Hallo,
weil wieder mehr Kinder barfuß herumlaufen können und sogar sollen, möchte ich euch fragen, wie ihr „barfuß“ aussprecht. Aus Franken kenne ich „borrfäss“.
Schönen Tag
CF FJ
wie ihr „barfuß“ aussprecht.
Gar nicht. In Ö sagen wir „bloßfüßig“ oder „barhappert“.
Gruß, Michl
Hi,
wie ihr „barfuß“ aussprecht.
Gar nicht. In Ö sagen wir „bloßfüßig“ oder „barhappert“.
Ich bin mit „bloßfüßig“ und „bloßhappert“ vertraut.
„Barhappert“ ist mir hingegen fremd.
Traamhapperte (noch sehr verschlafene) Grüße
Barney
Hallo Barney,
Traamhappert …
… ist ja gottseidank keine permanente, sondern nur temporäre Befindlichkeit
Im Mostviertel (südwestl. NÖ) http://www.mostviertel.at
gibts den Ausdruck „Hiahappler“ für Mitmenschen mit etwas eingeschränktem
intellektuellem Esprit, also für „hiahapplerte“ bzw. „geistig bloßhapperte“ Personen
(keine Ahnung, woraus dieser Ausdruck hergeleitet wird)
Gruß, Michl
Hallo,
wie ihr „barfuß“ aussprecht.
dat sin bey ons de „Bläck Föös“
Genau so wie sich die recht bekannte Musiktruppe nennt.
Gandalf
Von der Gruppe hab ich schon mal gehört, aber was meinst
Du mit „bei uns“? Wo ist denn das genau?
bar- heißt so viel wie „ohne“ aber wodurch ist
bloßhappert entstanden?
Gruß aus Wien
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Hallo,
wie ihr „barfuß“ aussprecht.
dat sin bey ons de „Bläck Föös“
Genau so wie sich die recht bekannte Musiktruppe nennt.
Und ich dachte immer, das würde SCHWARZE FÜßE bedeuten.
Wieder was gelernt
CF FJ
Hallo,
das sind wohl alles Zusammensetzungen mit „hapern“ / „happern“ (auch: „happeln“)
Laut „Grimm“: „nicht vorwärtswollen, stocken“:
„über alle deutschen mundarten gleichmäszig verbreitet. […] in die schriftsprache scheint es erst seit dem 17. jahrh. eingedrungen.“
Gruß
H.
Hallo Capitain,
Wir in Lippe sprechen „barfuß“ (abgesehen vom lippsch-platt) so aus, wie es geschrieben wird: barfuß.
Originell, nicht war
Liebe Grüße
Kening
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Hallöchen,
bei uns (Oberpfalz) sagen wir „boafous“!
In dem Zusammenhang fällt mir noch ein Wort ein. Kann mich aber grad nicht erinnern, ob es dafür überhaupt ein Wort in Hochdeutsch gibt. Und zwar, wenn man zwar ohne Schuhe, aber mit Socken unterwegs ist. Wir sagen dazu „strimpfad“.
Gruß
Michaela
Hi,
In Sachsen (Leipzig) ist’s auch kaum anders: „barfuß“. Lediglich das a hat eine leichte Tendenz zum offenen o, in IPA also [ɑ].
Schejne Kriese,
- André
Nee André,
des heest „barbs“!
Gruß
Eckard
Ohne hallöchen, aber mit servus,
in Oberbayern heißt’s statt ‚strimpfad‘ ‚strumpfsockat‘.
Gruß
Kai
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Hallo Hannes,
das sind wohl alles Zusammensetzungen mit „hapern“ / „happern“
(auch: „happeln“) Laut „Grimm“: „nicht vorwärtswollen, stocken“:
das klingt sehr plausibel, offenbar wird mit dem Hiahappler also einer benannt,
dem es an „Hirn hapert“ bzw. dem „das Hirn nicht so recht vorwärts will“
Danke für die Erklärung,
Michl
„strümpfett“
Hallo,
Liebe Grüße
Kening
Aber in Niedersachen wurde, denk ich, die Hochsprache erfunden.
Hi,
als Kinder haben wir immer „barbsch“ gesagt.
Grüßle,
Bea (aus Dresden)
Gruß
Michaela
Hallo, Michaela,
und wenn man in schlechten Schuhen ohne Socken unterwegs ist, dann verletzt man sich an den Füßen. Weißt du, wie man das nennt? Wir habe einen speziellen Ausdruck dafür.
CF FJ
strümpfig/strumpfig
hieße das, Michaela.
Aber das Wörterbuch sieht das nicht vor, keins meiner Wörterbücher tut das.
Man kann also sagen, dass das Hochdeutsche dies Wort nicht kennt.
Daran sieht man wieder einmal die Überlegenheit der Dialekte.
Googelt man aber danach, gibt es doch 28 Treffer. Darunter einen litterarischen: http://gutenberg.spiegel.de/panizza/3falt/3falt.htm
Mir fiel das Zimmer ein, auf das der Alte im Heraufgehen hingewiesen hatte. Ich sagte mir: Du gehst jetzt fort von diesem Haus und erzählst überall von dieser seltsamen Mär, und jeder wird dich dann nach dem Zimmer fragen. Ich beschloß daher, mir dieses Zimmer anzuschauen. Und da am nächsten Morgen wohl kaum Zeit und Gelegenheit war, so beschloß ich, sofort hinunterzugehn. Ich stand auf und stand bald strumpfig auf dem Gang. – Wenn ich entdeckt würde?! – Doch ich hatte schon meine Ausrede, wohin ich mitten in der Nacht zu gehen beabsichtigte. – Meine Stiefel standen noch vor der Tür, wie ich sie hingestellt. Kein Laut im ganzen Haus. Ich ging strumpfig zur Stiege. Die erste Sprosse knerzte vernehmlich.
Gruß Fritz
Morgen wohl kaum Zeit und Gelegenheit war, so beschloß ich,
sofort hinunterzugehn. Ich stand auf und stand bald
strumpfig auf dem Gang. – Wenn ich entdeckt würde?! –
Ich ging strumpfig zur Stiege. Die erste Sprosse
knerzte vernehmlich.
Hallo Fritz,
stimmt es, dass Frauen nur Strümpfe und Männer nur Socken tragen? So habe ich es nämlich als Kind gelernt.
CF FJ