Autobahnpolizei, Video nicht ansehen Nachteil?

Hi,

A fährt etwas zu zügig auf der Autobahn und wird von der Autobahnpolizei rausgewunken. Er wäre 40 km/h zu schnell gefahren und man hätte alles auf Video. A hat schon auf die Frage „Sie wissen warum wir sie angehalten haben?“ gesagt dass er keine Ahnung hat weil ihm ein „Ich weiss, ich war viel zu schnell!“ evtl. als Vorsatz ausgelegt werden kann.

Wenn er sich jetzt nicht das Video anguckt z.B. um Zeit zu sparen, kann das irgendwie gegen ihn verwendet werden?

Gruss
K

Schweigen oder Untätigkeit darf grundsätzlich nicht negativ oder gar als Geständnis gewertet werden.
Es besteht auch generell keine Pflicht zur Mithilfe an der Aufklärung der Tat (Nemo-tenetur Grundsatz).

Mfg

Moin!

A fährt etwas zu zügig auf der Autobahn und wird von der
Autobahnpolizei rausgewunken. Er wäre 40 km/h zu schnell
gefahren und man hätte alles auf Video. A hat schon auf die
Frage „Sie wissen warum wir sie angehalten haben?“ gesagt dass
er keine Ahnung hat weil ihm ein „Ich weiss, ich war viel zu
schnell!“ evtl. als Vorsatz ausgelegt werden kann.

Diese perfide Tour reiten die Jungs immer wieder.
Ich antworte dann immer etwas nettes wie „weil sie mich kennenlernen wollten?“…

Wenn er sich jetzt nicht das Video anguckt z.B. um Zeit zu
sparen, kann das irgendwie gegen ihn verwendet werden?

Nein, es bringt aber auch keinen Vorteil.
Brief abwarten und ab zum Fachanwalt. Ab 40+ wird´s unbequem.

Viel Erfolg!

M.

Hallo,

Diese perfide Tour reiten die Jungs immer wieder.

Ist gar nicht so perfide. Zielt nämlich nicht auf ein Geständnis ab (Zum Einen Bedarf es dessen dank Video ohnehin nicht. Zum anderen kann man sich seiner unbewusst begangenen Übertretung ja gerade bewusst geworden sein.), sondern auf die Einsicht ab. Und davon machen durchaus sehr viele Beamte die Ausschöpfung des ihnen zur Verfügung stehenden Spielraum pflichgemäßen Ermessens abhängig. Bei Einsicht eben zugunsten des Deliquenten. Beim 5. mal ist der Spielraum allerdings ohnehin auch schon stark eingegrenzt.

Nein, es bringt aber auch keinen Vorteil.

Da stimmen wir überein. Aber wenn man denen Perfidie unterstellt, dann sollte man sich das Video aber ansehen. Dadurch nimmt man denen nämlich die Zeit anderen unbescholtenen Bürgern nachzustellen.

Brief abwarten und ab zum Fachanwalt. Ab 40+ wird´s unbequem.

Alles relativ. Das Leben lang querschnittsgelähmte Opfer von Rasern definieren Unbequemlichkeit sicher ganz anders. Die wären sehr wahrscheinlich froh mal wieder 4 Wochen zu Fuß unterwegs zu sein ;o)

Grüße

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Hi,

Dadurch nimmt man denen nämlich die Zeit anderen
unbescholtenen Bürgern nachzustellen.

Das sind doch dann eher bescholtene Bürger, denn die unbescholtenen würden sie ja einfach fahren lassen, nich?

Gruß S

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Tach!

Diese perfide Tour reiten die Jungs immer wieder.

Ist gar nicht so perfide. Zielt nämlich nicht auf ein
Geständnis ab (Zum Einen Bedarf es dessen dank Video ohnehin
nicht. Zum anderen kann man sich seiner unbewusst begangenen
Übertretung ja gerade bewusst geworden sein.), sondern auf die
Einsicht ab.

Einsicht? Wenn einem in oberlehrerhaftem Ton von einem halb so Alten beigebracht werden soll, dass man innerhalb eines ohnehin überflüssigen Limits etwas zu schnell war? Naja…

Und davon machen durchaus sehr viele Beamte die
Ausschöpfung des ihnen zur Verfügung stehenden Spielraum
pflichgemäßen Ermessens abhängig. Bei Einsicht eben zugunsten
des Deliquenten. Beim 5. mal ist der Spielraum allerdings
ohnehin auch schon stark eingegrenzt.

