Baufinanzierung

Hallo zusammen
ICh werde bauen. Habe mich zwecks Finanzierung an einen unabhängigen Berater (kleines Unternehmen) gewandt. Die Kommunikation ließ leider immer mal wieder zu wünschen übrig. Aber da unser Bauunternehmer uns die empfolen hatten, haben drüber weg gesehen.
Speziell geht meine Frage zu einem Bankdarlehen, welches ich für den Hausbau brauche. Höhe 155000€. Die Beratung hat mir über diese Summe einen Bausparvertrag angedreht, mir auch als selbstverständlich und zwingend erklärt.
Auf Grund der steigenden Unzufriedenheit, habe ich mich an einen zweiten Berater (große deutsche Online-Bank) gewand. Der sagt, der Bausparvertrag sei reine Abzocke, hat mir ebenfalls ein Konditionenangebot unterbreitet.
Also erste Frage, ist der Bausparvertrag reine Abzocke oder gibts da noch Sinn hinter.
Zweite Frage: Erster Berater hat mich zu einer Bank vermittelt , zweiter zu einer anderen Bank, aber gleiche Hauptunternehmen, nur andere Stadt, aber alles bei mir um den Dreh. Erster Anbieter 0,9 % teuerer bei Zinse als der 2. welcher ja auch gesagt hat, Bausparvertrag ist abzocke. Wie kann das sein?
Die Frage habe ich auch dem 2. Berater gestellt und der meinte, wahrscheinlich zahlt die andere Bank höhere Provisionen an Vermittler, aber sie als groe deutsche online bank, haben nichts von den verschiedenen Provisionen und würden deswegen vielleicht doch eher im Kundeninteresse entscheiden können.
Eure Meinung würde mich sehr interessieren

P.S. Berater A, sagte mir, alles wird erst Spruchreif und in Wege geleitet, wenn Finanzierungszusage habe, auf einmal flattert mir die Bausparurkunde auf ins Haus, darauf angesprochen hieß es, kann nicht sein würde noch bei ihr auf Schreibtisch liegen, kurz danach hieß es „Ups, doch schon vergeschickt, aber nicht so schlimm, kann man noch zurück nehmen“
Kann man das wirklich noch zurücknehmen, weil laut Berater B brauch ich den ja gar nicht, außerdem hat mein Berater gegen die Absprache gehandelt und bei dem besseren Angebot von Berater B, werde ich ja eh nichts über Berater A und seine vermittelte Bank abschließen wollen.

Vielen Dank

Sehr geehrter Herr,
leider kann ich Ihnen bei Ihrer Frage nicht weiterhelfen. Freundliche Grüße.

Hallo Herr Frings,

grundsätzlich ist ein Bausparvetrag als Schutzbrief für das Haus und als Instrument zur Zinssicherung sicherlich sinnvoll. Was man nicht machen sollte, ist die komplette Summe über
Bausparer zu finanzieren, da sie dann innerhalb der Zinsbindungsfrist den Bausparvertrag durch die Besparung Ziteilungsreif bekommen müssen. Was bei den unterschiedlichen Darlehenszinsen sein kann ist, dass die Banken ja untereinander, auch wenn sie die gleiche Mutter haben im Wettbewerb stehen. Aber sicher rechtfertigt das nicht den deutlich höheren Zins. Ich denke das der höhere Zins durch eine höhere Provision des Verlittlers begründet ist.
Grundsätzlich ist der Bausparvertrag innerhalb einer Widerrufsfrist kündbar. Hier müssten sie einmal im Vertrag schauen.

Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

MfG

Hallo

danke für die Antwort,
mit dem Schutzbrief können sie mir das genauer erläutern?
Um das meinerseits zu konkretisieren. Zinssatz ist 3,5 und 2,6.
Das Bankdarlehen über 155000, dazu 100000 KFW.
Bei ner 2% Tilgung rein für die Bank bezahl ich 710€ an die Bank, bei Zins
A. Das heißt das nach 10 Jahren Zinsbindung ja schon das er Zuteilungsreif
wäre? ABer für mich sind das jetzt erstmal 1550€ zusätzliche
Abschlussgebühren, da ich mit Schutzbrief ja noch nichts anfangen kann,
hoffe ich bin nach ihrer nächsten Antwort schlauer.
Sollte ich Anbieter A darauf ansprechen oder wird da nichts mehr zu machen
sein, und ich sollte einfach die Zusammenarbeit für beendet erklären.
Was beide empfehlen ist eine Risikolebensversicherung. Erscheint mir
einleuchtend.
Also zusammenfassend, Berater B wählen, allein schon weil viel billiger.

Gruß
Stephan Frings

Hallo, erfahrungsgemäß reicht ein kurzes Schreiben an die Bausparkasse, um den Vertrag wieder aufzulösen, wenn er nicht gebraucht wird. Aktuelle ist sicher ein Bankdarlehen mit einer Zinsbindung von 30 Jahren die sinnvollste Finanzierung, Sondertilgungen sollte man einbauen lassen. Einen kleinen Bausparvertrag zb. 15 - 20 TE Bausparsumme oder alternativ mehrere kleine 5 TE Bausparverträge, die man mit einer monatlichen Rate bespart kann ich empfehlen, weil die Bausparkassen unkompliziert und auch ohne Sicherheiten ein Darlehen mit relativ kleinen Raten gewähren, wenn man eine gewisse Zeit gespart hat. Dies kann für die Zukunft sinnvoll sein, wenn man mal kurzfristigen Geldbedarf hat. Kann für Renovierungen und Modernisierungen einsetzen. Zu dem gibt es u. U. noch den Anspruch auf 8 % Wohnungsbauprämie, was die unsägliche Guthabenverzinsung erträglich machen kann. Hilft das?

Tag,
haben Sie sich ja einen klasse Kreditvermittler geangelt! Mein Voschlag, Berater A ablehnen.
Nicht wegen dem Bausparvertrag, der kann schon Sinnvoll sein, aber so wie Sie den Vermittler beschreiben ist dieser komplett unseriös.
Also zum Anfang: Ein Bausparvertrag bietet den Schutz vor steigenden Zinsen nach Ablauf der ersten Zinsbindung. Dadurch das nicht getilgt wird, sondern der Bausparvertrag in den ersten Jahren bespart wird, erhalten Sie bei Zuteilung ein Zinsgünstiges Darlehen der Bausparkasse (meisst zwischen 2-3 %). Der Zins steht heute schon fest. Das bedeutet, egal wie sich die Zinsen bis in 10 oder 15 Jahren entwickeln, Sie haben ein günstiges Anschlussdarlehen. Das muss man selbst für sich herausfinden wie groß man die Gefahr steigender Zinsen sieht. Ist ein sehr komplexes Thema.
2. Zinschunterschied 0,9 % - heftig, dann ist Anbieter A viel zu teuer. Selbst mit Bausparvertrag und Provision sollte Zinsunterschied nicht so extrem hoch sein. Spricht wieder für Anbieter B.
3. Bausparvertrag schon erstellt. Kann jederzeit wiederrufen werden wenn Darlehen nicht klappt. Falls Sie eine Unterschrift geleistet haben, Widerspruchsfrist beachten, also so schnell wie möglich schriftliche Kündigung des BSV an Vermittler, Bank oder Bausparkasse schicken, dann haben Sie einen Nachweis.

