Bauen einen turm zu babylon mit solarmodulen?

  1. Es geht nur um die Eingangsaussage, dass private SV-Anlagen
    toll sind, weil man den Strom direkt zu Hause verbraucht, wo
    man um die Mittagszeit besonders viel Strom braucht.
    Das ist für 90% der Haushalte schlicht falsch.

Da hast du ja recht, aber letztlich ist das vollkommen irrelevant zur Bewertung ob Solarstrom Sinn macht, weil der Strom dann eben 2km weiter in deiner Arbeit verbraucht wird, und das ist immer noch „lokal“. Nicht umsonst wird dies ja als dezentrales Konzept bezeichnet.

  1. Die Lastkurve zeigt 2 Maxima und zwei Perioden erhöhten
    Bedarfs. Das erste Maximum beginnt gegen 0800 und endet gegen
    1300 mit einem Peak bei 1100. Das zweite Maximum liegt etwa
    zwischen 1700 und 2000 mit dem Peak bei 1830.

Ich kann dir das genauer sagen als du es aus der Grafik heraus lesen kannst.
Die zwei Maxima zeigen sich wie folgt:
Eines zwischen 11:30 und 11:45 mit 11.779 MW und eines zwischen 18:45 und 19:00 mit 11.875 MW. Unterschied: Gerade mal 0,8%. Das liegt erstens sicherlich im Bereich der normalen jährlichen Schwankungen und zweitens vernachlässigt das ganze ja auch noch den Solarstrom selbst zu weiten Teilen, da dieser fast nicht über das 100kV-Netz transportiert wird. Da Solarstrom 2009 zur Mittagszeit aber im Mittel etwa 3% des deutschen Stroms ausgemacht hat, kann man davon ausgehen, dass der Peak Mittags eigentlich höher ist, wenn man den Gesamtstromverbrauch betrachtet. Aber wie gesagt: Es ist völlig irrelevant, weil beide Peaks sind faktisch gleich hoch.

Das zweite
Maximum ist in beiden Beispielen höher als das erste.
Die Aussage, dass der Stromverbrauch um die Mittagszeit
(1200-1300) besonders hoch ist läßt sich auf dieser Basis
nicht bestätigen. Die Last in diesem Zeitintervall ist etwa
vergleichbar mit der Last um 0730 oder 2100.

Nö, das ist schlicht falsch. Ich habe die Zahlen doch vor mir liegen:

**11:30-11:45 11.779 MW =\> 16,1% über Durchschnitt  
18:45-19:00 11.875 MW =\> 17,1% ü.D.  
07:30-07:45 10.754 MW =\> 6,0% ü.D.  
21:00-21:15 10.677 MW =\> 5,3% ü.D.  
12:00-13:00 11.370 MW =\> 12,1% ü.D.**  

Wenn man die beiden Maxima vergleicht, was man fairerweise tun sollte, dann liegen diese sehr eng beisammen und das Mittags-Maximum liegt weit entfernt von den Werten von 07:30 und 21:00. Und selbst wenn man den Zeitraum 12:00-13:00 betrachtet, der aber ja bereits aus dem Mittags-Maximum herausfällt, dann liegt dieser deutlich über den Werten von 07:30 und 21:00.

Aber nochmal: Das ist doch völlig egal und reine Haarspalterei. Das einzige was hier relevant ist, ist, dass Solarstrom dann zur Verfügung steht, wenn der Verbrauch hoch ist. Und das ist zwischen 8:00 und 20:00.

Das der Stromverbrauch tagsüber besonders hoch ist, ist eine
triviale Erkenntnis. Die Kurven zeigen allerdings deutlich,
dass der Stromverbrauch um die Mittagszeit eher abnimmt um
dann zum Feierabend wieder deutlich zuzunehmen.

Seufz… „deutlich zuzunehmen“. Die Schwankungen der Strommenge liegen hierbei im Bereich von etwa 10%. Hier müssen keine Rekordspitzen abgefangen werden. Der Unterschied zwischen Nachtminimum und dem niedrigsten Wert zwischen den beiden Maxima (bei 15:45) beträgt dagegen über 40%. Zu den Maxima selbst sogar etwa 60%. Da ist es doch wohl klar, welche Schwankungen hier die entscheidenderen sind. Im Vergleich zu diesen Tag/Nacht-Schwankungen ist doch daher diese kleine Absenkung zwischen den beiden Maxima praktisch vernachlässigbar, denn dort ist der Verbrauch immer noch weit über dem Durchschnitt und weicht gerade mal 6% von dem mittleren Verbrauch der Spitzenlast (08-20 Uhr) ab.
Wenn man die ganze Kurve aber z.B. über 8h mittelt, damit man sieht wo über mehrere Stunden hinweg der meiste Strom verbraucht wird, dann liegt das Maximum z.B. bei 11:30 mit 11.201 MW. Insgesamt sieht man dann aber, dass der ganze Bereich von 08-20 Uhr der Bereich ist wo der meiste Strom verbraucht wird. Und die Mittagszeit liegt dort ziemlich mitten drin. Siehe hier:
http://img692.imageshack.us/img692/5251/lastverlaufe…

Aber wie gesagt: Das ist doch alles gar nicht der Punkt. Ich habe dieses Lastprofil erstellt um zu zeigen, dass Solarstrom dann bereit steht, wenn die Spitzenlasten im Verbrauch zu decken sind. Das ist der Fall und damit wirkt er sich dämpfend auf das ganze aus. Ich habe das Lastprofil aber nicht erstellt, um mich jetzt mit dir darüber zu streiten ob das Mittagsmaximum so beschaffen ist, dass man sagen kann dass über Mittag der meiste Strom verbraucht wird.

Der eigentlich Punkt meiner ersten Antwort war doch etwas ganz anderes, nämlich deine ganzen anderen Behauptungen dass sich Solarstrom nicht lohnt, dass er in Europa keinen Sinn macht, dass die Dinger ständig kaputt sind, usw usf… Keinen einzigen dieser zentralen Punkte hast du nachvollziehbar begründen können.

vg,
d.

Hi,

Bei entsprechendem Angebot an
PV-Strom wird also nach dem simplen Prinzip von Angebot und
Nachfrage auch der konventionelle Strom im Preis sinken.

Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Aber logischerweise ist das so. Ein weiterer Grund also, wieso die Kosten für die Erneuerbaren hier von manchen extrem überschätzt werden.

vg,
d.

Hallo,

Die Frage wäre halt wie stark der Wirkungsgrad abnimmt und wie
heiss die Dinger wirklich wären.

In der Sahara werden die Zellen sicher wärmer als 70° werden. Brauchst ja nur mal im Sommer die Motorhaube eines Autos anfassen das in der prallen Sonne steht oder barfuß über Sand laufen, dann siehst du schon, wie heiß etwas da werden kann.

_Hast du da mal Zahlen gesehen

und vllt im Idealfall Quellen parat?

Der Wirkungsgrad lässt etwa um 4-5% alle 10°C nach. Eine 20°C warme Solarzelle bringt bei gleicher Solarstrahlung daher etwa 25-30% mehr Leistung als eine 80°C warme Zelle.
Siehe:
http://www.physik.uni-regensburg.de/didaktik/gem_Mat… (S. 27)

Das ist ja auch der Grund wieso eine PV-Anlage nicht wie viele naiverweise vermuten im Hochsommer den meisten Ertrag bringt, sondern im Mai/Juni. Ein sonniger Mai ist richtig optimal, weil hier die Temperaturen noch nicht so hoch sind, die Solarstrahlung und Tageslänge aber schon ausreichend nahe am Maximum liegen.
Siehe z.B.:
http://ksrm.files.wordpress.com/2009/12/solarertrag_…

Eine PV-Anlage in der Sahara bringt aber natürlich trotzdem mehr Ertrag als bei uns, weil sie trotz des vielleicht 20% niedrigeren Wirkungsgrades ja das doppelte an Solarstrahlung abkriegt. Aber der Unterschied ist daher nicht so groß wie viele meinen. Eine Solarzelle in der Sahara liefert z.B. keinen Strom für ein Drittel der Kosten. Wenn man die Gesamtkosten für die Volkswirtschaft betrachtet könnten Solarzellen bei uns u.U. sogar günstiger sein.

vg,
d.

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Hallo,

Mit Allesbesserwisser liegst du schon richtig.

Da stellt sich jetzt nur die Frage wieso du dann nicht auch ein „ABW“ bist und hier immer nur andere - offenbar um diese gleich von Beginn weg durch Angriffe ad hominem abzuwerten - so betitelst? Du selbst scheinst ja eben auch alles besser zu wissen, von daher wundert mich mal wieder dein Messen mit zweierlei Maß.

d.

wo wird behauptet, dass dies eine neue Erfindung sein soll?
Also deine Pfantasie behalte bitte für dich.

