Hallo!
Schweden wird das erste bargeldlose Land der Welt, so die belastbaren Meldungen…
Wann können wir das auch in Deutschland tun?
MfG
hi,
Seit vielen Jahren.
Zeig mal bitte deine Quelle. Eine kurze Suche soeben brachte dieses Zitat hervor:
Nur noch 19 Prozent aller Bezahlvorgänge werden laut der schwedischen Zentralbank bar abgewickelt
19% ist jedoch deutlich mehr als 0%.
Weiter gingen sie zu dem Zeitpunkt davon aus, dass das Bargeld bei diesem Trend bis etwa 2030 nicht mehr genutzt werden wird.
Der Artikel ist zwar ein knappes Jahr alt, aber so schnell wird sich das nicht dramatisch geändert haben.
grüße
lipi
Du kannst doch so gut wie überall bargeldlos( mit Karte, mit Handy) bezahlen.
Du fragst aber nach "Wann wird das Bargeld (Scheine/Münzen) abgeschafft ?
In Deutschland vermutlich auf sehr lange Zeit nicht, sehr wahrscheinlich sogar nie.
MfG
duck313
Wann warst Du das letzte Mal in Schweden? Ich gerade erst vor ein paar Wochen. Ja, es gibt vereinzelt Geschäfte, die darauf hinweisen, dass sie kein Bargeld mehr annehmen, oder darum bitten, dass mit Karte/Smartphone gezahlt werden soll. Ansonsten ist es tatsächlich üblich mit der Karte auch Kleinstbeträge zu zahlen, was man in Deutschland so noch nicht kennt/in dem Maße macht. Aber man erfährt keinerlei Einschränkungen im täglichen Leben, wenn man bar bezahlen möchte. Notfalls geht man eben eine Tür weiter, und holt sich seinen Kaffee und seine Zimtschnecke da. Von einem baldigen kompletten Wegfall der Möglichkeit einer Barzahlung ist auch Schweden noch weit entfernt.
Moin,
warst du in letzter Zeit mal in Schweden oder zB Dänemark? Eher nicht, sonst würde es dir sicher nicht so leicht über die Lippen gehen, dass man in Deutschland fast überall bargeldlos bezahlen kann.
Ein Brot im Supermarkt? Sorry, Kartenzahlung erst ab €10.- und Kreditkarten nehmen wir sowieso nicht.
Eine Kugel Eis in einem winzigen Kiosk an einem winzigen Hafen?
Den jugendlichen Flötenspieler in der Fußgängerzone?
Das Brennholz am Straßenrand im Nirgendwo?
Das Gesteck am Samstagabend vor dem geschlossenen Blumenladen um 22h?
Den Künstler, der seine selbst gemachten Sachen bei sich zuhause im Wohnzimmer verkauft?
Die kleine Spende in der Dorfkirche ohne anwesendes Personal?
Das Parkticket auf dem Parkplatz am Stadtrand oder im Wohngebiet?
Die Fahrkarte auf dem kleinen Linienschiff zwischen den Inseln?
(alle Beispiele selbst gesehen oder so bezahlt)
Das ist in den genannten genannten Ländern 100% Alltag sowas bargeldlos zu bezahlen (entweder per Kreditkarte oder per Mobiltelefon), in Deutschland zu 90% unmöglich. Diverse Unternehmen bieten das hierzulande unter Umständen an. Aber "so gut wie überall " ist definitiv nicht korrekt
VG
J~
Moin,
wir waren ja auch gerade erst da
Aber man erfährt keinerlei Einschränkungen im täglichen Leben, wenn man bar bezahlen möchte.
Das würde ich für Schweden so nicht mehr unterschreiben. Man muss wenn man definitiv nur Bargeld dabei hat eigentlich schon vorher fragen (oder sich umsehen), ob die das akzeptieren. Die berühmte Eisdiele in Söderköping(?) im Straßenverkauf, starbucksartige Caferestaurants und nicht zuletzt die Parkgebühren auf sehr vielen Parkplätzen in Städten und den kleinsten Dörfern sind nur noch bargeldlos zu bezahlen, die Parkgebühren sogar oft nur mobil. Besonders letzteres kann da zum Problem werden. Nicht mit jedem Auto kann man ggf in ein Parkhaus fahren.
