verstehe auch, dass du etwas sauer bist.

Kein Problem

…Esoterik nicht mal in den Mund genommen habe, also unterstell
es mir auch bitte nicht.

War nicht so gemeint, und ich verstehe auch, dass du etwas
sauer bist.

Keine Sorge, so feinfühlig bin nicht, als dass ich da gleich beleidigt wäre :wink: