barfuß Umfrage

Hi,

boarfuas.

Gruss,

„strumbferd“ (sorry, mit Lautschrift tu’ ich mich grad schwer, aber so in etwas)

ist halt der Uebergangsbereich von fraenkisch nach bayrisch

stimmt es, dass Frauen nur Strümpfe und Männer nur Socken tragen? So habe ich es nämlich als Kind gelernt.

Nein, Captain FJ!

Selbstverständlich gibt es viele Männer die Strümpfe tragen, sogar mit Strumpfhaltern.

In meiner Kindheit hat es gedauert, bis ich lange Hosen bekam. Zu Kindergartenzeiten trug ich kurze Hosen und lange Strümpfe, die von Strumpfhaltern, die an der Unterhose befestigt waren.

Manchmal glaube ich, das ist der Grund für vieles.

Für Aufenthalte und Ausflüge in winterliche Bergregionen habe ich jetzt noch Wollstrumpfhosen; allerdings ohne Füßlinge.

Fritz

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Aber in Niedersachen wurde, denk ich,

Dass du immer noch so falsch denkst!?!??

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Nee André,
des heest „barbs“!

Gruß
Eckard

Nie gehört. Leipzigerisch ist das jedenfalls nicht.

  • André

Wurde das nicht mal festgestellt, dass man dort die reine Hochsprache spricht?

Dass du immer noch so falsch denkst!?!??

Hi

Für Aufenthalte und Ausflüge in winterliche Bergregionen habe
ich jetzt noch Wollstrumpfhosen; allerdings ohne Füßlinge.

Fritz

Also eine lange Untergatti?

Gruß
Gerald

knerzt (ot)
Hallo Fritz,

Die erste Sprosse
knerzte vernehmlich.

„Knerzt“ - Auch so ein Wort, dass ich nicht unbedingt benutzen würde, wenn ich mit jemandem hochdeutsch spreche. Auf hochdeutsch würde es ja wohl eher „knarrt“, oder vielleicht „knarzt“ heißen, oder? Wobei ich dieses „knerzt“ auch eher wie „gneazt“ aussprechen würde.

Gruß Michaela

Also eine lange Untergatti?

Genau!

Fritz

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Hallo, Michaela!

„Knerzt“ - Auch so ein Wort, dass ich nicht unbedingt benutzen würde, wenn ich mit jemandem hochdeutsch spreche. Auf hochdeutsch würde es ja wohl eher „knarrt“, oder vielleicht „knarzt“ heißen, oder?

Du hast ganz Recht.

Wobei ich dieses „knerzt“ auch eher wie „gneazt“ aussprechen würde.

So hat es wohl auch der Autor gesprochen.

=> (Leopold Hermann) Oskar Panizza

(auch: Sven Heidenstamm, Jules Saint-Froid, Sarcasticus)
Geboren am 12.11.1853 in Kissingen; gestorben am 28.9.1921 in Bayreuth.

Gruß Fritz

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Wurde das nicht mal festgestellt, dass man dort die reine
Hochsprache spricht?

Das kann gut sein, aber damit wird es nicht richtig.
Schau mal ganz unten auf der Artikelliste oder in den FAQs.

Fritz

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wenn man zwar ohne Schuhe, aber

mit Socken unterwegs ist. Wir sagen dazu „strimpfad“.

Hallo,
das ist mir aus der Oberpfalz und aus Oberfranken genau so bekannt, in Niederbayern hört man „strumpfet“ und „strumpfsocket“.

Der Grimm kennt „STRUMPFIG, STRÜMPFIG“ auch im Hdt. und erklärt:
„(nur) mit strümpfen bekleidet, ohne schuhe“
und setzt noch hinzu „mundartlich: strempig“.

[Aber die Vokalisierung des Plurals „Stremp(f)“ scheint mir nicht allgemein verbreitet, sondern eher nur alemannisch oder hessisch zu sein; so („5 bar Strenpf“) heißt es auf einem Wäschezettel von Hölderlins Waschfrau, auf der Rückseite des berüchtigten „Tende Strömfeld Simonetta“-„Fragments“.]

Gruß!
H.

Hallo,
jetzt hab ich auch noch im „Schmeller“ nachgeschaut.
Er erklärt „tramhapet“ als „traumhäuptig, schlaftrunken“.