VG
J~
Ja richtig, wie ist der nur bisher ausgekommen. Oder der private Autoverkäufer ?
Gab es nicht mal so etwas wie Bargeld ?
Na ja, wenn man das abschaffen will, dann muss man auch solche Bezahlmöglichkeiten schaffen.
Aber will man das denn ? In D bestimmt nicht.
Moin,
so sehr ich bargeldloses Bezahlen mag, was du fragst kommt hoffentlich nie. Schon die Abschaffung der €500.- -Note diente doch augenscheinlich schon dazu, die negativen Zinsen erhöhen zu können. Gäbe es gar kein Bargeld mehr, könnten auch die Banken mir ihren Reserven nicht in dieses mehr flüchten.
VG
J~
Moin,
die Menschheit ist auch ohne Eisen, ja sogar ohne Bronze ausgekommen. Tatsächlich gar es sogar Zeiträume auch ohne Kupfer! Da das maximal 10.000 Jahre her ist, es den „modernen“ Menschen aber mindestens einige Hunderttausend Jahre länger gibt, sind wie sogar den Großteil aller Zeit ohne „irgendetwas“ ausgekommen.
Findest du deshalb, dein Argument wäre irgendwie schlüssig dafür, moderne Veränderungen abzulehnen?
VG
J~
Wie schon geschrieben, man muss im Zweifelsfall mal eine Tür weitergehen. Was die Parkplätze angeht, so war ich in einigen unbewachten Parkhäusern in Jönschöping, wo man am Automaten auch bar hätte zahlen können.
Ich halte es allerdings auch so: „When in Rome, do as the Romans do“, d.h. wir hatten zwar Bargeld dabei, und mussten z.B. die Nebenkosten unseres Hauses tatsächlich bar bezahlen, stießen in Asensby auf ein recht belebtes, und nur von Spenden lebendes Kulturreservat, das auch nur einen traditionellen Briefkasten für Spenden hatte, und haben unseren Kindern das Taschengeld in Kronen gegeben, die sie dann auch problemlos unters Volk bringen konnten, haben aber ansonsten tatsächlich nahezu alles mit Karte gemacht.
das geht halt mit einem Wohnmobil nicht und in diversen Großstädten in den Wohnstrassen, aber auch sehr viel auf dem Land, von Feldern umgeben kann man Parkgebühren oft nur noch mobil bezahlen. Auch bei Toilettenhäuschen habe ich das IMHO glaub schon gesehen. Da steht man dann da, mit einer deutschen SIM-Karte und einer deutschen Kreditkarte und kann kein „Swish“.
VG,
J~
Aber Hallo!
Werden dann nach Abschaffung unseres Bargeldes z.B. Bitcoins fälschungssicher gedruckt und ausgegeben?
Die Herstellung und Verwaltung unseres Bargeldes soll 17 Mrd. €/a kosten.
Die Abschaffung des €-Bargeldes kommt schneller, wie mancher denkt!
Unter suchen bei Google findet man hierzu viele belastbare Meldungen.
MfG
Der Augenschein trügt. Es geht dabei um den untauglichen Versuch, Schwarzgeld und andere illegalen Aktivitäten einzudämmen.
Keine Bank der Welt legt absichtlich Liquidität in Bargeld an. Erstens steht sie dann nicht für den Zahlungsverkehr zur Verfügung und müsste jedes mal mühsam auf das Bundesbankkonto eingezahlt werden. Zweitens ist die Verwahrung wesentlich teurer als die Strafzinsen von 0,4% (Versicherung, Transport, Sicherheit, Bewegung).
Gruß
C.
Vielleicht solltest du dich doch mal darüber informieren, was Bitcoins sind.
Hallo!
- Bei Bitcoins handelt es sich um eine so genannte Kryptowährung. Also ein weltweites digitales Zahlungssystem in Form von virtuellem Geld,
- Was machen wir, wenn die EU auseinanderfällt?
- Es den € nicht mehr gibt.
- Kommt dann die gute DM wieder?
- Oder bekommen wir dann als Weltwährung Yuan, RMB, CNH, CNY?
