Beängstigende Zukunftsprognose der FAZ

Hallo!


Ausgehend von der Anzahl Mitte 2016 entwarfen die Autoren drei Szenarien, denen unterschiedliche Prognosen von regulärer und Fluchtmigration zugrunde liegen. Die Studie, die an diesem Donnerstag veröffentlicht wird, bietet sehr grobe Schätzungen, die mit allerlei Unsicherheiten verbunden sind. Eines ist aber allen Szenarien gemein: Der Anteil der Muslime an der europäischen Bevölkerung wird in jedem Fall wachsen. Je nach Projektion von 4,9 Prozent im Jahr 2016 auf 7,4 bis 14 Prozent 2050.
Ein mittleres Szenario geht davon aus, dass der Zuzug von Schutzsuchenden aufhört, die reguläre Migration aber anhält. Dann würde der Anteil der Muslime in Europa bis 2050 von 4,9 auf 11,2 Prozent steigen. Die Zahl ist – aus heutiger Perspektive – vermutlich zu niedrig geschätzt, schließlich kommen weiterhin Schutzsuchende, und ein Ende der Krisen im Nahen Osten ist nicht absehbar. In der Bundesrepublik etwa wurden im Oktober rund 15.000 Asylanträge gestellt. In den Vormonaten war die Zahl vergleichbar. Sollte der Zuzug von muslimischen regulären Migranten in etwa anhalten, es aber zudem einen Zuzug einiger muslimischer Asylsuchender geben, dann dürfte den Autoren zufolge der Anteil der Muslime in Europa 2050 zwischen 11,2 und 14 Prozent liegen.
Die Studie bestätigt Hinweise darauf, dass durch den Zuzug von Flüchtlingen und Migranten aus dem arabischen Raum der Islam in Europa weniger türkisch geprägt, sondern arabischer und damit konservativer werden dürfte. So stellten Syrer im Zeitraum 2010 bis 2016 die mit Abstand größte Gruppe unter den Migranten insgesamt (710.000 Personen). Unter den vier Hauptherkunftsländern befanden sich mit Marokko und Pakistan zwei weitere muslimische Staaten.
Hinzu kommt: Zwischen 2010 und 2016 kamen der Studie zufolge insgesamt rund 3,7 Millionen Muslime nach Europa, darunter 2,5 Millionen per regulärer Migration (etwa für Arbeit oder Studium) sowie rund 1,3 Millionen Geflüchtete, die Schutz erhielten (oder ihn voraussichtlich erhalten werden).Rund 970.000 muslimische Geflüchtete erhielten jedoch keinen Schutz (oder werden ihn voraussichtlich nicht erhalten). Viele davon dürften Europa freiwillig verlassen oder abgeschoben werden, doch die meisten werden vermutlich bleiben. Diese unklare Zahl der Asylsuchenden „im Schwebezustand“, wie die Autoren sie nennen, wurde in die Prognosen nicht hineingerechnet. Sie dürfte die Zahl in allen Szenarien noch einmal erhöhen.

Die weniger realistischen Szenarien habe ich nicht zitiert, weil diese Prognose schon gruselig genug erscheint. Muss uns das tatsächlich Angst machen?

Gruß
rakete

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Hi!

Wer ist dieses „uns“?

Mir macht es keine Angst - warum soll ich mich vor Leuten fürchten, die ihrer Religion nachgehen, noch dazu, wenn es gerade mal 11-14% der Bevölkerung Europas (nicht Deutschlands) sind?

Gruß
Guido

Frage in die Runde!

Ohne Zweifel werden manche Städte unter dieser Veränderung mehr oder weniger leiden.
Einzelne deutsche Städte beginnen die Gefahr zu erkennen und wollen Zuzugssperren erwirken:


Ein paar Marxlohs wird es vermutlich mehr geben in ein paar Jahren. Angesichts der Begleiterscheinungen (Bildungsprobleme, Wohnungsmangel, Kriminalität etc.) sind gewisse Sorgen doch wohl nicht völlig aus der Luft gegriffen.
Gruß
rakete

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Wie oft genau hast Du in Marxloh zu tun?
Es ist nicht der „Islamisierung“ des Stadtteils zuzuschreiben, dass es Probleme gibt, es handelt sich um drei kriminelle Familienclans, welchen Religion weitgehend egal ist, die hier Probleme machen.