Weiterhin viel Erfolg!

ja hilft

vielen dank.
also zusammenfassend der bauSparVertrag ist in der summe zu hoch, und allein wegen billiger Anbieter a in Wind schießen

Hallo, erfahrungsgemäß reicht ein kurzes Schreiben an die
Bausparkassem den Vertrag wieder aufzulösen, wenn er nicht
gebraucht wird. Aktuelle ist sicher ein Bankdarlehen mit einer
Zinsbindung von 30 Jahren die sinnvollste Finanzierung,
Sondertilgungen sollte man einbauen lassen. Einen kleinen
Bausparvertrag zb. 15 - 20 TE Bausparsumme oder alternativ
mehrere kleine 5 TE Bausparverträge, die man mit einer
monatlichen Rate bespart kann ich empfehlen, weil die
Bausparkassen unkompliziert und auch ohne Sicherheiten ein
Darlehen mit relativ kleinen Raten gewähren, wenn man eine
gewisse Zeit gespart hat. Dies kann für die Zukunft sinnvoll
sein, wenn man mal kurzfristigen Geldbedarf hat. Kann für
Renovierungen und Modernisierungen einsetzen. Zu dem gibt es
u. U. noch den Anspruch auf 8 % Wohnungsbauprämie, was die
unsägliche Guthabenverzinsung erträglich machen kann. Hilft
das?

Hände wegn von Berater A. Bausparer für Eigennutzer völliger Blödsinn. Haben Sie sich mal die Raten des Bauspardarlehens nach dessen Auszahlung angesehen? Katastrophe! Nehmen Sie ein normales Annuitätisches Darlehen (siehe Google) mit eienr für Sie dauerhaft tragbaren Rate udn vereinbaren Sie wenn möglich die längst mögliche Laufzeit. Alles andere ist schnatter.

Hallo stephanfrings
Auch Sie sind dem klassischen Bausparkassengegnersyndrom verfallen, die alles verteufeln, was mit Bausparen zu tun hat. Bausparen im klassischen Sinne ist, einen Bausparvertrag mit einem monatlichen Betrag bis zu einen gewissen Przentsatz der Bausparsumme anzusparen um dann bei Zuteilung des Bausparvertrages ein Bauspardarlehen zu erhalten. Man muß also in Vorleistungen durch Sparen treten um etwas zu bekommen. Gleiches gilt für das Kuchenbacken. Erst rühre ich den Teig zusammen, dann schiebe ich ihn in den Ofen und dann erst habe ich den Kuchen. Wenn ich den Kuchen vorher haben möchte, muß ich ihn teuer beim Bäcker kaufen. Ob jetzt ein Bausparvertrag eine reine Abzocke ist, möchte ich sehr stark bezweifeln wenn die obigen Kriterien eingehalten werden. Sie wählen schon bei Abschluß des Bausparvertrages die Konditionen, die Sie haben möchten, so z.B. den Guthabens- und den Darlehenszins. Ferner können Sie über die Besparung des Vertrages und der für Sie richtigen Tarifwahl die gesamte Laufzeit des Vertrages beeinflussen. Ferner können Sie in der Rückzahlungsphase (Darlehensphase) jederzeit und in beliebiger Höhe Sonderzahlungen leisten, die ohne Strafzinsen angenommen werden müssen. Ist das nicht ein Angebot ? Die Provision richtt sich nach der Höhe der Bausparsumme. Selbstverständlich erhält der Vermittler eine Gutschrift, denn das ist sein Verdienst. Diese Gebühr zahlen Sie bei Abschluß des Bausparvertrages durch die Abschlußgebühr - und dann bezahlen Sie nichts mehr. Keine Kontoführungsgebühr, keine sonstigen Verwaltungsgebühren usw. Bei einem Bankredit zahlen Sie i.d.R. eine jährliche Gebühr, die allerdings von Bank zu Bank auch unterschiedlich deklariert sein kann. Eine Prüfung der Bedingungen ist hier angebracht. Einen Nachteil haben die Bausparkassenkredite: Sie wurden von Anbeginn der Zeit so gestaltet, daß sie relativ schnell zurückgezahlt wurden; so innerhalb von 7 - 8 Jahren. Das hat damit zu tun, daß es seinerzeit auch noch die Möglichkeit des § 7b EinkStG gegeben hat, welches auch nach 7 - 8 Jahren auslief. Grundsätzlich muß ich sagen, daß Bausparen für Leute, die in der Zukunft bauwillig sind und noch etwas Zeit haben, um den Vertrag anzusparen, immer noch die beste Alternative sind, um einen Teil der Gesamtfinanzierung hierdurch zu realisieren. Selbstverständlich kann man eine Finanzierung mit anderen Finanzierungsmitteln ( I.Hypothek, KfW-Darlehen o.ä. ) nicht von vornherein ausschließen. Zu der Vorgehensweise Ihres Beraters kann ich allerdings nichts sagen. Da müssen Sie mit ihm selber ins Reine kommen. Dies war jetzt eine kurze Kurzform in Sachen Bausparen und ich hoffe, in der Kürze der Zeit ausreichend zum besseren Verständnis.

