Moin!
so einfach ist es nicht.
Doch, ist es.
Wirkung: Wer viel fährt,
Taxis/ Kundenbesuche/ Feuerwehr/ Polizei/ Rettungsdienste/
mobile Pflegedienste etc.?
Taxi: man wird auf sparsamere Fahrzeuge umsatteln und den
Motor im Winter nciht mehr durchlaufen lassen. Evtl. steigen
die Preise leicht an.
wer bezahlt das „umsatteln“?
Wer wohl?
Der Taxiunternehmer beim nächsten Neukauf von Fahrzeugen.
Was soll die Frage?
Kundenbesuche: ich fahre im Jahr ca. 100.000 Km mit meinem
Dienstauto und 20.000 Km mit meinen privaten Fahrzeugen. Die
Spritkosten für Dienstfahrten habe ich durch die Wahl eines
sparsamen Fahrzeuges um 20% gesenkt. Ich bin von einem Audi A4
1.9 TDI auf einen VW Passat Blue Motion umgestiegen. Die
Ausgangsbasis war also schon sparsam.
Die Mehrkosten von vielleicht 5.000 Eur pro Jahr durch die
Umlage der Fixkosten auf die Mineralölsteuer wären bei mir
„dabei über“.
20 % Spritkostenersparnis ist lächerlich.
Du brauchst für Kundenbesuche kein Auto, das von dir allein
benutzt wird und für 5 Personen ausgelegt ist.
Was ich „brauche“, entscheidest ja zum Glück nicht Du.
Das Fahrzeug transportiert ab und an 5 Menschen mit Gepäck oder Maschinen. Zudem nutze ich es privat auch für Transporte von z.B. Familie, EInkäufen, Gartenabfall.
Da dieses Auto sprsamer ist als ein normeler Kleinwagen, habe ich dabei ein sehr reines Gewissen.
den dicken Allrad-Pickup fährt,
Wer einen dicken Spritschlucker fährt, dem geht eine
Verteuerung von Energie am Allerwertesten vorbei, der zahlt
das doch lächelnd aus der Portokasse.
Und wenn es so wäre? Wo ist das Problem?
Jemand der nicht aufs Geld schauen muss, dem geht jegliche
Erhöhung von Gebühren bezüglich seines Energieverbrauchs am
Allerwertesten vorbei.
Ist doch schön für denjenigen.
Das Problem ist, dass an den Folgen des erhöhten
Energieverbrauchs - Stichwort „Klimaveränderung“ - jeder
einzelne Bürger leiden wird.
Du glaubst also immer noch daran, dass Autofahren das Kinma verändert??
Jemand, der sich ein spritfressendes Automobil leisten kann,
der kann sich auch eine (oder mehrere) Klimaanlage in seinem
Haus leisten um die Umweltschäden auszugleichen, die er durch
seinen ausufernden Energieverbrauch verursacht hat.
Dass eine Koimaanalge einiges an Energie frisst, ist Dir bekannt?
Ein Auto das 2/3 der Zeit nicht gebraucht wird, ist unnötig.
Wer beurteilt das? Du?
Wer hat geschrieben?
Was soll die Gegenfrage?
Meine Frau und ich haben 3 Autos und 2 Motorräder. Nur eines
der Autos wird sehr viel gefahren. Das zweit 10.000 km. Die
übrigen Fahrzeuge keine 5.000 Km im Jahr. Dennoch bringen sie
für mich einen Nutzen.
Die Autos und Motorräder wurden hergestellt. Bei der
Herstellung wurden Materialien eingesetzt, die von irgendwo
her stammen müssen. Für die Herstellung eurer Fahrzeuge wurde
Energie aufgewendet.
So ist es.
Ferner wurden für die Herstellung Lohn und Steuern bezahlt und somit Arbeitsplätze und Familieneinkommen gesichert.
Eure Fahrzeuge werden irgendwo gelagert
und verbrauchen damit Raum, der für andere Zwecke verwendet
werden könnte.
Ja, man könnte natürlich politisch korrekt in meiner Garage und EInfahrt 3 Asylantenfamilien unterbringen…
Warum sollte irgendein Bürger euren Energie- und
Flächenverbrauch gutheissen, wenn er selbst nichts davon hat?
Keine Ahnung. Ist mir egal.
Der Bürger kann sich ja die Frage stellen, woher sein Gehalt oder seine sonstigen staatlichen Transferleistungen, von denen er lebt, kommen.
Sinnvoller wäre der Ausbau von Carsharingprojekten. Damit wäre
der Umwelt mehr geholfen,
da die Produktion eines PKW die
Umwelt belastet und der Flächenverbrauch für einen
Autostellplatz wegfällt.
Ja, da könnte man wieder wunderbare Radwege für bauen, die
dann keiner nutzt…
Deinen Stellplatz fürs Auto nutzt vermutlich - nur Du!?
Natürlich. Wer denn sonst?
Was ich auf meinem Grundstück mache, geht niemanden etwas an.
Ferner lebt Deutschland von der Produktion von Autos. 1/3 der
Arbeitsplätze in D hängen mittelbar und unmittelbar von der
Autoindustrie ab.
Na und? Die Ignoranz bezüglich Umweltthemen hat Deutschland
vermutlich seine Vormachtstellung als Vorreiter von
innovativen Ideen gekostet.
Das ist ein problem der Lobbyisten, hier der Lobby für Öl und Gas.
Was machst Du beruflich?
Würde das für dich was zur Sache tun?