Wie groß ist er denn?
Ich kenne nur einen recht eindeutigen Bußgeldkatalog.

Nein, es bringt aber auch keinen Vorteil.

Da stimmen wir überein. Aber wenn man denen Perfidie
unterstellt, dann sollte man sich das Video aber ansehen.
Dadurch nimmt man denen nämlich die Zeit anderen
unbescholtenen Bürgern nachzustellen.

Guter Punkt.

Brief abwarten und ab zum Fachanwalt. Ab 40+ wird´s unbequem.

Alles relativ. Das Leben lang querschnittsgelähmte Opfer von
Rasern definieren Unbequemlichkeit sicher ganz anders. Die
wären sehr wahrscheinlich froh mal wieder 4 Wochen zu Fuß
unterwegs zu sein ;o)

40+ bei deutschen Autobahnlimits ist meist kein rasen, sondern zügiges Fahren. Die meisten Limits auf Autobahnen sind nämlich vollkommen überflüssig.

M.

hallo

40+ bei deutschen Autobahnlimits ist meist kein rasen, sondern
zügiges Fahren. Die meisten Limits auf Autobahnen sind nämlich
vollkommen überflüssig.

bedenklich hieran finde ich dass du die definition des rasens an der überflüssigkeit festmachst . . ich weiss was du meinst, ich kenne genug stellen an denen ich tempolimits überzogen finde, aber es ist dennoch nicht an mir (als zu schnell fahrender), das „rasen“ mit „zügigem fahren“ gleichzusetzen.
40kmh zu schnell sind 40 kmh zu schnell (rasen hin oder her, den begriff würde ICH sowieso an anderem festmachen) - wenn das nicht FÜR ALLE und ausserdem ÜBERALL gilt, dann können wir die geschwindigkeitsbeschränkungen meines erachtens aufheben.

wemm damit geholfen wäre . . .

grüße

ich glaub wir brauchen ein bissl mehr von den schweizern gesetzen, die laschen strafen schrecken einfach nicht genug ab.

http://www.kanzlei-hoenig.de/2013/paradiesisches-deu…

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Moin!

40+ bei deutschen Autobahnlimits ist meist kein rasen, sondern
zügiges Fahren. Die meisten Limits auf Autobahnen sind nämlich
vollkommen überflüssig.

bedenklich hieran finde ich dass du die definition des rasens
an der überflüssigkeit festmachst . . ich weiss was du meinst,
ich kenne genug stellen an denen ich tempolimits überzogen
finde, aber es ist dennoch nicht an mir (als zu schnell
fahrender), das „rasen“ mit „zügigem fahren“ gleichzusetzen.

Doch, das ist es. Ohne mitzudenken wird das nämlich nichts.

Eine Definition von „Rasen“ könnte sein, mit der Situation deutlich (nach oben) unangepasster Geschwindigkeit unterwegs zu sein.
Unangepasst an die Verkehrslage, die Witterung und die Streckenführung.

An der Überschreitung irgendeines schwachsinnigen Limits mache ich Rasen sicherlich nicht fest.

40kmh zu schnell sind 40 kmh zu schnell (rasen hin oder her,
den begriff würde ICH sowieso an anderem festmachen) - wenn
das nicht FÜR ALLE und ausserdem ÜBERALL gilt, dann können wir
die geschwindigkeitsbeschränkungen meines erachtens aufheben.

Ja, das sollten wir tun. Überall dort, wo es unnötig ist. Auf Autobahnen außerhalb der Kreuze also fast überall.

wemm damit geholfen wäre . . .

Dem Verkehrsfluß, dem Bürger und letzlich dem BIP.

Gruß,
M.

Tach!

ich glaub wir brauchen ein bissl mehr von den schweizern
gesetzen, die laschen strafen schrecken einfach nicht genug
ab.

http://www.kanzlei-hoenig.de/2013/paradiesisches-deu…

Genau die schwachsinnigen Schweizer Verhältnisse benötigen wir hier nicht.
Vielmehr brauchen wir mehr EIgenverantwortung beim Bürger in den meisten Lebensbereichen.
Dann klappt´s auch wieder mit dem Autofahren.

