Auswirkungen des Bitcoin auf den Zahlungsverkehr

Hallo,

immer mehr Firmen nutzen den Bitcoin, um ihre Lieferanten in Japan oder Hongkong zu bezahlen. Die Transaktionskosten sind einfach unschlagbar günstig. Auch Migranten machen immer öfter vom Bitcoin Gebrauch, um fast kostenlos, schnell und absolut sicher Geld in die Heimat zu schicken. Sogar die Banken selbst stellen nach und nach auf das Ripple-Protokoll (das ist eine auf dem Bitcoin aufgebaute Interbankensoftware) um. Jetzt wurde genau deswegen die deutsche Fidor-Bank zur innovativsten Bank der Welt ausgezeichnet. Ich habe selbst ein Konto bei der Fidorbank und wundere mich immer, wenn 10 Minuten nach der Online-Bestellung vom Lieferanten schon die Email kommt: „Ihre Überweisung ist eingegangen“.
Auch wenn der Bitcoin von vielen Laien immer noch als so eine Art Internet-Spielgeld angesehen wird, die Bitcoin-Transaktionsstatistik https://blockchain.info/de/charts/n-transactions?tim… beweist, dass der Siegeszug des Bitcoin nicht mehr aufzuhalten ist. In den Vorstandsetagen der Banken ist natürlich auch bekannt, dass ihr Geschäftsmodell damit über kurz oder lang der Vergangenheit angehört. Im Internetzeitalter kann so etwas mitunter recht schell gehen.

Ich frage mich jetzt, welche Auswirkungen das auf die vielen kleinen Bankfilialen vor Ort hat. Da werden doch jede Menge Leute arbeitslos. Was wird aus denen?

Hallo,

jetzt habe ich Kopfschmerzen von so viel Unfug.

Bitcoin wird die Sparkasse an der Ecke natürlich nicht verdrängen.

Gruß,
Steve

Ich wundere mich immer, wenn 10 Minuten nach der
Online-Bestellung vom Lieferanten schon die Email kommt: „Ihre
Überweisung ist eingegangen“.

Diese lange Zeit ist tatsächlich verwunderlich. Ich habe heute etwas mit Paypal bezahlt, und der Zahlungsempfänger hatte das Geld nach Sekunden auf seinem Account.

Hallo!

Wenn man sich die 1-Jahres-Statistik ansieht, tut sich gar nichts! Da pendelt sich der Wert so auf ca. 65.000 pro Tag weltweit ein. Keine Steigerung zu erkennen!!! Wenn man diese Zahl mit 365 multipliziert, kommt man auf ca. 23,7 Mio. Transaktionen weltweit.

Schaut man sich im Gegenzug die Banküberweisungen nur von Deutschland an, sieht es irgendwie ganz anders aus. Im Jahr 2011 wurden deutschlandweit rund 6,1 Mrd. Überweisungen getätigt. 2013 waren es sogar 6,3 Mrd. Überweisungen. Und wir reden hier nur von Deutschland. Skaliere mal nun dieses Wert auf die ganze Welt hoch.

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/72159/…

Ansonsten schließe ich mich steve.m an: VölligerUnfug!

Gruß
Falke

Jetzt wurde genau deswegen die deutsche Fidor-Bank zur innovativsten Bank der Welt ausgezeichnet.

Wer hat die Bank denn ausgezeichnet? Übrigens: die Fidor Bank hat eine Bilanzzumme wie eine kleine deutsche Volksbank! Die Fidor Bank spielt in Deutschland und schon gar nicht weltweit eine Rolle, nicht mal eine kleine.

Auch wenn der Bitcoin von vielen Laien immer noch als so eine Art Internet-Spielgeld angesehen wird, die Bitcoin-Transaktionsstatistik https://blockchain.info/de/charts/n-transactions?tim…
beweist, dass der Siegeszug des Bitcoin nicht mehr aufzuhalten ist.

Dieser Beweis ist irgendwie cool: Durchschnittlich 70.000 Transaktionen pro Tag weltweit. Das sind so etwa 20 Mio pro Jahr. Allein in Deutschland gibt es ca 6.000 Mio pro Jahr. Davon machen dann die Bitcointransaktionen, wenn ich richtig gerechnet habe, drei Promille. Nur bezogen auf die deutschen Transaktionen.

In den Vorstandsetagen der Banken ist natürlich auch bekannt, dass ihr Geschäftsmodell damit über kurz oder lang der Vergangenheit angehört.

