Bauen einen turm zu babylon mit solarmodulen?

Hallo,

Photovoltaik ist großer Mist. Insbesondere in Europa. Die
Wirkungsgrade sind schlecht, der Wartungsaufwand und die
Anfälligkeit extrem.

Ich frage mich aufgrund welcher Daten zu dieser Einschätzung kommst. Für eine 2011 in Betrieb gehende PV-Anlage kriegst du bei größeren Anlagen nur noch 19,21 Cent pro kWh. Der vom Verbraucher zu zahlende Strompreis liegt dann bereits höher, so dass der Strom auf jeden Fall wettbewerbsfähig ist. Mittelfristig sollte es kein Problem sein in Deutschland Solarstrom mit Stromgestehungskosten von 10 Ct/kWh zu erzeugen. Damit wäre man annähernd auf Augenhöhe mit den Kosten aus konventionellen Kraftwerken.

Der Wirkungsgrad von Solarzellen spielt bei der Frage der Rentabilität ebenfalls kaum eine Rolle, sondern das Verhältnis Kosten/Gewinn. Eine billigere Solarzelle mit geringerem Wirkungsgrad kann daher eine höhere Rentabilität aufweisen als eine mit höherem Wirkungsgrad aber auch höheren Anschaffungskosten.

Die aktuell verbauten Anlagen hatten alle
nur einen Bruchteil der prognostizierten Lebensdauer.

Auch da würde mich interessieren aufgrund welcher Zahlen du zu der Einschätzung kommst.

Der zweite Vorteil ist, dass Photovoltaik dann
den meisten Strom erzeugt, wenn der meiste Strom gebraucht
wird. (Mittags).

Das halte ich für Unsinn. Zumindest in meinem Haushalt wird
der meiste Strom in den Abendstunden verbraucht (Licht +
Unterhaltungselektronik). Unter der Woche ist man als
Berufstätiger oder als Schuler mittags gar nicht zu Hause.

Nein das ist kein Unsinn, denn wenn du nicht daheim bist, verbrauchst du deinen Strom ja in der Arbeit. Da ich keine so detaillierten Daten der deutschen Strombörse gefunden habe, habe ich mal die Daten der australischen Strombörse verwendet, die die Daten halbstündlich zur Verfügung stellt. Diese decken sich auch mit den Grafiken die man für Deutschland findet, wo aber nie eine exakte Quelle für die Daten angegeben ist. Damit ergibt sich folgender Tagesgang:
http://img263.imageshack.us/img263/5866/stromtagesga…

Der meiste Strom wird demnach zwischen 08:00 und 20:00 verbraucht, eben wenn jeder in der Arbeit ist. Und das ist genau die Tageszeit, in der Solarzellen üblicherweise ihren Strom erzeugen. Von daher passen sich Solarzellen sehr gut in den Stromverbrauch mit ein und verringern die Menge der benötigten Speicher.

Wie viel Geld hast Du im Zuge der Klimaerwärmung für
ein Menschenleben kalkuliert? Wie viel für die Beseitigung der
steigenden Umweltkatastrophen im Zuge der Klimaerwärmung?

Jetzt wirds endgültig polemisch.

Wieso? Die Kosten für die Anpassung an die Erderwärmung sind logischerweise dort zu berücksichtigen, wo CO2 emittiert wird. Ein Kohlekraftwerk verursacht daher entsprechende externe Kosten, genauso wie ein Atomkraftwerk externe Kosten aufgrund der Endlagerung hat.

vg,
d.

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und jetzt erzähl mir nicht, die sind aber unhandlich und
teuer.
Das weiss ich selber, aber mit der Zeit…

Nein, nein. Es gibt allerdings schon andere SZ-Konzepte, die ähnliche Wirkungsgrade erzielen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist von kleinräumiger, privater Photovoltaik jedenfalls eher abzuraten. Zu unausgereift sind die Anlagen, zu wartungsintensiv und zu anfällig.

Das man in die Richtung weiter forschen sollte und das Photovoltaik irgendwann in der Zukunft vielleicht mal einen Großteil unserer Energieprobleme lösen kann, kann ich mir auch gut vorstellen.