Es bereitet mir große Freude dich zu zitieren:

Um Strom verlustarm über Hunderte von Kilometern zu befördern, muss nur neue
Technik eingesetzt werden: die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom. Ein
deutsches Pilotprojekt zeigt schon heute, wie das Stromnetz der Zukunft
aussehen könnte.

Das schriebst du, vor zwei Artikeln. Auf der von dir
verlinkten Wikipedia-Seite steht, das seit 1882(!) Strom per
Gleichstrom verschickt wir.

eben es handelt sich nur um eine neue Technik,
und keine neue Erfindung.

lies dir doch noch einmal folgenden Link durch,
und besonders das Kapitel:

Neue Technik macht HGÜ möglich

http://www.weltderphysik.de/de/8152.php

Entweder du drückst dich unklar aus, oder du hast keine
Ahnung.

da du als ABW ohne Information und Wissen auf alles losgehst,
solltest du dich zuerst einmal, wie ich dir schon sagte, etwas einlesen.
Denn ich habe keine Lust deine Faulheit und Arroganz weiter zu unterstützen. Ende.

Makani

Hallo,

kommst. Für eine 2011 in Betrieb gehende PV-Anlage kriegst du
bei größeren Anlagen nur noch 19,21 Cent pro kWh. Der vom
Verbraucher zu zahlende Strompreis liegt dann bereits höher,
so dass der Strom auf jeden Fall wettbewerbsfähig ist.
Mittelfristig sollte es kein Problem sein in Deutschland
Solarstrom mit Stromgestehungskosten von 10 Ct/kWh zu
erzeugen. Damit wäre man annähernd auf Augenhöhe mit den
Kosten aus konventionellen Kraftwerken.

Du kannst hier nicht einfach die Verbraucherpreise zu Grunde legen!!!
Und auch Großabnehmer zahlen noch wesendlich weniger, wobei die Energieerzeuger immer noch gut verdienen!
Nicht zu vergessen sind auch die Kosten der Netze selbst, welche ja auch von den Energieversorgern mit einberechnet werden.
Nur nebenbei: Selbst in Südspanien produzierter Solarthermiestrom ist derzeit noch doppelt so teuer in der Herstellung als an der Börse gehandelter Strom! (Auch hier haben die Kraftwerksbetreiber natürlich ihre Gewinne schon in der Tasche. Ungefördert wäre also selbst dieser Strom ein Verlustgeschäft.

MfG

Chris

Hallo!

Photovoltaik ist großer Mist. Insbesondere in Europa. Die
Wirkungsgrade sind schlecht, der Wartungsaufwand und die
Anfälligkeit extrem.

Woher hast Du das?

Ich habe seit 17 Jahren eine Photovoltaik Anlage am Dach. Wartungsarbeiten sind gleich 0. Anfangs hatte ich einen Garantiefall beim Wechselrichter. An Wartungsarbeiten wurden die 17 Jahre zirka 1 Stunde hineingesteckt.

Was ist für Dich ein geringer Wartungsaufwand?

Die aktuell verbauten Anlagen hatten alle
nur einen Bruchteil der prognostizierten Lebensdauer.

Woher hast Du die Information? Meine lauft seit 17 Jahren und liegt nach wie vor bei über 95% der Anfangsleistung. Die prognostizierte Leistung wurde übertroffen.

Der zweite Vorteil ist, dass Photovoltaik dann
den meisten Strom erzeugt, wenn der meiste Strom gebraucht
wird. (Mittags).

Das halte ich für Unsinn. Zumindest in meinem Haushalt wird
der meiste Strom in den Abendstunden verbraucht (Licht +
Unterhaltungselektronik).

Dann schaue Dir mal die Stromkurve an. Die gibt es auch im Internet genug zu googeln.

Der Grund des hohen Verbrauchs um die Mittagszeit: Kochen, Arbeit und Klimatisieren.

Unter der Woche ist man als
Berufstätiger oder als Schuler mittags gar nicht zu Hause.

Und in der Schule und Arbeit verbraucht man keinen Strom? Bei mir in der Arbeit war es so, dass die Maschinen alle nur mit Starkstrom liefen und pro Mann eine Maschine in Betrieb war.

Mit wie viel hast du die Endlagerung des Atommülls kalkuliert?
(es braucht mehrere hundert tausend Jahre bis angereichertes
Uran „wenig“ strahlt. Wie hoch ist hier deine
Kostenkalkulation das Uran mehrere hundert tausend Jahre
bewachen zu lassen, immer wieder die Behälter zu erneuern (es
gibt noch keinen Behälter der so viele hundert tausend Jahre
hält).

erst 100, dann 1000, dann 100000? Entscheide dich mal. Mal
abgesehen davon gehe ich aus, dass wir den Atommüll höchstens
100 Jahre bewachen müssen.

Wie kommst Du auf die 100 Jahre?

Das Spaltbare 233U hat eine Halbwertszeit von 159.200 Jahren. Das heißt nach dieser Zeit strahlt es nur mehr 50% des Anfangswertes. Nach 318 000 Jahren strahlt es noch immer 25% der Anfangsstrahlung.

Plutonium 239Pu hat eine Halbwertszeit von 24 110 Jahren.

Bis Plutonium einen geringen Strahlungswert hat, vergehen schon mal über 100 000 Jahre.

entspricht und ca 10000 normalen. Bisher gab es genau einen
wirklich schweren Atomunfall und der wurde auch noch
absichtlich herbeigeführt.

Aha, hast Du schon mal etwas von Sellafield gehört?

Trotzdem gibt es natürlich ein
Risiko.

Und mit wie viel Geld kalkulierst Du nun?

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Hi, also ich hab beschlossen dem SF nicht zu antworten da ich das Nichtargumentieren in einem Forum, nicht nachvollziehen kann, dann melde ich mich halt nicht an wenn ich auf andere Meinungen nicht eingehen kann.

OL

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Hallo,

Zu unausgereift sind die Anlagen,

warum sollten sie unausgereift sein? Solarzellen gibt es seit mehreren Jahrzehnten und genauso lange werden sie weiterentwickelt.
Wechselrichter gibt es ebenfalls nicht erst seit Beginn des Solarbooms. Jede USV ist ein Wechselrichter.

zu
wartungsintensiv und zu anfällig.

Was fällt denn an Wartung an? Was ist denn so anfällig? Wie überall gibt es sicher auch bei Solaranlagen „Montagsgeräte“. Ich hatte mal einen Neuwagen, der war mehr in der Werkstall als jeder alte Karren davor. Deshalb folgere ich aber nicht, dass alle Neuwagen Schrott sind.

Das man in die Richtung weiter forschen sollte und das
Photovoltaik irgendwann in der Zukunft vielleicht mal einen
Großteil unserer Energieprobleme lösen kann, kann ich mir auch
gut vorstellen.

Deiner Meinung nach sollte man also solange forschen, bis ein Produkt völlig fehlerfrei ist und es erst dann auf den Markt bringen? Dann kämen allerdings deutlich weniger Innovationen auf den Markt.

meines Erachtens war die Förderung der Solarenergie genau das richtige: Die Anlagen werden immer besser und dabei auch immer günstiger. Dementsprechend sinken die Preise für Solarstrom. Das ist aber nur durch die Massenfertigung und die damit verbundene Forschung/Entwicklung von Seiten der Industrie möglich geworden. Und die wäre ohne die Förderung gar nicht erst in Gang gekommen.
Richtig und gut ist auch, dass die Einspeisevergütung jetzt deutlich sinkt. Das übt Druck aus und sorgt für weitere Optimierung der Prozesse und der Produkte.

Gruß, Niels

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Hallo,

kommst. Für eine 2011 in Betrieb gehende PV-Anlage kriegst du
bei größeren Anlagen nur noch 19,21 Cent pro kWh. Der vom
Verbraucher zu zahlende Strompreis liegt dann bereits höher,
so dass der Strom auf jeden Fall wettbewerbsfähig ist.
Mittelfristig sollte es kein Problem sein in Deutschland
Solarstrom mit Stromgestehungskosten von 10 Ct/kWh zu
erzeugen. Damit wäre man annähernd auf Augenhöhe mit den
Kosten aus konventionellen Kraftwerken.

Du kannst hier nicht einfach die Verbraucherpreise zu Grunde
legen!!!

Tue ich doch überhaupt nicht. Ich sagte dass man bei 10Ct/kWh auf Augenhöhe mit konventionellen Kraftwerken wäre. Das ist kein Verbraucherpreis oder zahlst du 10 Ct/kWh Strom bei deinem Anbieter? Wohl kaum.