Was für ein Geschäftsmodell meinst Du genau?

Im Internetzeitalter kann so etwas mitunter recht schell gehen.

Auch für Bitcoins.

Ich frage mich jetzt, welche Auswirkungen das auf die vielen kleinen Bankfilialen vor Ort hat. Da werden doch jede Menge Leute arbeitslos. Was wird aus denen?

Das wird, so es denn kommen wird, genauso viel Einfluss auf den Personalbestand von Banken haben wie heute schon die „normalen“ Überweisungen haben.

Paypal wird vom Bitcoin natürlich noch schneller verdrängt werden als die Banken. Das hat man dort ebenfalls bereits erkannt und auch reagiert. http://www.cnet.de/88137418/paypal-bezahldienst-oeff…

Natürlich bereiten sich die Finanzaufsichtsbehörden in allen Ländern auf diesen „Unfug“ bereits vor: http://www.heise.de/newsticker/meldung/BitLicense-Ne…

Die Auszeichnung wurde vom Weltwirtschaftsforum verliehen:
http://www.presseportal.de/pm/64229/2847774/fidor-ba…

Die Fidorbank nahm erst im Jahr 2009 ihren Geschäfsbetrieb als Bank auf, aber die Zukunft gehört den Schnellen, nicht den Großen.

Tut mir leid für Deine Kopfschmerzen, aber wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird wohl immer Schmerzen haben.

Hallo!

Die „bereiten sich nicht auf den Unfug vor“, sondern die schieben diesen Schmarrn Regeln und Richtlinien vor. Schließlich müssen ahnungslose Bürger vor so einem Blödsinn geschützt werden sowie kriminellen Handlungen Riegel vorgeschoben werden.

_„Vorgesehen sind unter Vorschriften zu Geldwäsche, Verbraucherschutz und Cybersicherheit.“

Unter anderem ist vorgesehen, dass die Dienstleister die Kundenguthaben zu 100 Prozent vorhalten müssen. Ebenfalls müssten die Unternehmen ihre Kunden auf Risiken der Kryptowährungen hinweisen, zum Beispiel hohe Wertschwankungen. Zur Geldwäsche-Prävention wären die Unternehmen etwa verpflichtet, Daten für alle Transaktionen aufbewahren, inklusive Identität und Adresse aller Beteiligten. Ferner müssten sich die Kunden bei ihrer Anmeldung auch mit vollem Namen und Adresse identifizieren."_

Gruß
Falke

So ein Blödsinn. Paypal ist ein Bezahlsystem und keine Währung. Daher ist es Paypal völlig egal, ob es Dollar, Euro oder Bitcoins transferiert. Verstehst du das?

1 Like

Tut mir leid für Deine Kopfschmerzen, aber wer die Zeichen der
Zeit nicht erkennt, wird wohl immer Schmerzen haben.

Du solltest nicht die „Zeichen der Zeit erkennen“, sondern die „Zeichen des Blödsinns“ erahnen. Das würde dir mehr helfen.

Meine Freundin hat eine kleine Firma, die alle 4 oder 6 Wochen ganz spezielle Geräte in Japan einkauft. Es sind nicht viele, aber 1 Stück kostet je nach Ausführung zwischen 30.000 und 80.000 Euro. Bis Mai diesen Jahres hat sie ihre Rechnungen auf dem normalen Bankweg bezahlt und mußte dafür Unsummen an Gebühren bezahlen. Seitdem bezahlt sie ihre Lieferanten in Bitcoin, weil es schneller geht und nur noch ganz geringe Gebühren anfallen. Zur Überweisung machen sie einen Termin aus und sprechen sich telefonisch ab, damit sie die durch die hohe Volatilität des Bitcoin auftretenden Kursschwankungen abfangen können.

Das ist die Zukunft!

Hallo!

Wenn der einzige Vorteil für dich die niedrigen Transaktionsgebühren sind, kann dieser Vorteil von heute auf morgen weg sein. Eine ziemlich wackelige Basis für die Währung der Zukunft.

Gruß
Falke

Hallo,

die niedrigen Kosten sind nicht das Einzige. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist die Geschwindigkeit. Mit dem Bitcoin erhält der Lieferant das Geld nach wenigen Sekunden und kann nach spätestens 1 Stunde über den Betrag verfügen. Auch wenn die normalen Währungen stabiler sind als der Bitcoin, bei Laufzeiten von 1 Woche und mehr ist auch das Wechselkursrisiko nicht mehr so klein und sicherlich um einiges größer als beim Bitcoin.

