Hallo Freunde…
Ich habe mich saudumm verhalten…
Ende Mai hatte ich mein altes Auto zum Verkauf inseriert, „Pedro“ kam vorbei, bot mir 300,- sofort bar und wollte das Fahrzeug später holen. Also nahm ich das Geld und gab ihm Papiere und Schlüssel.
Nun haben wir August, das Fahrzeug steht noch immer da und ich habe von „Pedro“ weder Nachname noch Telefonnummer…
Was würdet ihr jetzt tun?
Hallo,
Pedro s Adresse und Ausweisnummer im Kaufvertrag nachlesen.
Zu naiv?
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Mal angenommen, es gibt nichts schriftliches… Was ist das Problem? Abmeldung? Oder steht das KFZ noch auf deinem Grundstück?
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Wo steht das Auto?
Naja, das wäre nur ärgerlich.
Ein größeres Problem dürfte draus werden, wenn es NICHT auf privatem Grund steht, und ggf. bereits ein oranger Zettel draufpappt. Man wird es kaum schaffen, die Verantwortung für das Fahrzeug von sich zu weisen.
Oh, oder noch besser… da fährt jetzt ein zweites Fahrzeug gleicher Art mit „gleicher“ Fahrgestellnummer durch die Welt…
Na wenigstens hat er schon bezahlt. Dummerweise kann man ihm keine Nachricht hinterlassen, sonst könnte man ihm einen Termin setzten, zu dem er es abgeholt heben muss.
Ansonsten würd ich es dann einfach als Teilespender verkaufen.
Und wenn „Pedro“ dann doch wieder auftaucht und das Auto abholen will? Davon abgesehen, dass er auch die Schlüssel hat …
Ja, es gibt nichts schrifzliches, wollten wir bei Abholung machen. Das Auto steht auf meinem Grundstück, und zwar genau da, wo ich seit 4 Wochen gern den Carport hinbauen möchte.
Ich würd die Kiste sofort dem nächsten Schrotthändler schenken, aber was ist wenn Pedro doch noch auftaucht? Wie kann ich mich absichern? Soll ich es der Polizei melden? Können die was tun?
Immerhin darf es dort abgemeldet stehen. Abgemeldet hattest du es doch vor dem Kauf?
Gibt es keine Kontaktmöglichkeit?
Mir fällt gerade irgendwie keine legale Möglichkeit ein, was man da noch machen könnte.
Naja, die Geschichte ist immerhin glaubwürdig, mindestens das Inserat wird auch nachweisbar sein. Und mir fällt kein Grund ein, die Geschichte zu erfinden.
Aber egal, jetzt steht es auf dem Grundstück, und von dort wird er es nicht wegschaffen können.
N’Abend,
wenn du noch irgendwo anders auf dem Grundstück einen Platz hast, wo das Auto weniger stört, dann nimm doch erstmal zwei Rangierwagenheber und schieb die Kiste dahin, damit wenigstens der Carport in Angriff genommen werden kann.
Ich denke, wenn nichts schriftliches existiert, versuch es einfach nochmal mit dem Verkaufen und wenn Pedro wieder auftaucht, gibst du ihm einfach die 300 € wieder, abzüglich einer angemessenen Abstellgebühr. Falls er Stunk macht, lass die Abstellgebühr eben weg. Was soll er dagegen sagen?
Gruß
Marius
Wie denn? „Pedro“ hat immer noch Papiere und Schlüssel!
Das Inserat war bei eBay Kleinanzeigen.
Dummerweise habe ich den ganzen Verlauf gelöscht. Wie gesagt, ich war richtig dumm, ich ärgere mich über mich selbst. Ich weiß überhaupt gar nichts über den Käufer. Ich hätte ja auch nie gedacht, daß er mir 300,- Euro gibt und nie wieder kommt…
Geh doch zur Polizei und frag um Rat.
Welche Art „Rat“ erhoffst Du dir von der Polizei? 
Ob das vielleicht eine Masche ist, die der Polizei bekannt ist, oder ob das auch etwas ist, was „anzeigewürdig“ ist.
Na dann sagst Du einfach, Du dachtest er hätte es schon letzte Woche geholt und behauptest, es könnte vielleicht gestohlen worden sein.
Anderer Fall: Möglicherweise brauchte er nur die Papiere.
Nun - je nachdem ob und wie das KFZ jetzt schon abgemeldet ist (ggf. mit Anzeige des Verkaufs) muss der TE jetzt sehen, wie er pragmatisch mit der Situation umgeht. Vielleicht vermeidet er gerade deshalb den wenig erfolgversprechenden Umweg über eine Anzeige bei der Polizei…
Wie lange muss man etwas „aufbewahren“, was einem nicht gehört? Bei unverlangt zugestellten Paketen gibt es doch Regeln. Auch da kann es vorkommen, dass der Absender unbekannt ist. Und eine kostenpflichtige Rücksendung (bei bekanntem Absender) kann nicht verlangt werden.
Es war Teil des mündlichen Vertrags, dass das Kfz abgeholt wird, der Vertrag wurde nicht eingehalten.
Wie würde es denn aussehen, wenn er das Fahrzeug jetzt einfach von einem Schrotthändler abholen lassen würde?
Aufladen und weg ist er.
Sollte der Käufer sich doch noch mal melden, würde ich sagen ich war im Urlaub und als ich wieder kam war der Wagen eben weg.
Ich war dann eben davon ausgegangen das der Käufer den Wagen während meiner Abwesenheit abgeholt hat.