Ich denke mal:
Hallo Karin,
was bitte ist
WPK?
Das dürfte für „WahlPflichtKurs“ stehen…
Gruß
Kubi
Ich denke mal:
Hallo Karin,
was bitte ist
WPK?
Das dürfte für „WahlPflichtKurs“ stehen…
Gruß
Kubi
Genial oder nicht genial…?
Hallo Irmtraud,
ich finde diese Antwort von Dir schlicht ungezogen. Du trittst
darin auf, als ob Du vor einer Klasse stehst und den
Kommentatoren klein machen dürftest.
Meine Antwort auf genau dieses Posting war deshalb etwas aggressiv, weil es meiner Erfahrung nach D.K.'s Lieblingsbeschäftigung in diesem Brett ist, pauschal über Lehrer herzuziehen ohne zu argumentieren und dies in seiner Antwort auf mein Posting auch wieder erkennen ließ.
Wenn dies wirklich Dein
Stil für Härtefälle (in der Klasse) wäre, muß der tatsächlich
ja wirklich schwere Beruf des Lehrers schon einiges
angerichtet haben.
Meine Motivation als Lehrer hole ich mir u.a. auch daher, dass ich die Hoffnung habe, bei den sog. „Härtefällen“ (schlimmes Wort) etwas zu bewirken und zu erreichen. Meine Hoffnung auf eine sachliche Diskussion mit (zum Glück nur) einigen wenigen in diesem Brett ist allerdings erloschen.
Da Lehrer ja die Schule nie verlassen - Schüler->
verschultes Studium-> Schule-auf-der-anderen-Seite,
Das stimmt leider so nicht immer, ich habe während meines Studiums viel nebenher gearbeitet und auch bei meinem Zivildienst „das richtige Leben“ kennenlernen dürfen.
müssen
sie auch nicht so sehr oft solchen Menschen begegnen und eng
mit ihnen zusammenarbeiten, denen gegenüber Respekt
unverzichtbar wäre, und das finde ich merkt man Deiner Antwort
tatsächlich an.
Schade, dass du nur aufgrund dieser einen Antwort Rückschlüsse auf meine Person ziehst und andere Postings von mir außen vor lässt. Vielleicht gelingt es mir noch, dein Bild von mir zu ändern.
Vielleicht denke ich bei manchem, er hätte
seine Anschauungen von der BILD-Zeitung - aber in einer
Diskussion um Sachthemen hielte ich dies für unangebracht zu
erwähnen und unter meiner Würde und der meiner Argumentation.
Es ist nun mal der gleiche Stil, der dieser Antwort zugrunde liegt.
Was ich aber zu dieser Diskussion beitragen möchte - wie kommt
es, daß viele echte Genies schlecht in der Schule waren? Haben
deren Lehrer nicht „den kleinen Schuß Genialität“ erkannt?
Endlich zur Sache.
Abgesehen davon, dass vieles davon Legende ist (so war z.B. Einstein mitnichten ein schlechter Schüler:
http://www.zeit.de/2001/04/200104_stimmts_einstein.xml ),
denke ich, dass es nun mal „Universalgenies“, die überall begabt sind, sehr selten gibt. Das heißt, wenn man irgendwo sehr begabt ist, hat man woanders seine Schwächen. Ein Extremfall ist natürlich eine spezielle Form des Autismus („Inselbegabung“).
Natürlich liegt es auch daran, dass manche Hochbegabte in der Schule unterfordert sind und dann abschalten, wodurch die schlechten Noten zustande kommen.
Wie
hoch ist die Chance, daß solcherart Begabung erkannt wird -
und von welcher Art Lehrer? Wie müßte ein Lehrer beschaffen
sein, gerade das zu erkennen? Selbst wenn er ein richtig guter
Lehrer wäre - aber ohne Schuß Genialität, uninspiriert?
Ich denke, das kann nur ein Lehrer erkennen, der seinen Stoff verinnerlicht hat und den Schülern weiter als die berühmten „zwei Seiten im Buch“ voraus ist. Man kennt ja die Lehrer (insbes. in den Naturwissenschaften), die alles als falsch deklarieren, was nicht genau ihrem Lösungsweg entspricht. Dies erstickt eine gewisse Kreativität (und vielleicht auch Genialität) natürlich im Keim.