Ich könnte besser einschätzen, in welcher der möglichen Parallelwelten zu derjenigen des normalen Erwerbslebens Du lebst.
Was empfiehlst Du den Autowerkern?
Innovationen zu entwickeln.
Du hast Dir einen Mercedes S400 Hybrid, einen VW 1.4 TSi, einen VW 1.6 TDI, ein ZF DSG-Getriebe, einen BMW Hydrogen Projektwagen u.ä. angesehen?
Dass Toyota bei seinen Hybridfahrzeugen seit geraumer Zeit still und heimlich die Batterien austauscht, deren Entsorgung und Neuproduktion den ohnehin minimalen Verbrauchsvorteil dieser Modelle weitgehend egalisiert, weisst Du bereits?
Ich bin auch der Ansicht, dass in der Autoindustrie viel zu lange viel zu wenig für die Verbrauchsoptimierung getan worden ist.
Die rundesten Konzepte in diesem Bereich kommen jedoch nach wie vor aus Deutschland.
Ein Toyota Prius kann keine ernsthafte Alternative für berufliche Vielfahrer sein. Ein solches Auto kann gegenüber den sparsamen Dieseln aus deutscher Produktion nur verlieren. Nicht nur im Design. Auch Fahrverhalten, Bremsanlage und Karosserie-Variabilität/Zuladung sind nicht vernünftig durchgeplant.
Wer zudem dieses Auto viel über Land fährt und ehrlich nachrechnet, wird schnell feststellen, dass es sich bei den aktuell verfügbaren Hybridautos um Technik-Gags für die Unterstützung des Image-Building von US-Schauspielern und deutschen Gutmenschen hanelt, nicht aber um eine ernsthafte Alternative für individuelle Mobilität.
Es würde mich sehr treffen, aber es wäre
das gerechteste und für die Umwelt das beste!
Gerecht wäre, wenn Energiefresser verboten würden, da sie mit
ihrem exorbitanten Verbrauch die Umwelt mehr schädigen.
Das zeugt von wenig Ahnung von der Materie.
Was würdest Du dazu sagen wenn Du erfahren würdest, dass ein
Mercedes S 350 (der Inbegriff der Bonzenschaukel) weniger
lungengängige Schadstoffe ausstösst als ein VW Lupo 3 L (der
Inbegriff der Ökokiste)?
Dann würde ich fragen, wo man diese Analyse nachlesen kann.
In den Herstellerangaben für den Schadstoffausstoß.
Ferner in einschlägigen Foren wie www.motor-talk.de
Dort findet man dann Belege dafür, dass die für den Menschen schädlichen Rußpartikel bei Benzinern so gut wie icht emittiert werden.
Natürlich macht es Sinn, insgesamt Energie zu sparen.
Dass man heute einen Audi A6 TDI mit 7 L bewegen kann, zeigt,
dass es auch massive Bemühungen in diese Richtung gibt.
Unsere Regierung hat Autoherstellern freie Hand gelassen.
Keineswegs.
Sie hat die emissionsabhängige KfZ-Steuer eingeführt, die Umweltzonen sowie KfZ-Steueranreize für Fahrzeuge bestimmter Schadstoffemissionklassen.
Insgesamt hätte ich mir hier mehr Realitätssinn und Durchsetzungsvermögen gewünscht in Form der Abschaffung der KfZ-Steuer und der Forcierung einer EU-weit einheitlichen Mineralölsteuer sowie einer Autobahnmaut.
Aber da sind wieder einmal die pestigen Lobbyisten im Weg…
Die fairste Lösung ist, dass derjenige, der viel fährt auch viel bezahlt und umgekehrt. Das wäre so gewährleistet.
Aktuell jedoch bezahlt der Opi für seinen emissionmäßig blitzsauberen Opel Vectra 1.6 von 1994, welchen er im Jahr 3.000 Km fährt, mehr KfZ-Steuer, als die Mami, die ihren VW Sharan 2.0 20.000 Km im Jahr durch die Stadt gurkt, um den Nachwuchs zum Baby-Yoga, zur Shiatsu-Massage und zum Klavierunterricht zu fahren.
Für
die Umweltschäden zahlen alle Bürger einen hohen Preis, was
man an der Klimaveränderung derzeit sehr gut nachvollziehen
kann.
Die Klimaveränderung wurde und wird in nur sehr geringem
Ausmaß vom Autoverkehr verursacht. Das ist nun hinreichend
bewiesen.
Selbst wenn die Klimaänderung nur zu einem geringen Teil vom
Autoverkehr verursacht sein sollte, dann wäre eine Reduzierung
in diesem Bereich sinnvoll.
Die Reduzierung in diesem Bereich sollte Prirität 99 haben, da ein nenneswerter Effekt kaum noch erreicht werden kann. Die heute in D eingesetzten Autos sind ohnehin extrem sauber.
Viel spannender wäre es, an den Gebäudeheizungen und den Industriebgasen in den Nachbarländern zu arbeiten oder über Umweltstandards mit Indien und China zu sprechen.
Aber das schafft unsere ewig grinsend reisende Bundeskanzlerin nicht. Sie gibt die Staatsmännin und sitzt lächeln alles für die nächste Generation aus, obwohl heute die Weichen gestellt werden für die finanzielle Zukunft unserer Kinder. Hier etwas zu tun halte ich für viuel spannender, als den deutschen Bürger weiter mit irgendeinem Ökoschwachsinn zu gängeln, der aufgrund unserer ohnehin weltweit beispiellosen Standards kazum noch Effekt haben kann.
M.