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Photovoltaik ist auch teuer
hallo

Das man in die Richtung weiter forschen sollte und das Photovoltaik
irgendwann in der Zukunft vielleicht mal einen Großteil unserer
Energieprobleme lösen kann, kann ich mir auch gut vorstellen

Und genau so denke ich über Elektroautos, nichts funktioniert immer auf Anhieb, Forschung ist nun mal unabdingbar.

Wir sind der gleichen Meinung.

MfG Ma-kani

Hallo,

Mittelfristig sollte es kein Problem sein in Deutschland
Solarstrom mit Stromgestehungskosten von 10 Ct/kWh zu
erzeugen. Damit wäre man annähernd auf Augenhöhe mit den
Kosten aus konventionellen Kraftwerken.

hier noch als Ergänzung (weil es Deine Australien-Grafik so schön zeigt):
Beim Vergleich der PV-Strompreise mit den „konventionellen“ Strompreisen wird oft der mittlere Strompreis für konventionelle Energie angesetzt. Das trifft aber nicht die Realität. Der PV-Strom kommt auf den Markt, wenn der Preis auch für konventionellen Strom sehr hoch ist.
PV-Strom konkurriert also tatsächlich mit konventionellem Strom in seiner teuren Phase. Bei entsprechendem Angebot an PV-Strom wird also nach dem simplen Prinzip von Angebot und Nachfrage auch der konventionelle Strom im Preis sinken.

Gruß, Niels

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Huhu!

Nitrat im Grundwasser durch den Biogas-Boom

Eigentlich ganz im Gegenteil. Bisher wurde die Jauche einfach
auf’s Feld gefahren, jetzt wird sie in der Anlage verwertet.
Warum sollte da zusätzliches Nitrat in den Boden kommen? Und
woher?

Das Hauptproblem mit Biogas ist, das man im Moment nicht einfach auf magische Weise mehr Energie hinzugewinnt, sondern das im Moment hauptsächlich zusätzlicher Mais angepflanzt wird, um Biogas zu gewinnen.

Was mit ein bisschen nachdenken ziemlicher Schwachsinn ist, da Maispflanzen Photovoltaik benutzen, um ihre Biomasse aufzubauen, mit den üblichen Einschränkungen des Wirkungsgrades.

(Pflanzen erzeugen mit Sonnenlicht ein Membranpotential, in dem sie Protonen aus den Chloroplasten ins Cytoplasma pumpen - das ist ganz klassischer elektrischer Strom.)

Nur das bei Solarzellen nur ein Schritt, der Wirkungsgrad kostet gemacht wird (Umwandlung von Sonnenlicht in Strom), während bei Biogas aus Mais mehrere Schritte gemacht werden - Umwandlung von Sonnenlicht in Biomasse, dann noch Vergärung der Biomasse zu Methan, das dann verbrannt wird, um die dabei entstehende Wärme in Strom zu verwandeln.

Es spricht natürlich nichts dagegen, Abfall in Biogas zu verwandeln, die Crux beginnt, wenn Ackerfläche, die man sinnvoller nutzen könnte benutzt wird um Biomasse zu erzeugen. Das erhöht nämlich u.A. auch die Lebensmittelpreise - und steigert den Anteil der bebauten Ackerfläche, was dann wiederum zu mehr Nitrateintrag ins Grundwasser führt.

Das als Nachteil der Biogaserzeugung anzuführen erfordert aber schon ein bisschen um die Ecke zu denken.

Viele Grüße!
Ph.

Huhu!

Deutschland ist zwar Weltspitze in Forschung und Entwicklung,
die meisten Photovoltaikmodule kommen aber immer noch aus
Asien.

Das ist falsch. Deutschland ist immer noch Weltmarktführer für Solarmodule, und zwar weil viel von der Förderung in Forschung und Entwicklung läuft.
Die Solarstromföderung ist also indirekte Forschungsförderung.
Zugegebenermaßen holt Asien da aber gerade auf, besonders China - nicht zuletzt, weil China begonnen hat, Solarmodule genau so stark zu fördern wie der deutsche Staat.

Das Frauenhofer Institut hat andere Halbleiter als Silizium.

Das Frauenhofer-Institut benutzt nicht andere Halbleiter als Silizium, sondern andere Pigmente. Das ist ein Unterschied. Die Hoffnung ist, irgendwann mal mit Wandfarbe Strom erzeugen zu können d.h. man schmiert Farbe auf ein Leitungsnetz an den Hauswänden, und zack! entsteht Strom.

