Backofen und Durchlauferhitzer zusammen?

Hallo!

ich habe vor, in meiner neuen Küche die Geräte anders zu stellen als bisher. Das Kochfeld (Gas) wird an der bisherigen Stelle bleiben, braucht aber auch nur eine normale Steckdose. Der Backofen soll dagegen woanders hochgebaut werden. Außerdem spiele ich mit dem Gedanken an einen kleinen Durchlauferhitzer für’s Spülbecken, da das warme Wasser aus der Leitung ewig braucht…

Fragen:

  1. Wäre es möglich, die Kabel vom alten Anschluß hinter den Schränken einfach die 3-4m weiter zu ziehen/im Kabelkanal zu verlegen bzw. das Anschlusskabel vom Backofen zu verlängern oder gibts da irgendwelche Einschränkungen? Denke es ist doch wurscht ob eine Starkstrom-Leitung unter oder übe Putz läuft, gell? Aber Verlängerungen der Kabel?

  2. Ein el. Durchlauferhitzer benötigt ja die gleichen 400V/3Phasen. Wird nicht dauerhaft benutzt, genauso wie der Backofen. Könnte aber durchaus passieren, dass mal beides gleichzeitig läuft. Ist es möglich, diesen Durchlauferhitzer an demselben Anschluss zu betreiben (also auch die gleichen Sicherungen) wie den Backofen? Oder ist das verboten bzw. wegen Leistungsgrenzen nicht machbar?

Wie gesagt, ich bin erstmal am Überlegen und möchte nicht gleich einen Elektriker bemühen. Der muss ggf. dann eh erst in einiger Zeit ran…
Kennt sich jemand aus und kann mir - besonders die zweite - Fragen beantworten? Danke!

Gruß
Andrea

Hallo Andrea,

Das ist ganz einfach:
Kauf einen Durchlauferhitzer mit einer Lastabwurfschaltung. Ist eigentlich Standard bei vielen - selbst einfachen - Geräten.

Der Backofen wird dann nicht mehr an der Dose, sondern am DLH angeschlossen. In dem Moment, wo du heisses Wasser brauchst, trennt der DLH den Backofen vom Netz und verbindet ihn wieder, wenn der DLH aus geht. Da du heisses Wasser je bestenfalls für ein paar Minuten brauchst, kühlt der Backofen (oder die Herdplatten) in der Zeit nicht nennenswert aus.

Hab ich jahrelang so betrieben, funktioniert tadellos und ist ungefährlich - im Gegensatz zu einem Parallel-Betrieb beider Geräte, denn damit wüde u.U. die Leitung überlastet, was zu Kabelband und im Extemfall Wohnungsbrand führen könnte.

lg, mabuse

Hi!

OK, dann weiß ich schonmal wonach ich suchen sollte.
Allerdings müßte dann auch sichergestellt sein, dass der neue Backofen mit dem Stromabschalten kein Problem hat. Die Dinger haben ja heutzutage alle Digitaluhren drin und ggf. sogar keine Drehknöpfe mehr, sondern alles per Taster. Könnte mir vorstellen, dass da evtl. während dem Betrieb beim Stromabschalten die Einstellungen verloren gehen. Aber das ließe sich bestimmt vor dem Kauf noch herausfinden. Danke jedenfalls für den Tipp!

Gruß
Andrea

Guten Abend Andrea,

handelt es sich wirklich um einen Durchlauferhitzer?
Das Zuleitungskabel für einen Durchlauferhitzer ist meist höher abgesichert und wird im Regelfall direkt angeschlossen.
Der Backofen benötigt eine normale Steckdose, die wahrscheinlich mit 16 oder 10 Amp abgesichert ist.
Damit man fachkundige Antworten geben kann, werden unbedingt die Leistungsdaten und die Absicherung benötigt.
Natürlich ist es NICHT Wurscht, ob ein Kabel im Putz liegt oder nicht (Kühlwirkung)! Es gibt hierzu jede Menge Vorschriften, mit denen ich Dich nicht belasten möchte, außerdem kennich garantiert nicht alle.

Gruß - Volker -

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Guten Abend Andrea,

handelt es sich wirklich um einen Durchlauferhitzer?
Das Zuleitungskabel für einen Durchlauferhitzer ist meist
höher abgesichert und wird im Regelfall direkt angeschlossen.
Der Backofen benötigt eine normale Steckdose, die

Das kommt doch in erster Linie auf den Istzustand der elektrischen Installation vor Ort an. Meinste nicht?

wahrscheinlich mit 16 oder 10 Amp abgesichert ist.
Damit man fachkundige Antworten geben kann, werden unbedingt
die Leistungsdaten und die Absicherung benötigt.

