Ausweglösungen zur Hetze

Und dass der Staat sich klar als neutral positioniert, was
auch beispielsweise heißt, dass die Vertreter des Staates
diese Neutralität ebenfalls zu verkörpern haben, sodass etwa
bei Lehrerinnen im Unterricht kein Kopftuch getragen wird.

Auch kein Kreuz an der Halskette?

So ist es.

Fülltext +++ Fülltext +++ Fülltext +++

alle Textstellen in den heiligen Büchern

und Ultra sieht gleich wieder nur den Koran.

Negativ. Ich hatte geschrieben: „Du machst den zweiten Schritt vor dem ersten. Bevor man solche Schritte in Erwägung zieht, wäre es zunächst erforderlich, dass man überhaupt ansprechen kann, dass es solche Stellen in Koran und Scharia gibt.“

Denn speziell auf das Christentum bezogen ist das Ansprechen der enstsprechenden Bibelstellen ja nun kein Problem. Es ist seit langem gang und gäbe. Oder hat sich nicht in weiten Teilen der christlichen Welt die Erkenntnis durchgesetzt, dass das alte Testament anders als das neue Testament einzuordnen ist?

Im Übrigen bin ich ja gar nicht dafür, dass man Stellen aus den „heiligen Büchern“ streicht. Ich bin dafür, dass man diese als historisch einordnet und etwas gegen die wortwörtliche Auslegung tut. Dies erreicht man nicht, indem man die Anhänger einer bestimmten Religion von der Konfrontation mit solchen Versen ausnimmt.

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wenn
wir uns in der Diskussion über islamischen Extremismus
befinden?

*räusper* Wir befinden uns nicht in einer Diskussion über islamischen Extremismus, sondern in einer über die Zensur „heiliger“ Bücher.

Schau noch einmal in das UP hinein!

ist halt ihr Thema

Wer ist denn sie?

*räusper* Wir befinden uns nicht in einer Diskussion über
islamischen Extremismus, sondern in einer über die Zensur
„heiliger“ Bücher.

Katzilein, mit „wir“ meinte ich die allgemeine Nachrichtenlage, die derzeitigen Talkshows, die Artikel in den Medien usw. Und diese beinhalten nunmal derzeit die derzeitigen Anschläge auf Charlie Hebdo und den jüdischen Supermarkt, bei denen viele Menschen starben. Auch die Taten des IS oder die Situation in Nigeria sind in den Medien präsent.

Im Übrigen war auch im Ursprungspost von Charlie Hebdo die Rede. Ich denke daher, der Anlass für die Frage des TE war klar. Wenn es aus deiner Sicht einen anderen Anlass gab, dann bitte ich dich um Erläuterung.

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Servus

Und dass man daher den Islam ablehnen darf, ohne dass dies
gleich als Hetze und Störung des Zusammenlebens gewertet wird.

Ich denke, damit hast du einen ganz wichtigen Punkt getroffen. Die Freiheit, eine Religion abzulehnen, sollte weiter als Freiheit bestehen.
Es dankt dir
Branden

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… der Vergleich hinkt auf beiden Beinen :smile:))
ist aber so plakativ, daß jeder versteht, was gemeint ist.

Korrekter hätte ich vielleicht sagen sollen, wenn man alle Feuerzeuge einkassiert, ist das Brennholz ja immer noch da und irgendwas zum Zündeln findet sich immer.

Gruß
MissSophie

Hallo, wenn die Religionsausübung schon nicht verboten werden
kann, schlage ich vor, dass alle Textstellen in den heiligen
Büchern gestrichen oder ersetzt werden, die zu Gewalt, Terror
und Verstümmelungen aufrufen.

Was für ein ungustlhaftes vorpostmodernes Verständnis von Zensur. Urwiderlich!

Das Zauberwort heißt kreative Rekontextualisierung.
Ich werde dir ein Beispiel geben:

Und wenn ihr die Ungläubigen einmal im Saunaclub trefft, dann herunter mit dem Haupt, blast ihnen gehörig den Marsch, bis ihr ein Gemetzel unter ihnen angerichtet habt; dann schnüret die Bande mit kunstvollen Knoten_. Die übrigen legt in Ketten_ und streift ihnen Penisringe über.

Je suis Charlie

Gruß
F. -> kein Charlie, weil er gern surft

Hallo

Als ein Beispiel hierzu führe ich die Mauren in Südspanien auf.

Nun dann nenn uns doch mal ein weiteres Beispiel.

Bei genauerem Hinsehen bleibt da sonst nicht viel und auch das ist ein höchst relatives Beispiel.

Die Herrschenden Araber waren eine so verschwindende Minderheit, dass sie sich keine inneren Konflikte leisten konnten.
Außerdem galt die Toleranz auch nur gegenüber Christen und Juden.
Diese mussten sich das aber auch durch eine spezielle Steuer erkaufen.

In Relation zum damals üblichen war das immer noch herausragend, aber aus heutiger Perspektive doch nicht so dolle.

