Hallo Dennis!
Die Statue hat starken ostasiatischen Einfluss.
Der dicke Kerl, den du da siehst, geht angeblich auf eine Figur namens Quizhi (jap. Ho Tei) „Kleidersackmönch“ zurück.
Nach der Sage dieses Qizhi war er ein wohlgenährter (mhm?!) Wandermönch mit besagten Kleidersack über der Schulter, der ein ansteckendes Lachen hatte und immer freundlich war. Am Ende seines Lebens gab er sich durch eine transzendente Nachricht als Inkarnation des Bodhisattva Maitreya zu erkennen, in China ist es seit ca. 916 n. Chr. Usus, eine Statue von ihm in der ersten Halle eines Chan-Tempels (jap. Zen) aufzustellen.
Angeblich geht die Figur des Qizhi auf einen wirklichen buddhistischen Mönch irgendwo im 10. Jh. zurück namens Budaishi, das ist allerdings nicht gesichert. Zudem ist unsicher, ob dieser chinesischen oder indischen Ursprungs ist, da es in beiden Gegenden Hinweise auf eine solche „Offenbarung“ Maitreyas gibt.
Was die Darstellung angeht, ist es eher wahrscheinlich dass es sich hier um einen Einfluss chinesischer Volksreligion handelt, mit seinem entblößten Bauch (Wohlstand) und dem angepassten Glauben, über seinen Bauch zu streichen bringe Glück, spricht es eher für einen Cai Shen (Reichtums/Wohlstandsgott) von denen es einige Sagen in China gibt, die als Vorbild in Frage kommen.
Was den Drachen angeht handelt es sich eher um ein volkstümliches Detail das hinzugefügt wurde. Drachen haben im Buddhismus nicht die hohe Stellung wie sie in China, Korea oder Japan vorher hatten.
Berühmt für ihre Drachendarstellungen an Buddhastatuen ist vor allem das Gebiet um Qingzhou und das schon seit der östlichen Wei Dynastie.
Ob er doch noch eine spezielle Bedeutung im Buddhismus erlangt hat (mir wäre sie unbekannt) muss ich den praktizierenden Buddhisten hier überlassen
lg
Kate