Austausch normale Glühbirnen gegen LED

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus und wir haben uns mit dem Gedanken beschäftigt alle Glühbirnen gegen LED zu ersetzen.
Ein Elektriker hätte nun Bedenken angemeldet, da durch die LED Lampen wohl die Treppenhausautomaten Schaden nehmen könnten bis hin zum Brand in Hauptkästen.
Ist das realistisch, oder Panikmache?

Wäre mir neu daß solche Timer lastabhängig arbeiten. Das würde dazu führen, daß sich die Ein-Phase verändert wenn eine Lampe ausfällt?
Hab ich noch nicht erlebt.
Ich würde es versuchen.

Hallo,

halte ich für sehr unwahrscheinlich bis unmöglich, dass da der Zeitschalter Schaden erleidet oder sogar schlimmere Sachen eintreten.

Ich habe vor ca. 1,5 Jahren fünf von sechs 40W-Glühlampen im Flur gegen jeweils 3W-LED ausgetauscht und eine gegen ein ca. 20W-Halogen-Leuchtmittel.

Das Haus steht noch. :wink:

Der Zeitschalter schaltet auch noch.

Ro

Das kommt auf den Zeitschalter an. Aber vorweg: Brennen würde da nichts. Im Fehlerfall brennen die Lamen nach kurzer Zeit auch nicht mehr…
Treppenlichtautomaten haben ein Relais. Und dieses Relais, über welches der Lampenstrom fliesst, hat eine bestimmte Kontaktbelastbarkeit. Diese ist oft unterschiedlich zu Lastart, als ohmsche, induktive oder kapazitive Last. Glühlampen , auch Halogenlampen ohne Vorschaltgerät, sind ohmsche Lasten. Das Schalten dieser Lasten ist oft in sehr hohen Leistungen moeglich, 3000 W werden oft angegeben. Bei induktiven Lasten, also Motoren und Leuchtstofflampen mit Drossel, sind es dann oft nur noch 700Watt. Und bei kapazitiven , dazu gehoren Energiesparlampen, LEDs und Leuchtstofflampen und Halogenlampen mit ELEKTRONISCHEM Vorschaltgerät, siehts oft ähnlich wie bei induktiven Lasten aus.
Man muss diese Werte dem Datenblatt des Treppenlichtzeitschalters entnehmen, oder beim Hersteller erfragen. Belastet man den Kontakt zu stark, dann geht er kaputt, und das Licht entwedr nicht mehr an - oder nicht mehr aus.
Man kann ohne weiteres vom Elektriker einen geeigneten Schalter einbauen lassen.
Die wichtigste Frage in diesen Zusammenhang: Wieviele Brennstellen mit welcher Leistubg sollen geschaltet werden?

Moin,

LED Lampen belasten im Augenblick des Einschaltens die Kontakte des Automaten recht stark.
(Genau wie Kompaktleuchtstifflampen - „Energiesparlampen“).
Im Augenblick das Einschaltens sind die fast ein Kurzschluss.

Brennen wird da nichts!

Hallo X,

Allerdings sind Glühlampen Kaltleiter. Beim Einschalten fliesst da kurzeitig auch der 10-15 fache Strom.

MfG Peter(TOO)

Was hat der Elektriker denn für einen Tipp, was man machen soll, wo es doch Glühlampen gar nicht mehr zu kaufen gibt (geringe Ausnahmen und Restposten) ?

Es bleiben doch nur LED und hier nicht geeignete Energiesparlampen(Mini-Leuchtstofflampen).

Also, nimm LED.
Es passiert nichts.

Ich mache in einem Mehrparteien Haus nebenberuflich die Hausmeister Dienste.

Ich habe mit der Zeit alle Glühbirnen, die kaputt gingen gegen LED getauscht.

Jetzt habe ich im Treppenhaus in 9 Lampen alles LED und im Aussenbereich 6 Lampen, im Keller 4 und in der Garage 2 LED Röhren und 2 LED Birnen.
Wir hatten bisher keine Probleme mit der Elektrik.

ciao

Alex.

Danke, ihr habt mir gezeigt, dass ich mit meiner Meinung auch nicht so verkehrt liege.
Er hatte von irgendwelchen LED-sicheren Automaten gesprochen. Ich habe den Eindruck, er will uns da den Weihnachtsmann verkaufen.
Die jetzigen Automaten sind ca. 4 Jahre alt (von ihm eingebaut) und sollten meines Erachtens absolut tauglich sein.
Wenn dem nicht so ist, hat er uns ja damals auch „Ladenhüter“ eingebaut. Um eines noch vorweg zu nehmen, dass war nicht der billigste, eher im Gegenteil.
Wir werden da wohl nochmal ein klärendes Gespräch führen müssen.

