Der Clou an der Sache ist aber natürlich, dass die Höhe des negativen Zinses, bei der sich eine pysikalische Einlagerung schon lohnt mit der Größe der großten Note SINKT. Mit anderen Worten, bei 500-Euro-Scheinen lohnt es sich bereits bei einem kleineren Satz als wenn es nur 100er gibt.
Das liegt natürlich daran, dass die Kosten für die Einlagerung mehr oder weniger pro SCHEIN anfallen und eher nicht pro Wert.
Das ich mir übrigens nicht selbst ausgedacht, sondern das erzählte der Referent eines einigermaßen bekannten Wirtschaftsinstituts.
Hallo!
Woher weist @duck313 das in D „vermutlich“ das Bargeld nicht abgeschafft wird?
Bargeld ist doch eine Einladung zum steuerfreien Umsatz machen.
Verhältnisse wie in Rom wünsche ich mir nicht.
Wer bei uns Sozialleistungen annimmt hat auch ehrlich und ordentlich seine Steuern und sonstigen Abgaben zu bezahlen.
MfG
Vielleicht sollte mal jemand dem Herrn erklären, daß wir bei der Liquidität auch nur kleinerer Kreditinstitute von einigen zig Millionen Euro reden. Die Idee, daß Kreditinstitute auch nur Teile solcher Beträge in Bargeld parken könnten, ist so schwachsinnig, daß es sich gar nicht lohnt, auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Vielleicht hat der Herr zu viele Agentenfilme gesehen, in denen die Protagonisten größere Beträge in coolen Koffern durch die Gegend tragen, aber es würde schon helfen, spaßeshalber 50 Millionen Euro durch 100 Euro zu teilen, um festzustellen, daß man dann schnell in einen Bereich kommt, in dem man nicht nur einen Koffer, sondern einen Gabelstapler im Industrieformat und einen Kleinlaster braucht, um die Pakete zu transportieren. Im übrigen dient die Liquiditätsreserve ja als Puffer im Zahlungsverkehr und dann haben wir noch das Thema mit der Mindestreserve, die auf einem Konto der Bundesbank unterhalten werden muß, d.h. da stellt sich die Frage nach der Bargeldaufbewahrung überhaupt nicht.
Und wie gesagt: die o.g. Beträge treffen auf eine mittelgroße Sparkasse zu. Als ich noch bei einer mittelgroßen Privatbank mit einer Bilanzsumme von rd. 50 Mrd. Euro arbeitete, schwankte die Liquiditätsreserve auch gerne mal um ein paar hundert Millionen Euro am Tag, wenn mal für einen Kunden eine Kapitalerhöhung durchgeführt wurde oder ein großer Kuponzahltag anstand. Selbst wenn man auf den hirnrissigen Gedanken verfiele, derartige Schwankungen untertägig in Bargeld vorzunehmen, würden schon die Kapazitäten der Niederlassung der Bundesbank vor Ort nicht ausreichen, um am Tag mal ein paar Millionen Geldscheine hin- und herzuschieben. Erst recht man sich überlegt, daß alle Banken meist die gleichen Stoßzeiten haben, d.h. wir hier nicht von ein paar Millionen, sondern an den großen Bankplätzen von ein paar hundert Millionen Geldscheinen reden.
Fazit: vielleicht nicht der größte Unsinn aller Zeiten, aber ganz sicher in den Top 20.
Katenzahler müssen nach den Verträgen zwischen den Zahlungsdienstleistern und den Händlern Bargeldzahlern gleichgestellt werden. Mindestbeträge oder andere Einschränkungen sind nicht erlaubt. Wenn man mal auf so einen Experten trifft, kann man spaßeshalber ja mal eine E-Mail an Mastercard schreiben und die über diesen Umstand informieren. Könnte sein, daß das Schild dann schneller weg ist als man kucken kann.
Wenn es irgendwann mal üblich ist, daß Menschen bei der Geburt schon ein NFC-Chip mit lebenslangem online-Zugang implantiert wird, dann kann man über ein Bargeldverbot reden. Bis dahin ist ein solches Verbot nicht denkbar, weil man schlicht und ergreifend Menschen vom Leben ausschließen würde, die keine Karte benutzen können oder wollen. Natürlich kann man ein solches Szenario zusammenphantasieren, aber das macht einen nicht unbedingt glaubwürdiger oder gar überzeugender.
