Bank hält sich nicht an Abmachungen

Was kann ich tun, wenn sich eine Mitarbeiterin der Bank in diesem Fall nicht an Abmachungen hält? Darf die Dame Fragen zur Verwendung des Geldes eines Kredites stellen, der mit dem Betreff „Konsum“ gewährt wurde? Sagen wir einmal, jemand hat mit seiner Frau ein Gemeinschaftskonto eröffnet und trotz der Zahlung aller Raten und Vorlage aller geforderten unterlagen weigert sich die Filialleiterin den Dispo der Einzelkonten für das Gemeinschaftskonto Zu übernehmen obwohl das genauso abgesprochen war? Wohlgemerkt es gibt keinerlei Gründe das abzulehnen. Grund ist lediglich die Abneigungung der Dame. Wie kann man sich wenn man als langjähriger Kunde so behandelt wird helfen lassen? Oder ist man der Diktatur dieser Dame ausgeliefert? Immerhin kann es um die finanzielle Existens einer Familie gehen, die eine Frau in Ihrer Position in der Hand hat.

Hallo,
grundsätzlich ist es hier natürlich sehr schwer den Sachverhalt zu beurteilen ohne die gesamten Hintergründe zu kennen. Normalerweise bedeutet Übernahme der Dispo der Einzelkonten auf das Gemeinschaftskonto dass der Dispo eben da eingeräumt wird, bei den Einzelkonten dann aber gelöscht wird. So dass in Summe immer noch die gleiche Kreditlinie zur Verfügung steht eben auf einem anderen Konto. Sollte der Dispo auf den Einzelkonten bestehen bleiben so ist das Ganze als zusätzliche Kreditgewährung zu sehen was bei jeder Bank einen Kreditantrag und eine Kreditprüfung erfordert. Grundsätzlich ist die Bank natürlich nicht verpflichtet einen Kredit, in diesem Fall einen Dispo zu gewähren und muss eine Ablehnung auch nicht begründen. Es gibt ja keinen Rechtsanspruch auf einen Dispo. Aber ausgeliefert sind Sie der Bankerin natürlich nicht. Es steht Ihnen ja jederzeit frei die Bank zu wechseln. Natürlich können Sie sich auch an die Geschäftsleitung der Bank wenden mit Ihrem Anliegen.

Hallo,

die Bank ist ein Wirtschaftsunternehmen, welches grundsätzlich ihre eigenen Interessen vertritt.

Absprachen:
MÜSSEN ALLE in schriftlicher Form abgefasst und dokumentiert sein.
Mündliche Nebenabsprachen sind unwirksam.

Konsumentenkredit:
Die Bank hat sehr wohl das Recht zu Wissen, wofür dieser Kredit benötigt wird (gläsener Kunde).
Sie will wissen, wie SIE leben und WAS Sie sich anschaffen.

DISPO:
Im Zuge einer Kreditgewährung kann es sein, dass der Dispo reduziert wird, oder völlig verweigert wird.
Die Bank legt dem Kunden, also Ihnen, keine Rechenschaft darüber ab, da dies im Bankvertrag (Girokontoeröffnung) bereits beinhaltet ist.

RECHTE:
Grundsätzlich ist der Kunde der Willkür der Bank ausgeliefert, da diese nicht einmal das einzahlte,
und von den Kunden verwaltete Geld auszahlen muss.
Sie KANN - muss aber keine Auszahlung vornehmen. Ist ebenfalls im Bankvertrag beurkundet.
Dieser Bankvertrag MUSS in den Geschäftsräumen öffentlich aushängen, da er NICHT an Kunden ausgehändigt wird.
Meist hängt dieses Schriftstück hinter einer Säule in der Kundenhalle, so dass er „unsichtbar“ für Kunden bleibt.

FINANZIELLE EXISTENZ:
Dies ist nur für die Bank interessant, wenn ihre eigenen Interessen berührt werden.
Wie es den Kunden geht ist der Bank egal . . .
es sei denn, SIE haben ein Vermögen (ab ca. 10 Mio.) bei der Bank angelegt.
Dann geht es auch um den Gewinn der Bank.

Denken Sie immer daran:
Banken sind Wirtschaftsunternehmen, welche Kunden ausplündern und ausnehmen. Dies geht ganz klar aus den Verträgen hervor. Die Bank hat wesentlich mehr Rechte, als der Kunde. Er trägt für fast alles die Pflichten.