Sie haben ein Modul entwickelt, in dem das Sonnenlicht
konzentriert wird. Der Wirkungsgrad ist im Vergleich zu
herkömmlicher Technologie doppelt so hoch.

Eine Schicht, die Sonnenlicht konzentriert ist Standard in Solarmodulen.

Braucht man nicht,
Um Strom verlustarm über Hunderte von Kilometern zu befördern,
muss nur neue Technik eingesetzt werden: die Umwandlung von
Wechselstrom in Gleichstrom. Ein deutsches Pilotprojekt zeigt
schon heute, wie das Stromnetz der Zukunft aussehen könnte.

Jetzt wird es endgültig Quatsch.
Diese neue Technik wird seid Einführung des Stromnetzes benutzt.
Überlandleitungen werden immer mit Gleichstrom betrieben, weil da die Leitungsverluste wesentlich geringer sind.
In Wohngebieten stehen dann Umspannwerke, um den Gleichstrom wieder in besser nutzbaren Wechselstrom zu verwandeln.
Ich vermute du meinst supraleitende Kabel - das wären gewissermaßen tiefgekühlte Strom-Pipelines. Das ist etwas ganz anderes.

Viele Grüße!
Ph.

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[…]Auch da würde mich interessieren aufgrund welcher Zahlen du zu
der Einschätzung kommst.

Ich geb zu ich hab das aus einer Reportage die vor längerer Zeit auf ARD lief. Da ging es eben darum, dass einige Leute solche Anlagen auf dem Dach hatten und darüber klagten, dass sie Anlagen häufig ausfielen und Wartung teuer wäre. Ausserdem waren einzelne Verschleissteile bereits nach 3-4 Jahren zu ersetzen, statt wie eigentlich angedacht 10+ Jahre.

Nein das ist kein Unsinn, denn wenn du nicht daheim bist,
verbrauchst du deinen Strom ja in der Arbeit.

Es ging konkret um eine Argumentation für Solarzellen am eigenen Wohnhaus für die eigene Versorgung. Und diese ist nicht schlüssig.

Der meiste Strom wird demnach zwischen 08:00 und 20:00
verbraucht, eben wenn jeder in der Arbeit ist. Und das ist
genau die Tageszeit, in der Solarzellen üblicherweise ihren
Strom erzeugen. Von daher passen sich Solarzellen sehr gut in
den Stromverbrauch mit ein und verringern die Menge der
benötigten Speicher.

s.O. Und wir sollten dabei nicht vergessen, dass der Peak im Stromverbrauch zwischen 17 und 18 Uhr liegt. Das der Stromverbrauch tagsüber am höchsten ist und sich tagsüber am ehesten Solarstrom erzeugen läßt ist eine triviale Erkenntnis. Das ändert aber wenig daran, dass die Aussage „Mittags wird der meiste Strom verbraucht“ auch nach deiner Grafik schlicht falsch ist.

der Wirkungsgrad einer PV-Anlage ist in Deutschland höher als
in der Sahara. Ein bisschen Physik-Kenntnisse wären nicht
schlecht.

Geh davon aus, dass ich in Physik ziemlich bewandert bin. Der Begriff Wirkungsgrad war da möglicherweise fehl am Platze. Das das aber nicht mit fehlenden Physikkenntnissen zu tun hätte, bin ich sehr gespannt, was die physikalische Begründung ist, warum Solarzellen in Deutschland besser funktionieren sollten als in einer Region mit höherer Sonnenscheindauer und höherer Energiedichte pro Fläche.

Hallo,

Ich geb zu ich hab das aus einer Reportage die vor längerer
Zeit auf ARD lief. Da ging es eben darum, dass einige Leute
solche Anlagen auf dem Dach hatten und darüber klagten, dass
sie Anlagen häufig ausfielen und Wartung teuer wäre. Ausserdem
waren einzelne Verschleissteile bereits nach 3-4 Jahren zu
ersetzen, statt wie eigentlich angedacht 10+ Jahre.

