Hallo,
man kann nicht wirklich überrascht sein, dass seinerzeit beim Migrationsansturm - politisch geduldet - eine beschleunigte Abwicklung der Verfahren nicht ohne Rechtsbrüche, Verfahrensmanipulationen, Pfusch, Schluderei und Ermessensfehlgebrauch abgelaufen sein kann. Offenbar auch durch echte Korruption.
Damals wie heute wird den zahlreichen positiven Entscheidungen mehrheitlich mit Misstrauen begegnet:
https://www.focus.de/politik/deutschland/nach-bekanntgabe-von-manipulationen-wegen-bamf-skandal-mehrheit-der-deutschen-misstraut-asyl-entscheidungen_id_9012932.html
Die unbestechliche und korrekte deutsche „Bürokratie“ - um die wir von Bananenrepublik-Bewohnern durchaus beneidet wurden, scheint irgendwie in diesem Amt nicht geherrscht zu haben.
Die ehemalige Leiterin der Bremer BAMF-Außenstelle hat ihr Vorgehen bei der Anerkennung von Asylbewerbern verteidigt. Ihr sei es bei ihrer Arbeit stets darum gegangen, dass Menschen in Not zählten, nicht blanke Zahlen, sagte Ulrike B. der „Bild“-Zeitung. Daher stehe sie zu allem, was sie getan habe.
Damit gibt die Leiterin ja schon fast einen Ermessensexzess zu. Ist eine Behörde nicht ausschließlich dem „Prinzip der Rechtmäßigkeit der Verwaltung“ unterworfen? Ich glaube nicht mal, dass Geld sonderlich eine Rolle gespielt hat. Ich habe mal Mitarbeiter der Bamf kennengelernt. Mein (subjektiver) Eindruck war der, dass eine Neigung zur „Weltverbesserei“ und eine Art von Verblendung bestehen könnte. Irgendwie waren die aus andrem Holz geschnitzt, als wie man sich Beamte vorstellt. Ähnlich „Amnesty International“ fand ich.
Ist es vorstellbar, dass bereits bei der Bewerberauslese Fehler gemacht wurden?
Und vor allem: Der Fisch stinkt zuerst am Kopf.
Gruß
rakete