Ein schönes Beispiel für diese Genialität ist hier die Geschichte vom kleinen Gauß:
http://www.degnet.de/behoerden/metten_gym/gauss1.htm
Etwas
zur Bedingung einer 1 zu machen, was so wenig allen erkennbar
zu sein scheint, wie die oft schlechten Schulnoten von Genies
zeigen - … wollen wir unser gesetzeswütiges Parlament nicht
bitten, dies zu diskutieren, und wenn es Deiner Meinung
betreffs notwendigen Schusses Genialität wäre, die 1 schlicht
abzuschaffen, da die hierzu nötigen Kriterien i.A. unerkennbar
sind und ewig bleiben müssen?
Also, wir diskutieren hier über eine 1 als Epochalnote und nicht generell. Wie ich schon mehrfach schrieb, ist diese bei allen anderen punktuell benoteten Abfragen auch ohne „Genialität“ zu erreichen. Das nur vorneweg.
Ich muss das „Genialität“ jetzt mal in Anführungsstriche setzen, weil mir das hier einfach zu sehr ausgewalzt wird. Ich beziehe den „Schuss Genialität“ natürlich auf den Rahmen dessen, was ein Realschüler erreichen kann. Ich verlange natürlich von keinem, dass er mir hier neue naturwissenschaftliche Erkenntnisse liefert.
Andererseits: wie könnte je Genialität benotet werden? Wenn
man sich geistig verbeugt vor dem Geist eines anderen, läßt
sich so etwas nicht mehr in Noten ausdrücken. Allerdings
vielleicht von einem deutschen Oberlehrer. Ich hatte mal eine
Lehrerin, die Heinrich Heine nicht für würdig hielt, zum
Abitursdichter erwählt zu werden.
Siehe oben, bitte meine Aussage nicht so auffassen, dass sich dann zwei bis drei Genies im Elfenbeinturm unterhalten und der Rest der Klasse entweder ehrfürchtig zuhört oder gelangweilt wegdöst.
Es geht, wie gesagt einfach darum, Zusammenhänge und Strukturen zu erkennen, die über das einfache „richtig“ oder „falsch“ hinausgehen, natürlich im Rahmen des Unterrichtsstoffes einer Realschule. Und genau das muss einfach mehr trainiert werden, damit wir von dem „Ping-Pong-Unterricht“ (Lehrer stellt Frage und erwartet eine genaue wortwörtliche Antwort) wegkommen.
Gruß Alex
hallo.
ich kenn so einige (2 oder 3) Lehrer, die sowas immer wieder
sagen. Jetzt wollte ich mal fragen, ob sich dahinter
vielleicht ein pädagogischer Gedanke steckt oder ob diese
Lehrer einfach nur Sadisten sind
man muß unterscheiden, welche arbeiten in welchem fach beurteilt werden. in deutsch (und teilweise auch anderen sprachen) und musik z.b. ist die notengebung in der tat zum teil subjektiv. wenn der lehrer eben gewisse anforderungen stellt und von vornherein weiß, daß in dieser altersklasse bzw. diesem reifegrad höchstwahrscheinlich keiner der schüler diese voll erfüllen kann, dann gibt’s eben keine 1.
wenn’s um fächer wie mathematik oder physik geht, wo’s auf jede aufgabe eine feste punktzahl gibt, wo lösung und lösungsweg entweder richtig oder falsch sind, ist das nicht so einfach.
in der regel gibt’s hier einen notenschlüssel, der nach herausgabe der arbeit „veröffentlicht“ wird. und da darf die 1 nicht fehlen - auch wenn sie nur bei voller punktzahl vergeben wird.
gruß
michael
Hallo Andrea,
Das ist doch genau der Punkt! Noch einmal, ich rede
hier nicht vom Abfragen irgendwelcher Vokabeln oder
Hauptstädte im Sinne von „richtig“ oder „falsch“, das passiert
u.a. größtenteils in Abfragen, die im Notenspektrum von 1 bis
6 gehen.Das ist noch nachvollziehbar, fließt aber meines Wissens mit
in die mündliche Note.