Komisch. Ich kenne genau gar kein Verschleißteil an einer PV-Anlage. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, was da zu warten wäre. Kannst Du das mal aufklären?
Gruß
loderunner

Hallo,

Das Hauptproblem mit Biogas ist, das man im Moment nicht
einfach auf magische Weise mehr Energie hinzugewinnt, sondern
das im Moment hauptsächlich zusätzlicher Mais angepflanzt
wird, um Biogas zu gewinnen.

Da gebe ich Dir völlig recht. Das ist aber natürlich kein Problem der Biogasnutzung, sondern der von der Politik fehlgeleiteten Subventionen.

Und natürlich gibt es deshalb immer noch nicht mehr Nitrat als vorher. Schließlich gibt es auch nicht mehr Vieh, dass das Nitrat produziert. Im Gegenteil wird jetzt (wie schon gesagt) ein Teil des Nitrates verwertet, der vorher komplett auf die Felder verteilt wurde.
Gruß
loderunner

Hallo,

bin ich sehr gespannt, was die physikalische Begründung ist,
warum Solarzellen in Deutschland besser funktionieren sollten
als in einer Region mit höherer Sonnenscheindauer und höherer
Energiedichte pro Fläche.

Weil die Dinger in der Wüste zu heiß werden. Und dann nimmt der Wirkungsgrad ab.
Was anderes könnten speziell dafür entwickelte Zellen zeigen, aber die gibt es imho noch nicht.
Und schließlich kommt es natürlich darauf an, was genau man unter Wirkungsgrad versteht - Leistung pro Licht oder Leistung pro Fläche oder Leistung pro Euro oder Jahresleistung pro Fläche oder…
Gruß
loderunner

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Huhu!

Und natürlich gibt es deshalb immer noch nicht mehr Nitrat als
vorher. Schließlich gibt es auch nicht mehr Vieh, dass das
Nitrat produziert. Im Gegenteil wird jetzt (wie schon gesagt)
ein Teil des Nitrates verwertet, der vorher komplett auf die
Felder verteilt wurde.

Nene, ich meine Nitratauswaschungen durch Stickstoffdünger:
http://de.wikipedia.org/wiki/Stickstoffdünger

Stickstoffdünger ist entweder direkt Nitrat, oder wird zu Nitrat abgebaut.

Mehr Maisanbau -> Mehr Stickstoffdüngung -> Mehr Nitrat im Grundwasser.

Ist vermutlich nicht so schrecklich viel, und weniger als wenn man mit dem Mais Kühe füttern würde, aber der Faktor ist vorhanden.

Viele Grüße!
Ph.

Hallo,

[…]Auch da würde mich interessieren aufgrund welcher Zahlen du zu
der Einschätzung kommst.

Ich geb zu ich hab das aus einer Reportage die vor längerer
Zeit auf ARD lief. Da ging es eben darum, dass einige Leute
solche Anlagen auf dem Dach hatten und darüber klagten, dass
sie Anlagen häufig ausfielen und Wartung teuer wäre. Ausserdem
waren einzelne Verschleissteile bereits nach 3-4 Jahren zu
ersetzen, statt wie eigentlich angedacht 10+ Jahre.

Das sind aber nur Anekdoten über Einzelfälle. Diese mag es natürlich geben, schließlich gibt es bei allen Geräten welche, die vorzeitig kaputt gehen, genauso wie es welche gibt die deutlich länger leben als erwartet. Nur aufgrund dessen kannst du doch nicht ableiten, dass es ein generelles Problem mit der Lebensdauer von PV-Anlagen gibt, zumal du auf die Module oft Garantie von 20 Jahren und mehr hast.

Der meiste Strom wird demnach zwischen 08:00 und 20:00
verbraucht, eben wenn jeder in der Arbeit ist. Und das ist
genau die Tageszeit, in der Solarzellen üblicherweise ihren
Strom erzeugen. Von daher passen sich Solarzellen sehr gut in
den Stromverbrauch mit ein und verringern die Menge der
benötigten Speicher.

s.O. Und wir sollten dabei nicht vergessen, dass der Peak im
Stromverbrauch zwischen 17 und 18 Uhr liegt.