Und wie macht der Fragesteller das jetzt? Wo kann der Fragesteller denn die Leistungsdaten, ach ja von was eigentlich, ablesen?

Natürlich ist es NICHT Wurscht, ob ein Kabel im Putz liegt
oder nicht (Kühlwirkung)! Es gibt hierzu jede Menge
Vorschriften,

Jo, VDE 0298

mit denen ich Dich nicht belasten möchte,

außerdem kennich garantiert nicht alle.

Gruß zurück

Michael

Hallo Andrea,

Das ist ganz einfach:
Kauf einen Durchlauferhitzer mit einer Lastabwurfschaltung.
Ist eigentlich Standard bei vielen - selbst einfachen -
Geräten.

Der Backofen wird dann nicht mehr an der Dose, sondern am DLH
angeschlossen. In dem Moment, wo du heisses Wasser brauchst,
trennt der DLH den Backofen vom Netz und verbindet ihn wieder,
wenn der DLH aus geht. Da du heisses Wasser je bestenfalls für
ein paar Minuten brauchst, kühlt der Backofen (oder die
Herdplatten) in der Zeit nicht nennenswert aus.

Diese Lösung ist vom Installationsaufwand her, ganz hervorragend. Vorrausgesetzt man kennt schon die Gerätetypen, die schlussendlich verwendet werden. Vorprogammierbare Elektroherde haben m.W. noch keinerlei Puffer zum speichern eingegebener Voreinstellungen.

Hab ich jahrelang so betrieben, funktioniert tadellos und ist
ungefährlich - im Gegensatz zu einem Parallel-Betrieb beider
Geräte, denn damit wüde u.U. die Leitung überlastet, was zu
Kabelband und im Extemfall Wohnungsbrand führen könnte.

Vollkommen richtig. Je nach dem, wie die Elektroinstallation vor Ort ausgeführt wurde. Ich kann das nicht sagen. Soweit kann ich nicht gucken.

lg, mabuse

Gruß zurück Michael

Hallo Andrea, hallo Michael,

ich möchte mich hier nicht rechtfertigen müssen.
Jedes Elektrogegät hat ein Leistungsschild (meistens silberfarbig).
Grundsätzlich werden im Haushalt „Sicherungen“ zum Schutz der Kabel und nicht zum Schutz der Geräte verwendet.
Es könnte sein, dass der Durchlauferhitzer mit einem Boiler verwechselt wird (etc. - pp).
Wichtig ist die Absicherung und der Kabelquerschnitt.

  • Volker -

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Hallo Andrea, hallo Michael,

ich möchte mich hier nicht rechtfertigen müssen.
Jedes Elektrogegät hat ein Leistungsschild (meistens
silberfarbig).
Grundsätzlich werden im Haushalt „Sicherungen“ zum Schutz der
Kabel und nicht zum Schutz der Geräte verwendet.

Das ist Richtig!

Es könnte sein, dass der Durchlauferhitzer mit einem Boiler
verwechselt wird (etc. - pp).

Öhm, Nö. Wurde klar in der Fragestellung definiert.

Wichtig ist die Absicherung und der Kabelquerschnitt.

Öhm, Nö. Wichtig ist die Absichererung der Leitung. Dafür heisst das ja auch Leitungsschutz. Ach ja: Unterschied zwischen Kabel und Leitungen?

Gruß Michael

Hallo Michael,
wir sind hir nicht im Chat! Es sollte dem Fragesteller ein Weg gezeigt werden, der weiter hilft. Wortklaubereien und eigene Profile sollten nicht Basis bei w-w-w sein. Dieses Forum ist bekannt durch fachliche Auskünfte und nicht durch Streitereien innerhalb der Autoren!!

Kabel/Leitung: Seit über 30 Jahren ist diese Frage mein Hobby. Ich werde tunlichst vermeiden, mein Fachwissen, in diesem Fall, kostenlos zu veröffentlichen. Außerdem würde Dies Bücher füllen.

  • Volker -

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Hallo Michael,
wir sind hir nicht im Chat! Es sollte dem Fragesteller ein Weg
gezeigt werden, der weiter hilft. Wortklaubereien und eigene
Profile sollten nicht Basis bei w-w-w sein. Dieses Forum ist
bekannt durch fachliche Auskünfte und nicht durch Streitereien
innerhalb der Autoren!!