Verstehe ich nicht so ganz, welche „mündliche Note“ meinst du, die Teilnote des Zeugnisses oder die Epochalnote?
HÜs und mündliche Abfragen fließen natürlich in den mündlichen Teil der Zeugnisnote mit ein.
Hmm, ich hab in Chemie eine 1 bekommen war aber laut meinem
Chemielehrer zu gut um dieses Fach als WPK zu machen, er
meinte meinen Traumjob Chemielaborantin würd ich mit dem
Leistungspektrum und Erfassungsfähigkeit ohne Probleme
bekommen. Andere Schüler hingegen bräuchten dieses WPK-Fach um
sich zu verbessern.
Das war leider falsch Gedacht … noch heute könnt ich ihn
dafür…
Das ist schade, aber ich hoffe, dass du jetzt mich nicht dafür verantwortlich machen möchtest…
Ohne Kenntnis der Zusammenhänge und deiner Person kann und möchte ich mich nicht dazu äußern.
Aber, mal zum Thema wie erkennst du ob ein Schüler das kann?
Ich denke dies ist stark abhängig von den „erklärenden
Fähigkeiten“ des Schülers. Und wenn ich da mal so schaue ist
es nicht wirklich weit her damit, sry. Da könnte ein Schüler
vor dir sitzen der das was du forderst für diese 1 beherrscht.
Nur kann er es verbal nicht rüberbringen…
Wie gesagt, wir reden hier nur von der Epochalnote und da gehört es meiner Ansicht nach zu der Pflicht eines Schülers mitzuarbeiten, wenn dieser eine gute Note haben möchte.
Natürlich liegt es da anfänglich an mir, die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass diese Mitarbeit angstfrei ablaufen kann. So wird es bei mir konsequent geahndet, wenn jemand bei einer falschen Antwort ausgelacht oder verhöhnt wird.
Die verbale Ausdrucksfähigkeit ist in der Tat ein Problem. Es ist immer wieder ein Drahtseilakt, auf der einen Seite auf der wissenschaftlichen Korrektheit zu bestehen und auf der anderen Seite auf die „Schülersprache“ einzugehen (z.B. bei chemischen Fachbegriffen). Es ist für mich auch häufig schwierig zu erkennen, ob der Schüler jetzt „das Richtige“ gemeint hat und sich nur unglücklich ausgedrückt hat.
Noch nie Widerworte erhalten? Von wegen Ungerecht!!!
Und übrigens es ist ein Wettbewerb, und manchmal oder öfter
mit unschönen Seiten…
Natürlich! Es gibt immer mal Diskussionen über die Epochalnote, das liegt ja in der Subjektivität („Was, der eine 3+ und ich nur ne 3, das kann doch nicht sein…“ u.s.w.). Auch wenn ich jedem eine 1 geben würde, würden sich manche beschweren
Ich begegne dem zum einen dadurch, dass ich zum einen zu Beginn des Schuljahres die Kriterien für die jeweiligen Notenbereiche darlege. Zum anderen bin ich auch keine „Mitarbeitsregistrierungsmaschine“ und da kann es natürlich vorkommen, dass bei ca. 200 Schülern keine 100%ige objektive Richtigkeit gibt und das sag ich meinen Schülern auch so. Das wird auch normalerweise akzeptiert, wenn sich ein Schüler natürlich komplett anders einschätzt als ich (ich lasse mir immer vorher eigene Notenvorschläge geben), dann muss man natürlich in solch einem Einzelfall überlegen, woran das liegen könnte.
Und glaubst du, jeden der Lehrer kritisch beäugt, als
Lehrerhasser bezeichnen zu können?
Bitte keine Unterstellungen. Ich habe niemanden als Lehrerhasser bezeichnet, sondern D.K. nur die Lektüre des entsprechenden Buches empfohlen (bin ja auch kein Anhalter durch die Galaxis, nur weil ich das Buch gerne lese )
Er hat den Begriff dann für sich in seinem Posting übernommen. In meiner Antwort darauf habe ich Lehrerhasser dann in Anführungsstriche gesetzt.