Der Peak um 17 und 18 Uhr herum ist aber dort vollkommen unbedeutend, weil der Wert nur unwesentlich über dem Rest der Spitzenverbrauchszeit zwischen 8 und 20 Uhr liegt. Außerdem habe ich doch noch Zahlen für Deutschland gefunden und aus diesen ebenfalls eine Grafik anhand des Tagesgangs der Last im E.ON 110-kv-Netz erstellt (Datenquelle). Dort liegt ebenfalls in der Zeit zwischen etwa 8 und 20 Uhr der Spitzenverbrauch und innerhalb dieses Zeitraums gibt es hier z.B. zwei Verbrauchsspitzen. Eine um ca 12 Uhr (also Mittags) und eine um ca 19 Uhr.

Das ändert aber wenig daran, dass die Aussage „Mittags wird
der meiste Strom verbraucht“ auch nach deiner Grafik schlicht
falsch ist.

Auch das ist so nicht haltbar, weil in den australischen Daten gibt es keinen besonders herausragenden Einzelpeak und Mittag liegt hier im Bereich der absoluten Spitzenlast. Und in den E.ON Daten liegt ja um Mittag herum einer von zwei praktisch gleich hohen Peaks. Insgesamt ist es daher nicht wirklich falsch, wenn man sagt, dass um Mittag herum der meiste Strom verbraucht wird. Aber wie gesagt: Im Prinzip ist der ganze Bereich von 8 Uhr bis 20:00 der Spitzenverbrauch und in diesem Zeitraum wird sowohl der meiste Strom verbraucht als auch der meiste Solarstrom erzeugt. Und das ist ja das entscheidende.

vg,
d.

Hallo

würde bitte jemand anders den Artikel hier von Scrabz beantworten, ich hab heute die Nase voll von den ABWs, die immer behaupten ohne zu wissen.
dafür ist mir einfach meine Zeit zu schade.
Danke.
Oder er muss warten bis ich Zeit habe.

Ma-kani

Seltsam
Moin,

Photovoltaik ist großer Mist.

aha!

Insbesondere in Europa.

Aha!

der Wartungsaufwand und die
Anfälligkeit extrem. Die aktuell verbauten Anlagen hatten alle
nur einen Bruchteil der prognostizierten Lebensdauer.

Seltsam.
Meine Anlage ist jetzt zwar recht neu, aber ich habe bisher kein Verschleißteil entdecken können. Was bitte soll an einer solchen Anlage verschleißen?
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es zig PV-Anlagen, die ältesten mögen gute 15 Jahre alt sein, aber bisher ist mir kein größerer Fall von Kaputgehen bekannt geworden. Was schon mal vorkam waren schlechte Kontakte, die aber ohne Probleme und mit wenig Aufwand zu beheben waren.

Wenn schon, dann Solarthermie.

Die Funktioniert aber nur bei strahlendem Sonnenschein und den gibt es wirklich in der Wüste weit häufiger als hier.

erst 100, dann 1000, dann 100000? Entscheide dich mal. Mal
abgesehen davon gehe ich aus, dass wir den Atommüll höchstens
100 Jahre bewachen müssen.

Und dann?
Befiehlst Du ihm, nicht mehr zu strahlen?!
Physik scheint nicht Deine große Stärke zu sein.

Trotzdem gibt es natürlich ein
Risiko. Grade DESWEGEN sollte man lieber moderne
Atomkraftwerke bauen statt die alten auf Gedeih und Verderb
weiterzubetreiben.

Das größte Risiko ist der Mensch, egal wie gut die Technik werden kann. Wer Geld verdienen will, geht Risiken ein und die sind bei kerntechnischen Anlagen eben weit unangenehmer als bei konventionellen Anlagen.
Zudem gab es bereit weit mehr als nur den einen großen Unfall.
Windscale und Sellafield seien genannt, Three Miles Island und wenn man möchte, kann man die Liste fast beliebig weiterführen.
Also doch nichts mit sicherer Technik.

Was aber m.E. noch schwerer wiegt ist, daß es weltweit immer noch keine Lösung zur Endlagerung des Abfalls gibt.
Allein deshalb ist diese Technick für mich indiskutabel, egal wie gut die Technik davor sein mag.

Gandalf

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Tach!

Ich bin mitnichten Atombesserwisser, ich bin absolute gegen Atomkraft (und Kohlekraftwerke, was das anbelangt).

Wenn dann bin ich Naturwissenschaftler.
Und jemand, der behauptet, das Gleichstrom als Transport-Form von Strom eine neue Erfindung ist, offenbart seine absolute Inkompetenz auf dem Gebiet.