Ähm - ich bin gerne offen für durch Tatsachen belegte Argumente.
Wenn Du mir nachweist, dass die Kriminalität allein wegen der Religion in Marxloh (nur zur Info: Das war schon die letzten 30 Jahre ein Stadtteil mit überwiegend hohem muslimischen Anteil) angestiegen ist, könnte man ernsthaft diskutieren.

Aber solch ein geschwurbelter Mist ist es tatsächlich nicht Wert, dass man darauf antwortet.

Die Zahl 11-14 % stimmt witzigerweise mit einer aktuell anderen Gruppe (die man nicht ernst nehmen kann) überein, aber auch vor denen muss man keine Angst haben …

Gruß
Guido

Marxloh hab ich zum Glück nicht im Programm. Ich bin aber mit Berlin schon bestens" bedient. Problem ist logischerweise nicht in erster Linie die Religion, sondern die Begleiterscheinungen.

Gruß
rakete

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Du urteilst also über Dinge, von denen Du genau keinerlei Ahnung hast.

Nicht, dass mich das bei Deiner „Argumentation“ überrascht, aber damit disqualifizierst Du Dich für jeden noch so kleinen Ansatz einer ernstzunehmenden Diskussion.

Tschö

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Weshalb gibt es in diversen KiTas und Schulen kein Schweinefleisch mehr zum Mittagessen?
Weshalb darf eine Professorin nicht mehr darum bitten, Kopfbedeckungen während der Vorlesung abzunehmen?
Weshalb ist der Streit um Kruzifixe in öffentlichen Räumen entstanden?
Weshalb gibt es Rechtsstreite wegen unangemessener Kopfbedeckung in diversen Berufen?

Momentan sprechen wir von etwa 6% Anteil an der Bevölkerung. Bereits dieser geringe Anteil an Islamisierung verändert homogene Gesellschaftsstrukturen in vielen Bereichen. Erwartet wird Duldung, Toleranz, Entgegenkommen, Mitmachen.

Wofür eigentlich?

Scharia?
Seit Jahrhunderten Stillstand in Wissenschaft und Kultur?
Wollen wir dahin, in diese Kultur der Täuscher und Verdreher:

Dass es dir keine Angst macht, mag sein. Es ist ebensowenig ein „uns“.

Franz

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Dann müsstest du ja angesichts dieser Zahlen und Berichte deine Ansichten diametral ändern:

Fast 60 Prozent der befragten Muslime lehnten Homosexuelle als Freunde ab, 45 Prozent denken, dass man Juden nicht trauen kann, und ebenso viele glauben, dass der Westen den Islam zerstören will. Die entsprechenden Werte unter christlichen Befragten im Vergleich: Immerhin 9 Prozent sind offen antisemitisch, 13 Prozent wollen keine homosexuellen Freunde, und 23 Prozent glauben, dass die Muslime die westliche Kultur zerstören wollen.


Die islamische Lehre spielt einer Studie zufolge bei der Radikalisierung junger Muslime in Europa eine größere Rolle als vielfach angenommen. Frust und Mangel an beruflichen Perspektiven allein seien jedenfalls kein Motiv für die Wandlung vom Muslim zum Islamisten, heißt es in der Studie des an der Universität Wien tätigen islamischen Theologen Ednan Aslan, aus der die Zeitung „Die Tagespost“ am Mittwoch zitierte.

Das Anliegen von @Raketenbasis kann man eigentlich ganze einfach auf den Punkt bringen: Aufgrund der negativen Folgen, die ein wachsender Anteil muslimischer Migranten an der Bevölkerung nachweislich mit sich bringt, sollte die Politik Maßnahmen treffen, dass sich die Bevölkerung nicht wie prognostiziert entwickelt. Neben einem Stopp der Neuzuwanderung sollte vor allem für Remigration gesorgt werden.

Und auf diese Forderung sollten sich doch alle politischen Kräfte einigen können und sie sollte allgemein angestrebt werden (als Ziel so in etwa wie Umweltschutz, Kampf gegen Kriminalität usw.). Wo man sich am Ende nur darüber streitet, wie genau man vorgeht, aber nicht mehr darüber, dass man in eine bestimmte Richtung geht. Und was natürlich immer mit Augenmaß und auf rechtsstaatlicher Ebene abzulaufen hat.