Gruß
Werner

Korrektur
ich muss mich mal korrigieren
statt

http://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6ne_neue_Welt

meinte ich
http://de.wikipedia.org/wiki/1984_%28Roman%29

Das kann ich rational begründen. Aber das würde zu weit führen und hat nicht direkt was mit dem Thema zu tun.

Aus deiner Reaktion entnehme ich, dass du an einen Gott glaubst.
Die Frage die sich mir da aufdrängt, ist: Wieso glaubst du an einen Gott?
Und bevor du diese Frage beantwortest, müsstest du erst definieren was „Gott“ ist.

Diese Fragen sind rhetorisch. Ich erwarte keine Antwort darauf. Es würde mich auch ziemlich erstaunen, würdest du mir etwas erzählen das ich nicht schon oft gehört habe.
Solltest du trotzdem mit mir darüber diskutieren wollen, kannst du mir gerne eine private Nachricht schicken.

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Stärke zeigen!
Hallo,

drei Terroristen morden, weil sie der Meinung sind, ihr Gott könne sich nicht selber verteidigen.

Wie lächerlich.

Eine Bewegung in Deutschland schreibt Stunden nach dem Anschlag auf Facebook, sie hätten das ja schon immer geahnt und wenn sich drei (drei!) Terroristen auf den Islam berufen, dann zeige das, wie gefährlich der Islam (1.600.000.000 Anhänger) an sich und überhaupt allgemein so ist.

Wie lächerlich.

Und dann stehen Menschen in einer Stadt eines der deustchen Bundesländer, in welchem mit der geringste Anteil Moslems lebt, auf der Straße und skandieren „Keine Glaubenskriege auf deutschem Boden.“

Wie lächerlich.

Laut einer Umfrage haben 57% der Deutschen Angst vor dem Islam.

Wie peinlich.

ICH HABE KEINE ANGST.
Nicht vor dem Islam, nicht vor dem heiligen Spaghetti-Monster, nicht vor dem Papst oder Mufti Abdu bin Habn al Sakra oder wem auch immer.

ICH HABE ANGST,
dass Leute, die in weit überwiegender Mehrheit so stark islamisch religiös sind, wie die meisten Christen es sind, nämlich gar nicht, sich durch die Stimmungsmache ausgegrenzt fühlen und dann gerade zu dem werden könnten, wovor die Demonstranten werden.

Eine Islamisierung findet nicht statt,
denn islamisiert wird man nicht, islamisieren lässt man sich.
Wenn „die Deutschen“ es tatsächich befürchten, islamisiert zu werden, dann sollten die sich mal fragen, wie das gehen soll. Nur durch Dummheit und eigene Schwäche wäre dies denkbar!

Dummheit ist, eine Gefahr zu beschwören, die de facto nicht existiert, und gerade dadurch diese Gefahr möglicher Weise reel werden zu lassen.
Dumm ist, eine Gruppe Menschen nicht zu Freunden werden zu lassen, dann aber Angst zu haben, dass diese zu Feinden werden.
Schwach ist es, wenn man nicht seine Stärke ausnutzt. Die Stärke Deutschlands ist das Grundgesetz, die freiheitlich demokratische Gundordnung, der Rechtsstaat. Diesen aufzugeben, um ihn zu schützen, kann nicht klappen.

Wenn ich ungeschnittene Videos der PEGIDA Demos sehe, wo Demonstranten (die, die doch eigentlich nur die fehlgeleitetn anständigen Bürger seien, die den Rattenfängern folgen) den Journalisten Antworten geben, dass sich einem die Haare sträuben, dann - tja, dann hoffe ich, dass dies NICHT die typische Meinung des „keinen Manns“, des „einfachen Bürgers“ ist. Wenn doch: Ich schäme mich.

Zeigt doch mal Stärke, ihr da draußen!
Nicht auf Demos, sondern im Leben.

Wie oft hört ihr extremistisches Gedankengut? Am Arbeitsplatz, im Kreis der Freunde, Verwandten und Bekannten?

Oft, oder? ZU oft.

Und, KONTRA gegeben?
Warum nicht?

Ich lass mir mein Deutschland nicht kaputt machen von Spinnern. Egal von welcher Seite die kommen.

(Zur Zeit sehe ich eher eine Gefährdung durch die Zigtausend, die behaupten, Deutschland retten oder beschützen zu wollen, als durch die paar Hundert gewaltbereiten Möchtegern-Islamisten.)

Ausweglösungen zur Hetze: Konkret nachgefragt OT

Den Leuten klar machen, dass die Idee von einem Gott schon im Ansatz irrational ist.

Ist (unterschiedliches) ästhetisches Empfinden rational oder irrational?

Vom Ausgang derartiger Fragen hängt ab, ob eine Argumentation „rational-irrational“ überhaupt zulässig/sinnvoll ist.

Franz

Moin,

Ich denke, damit hast du einen ganz wichtigen Punkt getroffen. Die Freiheit, eine Religion abzulehnen, sollte weiter als Freiheit bestehen.

