Behinderung? Nein, danke

Hey kerning (ist das dein name?)

Vielen dank fürs daumen halten.
Es gibt sicher auch behinderte auf dem land, aber ich glaube, dass die scheu dazu zu stehen hier noch größer.

Gelassenheit … Ja genau, wie die z.b. Die türken oder die holländer. Die schotten sind so cool, die interessieren sich überhaupt nicht für dich, schon bald beängstigend

Finde ich sogar sehr gut:
-Was ich gut finde: Wenn Schulen z.B. mal die örtliche
-Rollibasketballmannschaft besuchen und ähnliches. Dann wird der
-Umgang mit Behinderten wesentlich normalisiert.

-Na gut. Vor allem hat derjenige doch auch nichts davon. Warum
-meint ein Mensch einem anderen, der ihm ja nix getan hat, auch
-nur irgendwas hinterherrufen zu müssen?

natürlich hat er nichts davon, aber wenn du in einer teenie-gruppe ernst genommen werden willst, musst du jemand unbekannten beleidigen, und das geht mit einem behinderten, der aussieht wie ein betrunkener natürlich am besten.

hi monroe,

Aber ein bisschen (!) muss man sich vielleicht auch in die
Lage der Leute versetzen. Wie sollen die denn jetzt einen
Betrunkenen von einem Behinderten unterscheiden, wenn sich
beide gleich verhalten?

ganz ehrlich: ich gehe morgens aus dem haus, und versuche den ganzen tag wie ein genormter „DINA4-Bürger“ zu leben. Wenn mal wieder so ein kleingeist nicht in der lage ist, zu erkennen, dass ich behindert bin, ist es doch völlig unnötig, mir säufer hinterher zu rufen.

ich weiß nicht, was ein „vorposter“ ist.
die meisten leute gehen sicher gut mit behinderten um, aber die, die das nicht machen, agieren besonders verletzend.

der media-markt hat sich letztens mit einer hörbuch-cd bei mir entschuldigt. aber gemessen an der tragweite der diskriminierung, war das wie ein tropfen auf den heißen stein.
sollte ich da noch einmal etwas kaufen, werde ich sicher nicht noch einmal heraus geworfen (Der mitarbeiter der security hat sich sogar telefonisch bei mir entschuldigt).

Aber wenn sie es nicht besser wissen?

erst verschaffe ich mir ganz ruhig einen überblick, dann kann ich mir noch immer negative gedanken machen (aber ich halte meine fresse)

lg
thorsten

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hallo petra

genial geschrieben, voll getroffen, hut ab

lg
thorsten

Hallo Thorsten,

ich kann bzw. versuche, dich zu verstehen. Aber tu mir einen Gefallen und scher nicht alle über einen Kamm.

Ich selbst habe keine Behinderung, aber meine Mama ist schwer körperbehindert…fast keine Gehfähigkeit mehr…ich weiß, wie schwierig es ist, als Behinderter in unserer Gesellschaft klarzukommen.

Meine Kinder (11 Jahre und fast 2 Jahre) kennen ihre Oma nicht anders. Sie schauen auch andere Behinderte nicht komisch an. Für sie ist das normal. Meine große Tochter ist sehr hilfsbereit und zwar allen gegenüber, die Hilfe brauchen.

Also bitte, schimpf nicht pauschal.

Herzliche Grüße

Hallo,

keine angst, ich werde jetzt bestimmt alle „normalos“ verurteilen, aber die mehrheit steckt leider voller vorurteile.

lg
thorsten

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@Thorsten Frick Du spielst das Opferspiel. Löse Dich davon und trete die Flucht nach vorn an.

…, ein Klotz am
Bein stellen wir für die spießigen Deutschen aber immer noch
dar. Jetzt bin ich auch noch „nicht so richtig“ behindert. Ich
gehe und spreche wie ein Besoffener. Nahezu aus jedem Geschäft
werde ich rausgeschmissen. Da ich aber schon knapp 14 Jahre
eingeschränkt bin, habe ich mich an die abwertenden Kommentare
und verachtenden Blicke meiner Mitmenschen gewöhnt.

Sorry, vlt. liegt es an Deiner inneren Einstellung wie Du das sehen willst. Ändere doch mal Deinen Fokus. Du musst Dich nicht daran „gewöhnen“. Mit Apellen und dieser Kritik wie hier erreichst Du gar nichts. Hole Dir Hilfe beim Behindertenbeauftragten.

Du schreibst in Deiner Vita:

Kritisiert den ungeschickten Umgang des deutschen Spießbürgers mit Menschen mit einem Handicap. …

Warum kritisierst Du das? Es kann doch nicht jeder Mensch wissen was es alles für Krankheiten und Störungen gibt. So sind die Leute nun mal; was ihnen unbekannt ist, davor schrecken sie zurück oder greifen es an. Und Alkoholismus ist nun mal mit Recht öffentlich nicht toleriert.
Frage mal jemanden der einen Alkoholiker im Freundeskreis, Familie o.ä. hat. Da passiert viel Leid und Traumata. Kannst Du niemanden verdenken wenn sie bei Oberflächlicher Betrachtung Dich für einen Alkoholiker halten und Dich ablehnen.

Du kannst nur die Flucht nach vorn antreten und die Leute (richtig) über Deine Krankheit informieren.