Ich hoffe, dass ich wenigstens etwas weiter helfen konnte.

Gruß
Manfred

Danke für die Antwort. Es geht genau Darum. Der Disporahmen soll nach Ausgleich und Abschluss der Konten wie es besprochen war auf das neue Konto übertragen werden. Die ganze Umstellung unserer Konten geschah im Zuge der Gewährung eines Kassenkredites mit dem Betreff „Konsum“. Bei den ersten Gesprächen Zu diesem Kredit kam die Möglichkeit eines Bausparkredites auf, Welcher Zweckgebunden gewesen währe. Diese Möglichkeit bestand nicht, so das ein teurerer nicht Zweckgebundener Kassenkredit gewährt wurde. Nun macht mir diese Dame üble Vorwürfe weil das Gled in neue Fenster statt einer Solaranlage gesteckt wurde und erpresst uns indem sie den bereits bestehenden Dispo nicht übernehmen will. Wohlgemerkt, alle Raten wurden bezahlt und alle Dokumente jederzeit geliefert. Nun bestellt sie uns Zu irgendwelchen Treffen ein und tut so, als hätte sie uns bei irgendwelchen Fehlverhalten ertappt. Ein regelrechter Feldzug aus reiner Unsymphatie seitens der Bankmitarbeiterin. Ps. ich will gerne Hilfe haben. Deswegen habe ich hier auch nichts ausgelassen. Es verhält sich so wie geschildert.

Hallo Manfred,

naja, das sind eher schlechte Nachrichten.

Zur Zweckgebundenheit. Natürlich darf die Bank wissen, wofür das Geld benutzt wurde, aber es war eben nicht Bedingung eine Solaranlage zu kaufen.

Zunächst einmal sind mündliche Abmachungen grundsätzlich nicht rechtsgültig.
Selbstverständlich darf die Dame nach der Verwendung des Kredites fragen. Sie darf sogar einen Verwendungsnachweis anfordern. Denn die Bank benötigt die Bestätigung der Verwendung. Beispielsweise könnte jemand einen Kredit für ein Auto anfordern und nimmt das Geld und setzt im Casino auf rot und das Geld ist „futsch“.
Nun zum Dispositionskredit, kurz Dispo genannt:
Ich gehe davon von folgendem Sachverhalt aus:
Jede Einzelperson hat ein Konto mit einem Dispo. Weiterhin besteht ein Gemeinschaftskonto. Also in der Summe drei Konten.
Die Bank ist intern an Richtlinien hinsichtlich Risiken gebunden. Die maximale Höhe des Dispo ist an das Einkommen der Personen gebunden.
In vielen Fällen reicht bereits ein Gemeinschaftskonto mit Dispo.
Wenn ein Kunde nun 3 Dispositionskredite benötigt ist das viel.
Zum einen sind die für den Kunden teuer und eine Hohe Auslastung kann darauf deuten, dass die Person über seinen Verhältnissen lebt. Auch wenn Kredite ordnungsgemäß zurückgeführt werden.
Die Beraterin überprüft auch ob der zusätzliche Kreditbedarf ein erhöhtes Risiko birgt und ob er nötig ist. Sollte die Beraterin eine persönliche Abneigung gegen den Kunden haben, so ist ein Beraterwechsel zu empfehlen. Es könnte auch ein Berater auf einer anderen Geschäftsstelle zu dieser Thematik und seiner Meinung angesprochen werden.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.

Nun, wenn das Geld für Fenster ausgegeben wurde wäre sehr wohl ein Bausparkredit möglich gewesen denn Fenster sind eindeutig wohnwirtschaftlich. Wenn der Dispo noch auf den Einzelkonten ist, wieso überweisen Sie nicht einfach die offenen Rechnungen von diesen Konten? Wie gesagt gibt es sonst zwei Möglichkeiten: entweder an die Geschäftsleitung wenden und den Sachverhalt schildern oder die Bank wechseln. Natürlich können Sie auch auf den Kleinkrieg der Bankerin einsteigen und sich auf einen langen zeitraubenden Konflikt einstellen an dessen Ende es keinen Gewinner geben wird. Wenden Sie sih in erster Linie gleich an den Vorstand der Bank (welche Bank ist es denn?) oder suchen Sie gleich eine andere Bank was vermutlih die beste Lösung sein wird. Ist zwar einmal mehr Aufwand aber dann haben Sie Ruhe.