Der Kostenvorteil ist in manchen Ländern ziemlich gewaltig. Ich habe auch Bekannte, die regelmäßig Geld nach Uganda und nach Togo schicken. Selbst über Western Union wurden ihnen da immer Wechsel- und Überweisungsgebühren von über 10% berechnet. Seitdem sie das Geld über Bitcoin schicken, entstehen nur noch Gebühren an den Bitcoinbörsen in Höhe von 0,1%, und wie gesagt praktisch ohne Wechselkursrisiko.

Und warum diese Vorteile von heute auf morgen weg sein sollen, kann ich nicht nachvollziehen. Das müsstest Du genauer erklären.

Auf der Grundlage der Bitcointechnologie ist inzwischen eine gigantische Ökonomie am Entstehen. Beispiel dafür ist das schon erwähnte Projekt Ripple, das von unserem ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg vorangetrieben wird und für das weltweit bereits über 100 Banken Absichtserklärungen unterschrieben haben. Die Fidorbank war die erste, die das Ripple-Protokoll vollständig umgesetzt hat, aber inzwischen gibt es noch 6 andere Banken. Ein weiteres Projekt ist Stellar, das 25% an gemeinnützige Organistationen verteilen will. Auch der erst diese Woche veröffentlichte Messenger Nxtty basiert auf einem Bitcoin-Protokoll. Er ermöglicht es, kostenlos und weltweit verschlüsselte Telefongespräche zu führen und natürlich auch verschlüsselte Nachrichten zu senden. Und selbstverständlich auch, Geld zu verschicken von App zu App. Beim Nxtty gehen die Überweisungen noch viel schneller als beim Bitcoin und 1 Überweisung kostet nur umgerechnet 2 Cent. Egal ob man 10, 100, 1000 oder 1 Million Nxtty verschickt.

Wer solch eine Technologie heute noch als Unfug deklariert, hat echt nichts kapiert.

Gruß

hi

immer mehr Firmen nutzen den Bitcoin,

wirst Du eigentlich dafür bezahlt, daß Du hier immer wieder für die Bitcoins Werbung machst?

Gruß
Edith

In Deinem Ursprungspost war der Kernpunkt:

Ich frage mich jetzt, welche Auswirkungen das auf die vielen kleinen Bankfilialen vor Ort hat. Da werden doch jede Menge Leute arbeitslos. Was wird aus denen?

Nun versucht Du aber mit Deinen Beiträgen, dass Forum von den Segnungen von Bitcoims zu überzeugen.
Was willst Du eigendlich?

Fragt sich ein etwas verwirrter Roland

hi,

ich hab so das Gefühl, deine Bitcoins waren damals recht teuer.
Anders kann ich mir diesen kläglichen Versuch, Bitcoins unters Volk zu bekommen nicht erklären.

grüße
lipi

Hallo

Ich frage mich jetzt, welche Auswirkungen das auf die vielen
kleinen Bankfilialen vor Ort hat. Da werden doch jede Menge
Leute arbeitslos. Was wird aus denen?

Um die würde ich mir keine Gedanken machen. Selbst die kleinen Angestellten wollen nur dein BESTES ( Geld).
Zukünftig werden viele Banken und Sparkassen schließen müssen, wenn HÖCHSTRICHTERLICH bestätigt wird, dass Wucherzinsen über 1% für Kredite, Betrug sind

grusspeke

Hallo,

natürlich werde ich nicht bezahlt, aber ich bin fasziniert von den Möglichkeiten, die sich durch Kryptowährungen ergeben. Es scheint außer Frage, dass hier eine Revolution des Zahlungsverkehrs stattfindet, wie es sie in der Geschichte des Geldes noch nie gegeben hat. Weltweit beschäftigt der Bitcoin einschlägige Fachleute (http://www.euroforum.de/news/tags/HR), Konferenzen (http://http://de.amiando.com/payment.html) und sogar Politiker (http://blogs.spdfraktion.de/netzpolitik/2014/10/24/b…), während das Thema hier im Forum von den „Experten“ als Unfug ins Lächerliche gezogen wird. Ich hätte eigentlich gedacht, dass es hier mehr Leute gibt, die sich mit Zahlungsverkehr auskennen oder sich zumindest für das Thema interessieren.