Gruß,
M.

auch moin

Eine Definition von „Rasen“ könnte sein, mit der Situation
deutlich (nach oben) unangepasster Geschwindigkeit unterwegs
zu sein.
Unangepasst an die Verkehrslage, die Witterung und die
Streckenführung.

diese art der definition sagt mir zumindest im kern eher zu.

An der Überschreitung irgendeines schwachsinnigen Limits mache
ich Rasen sicherlich nicht fest.

genau so hatte es aber den anschein; zumindest deiner formulierung nach - je schwachsinniger das limit desto akzeptabler die überschreitung.

grüße

ich glaub wir brauchen ein bissl mehr von den schweizern
gesetzen, die laschen strafen schrecken einfach nicht genug
ab.

Warum haben die Schweizer dann trotzdem keine bessere Unfallstatistik?

Möglicherweise doch an der falschen Stelle optimiert?

Der Plem

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Abschreckung
Hi!
Dazu sei nur gesagt, dass höhere Strafen nicht unbedingt abschreckend wirken.
Hier ein Link (Seite 193/194) dazu (Hier noch ein anderer -besser verständlicher- S. 544)
Wesentlicher Faktor bei der Abschreckung ist die Wahrscheinlichkeit, mit der man erwischt und bestraft wird.

Grüße
kernig

Moin,

eben nicht, ich erinnere mich an Postigns hier, wo die Leute sogar egschrieben haben, wie sie fahren und es an den Strafen fest gemacht haben. Aber ich geb euch soweit recht, das muss auch besser überwacht werden, aber daran wirds in Deutschland kaum scheitern ^^

hth

Tach auch!

Eine Definition von „Rasen“ könnte sein, mit der Situation
deutlich (nach oben) unangepasster Geschwindigkeit unterwegs
zu sein.
Unangepasst an die Verkehrslage, die Witterung und die
Streckenführung.

diese art der definition sagt mir zumindest im kern eher zu.

An der Überschreitung irgendeines schwachsinnigen Limits mache
ich Rasen sicherlich nicht fest.

genau so hatte es aber den anschein; zumindest deiner
formulierung nach - je schwachsinniger das limit desto
akzeptabler die überschreitung.

So ist es. Aber selbstverständlich stets innerhalb der Grenzen einer für alle sicheren Fortbewegung.

Mit „Rasen“ hat das grundsätzlich nichts zu tun.

Gruß,
M.

Hallo,

Einsicht? Wenn einem in oberlehrerhaftem Ton von einem halb so Alten beigebracht werden soll, dass man innerhalb eines ohnehin überflüssigen Limits etwas zu schnell war? Naja…

OK, wer mit der Genialität ausgestattet ist, jedes Tempolimit sofort als überflüssig zu erkennen, wird ohnehin Schwierigkeiten mit der Einsicht haben und jeden Beitrag als oberlehrerhafte Belehrung wahrnehmen, wo er doch selbst schon der Schlaueste auf Erden ist.
Davon abgesehen kann natürlich auch so ein alter Beamter mal einen schlechten Tag haben oder es liegen andere Gründe dafür vor, dass er nicht gut drauf ist. Jemand, der jedes Jahr ein paar Leichen auf der Autobahn aufsammelt fühlt sich vielleicht schon von solchen Aufklebern wie Wer später bremst, ist länger schnell oder anderen sinnvollen Accessoires unnötig provoziert.

Wie groß ist er denn?

Nun sag bloß das ist Dir nicht bekannt? Und eben dachte ich noch, Du wärst mit besonderer Weisheit gesegnet.

Ich kenne nur einen recht eindeutigen Bußgeldkatalog.

Siehste. Und was steht da so drin? Die allermeisten Preise dort gelten Übetretungen ohne Vorsatz bzw. Fahrlässigkeit. Daneben kenne ich, die Beamten und sicher auch noch sehr viele andere das hier: http://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/__47.html

Nein, es bringt aber auch keinen Vorteil.

Guter Punkt.

Also dann auch so machen UND Betroffenheit nebst Einsicht zeigen.

Brief abwarten und ab zum Fachanwalt. Ab 40+ wird´s unbequem.

40+ bei deutschen Autobahnlimits ist meist kein rasen, sondern zügiges Fahren.

Na nu lenk doch mal nicht von meiner Relativitätstheorie zum Thema Unbequemlichkeit ab.

Die meisten Limits auf Autobahnen sind nämlich vollkommen überflüssig.