Mahlzeit,

ich habe bei einem Kunden ein größeres Treppenhaus auf LED umgerpüstet.
Das hat beim EInschalten ordentlich im Treppenlichtautomaten „geschmatzt“.
Ich habe dann geradezu unglaubliche 15€ in ein kleines Installationsschütz mit 2 Kontakten mit je 20A Belastbarkeit investiert.

Und wieviele Brennstellen?

Wie gesagt, du kannst das ohne Weiters selbst prüfen: Bezeichnung des Treppenlichtautomaten abschreiben, Hersteller kontaktieren oder im www suchen. Diese Datwn sind ja kein Geheimnis.

Du zeigst esmal wieder: Es lohnt sich, sich zu informieren und dem Elektriker genau auf die Finger zu schauen. Gleiches gilt im Grunde für alle Handwerker. Man weiss ja nie, an wen man gerät…

Also das sind insgesamt ca. 160 Leuchten, allerdings weiß ich nicht, wie viele auf einen Automat kommen.
Er hat jetzt allerdings schon wieder zurückgerudert. Hat sich beim Hersteller erkundigt - wäre alles kein Problem :wink:
Hätte man vielleicht erst tun sollen, bevor man so eine Aussage trifft.

160 Leuchten? In einem Mehrfamilienhaus, alle Treppenhausbeleuchtung? Wohnst du in nem 80stöckigem Wolkenkratzer?

Nein, aber das sind 3 Häuser á 4 Etagen + Keller, da kommt schon was zusammen :flushed:

Bei der Vielzahl muss man davon ausgehen, die Treppenlichtautomaten haben bereits betriebsbedingt Kontaktverstärker in Form von Schaltschützen.
Es sollte also problemlos sein auf LED umzustellen.

Und dort lohnt es sich auch von Glühlampen auf LED umzustellen (mit Qualitäts-LED keine Wartung mehr) und trotz nur 3 Minuten Licht enorme Stromersparnis.

MfG
duck313

Da gibt es sicher mehrere Treppenluchtzeitschalter. Man wird in drei Häusern kaum überall mit dem selben Taster das Licht einschalten können. Und auch Etagen können getrennt sein, macht bei langen Gängen Sinn. Vorsicht ist geboten bei der Schaltfestigkeit der LEDs. Da gibts gewaltige Unterschiede. Ausprobieren könnte man es. Allerdings gibts dann ib einigen das entsprechende Leuchtmittel nicht mehr… Ich würd nicht unter 50000mal verspeochenen Schaltungen nehmen.
Ein Trick, um die Schalthäufigkeit zu reduzieren, kann die Verlängerubg der Beleuchtungsdauer sein.

Vom Geld her würde ich nicht mit grossen Einsparungen rechnen. Das Hauslicht trifft die Bewohner in der Jahresabrechnung nur mit Centbeträgen, das liegt daran, dass die Gesamtkosten ja pro Wohnung umgelegt werden, und die Stromkosten fuer Licht im Mehrfamilienhaus auch nicht hich sind. Heizungspumpen etc fallen da mehr ins Gewicht.

Es wird sich aber auf den Arbeitsaufwand des Hauswarts auswirken.

Bei einer ähnlich grossen Anlage, allerdings eine Aussenbeleuchtung, ging im Schnitt pro Tag eine Glühlampe kaputt. Nach der Umstellung auf ESL, das war vor bald 20 Jahren, war es dann noch um eine ESL pro Monat.
Die Praxis hat sehr gut mit meinen statistischen Berechnungen übereingestimmt.

MfG Peter(TOO)

Gar nicht mal so viele, waren auch nicht nur LED.
Hauptproblem war der überaus „schöne“ „Design“ Kronleuchter im Foyer, der laut Hersteller mit 30 x 20W E14 Tropfenlampen zu bestücken war, bei dem ich aber auf 2,3W LED ausgewichen bin. Zudem acht Leuchtstoff-Leuchten mit EVG.

Beim ersten Test habe ich in der Verteilung die abgehende Ader mal direkt auf den Automaten gehalten, da blieb sie dann auch kleben (kleiner Schweißpunk). Ich habe dann gar nicht mehr den armen ELPA geärgert sondern direkt das Schütz montiert. Mein Zangenwandler kann den „Inrush“, also Einschaltstrom, messen, der lag immer so bei 50A.