Pauschale Aussagen wie „Bausparen ist Abzocke“ sind immer mit Vorsicht zu geniessen.
Aber mal der Reihe nach:
Die Konditionen unterscheiden sich von Bank zu Bank und von Vertriebsweg zu Vertriebsweg. Wenn eine Bank Onlinekredite anbietet dann wird dieser Kredit billiger sein als der Besuch und die Nutzung eines Beraters hinter dem Schalter. Und dann habe ich es auch noch als selbstständiger Berater in der Hand auf einen Teil meiner Vermittlungsprovision zu verzichten und damit den Zins zu verbilligen.
Allerdings sind 0,9% schon sehr viel Unterschied. Der ist durch Provisionsverzicht nicht möglich. Da reden wir bei einer 10 jähren Zinsbindung von 0,1 bis 0,2% Unterschied.
Bausparverträge
Berater mögen Bausparverträge. Durch die Provision bekommen sie mehr für die Baufinanzierung. Trotzdem sind sie nicht so ganz sinnlos.
Aber vielleicht erkläre ich erstmal wie ich heran gehe:
Ich suche eine Bank mit möglichst guten Konditionen für den Kunden für ein Tilgungsdarlehen 10 Jahre Zinsbindung (also einfach Zins und Tilgung). Sehe zu, dass er Kfw beantragt und seine Fördertöpfe ausschöpft. Der Einbau von Riesterförderung durch eine Riesterhypothek ist auch meist sinnvoll. Und dann schau ich mir mit dem Kunden seine Belastung der nächsten 10 Jahre an. Wenn er noch Luft hat reden wir über seine Risiken.
Das sind

  • er kann berufsunfähig werden
  • er kann sterben und seiner Familie einen Haufen Schulden hinterlassen
  • er kann Arbeitslos werden
  • nach 10 Jahren können die Zinsen deutlich steigen.
    Gegen
  • Berufsunfähigkeit gibt es entsprechende Versicherungen
  • Todesfall kann man auch versichern
  • Arbeitslosigkeit ist ein Problem und schwer absicherbar
  • Gegen Zinsanstieg hilft (ein wenig) der Abschluß eines Bausparvertrages der nach 10 Jahren zuteilungsreif ist.
    Und was der Kunde nach diesem Gespräch absichern will und finanziell kann das bekommt er von mir angeboten.
    Alle diese Verträge werden aber erst dann abgeschlossen wenn die Finanzierung durch die Bank genehmigt ist.