Kabel/Leitung: Seit über 30 Jahren ist diese Frage mein Hobby.
Ich werde tunlichst vermeiden, mein Fachwissen, in diesem
Fall, kostenlos zu veröffentlichen. Außerdem würde Dies Bücher
füllen.

  • Volker -

Na Super. dann gibst eher einen falschen Tip, als Dein Fachwissen kostenlos preiszugeben. Na, das ist aber bestimmt nicht im Sinne von WWW. Was glaubst denn Du, was der Sinn von WWW ist? Kostenpflichtige Auskünfte? Na, das ist ja mal eine richtig gute Idee!

Da Du ja offensichtlich vor Ort des Geschehens warst, wo diese Problematik sich befindet, bin ich mal auf Dein nächstes Posting gespannt!(Schon gar, dar Du ja noch nicht mal Rückfragen stellst).

Gruß Michael

Hallo Michael,
es geht nicht darum dass ich mein Wissen nicht preisgeben möchte, sondern, dass momentan der „Backofen…“ wichtig ist.

Für die Zukuft wünsche ich Dir, dass Du fachlich und sachlich dieses Portal nutzen mögest. Weitere Diskusionen bite per E-Mail.

  • Volker -

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Hallo Michael,
es geht nicht darum dass ich mein Wissen nicht preisgeben
möchte, sondern, dass momentan der „Backofen…“ wichtig ist.

Für die Zukuft wünsche ich Dir, dass Du fachlich und sachlich
dieses Portal nutzen mögest. Weitere Diskusionen bite per
E-Mail.

Wie ich kürzlich in diesem Forum vernommen habe,vieleicht nicht Wortgetreu, aber inhaltlich

Zitat: (Unter Vorbehalt)
Ich liebe es ja gerade an WWW, die Möglichkeit, öffentlich zu diskutieren, weil ich das für die fruchtbarere Art halte.

Zitat Ende.

Also, ich habe dem zugestimmt!

Gruß zurück

Hallo zusammen,

ups da hat sich ja noch einiges getan hier.
Also um nochmal alle Unklarheiten auszuräumen (die wohl darauf beruhen, dass Du mein Posting gar nicht richtig gelesen hast Volker…):

Ich hab gestern mal bischen auf der Siemens-Homepage bei den DURCHLAUFERHITZERN (Elektronisch) geschaut. Die bieten tatsächlich als Zubehör überall dieses Leistungsabwurf-Regler-Teil mit an. Es ist also vorgesehen und daher mit Sicherheit auch machbar, ein Gerät wie einen Backofen als „Slave“ wenn man so will vom DLE schalten. Und ich denke, in den allerwenigsten küchen wird die Spüle so nah beim Backofen sein, dass man da keine Kabel/Leitungen auf Putz bzw. hinter den küchenschränken in Kabelkanälen führen müßte. Denke also, dass auch das kein problem sein dürfte.
Übrigens: was soll das für ein Backofen sein, der mit 'ner „normalen“ 230V Steckdose betrieben werden kann??!? Wie soll man damit z.B. innerhalb 20 Minuten auf 250° kommen können?

Frage ist halt nur noch, ob das ein Moderner Backofen mit elektronisch einstellbaren Programmen überhaupt mitmacht oder ob man ggf. die Sache auch andersrum schalten könnte/müsste, so dass es halt während dem Backbetrieb kein Heißes Wasser gibt. Was an sich auch net weiter schlimm wäre, da ja wie gesagt eher selten gebacken wird. Und es gibt ja noch das Badezimmer mit Heißwasser :wink:
Das sind dann Fragen für den Elektriker, der das eines Tages anschließen wird.

Insofern: Vielen Dank für die Antworten. Das Thema dürfte damit erledigt sein.

Grüßle
Andrea

Ich hab gestern mal bischen auf der Siemens-Homepage bei den
DURCHLAUFERHITZERN (Elektronisch) geschaut. Die bieten
tatsächlich als Zubehör überall dieses
Leistungsabwurf-Regler-Teil mit an. Es ist also vorgesehen und
daher mit Sicherheit auch machbar, ein Gerät wie einen
Backofen als „Slave“ wenn man so will vom DLE schalten.

Bendenke, dass ein solcher DLE maximal 10kW haben kann, das ist nicht sonderlich viel. Normale DLE haben so 21kW.

Übrigens: was soll das für ein Backofen sein, der mit 'ner
„normalen“ 230V Steckdose betrieben werden kann??!?

Ich kenne keine anderen. Zumindest im Haushaltsbereich wird so ziemlich jeder Backofen an 230V / 16A betrieben.

Das sind dann Fragen für den Elektriker, der das eines Tages
anschließen wird.

