Behörden verweigern Impfung - fahrlässige Tötung?

Experten sehen das anders: https://www.nytimes.com/2021/12/23/world/middleeast/israel-vaccine-4th-dose.html

Nett, dass Du eine Beleidigung als „Sorge um mich“ verpackst. Dass dies geheuchelt ist, ist überdeutlich wenn so etwas in einem öffentlichen Forum statt in einer Privatnachricht geäußert wird.

Ich bewundere Helden wie Dich, die den Mut haben anonym im Internet andere Menschen zu beleidigen.

Der Artikel ist nur für Abonnenten. Was haben die Experten denn der NYT gesagt?

Unter anderem das: „…But some scientists warned that the plan could backfire, because too many shots might cause a sort of immune system fatigue, compromising the body’s ability to fight the coronavirus. A few members of the government’s advisory panel raised that concern with respect to the elderly…“

Das heißt, Du siehst von einer Klage wegen fahrlässiger Tötung ab?

Im übrigen: auch wenn der Artikel hinter einer Bezahlschranke ist, meine ich die dahinterstehender Aussage aus Israel zu kennen, die nicht besagt, dass die vierte Impfung Schaden anrichtet, sondern dass man nicht dauerhaft alle vier Monate impfen kann. Es mag wohl sein, dass es Wissenschaftler glauben, dass das eine Form von Schaden hervorrufen würde, aber das ist weder logisch noch nachgewiesen. Wahrscheinlich ist, dass das Immunsystem irgendwann nicht mehr mit noch mehr Antikörpern und noch mehr zellulärer Immunabwehr reagiert, d.h. die Impfungen einfach ins Leere laufen. So äußerte sich Immunologe Radbruch just heute ggü. t-online:
Hat Corona doch gewonnen? „Sehen eine schweigende Kapitulation vor dem Virus“ (t-online.de)

" Wenn man immer wieder mit dem gleichen Impfstoff in der gleichen Dosis nachimpft, wird bald nichts mehr passieren. Die neuen Impfstoffe sind prima, da passiert schon beim vierten Mal nicht mehr viel, und ich sage mal voraus: Beim fünften Mal passiert nichts mehr. Das heißt, dass unser immunologisches Gedächtnis schon nach dreimaliger Impfung mit den mRNA Impfstoffen „gesättigt“ ist. Prima!"

Aber Hauptsache, die Klage ist vom Tisch.

Eine der Kernaussagen hab ich weiter oben verlinkt. Da ich mich, im Gegensatz zu einigen anderen, nicht zum Experten ernannt habe, kann ich nicht viel zu der Aussage der Wissenschaftler sagen. Nur eben, dass es noch keinen wissenschaftlichen Konsens darüber gibt, wie harmlos eine 4. Impfung tatsächlich ist.

Steht denn in dem Artikel wirklich etwas zu vierten Impfung oder doch nicht eher etwas darüber, dass man ständige Impfungen alle paar Monate nicht für hilfreich hält?

Im Artikel geht es explizit um die 4. Impfung - er wurde allerdings vor rund einem Monat geschrieben. Da die 4. Impfung schon eine Weile in Israel (und seit kurzem auch in Dänemark) verabreicht wird gibt es evtl. schon neuere Erkenntnisse.

Wie gesagt: nicht lesbar Dank Bezahlschranke. Aktuelle Info aus Israel: es bringt irgendwann nichts mehr, alle paar Monate zu impfen. Das Immunsystem reagiert dann nicht mehr, aber es schadet halt auch nicht. Letzteres ergibt auch keinen Sinn. Das Immunsystem reagiert ja auch nicht weniger, wenn man sich alle paar Monate mit einem Erkältungsvirus oder der Grippe infiziert. Es wird halt nur nicht besser, weil es schon sehr gut vorbereitet ist. Das gilt entsprechend nach der dritten oder spätestens der vierten Impfung. Vgl. dazu auch die Aussage von Herrn Radbruch (s.o., Link zu T-Online).

Gilt dies auch für Hochbetagte? Da das Immunsystem mit dem Alter an Lernfähigkeit verliert, sollen auch Impfungen weniger bringen als für jüngere Menschen, weshalb es m. E. durchaus etwas nutzt häufig nachzuimpfen.

So vom Grundprinzip: ein junges Immunsystem kann noch nichts und lernt ständig dazu. Es ist naiv und flexibel. Ein altes Immunsystem hat schon alles gesehen und den Kopf voll, kann sich also auf neues nur schlecht einstellen. Deswegen reagiert es panisch, wenn etwas neues kommt. Es weiß, dass es sich auf etwas neues nicht einstellen kann und schickt alles zur Bekämpfung raus, was geht. Aber eben unspezifisch, was dann zu den schweren Organschäden (vor allem, aber nicht nur, in der Lunge) führt, weil eben alles niedergemetzelt wird, was nach fremd aussieht - inkl. Eigengewebe (also auch Lunge). Das sind die schweren Verläufe, die auch zum Tode führen.

Die Impfungen bis hin zur dritten geben dem Rest des alten und auf bekannte Erreger getrimmten Immunsystem die Möglichkeit, auf den neuen Eindringlich vorzubereiten. Eine Impfung kann aber die Uhr auch nicht zurückdrehen. Ein altes Immunsystem bleibt ein altes Immunsystem, dass sich auf neue Erreger nur schlecht vorbereiten bzw. nur schlecht auf sie reagieren kann.

Von daher: die dritte Impfung holt das meiste heraus, was herauszuholen ist. Die vierte Impfung bringt wohl eine kurzfristige Verbesserung im Bereich der Antikörper, aber wahrscheinlich nur wenig im Bereich der zellulären Immunabwehr. Eine vierte Impfung ist deswegen nicht schlecht oder schädlich, aber viel (im Sinne von dauerhaft) bringt sie wahrscheinlich nicht. Der entscheidende Faktor ist die dritte Impfung.

Die Annahme, dass die Impf-Wirkungen und Impf-Nebenwirkungen bei der xten Impfung gleich wären, weil ja die gleiche Substanz verabreicht würde, ist jedenfalls falsch.

Daher ist das …

… vollkommen absurd.

Die Unterschiede der ersten und zweiten Impfung sind gut erforscht. Die dritte noch weniger gut, die vierte noch gar nicht.

Hier anschaulich zur den Unterschieden bei der ersten und zweiten Impfung:

Bei der dritten wird es sich noch zeigen.
Sie zeigt viele Gemeinsamkeiten zur zweiten, aber durchaus auch einige Unterschiede zur zweiten.

Weniger häufig als beim ersten oder zweiten Mal klagten die Teilnehmer über Durchfall. Beim dritten Shot gab es auch weniger Fieber-Meldungen als beim zweiten. Häufiger als bei der ursprünglichen Impfserie traten geschwollene Lymphknoten in den Achselhöhlen auf (5,2 Prozent).

Ob und was bei der vierten Impfung Neues dazu kommt und ob bzw. was wegfällt, kann man nicht seriös vorhersagen. Es wird sich herausstellen.

Von Dir und den von Dir als Quellen bevorzugten Fußpflegern und Metzgern noch nicht, aber es gibt Fachleute, die sich mit so etwas auskennen. Die haben das studiert, ihr Wissen über Jahre und Jahrzehnte durch Arbeit, Forschung und Austausch mit anderen Experten vertieft. Deswegen können die auch jetzt schon etwas dazu sagen, was sie ja auch tun.

Und übrigens: dass mehr als zwei oder drei Impfungen gegen die gleiche Infektion verabreicht werden, ist kein neues Konzept. Das passiert seit Jahrzehnten z.B. bei der Influenza (mit jährlich leicht angepasstem Impfstoff), bei Tetanus, bei Hep A, Pertussis (Keuchhusten), Diphterie, gegen Pneumokokken oder FSME.

Ca. 812.566 Artikel nebst Antworten allein bei www und Du kennst immer noch nicht den Unterschied zwischen Impfreaktion und unerwünschter Nebenwirkung oder gar „Spätfolge“? Das Konzept ist doch eigentlich nicht sooo schwer zu verstehen.

Ein Artikel der Frankfurter Rundschau, einer des ZDF …

Du kannst gerne selbst recherchieren - und wirst leicht festellen, dass

  • deutliche NW-Unterschiede zwischen der ersten und zweiten Impfung bestehen.
  • diese Häufung der Lymphknotenschwellung ein bereits bekanntes Spezifikum der dritten Impfung ist.

Immer nur über Quellen herzuziehen und Autoren zu diffamieren, ist arg billig.

und

Hör einfach auf, solche klaren Fake-News zu verbreiten.

Das bestreitet niemand.

Auch das bestreitet niemand.