Abgesehen davon halte ich D.K.'s Postings nicht für „kritisches Beäugen“ (wie z.B. dieses hier in meinen Augen eines ist), sondern schlicht und einfach für eine Mixtur aus Unterstellungen und Beleidigungen.
Ich bin keiner jener welcher, es gibt solche und solche.
Leider trifft man aber zu wenige von der guten Sorte und
zuviele von der schlechten.
Das würde ich so nicht sagen, natürlich gibt es viele schlechte Lehrer, aber es gibt auch sehr viele gute, leider liest und hört man hauptsächlich von und über die schlechten…
Schöne Grüße
Andrea
Hi,
was ist aus dem „gut“ und „sehr gut“ geworden. Wie oft loben wir andere mit diesen Prädikaten für eine Leistung die vielleicht ins Selbstverständliche geht und können dabei anderen diese Note verweigern. Eine 1 nur bei absoluter Perfektion zu vergeben halte ich nicht für richtig.
Viele Grüße
Me
hallo Alexander,
nein, ich schätze Dich und Deine Beiträge, das hab ich schon oft getan, darum war ich so ein bißchen enttäuscht von diesem Deinem von mir kommentierten posting.
Es ist auch zu bedenken, daß man sich vielleicht nicht immer auf alles einlassen darf. Als Florettfechter verdirbt man vielleicht seinen Kampfstil in Auseinandersetzung mit manchem Axt-Kämpfer? Es gibt wenig bessere Gaben Gottes als ein wirklich guter Gegner.
Ich hatte (auch) wunderbare Lehrerinnen und Lehrer, und deren wunderbarste Eigenschaft als Lehrer wie Menschen zugleich war ihre Begeisterung. Lebendige (und stets erweiterte)Sachkenntnis - Begeisterung - Inspiration - Ansteckung …
sog. „Härtefällen“ (schlimmes
Wort)
warum? manche Nuß ist wirklich hart. Hast Du mal Makarenko gelesen? Der Weg ins Leben? Sicherlich. So etwas ist einfach hart. Und wenn man heute die Geschichten aus den Schulen hört, erkennt man langsam immer mehr Ähnlichkeiten, wenn auch nicht - noch nicht? - in dieser Abgründigkeit. Das ist die Härtesituation en bloc.
…etwas zu bewirken und zu erreichen. Meine Hoffnung auf
eine sachliche Diskussion mit (zum Glück nur) einigen wenigen
in diesem Brett ist allerdings erloschen.
Schade. Aber ich glaube, das hat auch damit zu tun, daß Du schon beruflich so viel aushalten mußt. Und das Schlimmste davon (finde ich) ist die engstirnige blödsinnige dummtumbe Bürokratie, der Ihr Lehrer (nach m.Überzeugung) noch mehr ausgeliefert seid als die meisten anderen Berufsgruppen. So etwas nimmt den Wind unter den allermeisten Flügeln. Nicht heute oder morgen, aber in Jahren. Man darf keine Situation schaffen oder zulassen, die den menschlichen Geist in graues Blei taucht, gerade in der Schule nicht, und ob es Lehrer oder Schüler betrifft.
Da Lehrer ja die Schule nie verlassen - Schüler->
verschultes Studium-> Schule-auf-der-anderen-Seite,…
Du schreibst, daß Du auch anderes kennengelernt hast - dann wirst Du die vom Leben gebeutelten oder gestählten Eltern vieler Schüler umso mehr verstehen, die unter der beschränkten Sichtweise selbstgerechter, engstirniger, gut gebetteter, ungerechter Kollegen von Dir leiden. Von den hartverdienten Steuern dieser Leute werden die Lehrer bezahlt - und haben wie oft kein Verständnis für die Kinder.