Stell Dir erstmal die Frage, ob ein so schwacher DLE Deinen Vorstellungen von „fleißend heißes Wasser“ überhaupt entsprechen würde.
Ein Untertisch-Speicher wäre vom Anschluss weitaus einfacher, hat aber nur 5l (gibt auch 10l und mehr) Vorrat. Dafür dann aber auch ggf. sehr heiß - RICHTIG fies heiß. Leider dadurch Stand-By Verluste.

Hi!

Bendenke, dass ein solcher DLE maximal 10kW haben kann, das
ist nicht sonderlich viel. Normale DLE haben so 21kW.

Wieso soll der nur 10kW können? Ich würde ganz normal 18kw dranhängen, das sollte auch gehn… Hängt vielleicht auch von der derzeitigen Absicherung ab? Die dürfte aber hoch genug für 18 oder 21 kW sein.

Ich kenne keine anderen. Zumindest im Haushaltsbereich wird so
ziemlich jeder Backofen an 230V / 16A betrieben.

Hmmm. Hab mal bei Bosch geschaut. Die sind tatsächlich nur 230V. Warum hängen dann aber der autarke AEG-Backofen bei meiner Mutter und die alte Kochfeld-Herd-Kombi in meiner Wohnung an 3 Phasen bzw. drei Sicherungen? Muss ich mir glatt nochmal genauer angucken. Den bei Mutter hab ich damals selbst angeschlossen (5-Adriges Kabel, 5-poliger Herdanschluss, und nein bisher ist die Bude nicht in Flammen aufgegangen und der Backofen lebt auch noch wunderbar…)
Auch in unserem Vereinskeller wurde der Einbau eines normalen Backofen mit der Begründung abgelehnt, man habe dort keinen Drehstrom… Warum?

Naja, man lernt nie aus. Dann hat sich das Problem ja dahingehend gelöst, dass ich theoretisch den autarken Backofen einfach an eine normale, separat abgesicherte Steckdose hänge und den DLE an den dann freigewordenen Drehstromanschluss. Ohne Relais oder sowas…

Gruß
Andrea

Moin!

Ich kenne keine anderen. Zumindest im Haushaltsbereich wird so
ziemlich jeder Backofen an 230V / 16A betrieben.

Hmmm. Hab mal bei Bosch geschaut. Die sind tatsächlich nur
230V. Warum hängen dann aber der autarke AEG-Backofen bei
meiner Mutter und die alte Kochfeld-Herd-Kombi in meiner
Wohnung an 3 Phasen bzw. drei Sicherungen? Muss ich mir glatt
nochmal genauer angucken. Den bei Mutter hab ich damals selbst
angeschlossen (5-Adriges Kabel, 5-poliger Herdanschluss, und
nein bisher ist die Bude nicht in Flammen aufgegangen und der
Backofen lebt auch noch wunderbar…)
Auch in unserem Vereinskeller wurde der Einbau eines normalen
Backofen mit der Begründung abgelehnt, man habe dort keinen
Drehstrom… Warum?

Weil je 2 Platten und der Backofen eine Eigene Phase bekommen (Nicht 2 Phasesn erst dann wären es 400V).
Schlicht und einfach um den Strom aufzuteilen. Mann kann auch alles an eine Sicherrung hägen aber ist der Barten im Ofen und die kartoffeln auf dem Herd wird die Sicherung Spätestens bei der Soße fligen…

Naja, man lernt nie aus. Dann hat sich das Problem ja
dahingehend gelöst, dass ich theoretisch den autarken Backofen
einfach an eine normale, separat abgesicherte Steckdose hänge

Ja aber seperat abgesichert! Und nicht einfach nur nen Stecker dran machen sonder Fachmanrufen (Ich persöhnlich würde die Steckdose trotzdem gegen eine geräteanschlussdose tauschen)

und den DLE an den dann freigewordenen Drehstromanschluss.
Ohne Relais oder sowas…

Ja aber beachte das du nur einen DLE mit Max 16A (oder wie dein herd auch immer abgesichter ist) nehmen kann. Die meisten DLE´s die zB. im Bad hängen haben mehr.

Gruß
Andrea

Gruß Ww

Hi!

Bendenke, dass ein solcher DLE maximal 10kW haben kann, das
ist nicht sonderlich viel. Normale DLE haben so 21kW.

Wieso soll der nur 10kW können? Ich würde ganz normal 18kw
dranhängen, das sollte auch gehn… Hängt vielleicht auch von
der derzeitigen Absicherung ab? Die dürfte aber hoch genug für
18 oder 21 kW sein.