Wenn man den liest, findet man eine sehr eindeutige Beurteilung einer anderen Instanz. Dem folgend weitergedacht ist es aus ausgeschlossen (ich verweise hier auf die Ewigkeitsgarantie).
das gilt, wenn die Vertragspartner die Standardbedingungen verwenden. Ich kann nicht ausschließen, daß IKEA, Aldi oder Lidl mit dem Zahlungsdiensteanbieter Sonderbedingungen vereinbart haben. Beim Bäcker um die Ecke ist das eher unwahrscheinlich.
Nochmal: ich kenne keinen Supermarkt, wo das mit den Mindestbeträgen noch gilt. Auch die Billigstketten (wie z.B. Tedi oder Action) akzeptieren EC-Karten ab jedem Beitrag.
Hallo!
Wir zahlen auch Beträge < 10,00 €/ Abrechnung bei REWE und ALDI per Creditcard und Bankkarte ohne Aufschlag und ohne Beanstandung.
Unsere Karten werden auf Habenbasis geführt und bringen auch noch Zinsen und Bonus.
MfG
Es ist lange her, daß Deutschland führende Weltmacht war und selbst zu der Zeit, hat man in allen anderen Ländern mit den einheimischen Währungen bezahlt. Warum sollte sich daran etwas ändern, wenn China die weltweit führende Wirtschaft ist (was zwangsläufig über kurz oder lang der Fall sein wird)?
Oder wir zahlen einfach weiter mit der Währung, die dann bei uns die gültige ist. Ob Euro oder D-Mark oder Quasimbel.
Du hast am Anfang der Frage ein „seit“ vergessen. Ich würde als Beginn des bargeldlosen Zahlungsverkehrs im modernen Sinn in Deutschland das Jahr 1883 ansetzen, in dem die Berliner Scheckkonvention veröffentlicht worden ist.
Die Leipziger Wechselordnung ist von 1782, aber ob es sich beim Wechsel um ein Zahlungsmittel handelt, wäre hier wohl etwas zu fummelig zu diskutieren.
Um etwas Neues unter der Sonne zu entdecken, ist der bargeldlose Zahlungsverkehr jedenfalls nicht geeignet, wie Du siehst.
Hallo,
bekanntermassen haben wir in Deutschland kein eigenes Geld mehr, seit der Einfuehrung des Euro. Folglich kann unsere Regierung oder Bundesbank nicht ueber Bargeld Regelungen treffen, nur alle Eurolaender gemeinsam, oder Deutschland muesste austreten. In Schweden ist allein dies schon anders, deren Geld wird nicht von anderern Regierungen mitbestimmt.
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Trotzdem wird die Entwicklung bargeldloser Zahlungsmethoden zunehmen. Weil es mittlerweile technisch einfach moeglich geworden ist (frueher wurden Schecks aus Papier ausgestellt) wird Bargeld weniger benutzt oder auch bewusst zurueckgedraengt. Frueher gab es den 1000 DM Schein. Inzwischen ist alles teurer geworden, so dass oberhalb des 500 Euro Scheines ein 1000 Euro Schein angemessen waere, doch von oben herab wird sogar der 500 er noch zurueckgedraengt, ein Schritt „aus dem Bargeld“.
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Die staatliche deutsche Organisation Finanzamt verbietet Bargeldzahlungen, obwohl JEDER in Europa Euro-Bargeld annehmen MUSS.
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Die naechste Huerde erwarte ich bei Negativzins auf Bargeld. Unter Frau Lagarde hat der IWF schon detailliert ausgearbeitet, wie das gehen kann. Wenn demnaechst die FED die Zinsen um 2 Prizent senkt, und Europa folgen muss, kommen wir deutlich unter null und werden diesen IWF Vorschlag mit der EZB-Lagarde vielleicht realisieren. Dann schrumpft sogar im Kopfkissen das Bargeld, was dessen Verbreitung weiter einschraenken duerfte.
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Gruss Helmut
Hallo!
Herzlichen Dank für die divergierenden Antworten.
Leider reden wir an meiner Absicht vorbei, sorry!
Der Anstoß des Ursprungsbeitrages war diese Überlegung:
Die Beibehaltung des Bargeldes fördert dessen steuerfreie Verwendung.
Die Abschaffung des Bargeldes spart dessen Druck und Verwaltungskosten ein.
Ehrliche Steuerzahlende werden eine ausgewogene, vermögens- und einkommensmäßig gerechte Steuerbelastung nicht ablehnen.
Wir hätten dann auch ein höheres Steueraufkommen und könnten die ärmeren EU-Staaten, die Migranten und unsere Rentner besser unterstützen.