Derzeit erlebe ich sowas grad wieder mit. Tochter einer Freundin: lernt und lernt (Fremdsprache) - kriegt, egal wie gut sie ist, bestenfalls eine 4 (schriftlich ging das nicht - aber: das Mündliche! (das sich nicht beweisen läßt). Und schließlich, ein oft entmutigtes Kind meldet sich dann nicht mehr. Ist deprimiert. Rücksprache mit Lehrerin: völlig zwecklos. Kommt von Grundschule aufs Gymnasium, ist sofort mit der gleichen Fremdsprache auf 2+. Und Mutter bringt ihre zwei Töchter mühsam und extrem fleißig durch als Alleinerziehende und lehrt sie Gutes und Böses, Pflicht und Freude.
Schade, dass du nur aufgrund dieser einen Antwort Rückschlüsse
auf meine Person ziehst und andere Postings von mir außen vor
lässt. Vielleicht gelingt es mir noch, dein Bild von mir zu
ändern.
Nein, das ist nicht nötig. Ich schätze Deine postings sonst sehr , s.o. - darum war ich gerade von diesem hier enttäuscht. Es gibt allerdings Leute, von denen ich nichts anderes erwartet hätte, die sind inzwischen sogar mir unverborgen geblieben, und denen hätte ich kein so deutliches Kommentar geschrieben.
Vielleicht denke ich bei manchem, er hätte
seine Anschauungen von der BILD-Zeitung - aber in einer
Diskussion um Sachthemen hielte ich dies für unangebracht zu
erwähnen und unter meiner Würde und der meiner Argumentation.Es ist nun mal der gleiche Stil, der dieser Antwort zugrunde
liegt.
Ja, nur - ein richtiger Kampf könnte Freude machen, ein Rumgeholze nicht. Warum zweiteres begünstigen? Dann besser schweigen.
Was ich aber zu dieser Diskussion beitragen möchte - wie kommt
es, daß viele echte Genies schlecht in der Schule waren? Haben
deren Lehrer nicht „den kleinen Schuß Genialität“ erkannt?Endlich zur Sache.
Abgesehen davon, dass vieles davon Legende ist (so war z.B.
Einstein mitnichten ein schlechter Schüler:
http://www.zeit.de/2001/04/200104_stimmts_einstein.xml )
aha! das wußte ich nicht. Und was is mit Adenauer? (war zwar kein Genie, aber…)
denke ich, dass es nun mal „Universalgenies“, die überall
begabt sind, sehr selten gibt. Das heißt, wenn man irgendwo
sehr begabt ist, hat man woanders seine Schwächen. Ein
Extremfall ist natürlich eine spezielle Form des Autismus
(„Inselbegabung“).
Natürlich liegt es auch daran, dass manche Hochbegabte in der
Schule unterfordert sind und dann abschalten, wodurch die
schlechten Noten zustande kommen.
Aber ich finde, es gibt auch bei den Gutbegabten solche, die einfach („nur“) eine gute Auffassungsgabe und ein gutes Gedächtnis haben und solche, die einfach den Funken in sich tragen, der immer wieder mal aufblitzt. Nenn es Genie, nenn es Inspiration - es ist (m.E.) das, was Lernstoff zu Lebensstoff macht, Begegnungen zu Freundschaften, eine Unterhaltung zu einer leuchtenden Erfahrung. Es gibt einen Spruch, einmal in seinem Leben wäre jeder Mensch ein Genie - ich finde, manche sind es etwas öfter.
Ich denke, das kann nur ein Lehrer erkennen, der seinen Stoff
verinnerlicht hat und den Schülern weiter als die berühmten
„zwei Seiten im Buch“ voraus ist. Man kennt ja die Lehrer
(insbes. in den Naturwissenschaften), die alles als falsch
deklarieren, was nicht genau ihrem Lösungsweg entspricht. Dies
erstickt eine gewisse Kreativität (und vielleicht auch
Genialität) natürlich im Keim.
Ja, genau. Und „im Keim“ heißt. womöglich begegnen sie der ihren kaum jemals, im eigenen Erleben. Wissen nichts davon.
Ein schönes Beispiel für diese Genialität ist hier die
Geschichte vom kleinen Gauß:
http://www.degnet.de/behoerden/metten_gym/gauss1.htm
werde ich mir nachher reinholen und davon berichten.