Aber wenn man an die anderen geposteten Zusammensetzungen mit -hapert denkt, wird man Schmellers Etymologie hier nicht zustimmen wollen.
Oder kennt jemand andere Zusammensetzungen, in den „-hapert“ zwingend von „Haupt“ abzuleiten ist?

Gruß!
H.

andere Zusammensetzungen, in den „-hapert“
zwingend von „Haupt“ abzuleiten ist?

Tatsächlich ist Happelsalat bzw. Salathappel (=„Häuptel“)
in Wien die gebräuchliche Bezeichnung für Kopfsalat.
Wird aber praktisch ausschließlich in Verbindung mit Gemüse verwendet,
z.B. auch „Krauthappel“ = Krautkopf
P. Wehle leitet Happel = „kleines Haupt“ von lat. caput ab,
allerdings ohne nähere Begründung
Duden Herkunftswörterbuch sagt:
„mhd. houbet, wahrscheinlich verwandt mit lat. caput (Haupt, Kopf)“

Gruß, Michl

Hallo Michael,

Tatsächlich ist Happelsalat bzw. Salathappel (=„Häuptel“)
in Wien die gebräuchliche Bezeichnung für Kopfsalat.

Das kenn ich auch, nur, dass wir (Oberpfalz) das eher wie „Heipl“ aussprechen.

Wird aber praktisch ausschließlich in Verbindung mit Gemüse
verwendet,
z.B. auch „Krauthappel“ = Krautkopf

Beim Kraut hab ich das allerdings noch nie gehört. Dafür sagen wir zu einer fertig zubereiteten Portion Kraut „A Scheppl Kraut“. Aber das hat ja auch wieder was mit dem Kopf zu tun. Ich würd nämlich sagen, dass mit einem Scheppl ursprünglich Haare gemeint sind. Wenn sich Kinder recht arg streiten, (eher raufen) sich dabei an den Haaren ziehen, kann es schon mal vorkommen, dass einer dem anderen „a scheppl Hoar“ ausreißt.

Gruß
Michaela

Hallo Michaela,

„a scheppl Hoar“

Haarschippel, Heuschippel, ein Schippel Blumen u.ä. wird auch bei uns verwendet
Schippel stammt von mhd. „schübel, schubel“ = (Heu-)Büschel
(von dem Verb „schübelen“ = (zusammen-)schieben, anhäufen)

„Giftschippel“ (=„Zornschopf“) sagen wir auch für widerspenstige Haarwirbel,
auch zu cholerisch veranlagten Kindern weil denen bildlich vor Gift (=Zorn)
die Haarschippel vom Kopf abstehen

ein Schippel Grüße, aus Wien
Michl

Hi Michael,

da sieht man mal wieder, wie ähnlich sich doch Österreichisch und Bayrisch ist. :smile:

Gruß
Michaela

Hallo!

„boafuasad“

Gruß
Lisuccia aus Oberbayern

P. Wehle leitet Happel = „kleines Haupt“ von lat. caput ab,

Duden Herkunftswörterbuch sagt:
„mhd. houbet, wahrscheinlich verwandt mit lat. caput (Haupt,
Kopf)“

Hallo Michl,
ich denke, „Happel“ ist eine zersprochene Form von - so steht s ja auch auf der Speisekarte - „Häuptl“(salat).

„Haupt/Häuptl“ wird man nicht vom lateinischen „caput“ herleiten können, weil es nahezu gleichzeitig im Gotischen „haubith“ (Haupt, Kopf) gibt. Auch aus dem Altindischen wird ein paralleles Wort aufgeführt.
Das geht als wohl auf eine indoeuropäische Wurzel zurück.

Gruß
H.

dass wir (Oberpfalz) :

Ich würd nämlich sagen, dass mit einem Scheppl ursprünglich
Haare gemeint sind. Wenn sich Kinder recht arg streiten, …

Früher, als körperliche Züchtigung noch üblich war,- wurden die Kinder dann nicht „gschöpplt“?

Und, Michaela, die Hauptsache: wo bleibt dem Kroua sa(n Schöbbl Houa?

Is des woua,
dass der Kroua
aaf m Doua
in an Goua
an Schebbl Houa
wachsn loua koa[n?

Oder gehört das heute schon aufs Fremdsprachenbrett?

Gruß
H.