Bei Erzeugungskosten von besagten 10 Ct ist Solarstrom bereits bei aktuellen Strompreisen konkurrenzfähig:

Erzeugungskosten 10,00 Ct 14,00 Ct
Netzkosten 5,60 Ct 5,60 Ct
MwSt 3,35 Ct 4,11 Ct
Stromsteuer 0,00 Ct 0,00 Ct
Konzessionsabgabe 1,79 Ct 1,79 Ct
EEG 0,00 Ct 0,00 Ct
KWK-Gesetz 0,23 Ct 0,23 Ct
----------------------------------------------------------------
Kostendeckender Strompreis 20,97 Ct 25,73 Ct

Und wie man sieht wäre man bei Kosten von 14 Ct schon ab einem Strompreis von 25,73 Ct konkurrenzfähig. Da zu erwarten ist dass die Strompreise aufgrund der immer teurer werdenden Rohstoffe dieses Niveau leicht erreichen werden in den nächsten Jahren, dürften daher auch schon die 14 Ct ausreichen. Und ab 2013 beträgt die Vergütung z.B. für große Solaranlagen auf Dächern aller Voraussicht nach sogar schon weniger als diese 14 Ct.

Und auch Großabnehmer zahlen noch wesendlich weniger, wobei
die Energieerzeuger immer noch gut verdienen!

Aufgrund welcher Zahlen kommst du zu der Ansicht?
Bei einem Großabnehmer darf die Stromerzeugung bei Netzkosten von 4-6 Ct/kWh gerade mal 3-5 Ct/kWh kosten. Das ist im besten Falle gerade mal so selbst von großen konventionellen Kraftwerken zu schaffen. Über bleiben tut das faktisch gar nichts mehr, bei vielen Kraftwerken würdest du dabei schon drauf zahlen. Im Prinzip ist das ganze ein Nullsummenspiel. Dass die Großabnehmer so billige Preise haben liegt einfach da dran, dass deren niedrigere Preise durch die höheren Preise der Kleinabnehmer schlicht querfinanziert werden und dass diese geringere Netzkosten bezahlen müssen (was aber eben natürlich auch durch entsprechend höhere Entgelte für Kleinabnehmer erreicht wird).

Nicht zu vergessen sind auch die Kosten der Netze selbst,
welche ja auch von den Energieversorgern mit einberechnet
werden.

Ja, das sind bei Strom für Privatkunden z.B. 5,60 Ct/kWH. Die sind in obigen Zahlen bereits alle enthalten.

Ungefördert wäre also selbst dieser Strom ein
Verlustgeschäft.

Deswegen wird er ja gefördert (wie das auch bei Atomstrom und anderen Dingen der Fall war) bis er konkurrenzfähig ist. Das ist doch Sinn der Sache. Und nachdem die Kosten dort immer weiter sinken, wird das in ein paar Jahren bereits der Fall sein. Das siehst du ja allein schon daran, wenn du dir anschaust, wie stark die Vergütungssätze für Solarstrom inzwischen gefallen sind. Früher wurde behauptet, Solarstrom wird nie billiger als 40 Ct/kWh. Dann nachdem dies erreicht war nicht billiger als 30 Ct/kWh. Diese Behauptungen sind aber schon längst von der Realität eingeholt worden, denn heute liegen wir schon deutlich unter den 30 Ct/kWh und ab 2012 schon unter 20Ct/kWh.

vg,
d.

Geschichtsunterricht
Hallo,

eben es handelt sich nur um eine neue Technik,
und keine neue Erfindung.

Auch die Technik ist doch nicht neu, die gibt es seit Jahrzehnten.

Nur mal ein bißchen Geschichtsunterricht zu Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungen:

1954: 20MW/100kV mit 100km zwischen Gotland und Schw…
1961: 160MW/100kV zwischen England und Frankreich
1965: 250 MW/250kV mit 150km zwischen Schweden und D…
1977: 1000MW/350kV mit 250km zwischen Dänemark und N…
1979: 300MW/250kV zwischen Hokkaido und Honshu
1982: 560MW/500kV mit 1700km zwischen Inga und Shaba…
1986: 2000MW/400kV HGÜ-Kabel zwischen England und F…
1988: 300MW/285kV zwischen Schweden und Dänemark
2003: 3000MW/500kV mit 890km zwischen Dreischluchten…
2004: 3000MW/500kV mit 940km zwischen Dreischluchten…

lies dir doch noch einmal folgenden Link durch,
und besonders das Kapitel:
Neue Technik macht HGÜ möglich
http://www.weltderphysik.de/de/8152.php