- Das Alles hängt doch mit der Barzahlung per Geldscheine zusammen.
MfG
Das mit den 10 Euro Minimum habe ich in Supermärkten schon eine Zeitlang nicht mehr erlebt.
Grüße
Siboniwe
Der Clou an der Sache ist aber natürlich, dass die Höhe des negativen Zinses, bei der sich eine pysikalische Einlagerung schon lohnt mit der Größe der großten Note SINKT. Mit anderen Worten, bei 500-Euro-Scheinen lohnt es sich bereits bei einem kleineren Satz als wenn es nur 100er gibt.
Das liegt natürlich daran, dass die Kosten für die Einlagerung mehr oder weniger pro SCHEIN anfallen und eher nicht pro Wert.
Das ich mir übrigens nicht selbst ausgedacht, sondern das erzählte der Referent eines einigermaßen bekannten Wirtschaftsinstituts.
VG
J~
Hallo!
Woher weist @duck313 das in D „vermutlich“ das Bargeld nicht abgeschafft wird?
Bargeld ist doch eine Einladung zum steuerfreien Umsatz machen.
Verhältnisse wie in Rom wünsche ich mir nicht.
Wer bei uns Sozialleistungen annimmt hat auch ehrlich und ordentlich seine Steuern und sonstigen Abgaben zu bezahlen.
MfG
Vielleicht sollte mal jemand dem Herrn erklären, daß wir bei der Liquidität auch nur kleinerer Kreditinstitute von einigen zig Millionen Euro reden. Die Idee, daß Kreditinstitute auch nur Teile solcher Beträge in Bargeld parken könnten, ist so schwachsinnig, daß es sich gar nicht lohnt, auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Vielleicht hat der Herr zu viele Agentenfilme gesehen, in denen die Protagonisten größere Beträge in coolen Koffern durch die Gegend tragen, aber es würde schon helfen, spaßeshalber 50 Millionen Euro durch 100 Euro zu teilen, um festzustellen, daß man dann schnell in einen Bereich kommt, in dem man nicht nur einen Koffer, sondern einen Gabelstapler im Industrieformat und einen Kleinlaster braucht, um die Pakete zu transportieren. Im übrigen dient die Liquiditätsreserve ja als Puffer im Zahlungsverkehr und dann haben wir noch das Thema mit der Mindestreserve, die auf einem Konto der Bundesbank unterhalten werden muß, d.h. da stellt sich die Frage nach der Bargeldaufbewahrung überhaupt nicht.
Und wie gesagt: die o.g. Beträge treffen auf eine mittelgroße Sparkasse zu. Als ich noch bei einer mittelgroßen Privatbank mit einer Bilanzsumme von rd. 50 Mrd. Euro arbeitete, schwankte die Liquiditätsreserve auch gerne mal um ein paar hundert Millionen Euro am Tag, wenn mal für einen Kunden eine Kapitalerhöhung durchgeführt wurde oder ein großer Kuponzahltag anstand. Selbst wenn man auf den hirnrissigen Gedanken verfiele, derartige Schwankungen untertägig in Bargeld vorzunehmen, würden schon die Kapazitäten der Niederlassung der Bundesbank vor Ort nicht ausreichen, um am Tag mal ein paar Millionen Geldscheine hin- und herzuschieben. Erst recht man sich überlegt, daß alle Banken meist die gleichen Stoßzeiten haben, d.h. wir hier nicht von ein paar Millionen, sondern an den großen Bankplätzen von ein paar hundert Millionen Geldscheinen reden.
Fazit: vielleicht nicht der größte Unsinn aller Zeiten, aber ganz sicher in den Top 20.
Gruß
C.
Katenzahler müssen nach den Verträgen zwischen den Zahlungsdienstleistern und den Händlern Bargeldzahlern gleichgestellt werden. Mindestbeträge oder andere Einschränkungen sind nicht erlaubt. Wenn man mal auf so einen Experten trifft, kann man spaßeshalber ja mal eine E-Mail an Mastercard schreiben und die über diesen Umstand informieren. Könnte sein, daß das Schild dann schneller weg ist als man kucken kann.