Wie gesagt:

Eine Impfreaktion ist nicht das, was man im allgemeinen unter „Spätfolge“, „Nebenwirkung“ oder gar „Risiko“ versteht. Eine Impfreaktion entsteht begleitend zur bzw. durch die Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff. Ich hatte am Dienstag meine erste Gürtelroseimpfung. Nachts bin ich mit Schüttelfrost und Unruhe aufgewacht. Das ist eine Impfreaktion, die dadurch entsteht, dass der Körper auf den Impfstoff reagiert. Eine Spätfolge oder (echte) Nebenwirkung wäre es, wenn mir in einer Woche ein Arm abfällt. Jeder, bei dem die Krankheit ausgebrochen ist, wäre froh, wenn er statt wochenlangen schlimmen Schmerzen nur eine Nacht Schüttelfrost gehabt hätte.

Im übrigen: mir ist es ein Rätsel, warum manche Menschen um Impfreaktionen so ein Gewese machen. Sie unterscheiden sich in der Regel nicht von den Symptomen, mit denen der Körper auf eine Infektion reagiert, nur dass sie im Regelfall viel, viel harmloser ausfallen (wenn sie überhaupt auftreten). Genau das ist der Vorteil einer Impfung.

Und dann passt das halt einfach nicht zur Aussage „Es gibt keine Risiken einer vierten Impfung, die es bei den ersten drei nicht auch schon gegeben hätte“.

Somit ist das für mich geklärt.

Um all den anderen restlichen Text ging es mir nicht, weil im Rechtsbrett komplett off topic.

Könntest Du vielleicht doch die Zeit nehmen, diese Zeilen verständig zu lesen:

Du sprichst von Impfreaktionen und stellst sie meinen Aussagen zu den echten Risiken der Impfung gegenüber. Das ist entweder aus Unverständnis resultierende Fahrlässigkeit oder schlicht Bösartigkeit.

Warum soll ich das im Rechtsbrett diskutieren wollen?
Woanders gern.

Um diese Unterscheidung geht es hier halt einfach nicht.
Der Umstand, dass unterschiedliche Wirkungen nach der 1./2./3. Impfung aufgetreten sind (wenn auch bisher anzunehmen ist, dass sich die dritte nicht sehr von der zweiten unterscheidet: aber auch das wird erst nach Analyse z.B. der Krankenkassen-Daten besser ersichtlich werden, weil sich erst dann weniger offensichtliche Muster zeigen können als die offensichtlichen Lymphknoten-Schwellungen), zeigt halt sehr deutlich, dass man

„Es gibt keine Risiken einer vierten Impfung, die es bei den ersten drei nicht auch schon gegeben hätte“

bestenfalls aus dem Bauchgefühl heraus sagen kann, aber nicht begründet.

Wenn du es aber überzeugend begründen kannst, dann gerne.

Weil Du den Unsinn hier erzählt, den man nun einmal richtigstellen muss.

Benutz doch einfach mal die richtigen Bezeichnungen, anstatt herumzulavieren. Das hat doch wieder nur den Sinn, dass man Dich nicht auf eine Aussage festnageln kann.

Heijo, dann weißt Du es halt besser als Immunologen. Ist ja auch eine natürliche Reaktion, wenn man generell irgendwelchen fachfremden Leuten lieber glaubt als den Forschern, den Entwicklern der Impfstoffen, den Leuten, die sich mit den Studien beschäftigen und denen, die die Impfstoffe zulassen dürfen, weil sie anerkanntermaßen über echt viel Kompetenz in dem Bereich verfügen, im Gegensatz zu - sagen wir mal - IT-Fritzen, Heilpraktikern, Musikern, Köchen und Dir.

:clown_face:

Mann, mann, mann … es geht doch um deine Aussage.

Ansonsten:
Der Begriff der „Wirkung“ sollte nun wirklich klar sein. Ursache -> Wirkung

Mit „Muster“ ist gemeint, dass sich erst bei der Auswertung von großen Datensätzen (z.B. die Abrechnungsdaten der KK habe ich als Beispiel genannt) statistische Häufungen zeigen, die im klinischen Alltag nicht gleich auffallen.
Die geschwollenen Lymphknoten sind natürlich sofort aufgefallen, weil eine Menge Frauen da sofort zum Arzt gelaufen sind und es abklären haben lassen.

Ist dir so eine Reaktion denn nicht langsam peinlich?