Ob dus glaubst oder nicht: Das ist Blödsinn. Solche Leitungen baut man seit zig Jahren überall auf der Welt. Wenn man 1982 im Kongo (!) eine 1700km lange 500kV Leitung bauen konnte, dann ist das doch keine neue Technik! Die Chinesen bauen für ihre großen Kraftwerke seit Jahren solche Leitungen im Gigawatt-Bereich.

Und dann kommst du und erzählst uns was von neuer Technik und „deutschen Pilotprojekten“ wenn die ganze Welt seit Jahrzehnten solche Leitungen zur Übertragung von Strom über große Distanzen nutzt?

da du als ABW ohne Information und Wissen auf alles losgehst,
solltest du dich zuerst einmal, wie ich dir schon sagte, etwas
einlesen.

Kannst du vielleicht auch mal einen Artikel schreiben, ohne andere alles „Allesbesserwisser“ zu bezeichnen, insbesondere wenn du hier scheinbar alles besser weißt, sich das meiste davon dann - wie in diesem Fall auch - aber als falsch herausstellt?

d.

3 Like

Neue Technik bei der HGÜ
Hallo,

eben es handelt sich nur um eine neue Technik,
und keine neue Erfindung.

Auch die Technik ist doch nicht neu, die gibt es seit
Jahrzehnten.

Eben, die ist schon Jahrzehnte alt. Wie ein altes Auto.
Oder glaubst du, einmal erfunden und die Technik bleibt stehen.

lies dir doch noch einmal folgenden Link durch,
und besonders das Kapitel:
Neue Technik macht HGÜ möglich
http://www.weltderphysik.de/de/8152.php

Ob dus glaubst oder nicht: Das ist Blödsinn. Solche Leitungen
baut man seit zig Jahren überall auf der Welt. Wenn man 1982
im Kongo (!) eine 1700km lange 500kV Leitung bauen konnte,
dann ist das doch keine neue Technik! Die Chinesen bauen für
ihre großen Kraftwerke seit Jahren solche Leitungen im
Gigawatt-Bereich.

Und dann kommst du und erzählst uns was von neuer Technik und
„deutschen Pilotprojekten“ wenn die ganze Welt seit
Jahrzehnten solche Leitungen zur Übertragung von Strom über
große Distanzen nutzt?

Dann müssen die beim „Bundesministerium für Bildung und Forschung,“ deiner Meinung nach, ja alle blöd sein,
da die und nicht ich, diese Meldung herausgegeben haben ,
wo doch jeder weiß, (nicht nur deconstruct)
dass es dies doch schon seit Jahrzehnten gibt.

Deutschland ist aber führend in der neuesten Technik auf der Höchstspannungsebene im Erdkabelbereich
um diese auch in Zukunft vorrangig einzusetzen.

Also ich weiß ehrlich gesagt wirklich selber nicht, warum ich dir auf deine Anpöbelungen überhaupt noch antworte.
Du bezeichnest mal wieder in deiner provokanten art alles als Blödsinn was du selbst nicht verstanden hast, oder besser gesagt, einfach nicht verstehen willst.
Du stänkerst eben lieber.

Schade dass ich dir hier nicht sagen darf was ich wirklich von dir halte, da du scheinbar hier unter Naturschutz stehst, aber es würde dir mit Sicherheit nicht gefallen.

Wozu führst du eine Liste auf mit Leitungen von 1952 und eine von1982 aus dem Kongo,
Bildest du dir wirklich ein, dies hätte etwas mit „neuester Technik“ zu tun ?

Das Automobil wurde vor 125 Jahren erfunden, aber ein Auto von 2010 hat nun mal andere Technik , und keiner fährt nun mal gerne nur in Oldtimern, oder telefoniert nur über Kabel.

Kannst du vielleicht auch mal einen Artikel schreiben, ohne
andere alles „Allesbesserwisser“ zu bezeichnen, insbesondere
wenn du hier scheinbar alles besser weißt, sich das meiste
davon dann - wie in diesem Fall auch - aber als falsch
herausstellt?