Sage ihnen und schreibe das auch so in Deine Vita, entwerfe Flugblätter oder Handzettel, kreiere eine Webseite oder einen Blog worin Du über Deine Krankheit/Behinderung schreibst. Gehe mit Freunden oder mit einer Begleitperson (evtl. Sozialarbeiter od. Behindertenbeauftragter) dorthin wo man Dich schon rausgeworfen hat, verteile dort Deine Handzettel und sorge dafür das die Leute sich entschuldigen (und vorher erst mal ihr Gehirn einschalten, bevor sie Diskriminieren).

Und schreibe das so; … durch meine Krankheit sind meine Sprache und meine Bewegungen unkoordiniert und die Leute deuten (vermuten) das fälschlicherweise als Betrunken oder so ähnlich.

Das klingt dann nämlich völlig anders als wenn Du sagst/schreibst:

…, ein Klotz am
Bein stellen wir für die spießigen Deutschen aber immer noch
dar. Jetzt bin ich auch noch „nicht so richtig“ behindert. Ich
gehe und spreche wie ein Besoffener.

Versuche den Unterschied zu verstehen zwischen:

Ich gehe und spreche wie ein Besoffener.

im Unterschied zu: ; … die Leute deuten (vermuten) das fälschlicherweise als Betrunken

Ich habe auch eine Behinderung, habe das immer versteckt, weil die Blicke und die Gedanken, die ich dahinter vermutete auch nicht vertragen konnte. Aber das hat sich völlig verändert, seit ich mich mit Stephen William Hawking , dem englischen Astrophysiker und dessen Umgang mit seiner Behinderung beschäftigt habe.

Ein Ehemaliger Freund der ähnlich wie Hawking Behindert war sagte einmal: „ich bin nicht Behindert, sondern ich werde behindert!“ Nimm Dir das auch so an.

flucht nach vorn?
genau das habe ich gerade vor,
allerdings nicht mit flugblättern, sondern mit medienauftritten und zeitungsartikeln.

gut geschrieben, genial getroffen

Warum kritisierst Du das? Es kann doch nicht jeder Mensch
wissen was es alles für Krankheiten und Störungen gibt. So
sind die Leute nun mal; was ihnen unbekannt ist, davor

genau, aber ist es denn zu viel verlangt, ein zweites mal hinzuschauen?
seit ich in unserer tageszeitung (mit bild), hat sich vieles geändert.

hawking ist cool, aber schweinbekannt. er würde niemals in die situation kommen, als säufer heraus geworfen zu werden.

bye
thorsten

Hallo,

hawking ist cool, aber schweinbekannt. er würde niemals in die
situation kommen, als säufer heraus geworfen zu werden.

Warum sollte er? Er sitzt im Rollstuhl und hat MS.
Wenn man ihn nicht kennenwürde, würde er vielleicht behandelt wie eine geistig behinderter (vor allen Dingen ohne seinen Sprachcomputer), wenn jemand sich nicht die Mühe machen würde, genau zuzuhören.

Aber dein Problem - das sicher eins ist - liegt nunmal darin, dass sich deine Behinderung so äußert, dass eine Fehlinterpretation kaum zu vermeiden ist.
Warum sollte ich mich länger mit einem Betrunkenen auseinandersetzen, wenn ich Angst haben muss, dass er mir etwas tut, sich in meinem Laden auf den Boden erbricht, etc.

So sehr ich deine Frustration verstehen kann, fehlt mir bei dir genau das, was du von deinen Mitmenschen einforderst: Empathie.
Von dir Empathie gegenüber Menschen, die das Recht haben, sich nicht mit einem Betrunkenen abgeben zu wollen.

Du kannst nicht verlangen, dass man auf jeden Betrunkenen mit offenen Armen zugeht, nur weil eine geringe Chance besteht (du schreibst selbst, dein Zustand kommt nicht so häufig vor), dass es sich um einen Menschen handelt, der nur scheinbar betrunken ist.

Gruß
Elke

hallo elke

indem ich darüber schreibe, verleihe ich der sache schon zuviel aufmerksamkeit.
die hat sie nicht verdient

und bye
thorsten

Hallo,

indem ich darüber schreibe, verleihe ich der sache schon
zuviel aufmerksamkeit.
die hat sie nicht verdient

???
Ich dachte du willst die Öffentlichkeit und dein Erscheinen (mit Bild) in der Tageszeitung hat deine Situation schon verbessert?

Gruß
Elke

eben, jetzt habe ich sie
und jetzt ist es auch gut gewesen

verstehst du das

thorsten

Hallo,

eben, jetzt habe ich sie
und jetzt ist es auch gut gewesen

verstehst du das

Jetzt verstehe ich das. Und es freut mich für dich.
Dennoch finde ich es egoistisch von dir, nachdem du jetzt deine Situation verbessert hast, die Diskussion abzuwürgen.

Abgesehen davon, dass deine Anschuldigungen gegenüber Deutschen im Allgemeinen noch im Raum stehen, und du eigentlich nie auf diese Seite der Diskussion eingegangen bist (außer, dass du deine Behauptungen nicht zurückgenommen hast).

Gruß
Elke

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hey elke,

was ist mit dir?
sieht so aus, als gäbe es da draußen einen menschen,
der noch heißer auf diskussionen ist, als ich

egoistisch? richtige wortwahl?

ach so, also ich bleibe dabei: der deutsche ist ein spießer
(sonst währe so ein kleingeist wie adolf auch gar nicht so weit gekommen)

thorsten