Ich denke, da wirst du zustimmen, oder?

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Es ist einigermaßen erheiternd, dass du dich daran stößt, dass ich Marxloh nicht selbst erlitten habe.

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Weil man kein Kind vom Essen ausschließen will, da es ganz einfach einer Diskriminierung gleichkommt.
Wenn du daraus ein Thema machen willst, dann sollte die Frage eher sein, warum es in einem Staat wie dem unseren nicht möglich ist, dass man ein Wahlmenu hat.

Eine Professorin darf um alles bitten, nur fand ich diese Bitte auch schon vor 30 Jahren vollkommen unangebracht.

Weil in einem säkularen Staat Glaubensgedöns in staatlichen Einrichtungen nichts zu suchen hat.

Weil man unter anderem auch nicht in Jeans und Turnschuhen in einer Bank arbeiten darf?

Muahaha

Gruß in deine Blase
Guido

Echt jetzt?

Du berufst dich auf eine Studie, die weltweit scharf kritisiert wird?

Es ist ja nicht so, dass sie schon allein deshalb nicht representativ sein kann, weil man ausschließlich Muslime mit türkischer oder marokkanischer Abstimmung befragt hat …

Tatsächlich wirst du ähnliche Ergebnisse finden, wenn du Menschen in einem Kuhdorf Sachsens befragst.

[…]

MOD Selina: Beitrag editiert.

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14% nach dem schlechtesten Szenario zzgl. einige Prozente, falls man die bislang grösstenteils erfolglosen Rückführungsanstrengungen für Illegale berücksichtigt,

Das Kriterium „sie gehen ihrer Religion nach“ ist doch pillepalle. Einige tun dies keineswegs, verharren aber in massiv patriarchalen Strukturen, deren Regeln eher auf Clan-, Stammes- oder Großfamilienstrukturen beruhen und die keineswegs kompatibel mit Gesellschaften in modernen Demokratien sind. Andere gehen einer Spielart ihrer Religion nach, die sich im (erwünschten) Ergebnis in nichts von totalitären Gesellschaftsformen unterscheiden, die wir bereits als überwunden ansahen (NS, chin. Kulturrevolution, Stalinismus, Rote Khmer). Und natürlich gibt es auch mit unserem Wertesystem höchst kompatible Muslime.

Die Crux ist, dass kein einziges muslim. dominiertes Land existiert, in dem bereits der Nachweis erbracht wurde, dass die Anhänger/Mitglieder dieser Religion mehrheitlich befähigt wären, eine mod. Demokratie zu formen und zu erhalten. Die Vorstellung, dass sich „das auswächst“, sobald der Muslim nur die Grenze nach D oder in (frühe) EU-Staaten überschreitet oder hier in Kita und Schule geht, ist bestenfalls Wunschdenken.

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Kanst Du hier denn den Nachweis erbringen, dass die Studie

a. „weltweit“ kritisiert wird

und

b. die „Kritik“ auf sachlichen (wissenschaftl.) Argumenten beruht und nicht lediglich auf ideologischer Basis? Also mit dem typischen Geschwurbel der unterstellten Islamophobie daherkommt?

Es gibt „Kritik“ allein ist noch kein Argument. Es gibt Kritik/Kritiker gilt für schlicht alles.

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Das ist Unfug. Mit gleicher Argumentation würde das Angebot „Fleisch“ alle vegan/vegetarisch erzogenen Kinder „diskriminieren“. Und wie sollen sich erst Frutarier fühlen.

Ausserdem könnten sich Kinder mit religionskonformer Erziehung diskriminiert fühlen, wenn nicht alle nur koscher essen.

Also auch keine (nur angeblich) vorgeschriebenen Kopfbedeckungen.

Aus Deiner Blase in seine?

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Tatsächlich ist eine Prognose über Bevölkerungsentwicklungen auf einen derart langen Zeitraum gelinde gesagt gewagt.
Es passiert weltpolitisch einfach zu viel, als dass man davon ausgehen könnte, die momentanen Umstände seien representativ für die nächsten 32 Jahre.