Also weil 40+ noch kein Rasen ist, sind solche Limist überflüssig? Dann wird es aber mit einer logischen Begründung jeglicher Limits schwierig. Insbesondere wenn wir von diesem besonderen Limit Richtgeschwindigkeit ausgehen.
Ansonsten teile diese Wahrnehmung. Allerdings ist das eben die Wahrnehmung eines Menschen der aufgrund seiner Physis verschiedene Reize ausblendet.
Läuft man da dann gegen einen laternenpfahl, macht es eben ein bißchen aua. Bei 200 km/h ist die Bekannschafft mit einem zum eigenen Gewicht ähnlichen Hinderniss schon etwas anderes. Und da spielt es auch keine Rolle, ob man das übersehen hat oder aufgrund anderer verzögerter bzw. ausgebliebener Reiszverarbeitungen sich plötzlich die Fortbewegung auf ein solches stattfindet. Mit zunehmender Geschwindigkeit sind das blöderweise immer weniger Reize die oben ankommen. Und jetzt kommt was wirklich Perfides: Man merkt das gar nicht. Auf der abgesperrten Rennstrecke ist das relativ problemlos und trotzdem kommt es da gelegentlich zu Unfällen, habe ich jedenfalls mal gehört.
Ansonsten sprechen die Unfälle auf Autobahnen und gut ausgebauten Landstraßen sicher eine andere Sprache. Und das sind nicht nur solche vor Baustellen und an Stauenden, sondern gerne auch welche auf gerader und gut ausgebauter Strecke. Wer öfter zwischen Berlin und Hannover unterwegs, weiß was gemeint ist. Gibt bestimmt auch anderenorts solche Strecken.
Das Problem ist einfach, dass häufig der Zustand einer Straße suggerriert, dass man hier schneller fahren könnte. Dann braucht es eben die Einsicht in die Notwendigkeit. Und Regeln sind nun mal immer dann notwendig, wenn man nicht alleine unterwegs ist.

Grüße

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ich glaub wir brauchen ein bissl mehr von den schweizern
gesetzen, die laschen strafen schrecken einfach nicht genug
ab.

Warum haben die Schweizer dann trotzdem keine bessere
Unfallstatistik?

Ich glaube kaum, dass die Unfallstatistik für den 01.01.13 bis 15.01.13 schon vorliegt und relevante Aussagen machen kann.

Ich glaube kaum, dass die Unfallstatistik für den 01.01.13 bis
15.01.13 schon vorliegt und relevante Aussagen machen kann.

2012 hat die Schweiz aber auch schon existiert.

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Moin,

solche „guten“ Fahrer haben wir regelmässig aus ihren Autos geschnitten, die es überlebt haben haben meistens dann erst verstanden, das es Glück und nicht Können war, wieso so lange vorher nichts passiert ist.

hth

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Moin!

Einsicht? Wenn einem in oberlehrerhaftem Ton von einem halb so Alten beigebracht werden soll, dass man innerhalb eines ohnehin überflüssigen Limits etwas zu schnell war? Naja…

OK, wer mit der Genialität ausgestattet ist, jedes Tempolimit
sofort als überflüssig zu erkennen, wird ohnehin
Schwierigkeiten mit der Einsicht haben und jeden Beitrag als
oberlehrerhafte Belehrung wahrnehmen, wo er doch selbst schon
der Schlaueste auf Erden ist.

Dafür kann ich nu auch nix…

Davon abgesehen kann natürlich auch so ein alter Beamter mal
einen schlechten Tag haben oder es liegen andere Gründe dafür
vor, dass er nicht gut drauf ist. Jemand, der jedes Jahr ein
paar Leichen auf der Autobahn aufsammelt fühlt sich vielleicht
schon von solchen Aufklebern wie Wer später bremst, ist länger
schnell
oder anderen sinnvollen Accessoires unnötig
provoziert.

So etwas findet man an meinen Fahrzeugen nicht.

Wie groß ist er denn?

Nun sag bloß das ist Dir nicht bekannt? Und eben dachte ich
noch, Du wärst mit besonderer Weisheit gesegnet.

Nur 99%

Also?

Ich kenne nur einen recht eindeutigen Bußgeldkatalog.

Siehste. Und was steht da so drin? Die allermeisten Preise
dort gelten Übetretungen ohne Vorsatz bzw. Fahrlässigkeit.

…für letztere gibt es keinen Aufpreis im BGK, welchen die Beamten aufrufen könnten. Hier entscheiden dann höhere Instanzen.