Nöö.
Eine Herdanschlussdose sollte für 3x16A ausgelegt sein.
Leider legen manche Kollegen nur 5x1,5mm², dran müsste man je nach Verlegeart auch schon mal auf 13A oder gar 10A Sicherungen reduzieren.

3 x 230V x 16A = 11040W ~ 11kW

Ich kenne keine anderen. Zumindest im Haushaltsbereich wird so
ziemlich jeder Backofen an 230V / 16A betrieben.

Hmmm. Hab mal bei Bosch geschaut. Die sind tatsächlich nur
230V. Warum hängen dann aber der autarke AEG-Backofen bei
meiner Mutter und die alte Kochfeld-Herd-Kombi in meiner
Wohnung an 3 Phasen bzw. drei Sicherungen?

Bei Mutti: Der Backofen hängt wohl nur deshalb an einer 400V Dose, weil es sie eben gab. Er wird aber mit höchster Wahrscheinlichkeit nur einen der drei Außenleiter nutzen.

Beim Kochfeld (und bei Ofen-Kochfeld-Kombinationen) sieht es ganz anders aus. Die Kochplatten haben so hohe Anschlusswerte, dass ein Betrieb an einem Wechselstromanschluss mit 16A nicht möglich ist, wenn man auch mal alle Platten und den Ofen zusammen nutzen möchte.
(Z.B. Weihnachten, wenn die Verwandtschaft zum Fressen Festessen kommt.

Auch in unserem Vereinskeller wurde der Einbau eines normalen
Backofen mit der Begründung abgelehnt, man habe dort keinen
Drehstrom… Warum?

Wenn es nur ein Backofen - ohne Kochmulde! - war, ist das eine Fehlauskunft des damaligen „Experten“.

Naja, man lernt nie aus. Dann hat sich das Problem ja
dahingehend gelöst, dass ich theoretisch den autarken Backofen
einfach an eine normale, separat abgesicherte Steckdose hänge
und den DLE an den dann freigewordenen Drehstromanschluss.
Ohne Relais oder sowas…

Jawoll. Aber mit der Einschränkung der Leistung wirst Du leben müssen.
Für genügend heißes Wasser musst Du dann den Hahn halt nur sehr wenig aufdrehen.

Hallo Carsten,

Bendenke, dass ein solcher DLE maximal 10kW haben kann, das
ist nicht sonderlich viel. Normale DLE haben so 21kW.

Mathematisch 11 kW.

Und vertu dich nicht, ich hab so ein kleines Gerät mit 10,5 kW.
Da kannst du dir problemlos die Finger dran verbrennen. Natürlich läuft das Wasser daraus nur mit einem recht dünnen Strahl, aber da man in der Küche ja auch keine Badewanne füllen will (obwohl mit etwas Geduld auch das möglich ist), ist das völlig ausreichend.
Ne Runde Spülwasser macht auch so ein „Erhitzerchen“ in ein bis zwei Minuten. Und man spart sich halt die Stand-By-Verluste.

Wenn man die Möglichkeit hat (und der Herd/Backofen nicht vergesslich ist, daran hab ich natürlich gar nicht gedacht) halte ich das auf jeden Fall für die sinnvollste Lösung.

lg, mabuse

Hallo Andrea,
ich melde mich nochmal.
Ich hoffe zunächst ´mal, dass die Sache mit dem „Lastabwurf“ erledigt ist.
Sicherlich hast Du alle Posten gelesen und analysiert. Es geht also nicht um Spannung (230/400 V) sondern um Strom.
Jetzt, nachdem etwas Ruhe eingekehrt ist, versuche ich ´mal, Dir die Sache etwas näher zu bringen.
Grundsätzlich geht es darum, wie hoch ein Kabel abgesichert werden darf; viele Faktoren spielen dabei eine Rolle.
Ein Durchlauferhitzer mit 18 kW hat eine Stromaunahme von ca. 27 Amp.
Eine Leitung oder Kabel mit ca. 4mm2 sollte ausreichen (je nach Verlegeart). Jetzt wird ein Backofen (oder sonstiges Gerät) angeschlossen: Auf dem Leistungschild ist dann zu erkennen, wie hoch dieses Gerät abgesichert werden darf. Der Backofen wahrscheinlich mit 16 Amp (siehe die anderen Postings).
Grundsätzlich empfehle ich (alle Fachleute werden mir das bestätigen), dass bekannte Wärmegeräte über 2 klW separat abresichert werden sollten.
Für Weiteres immer wieder gerne

  • Volker -

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  • Erledigt - o.w.T
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