1985 hat niemand damit gerechnet, dass die Bundesrepublik Deutschland 5 Jahre später einen Bevölkerungszuwachs von ca. 15 Mio Menschen haben wird, ebenso war zu diesem Zeitpunkt völlig absurd, dass 10 Jahre später knapp 350.000 Menschen aus Jugoslawien hier Schutz suchen würden.

OK, wir haben gerade nichts Anderes, also tendiere ich zu irgendwas in der Mitte, denn das „beste“ Szenario spricht von 7,4% …

Naja, das wird bei allen Staaten der Fall sein, in welchen die Religion (egal welche) das Gesetzbuch schreibt.
Allerdings bin ich der Meinung, dass Tunesien auf einem sehr guten Weg ist. Und ja, auch dort ist nicht alles toll und klar wird es noch Jahre dauern, bis man erkennen kann, wohin der Weg geht, aber die Zeit muss man denen halt geben.
Da in Deutschland eine weitgehende Säkularität (zumindest in der Gesetztgebung) herrscht, hinkt der Hinweis ein wenig.

Abgesehen davon: Es hat selbst hierzulande bis 1977 gedauert, damit Frauen endlich ohne Genehmigung ihres Ehemannes abeiten dürfen - und der Islam ist halt 500 Jahre jünger als das Christentum.

Ich habe persönlich vollkommen andere Erfahrungen mit den Flüchtlingen gemacht, die gerade in 2015 hierher kamen.
Ja, sie hatten echte Anpassungsprobleme vor allem mit der Freizügigkeit - die syrischen Christen aber auch nicht weniger - letztendlich wollte die überwiegende Menge allerdings viele Informationen, damit man hier klarkommt.
Ein paar wenige Idioten gab es auch dort, aber das hat man bei allen Menschen.

Gruß
Guido

Es ist Unfug, dass man jedes Kind am Essen teilhaben lassen will?

Für diese Gruppe gibt es halt ein Plus an Beilagen - da wird niemand ausgeschlossen.

In den letzten 30 Jahren Berufstätigkeit meiner Frau als Erzieherin gab es davon nicht einen.
Sollte man nicht nur existente Probleme ansprechen, wenn man an einer sinnvollen Diskussion interessiert ist?

Ach, die Kopftuch tragenden Frauen hängen da an der Wand?
Es sollte klar sein, dass ich nicht die Besucher meinte.

So gar keine Argumente?
Das bin ich von Dir anders gewohnt.

Zunächst mal ganz „unwissenschaftlich“ die Feststellung, dass nur Leute mit türkischer und marokkanische Herkunft befragt wurden - in Deutschland waren es 489 Türkeistämmige und 479 Marokkostämmige
Gerade bei den „Türken“ geht es in erster Linie um die Menschen, welche aus Familien stammen, die bis 1975 einwanderten.
Also genau die Gruppe, die weitgehend problemlos in Marxloh einen Stadtteil mitgestaltet hat, der die größte Brautmodenmeile mindestens Deutschlands beherbergt.

Und die machen jetzt plötzlich große Probleme und Angst?
Denn die Assoziation der beiden Studien wird ja hergestellt.

Da meine Fremdsprchenkenntnisse sich auf Englisch und ein wenig Niederländisch beschränken, nur zwei Beispiele …
https://www.washingtonpost.com/news/monkey-cage/wp/2013/12/16/muslim-fundamentalism-in-europe-so-what/?utm_term=.b3c17aadf6b1

Du meinst also andere Studien wie bspw. diese hier?

Ich hatte bereits die nicht mögliche Representanz angesprochen - von „allein“ kann also keine Rede sein.

Haha … :stuck_out_tongue_closed_eyes:veganes Essen in einer Kita!?

Ist nicht Euer Ernst; oder?

Gruß Oberberger

Oh shit …

Nee, bei veganen Speisen wird es schwierig.

Man könnte jetzt natürlich über die Sinnhaftigkeit und Gesundheit des Kindes im Zusammenhang mit veganer Ernährung philosophieren, aber das gehört hier vermutlich nicht hin.

Ja, das war ein schönes Stück Arbeit, die Religion über die Jahrhunderte Stück für Stück aus Politik und Rechtssprechung zurückzudrängen. Und jetzt, wo wir uns in unserem säkularen Schaukelstuhl zurücklehnen könnten, geht der ganze Schlamassel von vorne los. Das ist nicht nur ermüdend, sondern auch ärgerlich.

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