Hey
danke für die Antwort.
Spannend ist, das Berater A, mich an die KSK Köln vermittelt hat. B (comdirct) an KSK Düren. Ich wohne in Düren baue in düren und Berater A kommt aus Düren.
Ich erachte einen BSV sinnvoll, wenn einem die Zinssicherheit nach den 10 Jahren Zinsbindung wichtig ist, man weiß was man hat.
Wenn ich aber mal so die nächsten Jahre überschlage, spare ich pro Monat 180€, Vergleich B zu A
Ich habe einen BSV laufen,da wird das Geld für Haus rausgeholt. und meine Frau hat einen Riesterbausparvertrag laufen,geld bleibt drin. Wäre es nicht eigentlich sinnvoll, meinen zu teilen. So, dass ich mit dem Geld was drauf habe, einen schon in Zuteilung hätte, ob ich das Darlehen nutze oder nicht. Und den anderen Teil weiter einzahle. Habe ja 180€ übrig. Dann wäre dieser in 10 Jahren in zuteilung. Der von meiner Frau wäre auch in Zuteilung und ich hab auch eine Anschlussfinanzierung mit jetzt schon bekannten und günstigen Zinsen. Anmerkung: A weiß von den beiden Vertägen.

Pauschale Aussagen wie „Bausparen ist Abzocke“ sind immer mit
Vorsicht zu geniessen.
Aber mal der Reihe nach:
Die Konditionen unterscheiden sich von Bank zu Bank Heyund von
Vertriebsweg zu Vertriebsweg. Wenn eine Bank Onlinekredite
anbietet dann wird dieser Kredit billiger sein als der Besuch
und die Nutzung eines Beraters hinter dem Schalter. Und dann
habe ich es auch noch als selbstständiger Berater in der Hand
auf einen Teil meiner Vermittlungsprovision zu verzichten und
damit den Zins zu verbilligen.
Allerdings sind 0,9% schon sehr viel Unterschied. Der ist
durch Provisionsverzicht nicht möglich. Da reden wir bei einer
10 jähren Zinsbindung von 0,1 bis 0,2% Unterschied.
Bausparverträge
Berater mögen Bausparverträge. Durch die Provision bekommen
sie mehr für die Baufinanzierung. Trotzdem sind sie nicht so
ganz sinnlos.
Aber vielleicht erkläre ich erstmal wie ich heran gehe:
Ich suche eine Bank mit möglichst guten Konditionen für den
Kunden für ein Tilgungsdarlehen 10 Jahre Zinsbindung (also
einfach Zins und Tilgung). Sehe zu, dass er Kfw beantragt und
seine Fördertöpfe ausschöpft. Der Einbau von Riesterförderung
durch eine Riesterhypothek ist auch meist sinnvoll. Und dann
schau ich mir mit dem Kunden seine Belastung der nächsten 10
Jahre an. Wenn er noch Luft hat reden wir über seine Risiken.
Das sind

  • er kann berufsunfähig werden
  • er kann sterben und seiner Familie einen Haufen Schulden
    hinterlassen
  • er kann Arbeitslos werden
  • nach 10 Jahren können die Zinsen deutlich steigen.
    Gegen
  • Berufsunfähigkeit gibt es entsprechende Versicherungen
  • Todesfall kann man auch versichern
  • Arbeitslosigkeit ist ein Problem und schwer absicherbar
  • Gegen Zinsanstieg hilft (ein wenig) der Abschluß eines
    Bausparvertrages der nach 10 Jahren zuteilungsreif ist.
    Und was der Kunde nach diesem Gespräch absichern will und
    finanziell kann das bekommt er von mir angeboten.
    Alle diese Verträge werden aber erst dann abgeschlossen wenn
    die Finanzierung durch die Bank genehmigt ist.