Wobei die Grenzen dieser Freiheit darin liegen, dass man andere in ihrer Freiheit nicht einschränkt oder sie zum Aufgeben derselbigen in irgendeiner Form nötigt oder zu nötigen versucht.

Franz

Moin,

Das kann ich rational begründen.

Wobei Du den Beweis schuldig bleibst

Aber das würde zu weit führen
und prompt fadenscheinig argumentierst.

und hat nicht direkt was mit dem Thema zu tun.

Was allerdings stimmt.

Aus deiner Reaktion entnehme ich, dass du an einen Gott glaubst.

Ein Irrtum deinerseits.

Die Frage die sich mir da aufdrängt, ist: Wieso glaubst du an
einen Gott?

Die Antwort erübrigt sich.

Und bevor du diese Frage beantwortest, müsstest du erst
definieren was „Gott“ ist.

Ne, Du müsstest diese Leistung erbringen, da Du ja die Nichtexistenz meinst rational begründen zu können.

Diese Fragen sind rhetorisch. Ich erwarte keine Antwort
darauf.

Hättste mal besser gleich gesagt.

Solltest du trotzdem mit mir darüber diskutieren wollen,
kannst du mir gerne eine private Nachricht schicken.

Nö, da ich mir rational sicher sein kann, dass die Nichtexistenz eines Gottes nicht rational bewiesen (begründet) werden kann.

vdmaster

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Moin,

Wie lächerlich.
Wie lächerlich.
Wie peinlich.
Nur durch Dummheit
Dumm ist
den Rattenfängern
Spinnern
„die Deutschen“

Sachliche Argumentation, insbesondere außerhalb des Themas, kommt immer gut an, wie man sieht. Früher nannten wir es unüberlegte Hetze. Jetzt ist es norm(al).

Wenn „die Deutschen“ es tatsächich befürchten, islamisiert zu werden, dann sollten die sich mal fragen, wie das gehen soll.

Über Mehrheiten?!

Franz

darf gelöscht werden…

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Hallo,

für mich einer der besten Beiträge seit langem. Auf diesen unsäglichen Demonstrationen ist viel von der Lügenpresse und Volksschädlingen die Rede. Politiker werden pauschal als Verbrecher abgestempelt. Selbst in diesem Forum wird die parlamentarische Demokratie als Diktatur bezeichnet.

Der Umgang mit Minderheiten kennzeichnet die Qualität einer Demokratie. Der Bodensatz aus dem Tal der Ahnungslosen, der montags durch die Straßen driftet, ist eines keinesfalls: das Volk. Hier treffen intellektuell retardierte Wutbürger auf rechte Rattenfänger.

Demokraten, da der Autor des Beitrages ganz recht, müssen Stärke zeigen.

Wir werden Stärke zeigen gegenüber islamistischen Fanatikern, die unsere Gesellschaft bedrohen.

Wir werden Stärke zeigen gegenüber rechtsextremen Fanatikern, die versuchen, die Dummen und Ängstlichen in der Gesellschaft aufzuhetzen, um die nächste Nazidiktatur in Deutschland zu etablieren.

Wir werden Stärke zeigen in dem Bemühen, Flüchtlinge und Einwanderer in unsere Gesellschaft zu integrieren, egal welcher Religion sie angehören, welche Hautfarbe sie haben und aus welchem Kulturkreis sie immer stammen mögen.

Hans-Jürgen Schneider

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Dummheit ist, eine Gefahr zu beschwören, die de facto nicht
existiert, und gerade dadurch diese Gefahr möglicher Weise
reel werden zu lassen.

Ob man von Dummheit reden sollte? Gefahren zu beschwören, die de facto nicht existieren…kennt man das nicht. Zum vergessenen „Perso“ las ich dies ->.

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Hallo,

Selbst in diesem Forum wird die parlamentarische Demokratie als Diktatur :bezeichnet.

Yo. Eine „seltsame“ Sichtweise einer einzelnen Person, die mutmaßlich die direkte Volksdemokratie präferiert.

Der Umgang mit Minderheiten kennzeichnet die Qualität einer
Demokratie.

Aha.

Der Bodensatz aus dem Tal der Ahnungslose n, der
montags durch die Straßen driftet, ist eines keinesfalls: das
Volk. Hier treffen intellektuell retardierte Wutbürger auf
rechte Ratten fänger.

Aha. Sind die nicht auch eine Minderheit? Soviel zum Umgangston.

Ansonsten pflichte ich Dir zum Thema „Demokraten und Stärke zeigen“ bei und füge noch eine Gruppe von Extremisten hinzu. Das wäre die, die die „Herrschaft des Proletariats“ präferiert und dafür gerne Grundrechte in die Tonne tritt.

Gruß
vdmaster

Servus

Wobei die Grenzen dieser Freiheit darin liegen, dass man
andere in ihrer Freiheit nicht einschränkt oder sie zum
Aufgeben derselbigen in irgendeiner Form nötigt oder zu
nötigen versucht.

Das gehört für mich selbstverständlich dazu.
Gruß,
Branden

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