Was sich als falsch heraus gestellt hat, das sieht man doch bei dir.
aber ich bezweifele, dass das bei dir sowieso ankommt.
Also verschon mich lieber mit deinen üblichen Provokationen und erzähl es jemand Anderem, denen, die dir gerne zuhören.
Was ich von dir halte, müßtest du doch mittlerweile wissen.

Ma-kani

Hallo,

Auch die Technik ist doch nicht neu, die gibt es seit
Jahrzehnten.

Eben, die ist schon Jahrzehnte alt. Wie ein altes Auto.
Oder glaubst du, einmal erfunden und die Technik bleibt
stehen.

Und kein Mensch würde ein Auto mit Benzin/Dieselmotor heute als „neue Technik“ bezeichnen. Das Prinzip wie so ein Auto funktioniert ist nach wie vor das gleiche wie vor 50 Jahren auch. Das ein neues Auto dabei komfortabler, sicherer etc ist, ist doch eine triviale Erkenntnis. Ansonsten wäre ja jedes neue Auto-Modell (D-Corsa vs C-Corsa) eine „neue Technik“. Das würde aber auch niemand - höchstens ein Opel-Werbeprospekt - so bezeichnen.

lies dir doch noch einmal folgenden Link durch,
und besonders das Kapitel:
Neue Technik macht HGÜ möglich
http://www.weltderphysik.de/de/8152.php

Das habe ich. Das einzige was da drin als Neuerung steht ist, dass man die Übertragung nun bipolar gestalten will (IGBT). Das ist aber erstens keine Sache die wir z.b. bei dem im Artikel genannten Seatec-Projekt oder in deinen „deutschen Pilotprojekten“ erstmalig verwenden werden, sondern solche Anlagen sind in China ebenfalls schon in Betrieb, z.B. die 1400km lange 5000 MW Leitung zwischen Yunnan und Guangdong.

Und vor allem ist das keine Voraussetzung für HGÜ, weil es auch schon seit ewigen Zeiten ähnliche monopolare Anlagen gibt, wie z.B. die diversen 3GW Leitungen in China oder die 1GW Leitung zwischen Norwegen und Dänemark, die immerhin schon 33 Jahre alt ist. Die bipolare Übertragung optimiert das ganze nur.

Dann müssen die beim „Bundesministerium für Bildung und
Forschung,“
deiner Meinung nach, ja alle blöd sein,
da die und nicht ich, diese Meldung herausgegeben
haben
,
wo doch jeder weiß, (nicht nur deconstruct)
dass es dies doch schon seit Jahrzehnten gibt.

Wenn die glauben, dass HGÜ eine neue Technik ist, ja dann wären sie blöd. Oder willst du behaupten, dass es die ganzen HGÜ-Anlagen die ich dir vorher genannt habe gar nicht gibt?

Wozu führst du eine Liste auf mit Leitungen von 1952 und eine
von1982 aus dem Kongo, Bildest du dir wirklich ein, dies hätte etwas
mit „neuester Technik“ zu tun ?

Das habe ich getan, um dir zu zeigen, dass man seit Jahrzehnten in der Lage ist, Leistungen von mehreren hundert MW bis hin zu GW über weit mehr als 1000km mit Hochspannungs-Gleichstrom zu übertragen. Also man kann seit Jahren das, was man für Projekte wie Desertec in dieser Beziehung bräuchte. Dass man das mit der Zeit immer besser kann, ist wohl trivial. Deshalb aber gleiche „neue Techniken“ auszurufen und so zu tun, als ob da jetzt wahnsinnige Durchbrüche erzielt wurden ist schlicht falsch.
Das ist in etwa so, als wenn du nen neuen Mercedes so anpreist, dass man damit von Deutschland bis nach Italien fahren kann, als wie als wenn das früher nicht möglich gewesen wäre.

Schade dass ich dir hier nicht sagen darf was ich wirklich von
dir halte, da du scheinbar hier unter Naturschutz stehst, aber
es würde dir mit Sicherheit nicht gefallen.

Vielleicht solltest du mal tief durchatmen und nicht jeden Einwand als Majestätsbeleidigung auffassen. Das ist ein Forum und dass es verschiedene Meinungen gibt ist wohl unabdingbar. Wenn du damit und mit sachlicher Kritik nicht zurecht kommt, so dass du am liebsten gleich ausfällig werden möchtest, dann ist das ehrlich gesagt nicht mein Problem.

vg,
d.