Also jetzt schon einen Bausparvertrag zu haben der zuteilungsreif ist und ihn dann nicht zu nutzen ist kontraproduktiv.
Zuteilungsreif brauchst Du ihn erst in 10 Jahren. Also würde ich ihn teilen. Das Geld in den einen Teil und dann rausnehmen und die Punkte in den anderen Teil damit der dann in 10 Jahren zuteilungsreif ist (oder wann auch immer früher).
Wenn Du auch Anspruch auf Riester hast würde ich sowohl für Dich als auch für Deine Frau die Höchstbeiträge empfehlen (muss sich natürlich steuerlich rechnen). Die sollten so dimensioniert werden, dass sie auch in 10 Jahren zuteilungsreif sind.
Na ja - und dann würde ich mal bei der Raiffeisen oder Volksbank um die Ecke nach Hypothekenkonditionen fragen und auch die Commerzbank wäre eine Frage wert.
Wenn Du das Haus nicht bis unters Dach verschuldet hast sollte eigentlich Dein Berater mal eine Internetrecherche machen und in einem Vergleichsportal nach guten Zinsen suchen.
Ich mache es so: Bei Beleihungen unter 80% und guter Bonität suche ich im Vergleichsportal für Finanzberater unter ca. 30 Banken und Versicherungen die beste Kondition.
Bei höheren Beleihungen oder wenn das Einkommen normal ist gehe ich zu einer Bank vor Ort.
Sind das eigentlich an eine Bausparkasse oder Bank gebundene Berater oder freie Berater?

WICHTIG:
Bitte Bausparvertrag innerhalb Widerspruchsfrist sofort widerrufen !!! Falls doch gewollt, kann ja neuer beantragt werden.
Generell kann man es nicht als Abzocke bezeichnen - kommt drauf an. Da Zinsen jedoch bei Angebot 2 deutlich günstiger, erledigt sich die Frage nach Angebot 1. Internetbank habe nichts von Provisionen ist falsch - wovon leben die dann? Vielleicht günstiger als bei Berater 1 - das kann sein, aber egal.

meine damit, dass der einzelene angestellte vl nicht so viel von provisionen hat, als jemand der davon wirklich lebt. das die onlinebank ne provision bekommt ist klar

Stephan,

  1. Richtig, mehrere Anbieter und mehrere Angebote einzuholen.
  2. vergleiche den effektiven Jahreszins, der immer angegeben wird. dort sind auch gebühren eingerechnet die du zahlen sollst.
  3. ein onlinebroker - mit Interhyp habe ich gute Erfahrungen gemacht - kann helfen und vergleicht für dich verschiedene Angebote.
  4. Bauspar ist selten die beste Wahl.
  5. Bauspar ist nur dann ok, wenn der Bausparvertrag schon angespart ist und das Darlehen zur Verfügung steht. Einen Bausparvertrag neu abzuschließen kurz vor der Finanzierung ist meines Erachtens aus verschiedenen Gründen keine gute Variante. Bankdarlehen ist besser/biller unter dem Strich.
  6. Kannst Du prüfen, ob die Bausparvariante die beste Alternative ist? Ich denke, diese Prüfung wird unmöglich sein für Dich als Nichtfinanzmensch, unter anderem wegen gebühren, Zwischenfinanzierung, entgagener Guthabenzinsen für die Anspargelder auf der Bausparvertrag und und und.
  7. ich denke, du hast Chancen, dem Bausparvertrag zu widersprechen. Ich habe verstanden, dass man dir falsche Zusagen gemacht hat, dass der Vertrag noch nicht gültig sei trotz Unterschrift. Hast Du dafür Zeugen, war bei dem Gespräch jemand dabei? Auch wenn nicht würde ich mit der Gesellschaft telefonieren und den Sachverhalt schildern und sagen, dass du diesen Vertrag nicht willst. Wenn du da nicht weiter kommst, dann lass dir den Ombutsmann der Gesellschaft geben, der kann helfen.