Der Bausparkredit war nicht möglich, da unser Haus in DK liegt :wink:

Es ist die Sparda Bank und ein Bankwechsel ist für einen Grenzgänger (DK/DE) nicht so einfach da ja der Kredit von der neuen Bank übernommen werden muss.

Bitte nicht falsch verstehen. Es sollen lediglich die bestehenden Dispos von meinem und dem Konto meiner Frau für das neue Konto übernommen werden und die anderen Konten danach geschlossen werden. Der Dispo bleibt rechnerisch der selbe

Grundsätzlich spricht dem nichts entgegen. Eventuell hält die Beraterin den aktuell eingeräumten Dispo für zu hoch.

Ich empfehle das direkte Gespräch mit ihr oder einem anderen Berater und dabei das „Warum?“ zu erfragen.

wie hoch wäre denn der Kredit gewesen und bestand bereits ein BAusparvertrag? Auch hier gibt es Grenzen wo was machbar wäre.

Wegen der Bank: versuchen Sie mal Ihr Glück bei einer Raiba / Volksbank oder Sparkasse vor Ort. In der Regel ticken da die Uhren noch etwas anderst.

Bei der Sparda gelangen Sie natürlich schwer an den Vorstand, aber es gibt zuständige Regionalbüros an die man sich wenden kann. Wenn es keine neue zusätzliche Kreditvergabe ist, bleibt es schon fraglich was die Bankerin für ein Problem hat, aber wie gesagt ich kenne die Hintergründe nicht.

Aber wenn der Dispo noch auf den Einzelkonten besteht versteh ich das Problem noch nicht ganz, dann haben Sie da ja die freie Linie noch verfügbar. Nutzen Sie doch einfach diese Konten bis eine Regelung oder Alternative gefunden ist und lassen Sie das Gemeinschaftskonto ruhen.

Tja, solange der Dispo der Einzelkonten dann gestrichen wird, nein. Kann mir lediglich vorstellen, dass es der Dame ggf. um verminderte Kontoführungsgebühren geht.
Würdevdas mit der Dame aufnehmen u ggf. Bankwechsel in Betracht ziehen.
Gruß
Randori01

Gerne hätte ich bessere Nachrichten geschickt, aber so ist die Realität - leider.

Für Solaranlagen gibt es (noch) Zuschüsse, welche in die Kalkulation nicht einfliesen sollten.

Nunja, wer anderen Geld leiht, und dazu noch Geld, was sie von anderen Kunden quasi treuhänderisch verwaltet, sollte doch das Recht haben Fragen zu stellen.

Was das konkrete Beispiel anbelangt: Die Informationslage ist ein wenig dürftig, um das abschließend zu beurteilen. Wenn ich das richtig verstehe, will die Mitarbeiterin nicht die Summe beider bisherigen Dispokredite auf das neue Gemeinschaftskonto übernehmen. Das dürfte nur dann der Fall sein, wenn aus ihrer Sicht die Bonität nicht ausreicht, die bisherigen Dispokredite auch weiterhin einzeln aufrecht zu erhalten. In dem Fall sollte sie das auch begründen. Andernfalls könnten die beiden Dispokredite ja auch einfach bestehen bleiben.

Ich würde nochmal das Gespräch suchen, vielleicht handelt es sich ja um ein Missverständnis, oder sie hat einen schlechten Tag gehabt. Außerdem bleibt immer noch der Gang zum Vorgesetzten oder zur Beschwerdestelle der Bank.

ich denke dass bei dir viele emotionen mitspielen.wenn dudich ungerecht behandelt fühlst wende dich doch an ihre vorgesetzte.

andererseits ist ein dispo ja wohl keine existenzgrundlage für eine familie.
man sollte den dispo nur im aüssersten notfall benutzen-
für dauerüberziehungen ist er viel zu teuer.