Wenn man schon eine Meinung vertritt, sollte man sich wenigstens ein klitzekleines bisschen mit dem Thema vertraut machen.

Viele Grüße!
Ph.

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Weil die Dinger in der Wüste zu heiß werden. Und dann nimmt
der Wirkungsgrad ab.

Die Frage wäre halt wie stark der Wirkungsgrad abnimmt und wie heiss die Dinger wirklich wären. Hast du da mal Zahlen gesehen und vllt im Idealfall Quellen parat?

Sorry deconstruct. Ich weiss deine Meinung eigentlich zu schätzen aber hier diskutierst du komplett am Thema vorbei und dann noch falsch:

  1. Es geht nur um die Eingangsaussage, dass private SV-Anlagen toll sind, weil man den Strom direkt zu Hause verbraucht, wo man um die Mittagszeit besonders viel Strom braucht.

Das ist für 90% der Haushalte schlicht falsch.

  1. Die Lastkurve zeigt 2 Maxima und zwei Perioden erhöhten Bedarfs. Das erste Maximum beginnt gegen 0800 und endet gegen 1300 mit einem Peak bei 1100. Das zweite Maximum liegt etwa zwischen 1700 und 2000 mit dem Peak bei 1830. Das zweite Maximum ist in beiden Beispielen höher als das erste.

Die Aussage, dass der Stromverbrauch um die Mittagszeit (1200-1300) besonders hoch ist läßt sich auf dieser Basis nicht bestätigen. Die Last in diesem Zeitintervall ist etwa vergleichbar mit der Last um 0730 oder 2100.

Das der Stromverbrauch tagsüber besonders hoch ist, ist eine triviale Erkenntnis. Die Kurven zeigen allerdings deutlich, dass der Stromverbrauch um die Mittagszeit eher abnimmt um dann zum Feierabend wieder deutlich zuzunehmen.

Was das mit den Einzelfällen angeht, so magst du recht haben. Auch und grade die Öffentlich-Rechtlichen haben eine politische Agenda, da mag das grade gepasst haben. Würde mich daher nicht weiter auf diese Meinung versteifen.

Ich bin mitnichten Atombesserwisser, ich bin absolute gegen
Atomkraft (und Kohlekraftwerke, was das anbelangt).

Ist mir egal, aber ABWs sind „Alles Besser Wisser“

Wenn dann bin ich Naturwissenschaftler.

oder möchtest gerne einer sein,

Und jemand, der behauptet, das Gleichstrom als Transport-Form
von Strom eine neue Erfindung ist, offenbart seine absolute
Inkompetenz auf dem Gebiet.

wo wird behauptet, dass dies eine neue Erfindung sein soll?
Also deine Pfantasie behalte bitte für dich.

Wenn man schon eine Meinung vertritt, sollte man sich
wenigstens ein klitzekleines bisschen mit dem Thema vertraut
machen.

Genau das würde ich dir empfehlen.
Deshalb lese mal diese folgenden Links, aber bitte komplett,
dann kannst du auch schon etwas besser deine Meinung vertreten
und redest keinen Unsinn wie bisher.
Und dann melde dich wieder.

http://de.wikipedia.org/wiki/Photovoltaik

http://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungs-Gleichstr…

http://www.ise.fraunhofer.de/aktuelles/meldungen-200…

Ma-kani

Tach!

wo wird behauptet, dass dies eine neue Erfindung sein soll?
Also deine Pfantasie behalte bitte für dich.

Es bereitet mir große Freude dich zu zitieren:

Um Strom verlustarm über Hunderte von Kilometern zu befördern, muss nur neue
Technik eingesetzt werden: die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom. Ein
deutsches Pilotprojekt zeigt schon heute, wie das Stromnetz der Zukunft
aussehen könnte.

Das schriebst du, vor zwei Artikeln. Auf der von dir verlinkten Wikipedia-Seite steht, das seit 1882(!) Strom per Gleichstrom verschickt wir.

Entweder du drückst dich unklar aus, oder du hast keine Ahnung.

http://www.ise.fraunhofer.de/aktuelles/meldungen-200…

Oh, dann habe ich das falsche Projekt gemeint, ich meinte das hier:
http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-6886-2007-07-31…

Viele Grüße!
Ph.

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