Gruß
Michael

Hallo,
nicht erschrecken, wegen der langen Antwort, aber ich hätte zunächst noch viele Fragen gehabt. Ich versuche es mal so ausführlich wie möglich zu machen, aber die Zusammenhänge sind komplex und nicht leicht in Text zu fassen. Ich kenne Bücher, die sich mit der Thematik befassen, die sind zusammen mehrere 1000 Seiten stark und füllen ein ganzes Bücherregal.
zunächst zu Deiner ersten Frage: Ob die Einbeziehung eines Bausparvertrages sich lohnt oder nicht, hängt im Wesentlichen von Deinen Wünschen und Vorstellungen ab. Ein Bausparvertrag lohnt immer dann, wenn er binnen etwa 10 (max. 15 Jahren) zuteilungsreif bespart ist und für die Zukunft höhere Zinsen als heute erwartet werden. Die Vorteile des Bausparens liegen zum einen nun mal in dem langfristig niedrigen Zinsen und der jederzeit unbegrenzten Tilgungmöglichkeit. Eine Direktbank kann mit dem Bausparmodell schlecht umgehen (zu hoher Bearbeitungs- und Beratungsaufwand) und bietet deswegen keine Finanzierungmodelle mit Bausparen an.
Die Vorteile des rein annuitätischen Darlehens sind die (mögliche) niedrigere Rate, bei hoher Anfangstilgung erfolgt eine schnellere Entschuldung, das Modell ist einfach erklärt und verständlich. Die Zinsbindung sollte m.E. aber unbedingt so lange gewählt werden, dass mit dem Auslauf der Zinsbindung maximal noch die Hälfte des Darlehens übrig ist. Es ist damit zu rechnen, dass die Zinsen in Zukunft wieder steigen werden und ein Zinssatz, der mehr als doppelt so hoch ist wie heute, ist gut vorstellbar.
Zur zweiten Frage: Die Provision für den Vermittler ist mit Bausparvertrag tatsächlich höher (wird mit dem höheren Beratungs- und Bearbeitungsaufwand begründet). Der Vermittler muss seine Provisionen Dir gegenüber übrigens offen legen (egal ob von der Bank oder der Bausparkasse). Üblich sind jeweils etwa 1 % der Vertragssummen. Alle Verträge können binnen 14 Tagen widerrufen werden. Ich würde Dir raten, dies auch schleunigst zu tuen, egal ob Du Dich später wieder anders entscheiden wirst. Ganz offensichtlich bist Du bis jetzt nicht ordentlich und ausführlich beraten worden. Nach Deinen Schilderungen glaube ich, dass bis jetzt keiner der Beiden in Deinem Interesse handelt. Der erste achtet möglicher Weise zu sehr auf seine Provision, der zweite kann Dir „DEINE“ Finanzierung aufgrund seines eingeschränkten Produktangebotes gar nicht anbieten.
Letztlich wird niemand mit Gewissheit sagen können, ob das eine oder das andere Finanzierungsmodell in Zukunft besser gewesen sein wird. Das hängt von zu vielen Faktoren, die heute weder bekannt noch berechenbar sind, ab. Du solltest zu Deinem Berater zunächst volles Vertrauen haben. Die Finanzierung bindet Dich für 30 oder mehr Jahre an die Bank/den Berater; und wenn dann schon von Beginn an der „Wurm ´drin ist“, sind das eine schlechte Voraussetzungen für eine Zusammenarbeit. Der Berater soll Dich umfänglich aufklären und Dich bei der Entscheidung des für Dich geeigneten Finanzierungsmodells unterstützen. Er soll Dir alle Fragen beantworten, die für Dich Entscheidungsrelevanz haben. Die Entscheidung liegt aber bei Dir. Schliesse nichts ab, was Du nicht verstehst.
Vereinbare noch ein oder zwei Beratungsgespräche bei anderen Instituten. Ein ausführliches Beratungsgespräch dauert etwa 2 Stunden (manchmal auch mehr). In der ersten Stunde stellt der Berater nur Fragen. Die meiste Zeit redest Du: Welche Wünsche und Vorstellungen hat Du? Was erwartest Du für die Zukunft? Welche Entwicklungen wirst Du durchmachen? Wie sieht die Familienplanung aus? Wie hast Du bislang gespart? Wie ist Deine Risikobereitschaft und wie viel Risiko kannst Du finanziell tragen? Wie ist die Familie abgesichert? Welche finanzielle Belastung kannst Du heute und in Zukunft Deiner Meinung nach tragen? Erzähle alles, was Dir wichtig (und auch unwichtig) erscheint. Danach wird der Berater Dir ein Angebot unterbreiten. Er sollte erklären können, warum er Dir dieses Angebot unterbreitet und warum das Angebot so zu Dir passt, wie er es zusammen gestellt hat. Es ist selten möglich, dass ein Finanzierungsangebot aus nur einem einzigen Kredit besteht. Häufig gibt es so viele Ansprüche, dass einziges Produkt gar nicht der Lage ist, alle Bedürfnisse abzudecken.
Nach diesen beiden weiteren Terminen sollte m.E. eine vernünftige Entscheidung möglich sein.