es gibt auch ein leben ohne dispo…hihi

Hallo Petra,

ich bin 35, Familienvater und Emotionen spielen bei meiner Frage keine Rolle. In solchen Foren neigen die Leute dazu, den Zeigefinger zu heben und sagen dann solche Dinge wie „Ein Dispo ist keine Lebensgrundlage“. Nun sage ich Dir folgendes, ich habe ein Haus in DK gekauft, wir haben 2 Kinder und bewegen uns momentan finanziell ständig am Limit. Das ist Tatsache und kein emotioneller Zustand. Wenn ich sage am Limit, meine ich nicht Pleite, sondern bomabardiert von hohen Rechnungen in Deutschland und Dänemark. Unser Dispo gibt uns dieser schwierigen Zeit so kurz nach dem Hauskauf, meine Frau ist in Elternzeit die Möglichkeit flexibel zu sein und Engpässe zu überbrücken. Dafür ist er gedacht und wird er gebraucht. Mein Einkommen und das meiner Frau sind sehr gut (4000 Netto +1700 NEtto meiner Frau) . Das Dispo ist mit 6500€ also keines falls zu hoch eingeräumt. Es geht bei meiner Frage nur darum, das ein Kredit vor 4 Monaten gewährt wurde und im Vertrag steht, das das Geld für „Konsum“ (es steht nur das Wort „Konsum“ da) genutzt wird. Daneben gibt es eben derzeit noch das Konto meiner Frau und meines sowie ein Gemeinschaftskonto. Die Einzelkonten sollten gelöscht werden und der Dispo übertragen. Nun passt es der Dame anscheinend nicht, das wir das Geld nicht genauso genutzt haben wie zuerst angedacht. Wohlgemerkt, das Beratungsgespräch wurde nichteinmal mit Ihr sondern mit einem Mitarbeiter geführt. Und bei diesem Beratungsgespräch wurde ausgehandelt, das das Geld so verwendet werden kann, wie wir es wollen und für richtig halten. Und nur deshalb fühlt sich die Dame anscheinend übergangen und wirft uns Steine in den Weg. To make a long story short. - Wer ist bei der Sparda Hamburg für das Beschwerde Management zuständig :wink:

Diese Dame hat bestimmt einen Vorgesetzten.
Ich würde noch einmal freundlich mit ihr sprechen und mir ihre Gründe für die Ablehnung nennen lassen.
Wenn diese wirklich nicht plausibel sind würde ich einen Beschwerdebrief an den Vorstand der Bank senden.

Wenn der meint sich vor die Mitarbeiterin stellen zu müssen (so etwas geschieht leider auch öfter, aber oft auch nicht nachvollziehbar),

dann würde ich einfach die Bank wechseln.
Es gibt sehr gute kundenfreundliche Banken.

Z.B. liegt die Spardabank immer auf den vorderen Rängen bei der Kundenfreundlichkeit und das bereits über Jahre.

hallo bashi,
ich verstehe zwar nicht warum sich da alles an dem wort konsum aufhängt, das ja eine sehr allgemeine formulierung ist.Aber nach der kurzen schilderung eurer lebensumstände sehe ich trotzdem nicht die lösung in diesem dispo sondern würde die gesamte finanzielle situation bei einer beratung darlegen und eventuell eine umschuldung anstreben… und das ist kein vorwurf mit erhobenem zeigefinger, sondern ein praktischer vorschlag.
schliesslich hast du eine frage gestellt, da muss man auch eine ehrliche antwort ertragen können.
verbeisse dich nicht in die richtige oder falsche entscheidung dieser dame sondern strebe eine langfristige lösung der finanziellen probleme an. viel glück dabei

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das richtig verstanden habe. Ihr hattet 2 Konten, habt jetzt nur noch 1 und wolltet beide Dispo 1 zu 1 übernehmen? Also bisher jeweils 1000€ und jetzt 2000€? grundsätzlich spricht da eigentlich nichts gegen, wenn sich die Einkommenssituation nicht verschlechtert hat.
Als erstes würde ich schauen, ob das irgendwo schriftlich festgehalten wurde. wenn nicht, schriftlich beschweren, evtl. nicht nur an die Filiale sondern auch an die Zentrale der Bank. Wenn das alles nichts hilft, gibt es zur Not noch den Ombudsmann, wer zuständig ist, steht auf der Internetseite der Bank. Parallel kann man natürlich auch schauen, ob eine andere Bank einem das gewünschte Konto mit Dispo eröffnet und alle anderen Konten auch rüberholen.

Viel Erfolg jojo747