Also?

Daneben kenne ich, die Beamten und sicher auch noch sehr viele
andere das hier:
http://www.gesetze-im-internet.de/owig_1968/__47.html

Bezieht sich nicht auf einen Verhandlungsspielraum des Polizeibeamten vor Ort bzgl. des Preises.
Also?

Nein, es bringt aber auch keinen Vorteil.

Guter Punkt.

Also dann auch so machen UND Betroffenheit nebst Einsicht
zeigen.

Selbstverständlich…

Brief abwarten und ab zum Fachanwalt. Ab 40+ wird´s unbequem.

40+ bei deutschen Autobahnlimits ist meist kein rasen, sondern zügiges Fahren.

Na nu lenk doch mal nicht von meiner Relativitätstheorie zum
Thema Unbequemlichkeit ab.

Die da wäre?
Je schneller desto bumm? V optimal also gleich 0 ?

Die meisten Limits auf Autobahnen sind nämlich vollkommen überflüssig.

Also weil 40+ noch kein Rasen ist, sind solche Limist
überflüssig? Dann wird es aber mit einer logischen Begründung
jeglicher Limits schwierig.

Dieser Umkehrschluß wirkt komisch und deplaziert.

Insbesondere wenn wir von diesem
besonderen Limit Richtgeschwindigkeit ausgehen.

Die gilt doch nur für Reisebusse…!

Ansonsten teile diese Wahrnehmung. Allerdings ist das eben die
Wahrnehmung eines Menschen der aufgrund seiner Physis
verschiedene Reize ausblendet.
Läuft man da dann gegen einen laternenpfahl, macht es eben ein
bißchen aua. Bei 200 km/h ist die Bekannschafft mit einem zum
eigenen Gewicht ähnlichen Hinderniss schon etwas anderes.

Da bereits ab einer V von um die 100 Km/h der Ofen mit größter Wahrscheinlichkeit aus sein dürfte, ist das reichlich egal.
Zumal man ja eine Lenkung und Bremsen am Wagen hat und das „Hindernis“ sich meist selbst auch bewegt.

Und
da spielt es auch keine Rolle, ob man das übersehen hat oder
aufgrund anderer verzögerter bzw. ausgebliebener
Reiszverarbeitungen sich plötzlich die Fortbewegung auf ein
solches stattfindet. Mit zunehmender Geschwindigkeit sind das
blöderweise immer weniger Reize die oben ankommen. Und jetzt
kommt was wirklich Perfides: Man merkt das gar nicht. Auf der
abgesperrten Rennstrecke ist das relativ problemlos und
trotzdem kommt es da gelegentlich zu Unfällen, habe ich
jedenfalls mal gehört.

Keine Ahnung, mir reicht die Autobahn. Mehr als 250 läuft mein Auto nicht, also bewege ich mich in einem moderaten Geschwindigkeitsbereich, innerhalb wessen ich keine Wahrnehmungsprobleme bzgl. der relevanten Faktoren habe.
Die Baumsorten am Straßenrand will ich ja auch nicht bestimmen…

Ansonsten sprechen die Unfälle auf Autobahnen und gut
ausgebauten Landstraßen sicher eine andere Sprache. Und das
sind nicht nur solche vor Baustellen und an Stauenden, sondern
gerne auch welche auf gerader und gut ausgebauter Strecke.

Die Unfallstatistik weist Landstraßen als größtes Risiko für tödliche Verletzungen aus. Auf Autobahnen passiert ja kaum noch was.

Wer
öfter zwischen Berlin und Hannover unterwegs, weiß was gemeint
ist.

Da dort meist Berliner und Niedersachsen fahren, kann dieses Beispiel nur als irrelevant abgewiesen werden. Dass in diesen Ekcen nämlich besonders schlecht gefahren wird, ist bekannt…

Gibt bestimmt auch anderenorts solche Strecken.
Das Problem ist einfach, dass häufig der Zustand einer Straße
suggerriert, dass man hier schneller fahren könnte. Dann
braucht es eben die Einsicht in die Notwendigkeit. Und Regeln
sind nun mal immer dann notwendig, wenn man nicht alleine
unterwegs ist.

Ich spreche mich nicht gegen jedewedes Speedlimit aus. Nur gegen die sinnlosen Limits auf Autobahnen. Und das sind eben fast(!) alle.

Gruß,
M.