Hey
danke für die Antwort.
Zum den verschiedenen Anbieter, ich stimme zu, dass Berater A sehr auf Provision schauen muss, aber ich Produktpalette von B ist meiner Meinung nach gut.
Zur erklären, der Anbieter ist comdirect, diese agieren auch als vermittler. So hat mich Anbieter A zur KSK Köln geschickt, comdirect zur KSK Düren. Interssanterweise, wohne ich in Düren, baue in Düren und Anbieter A ist Dürener, der sogar früher sein Büro in der KSK Düren hatte,…
Ich denke zumindest, dass mir der comdirectvermittler, eine anständige produktpalette bieten kann.
Bei gleicher Zinsbindung bezahle ich bei KSK Düren fast 190€ weniger im Monat, ich habe einen bestehen BSV, wo zwar das Geld für Hausbau rausgeholt wird, aber der ja dann trotzdem noch existent ist. Meine Frau hat einen Riester-BSV der eh weiter bespart wird. Dies ist auch Anbieter A bekannt. Diese beidenBSV sichern mir ja, wenn weiter bespart, feste Zinsen. Diese liegen bei 3,1 und 3,5%. Beide BSV wären unter einsatz der Differenz 180€ und der eh weiteren Besparung in 10 Jahren zuteilungsreif und haben fast das gleiche Volumen wie der mir verkaufte von Anbieter A. Also doch eigentlich absoluter Blödsinn?
Zur Info noch Anbieter A: 3,5, Anbieter B 2,58%

Gruß
Stephan

unter diesen Voraussetzungen wäre ein neuer Bausparvertrag tatsächlich gar nicht notwendig, das sehen Sie richtig.
Bezüglich des Riester-Bausparvertrages Ihrer Frau bitte unbedingt beachten: Der Riester-Bausparvertrag muss, damit er nicht prämienschädlich wird, von der Bausparkasse selber für mindestens die letzten 6 Monate vor der Zuteilung zwischenfinanziert werden. Ein Beispiel: der Riester-BSV wäre über 25.000,- und die Zuteilung wäre im September 2022. Dann müsste die Zinsbindung des Baudarlehens, dass durch den Bausparvertrag abgelöst werden soll spätestens im März 2022 enden, damit die Bausparkasse den Bausparvertrag noch für mind. 6 Monate vorfinanzieren kann.

Hey
das habe ich jetzt so mal gar nicht verstanden

Hey
das habe ich jetzt so mal gar nicht verstanden

ist aber an sich ganz einfach. In dem Riester-Gesetz steht, dass die Verwendung des Riester Bausparvertrages nur prämienunschädlich ist, wenn durch den Bausparvertrag ein Vorfinanzierungskonto bei der gleichen Bausparkasse abgelöst wird.
Es muss folglich zunächst Ihr bestehendes Baudarlehen bei der XY-Sparkasse durch einen Zwischenkredit bei der Bausparkasse abgelöst werden und dieser Zwischenkredit der Bausparkasse kann dann nach 6 Monaten durch die Auszahlung des Bausparvertrages abgelöst werden.
Sofern sich die Daten jetzt schon planen lassen, ersparen Sie sich in einigen Jahren überflüssige Wartezeiten.