Also, wir diskutieren hier über eine 1 als Epochalnote
bedaure, daß ich das Lehrerdeutsch nicht so gut beherrsche - Epochalnote heißt, Note für eine ganze Epoche = Schuljahr? Aber - ein Schuljahr „Epoche“ zu nennen, ist natürlich stolz. Für mich wärs „die Renaissance“ oder „die Romantik“. Wirkt auf mich so ähnlich wie das Pädagogenwort „werteverdeutlichend“, das ich genußvoll kennenlernte neulich.
und
nicht generell. Wie ich schon mehrfach schrieb, ist diese bei
allen anderen punktuell benoteten Abfragen auch ohne
„Genialität“ zu erreichen. Das nur vorneweg.
Ich muss das „Genialität“ jetzt mal in Anführungsstriche
setzen, weil mir das hier einfach zu sehr ausgewalzt wird. Ich
beziehe den „Schuss Genialität“ natürlich auf den Rahmen
dessen, was ein Realschüler erreichen kann. Ich
verlange natürlich von keinem, dass er mir hier neue
naturwissenschaftliche Erkenntnisse liefert.
nein, ist schon klar. Aber wenn man mal sieht, wer aus welchen Gründen in die Realschule kommt und nicht ins Gynasium (und umgedreht), dann scheint einem (was natürlich „mir“ heißen soll) der Unterschied nicht ganz so groß zu den Gymnasiasten. Und von denen wpürde man’s ja auch nicht verlangen. Aber gelegentliche luzide Einsichten/ Erkennen - ?
Es geht, wie gesagt einfach darum, Zusammenhänge und
Strukturen zu erkennen, die über das einfache „richtig“ oder
„falsch“ hinausgehen, natürlich im Rahmen des
Unterrichtsstoffes einer Realschule. Und genau das muss
einfach mehr trainiert werden, damit wir von dem
„Ping-Pong-Unterricht“ (Lehrer stellt Frage und erwartet eine
genaue wortwörtliche Antwort) wegkommen.
Also ich glaube, durch Freude, Begeisterung, Ermutigung, dadurch, daß man den Kindern zeigt, daß man ihren Geist erkennt, ihre Art zu denken wertschätzt - oder erkennen will , es wissen will…
die eigene Neugier ist es, auf den Stoff, das Thema selbst, auf den Schüler, auf dessen Herangehen, das weckt auf.
Dieses uralte Buch von Frederick Vester - Denken, Lernen, Vergessen heißt es, glaube ich - sagt etwas dazu, wie Kinder in dieses röhrenförmige nur-Nachvollziehen geraten und das hat mit Angst zu tun. Freude erscheint mir als das Zauberwort …
Ich finde Eure Probleme unheimlich wichtig, und die werden nicht kleiner, ganz im Gegenteil. Und während sich viele Berufsgruppen aus der Verantwortung stehlen, müßt Ihr Lehrer erst recht mittenrein. Wie schwer, frustrierend und manchmal sogar gefährlich das ist, kriegt auch der Durchschnittsbürger fast täglich zu wissen. Darum ist es gut, einfach gut, wenn die Teilnahme der Öffentlichkeit - auch im www - an pädagogischen Fragen lebhaft ist. Nein, ich wollte Dich nicht wirklich angreifen (sondern nur etwas anstoßen) und nicht bös kritisieren (sondern sagen hey, gehts nicht anders?) - auch Deinetwegen, Euretwegen. Ihr Lehrer habt das Wichtigste in der Hand. Einfach das Wichtigste. Mit freundlichem Gruß, Irmtraut
hallo Alexander, gerade die Geschichte vom kleinen Gauß gelesen … sowas Wunderbares… ich meine, so ein Kind, und so ein Geist! Und richtigerweise Selbstbewußtsein, speziell in Braunschweiger Landen auch nicht das Selbstverständlichste. Danke für diese Geschichte! und Gruß, I.
Danke… (mit kurzer Antwort)
Hallo Irmtraut,
danke für deine Antwort, es war mir ein Genuss, diese Zeilen zu lesen, aus denen man eine enorme Lebenserfahrung entnehmen kann. Du wirst verstehen, dass mir das beruflich nicht so oft unterkommt Vielen Dank für die vielen Anregungen und Denkanstöße.
Nur eine kurze Antwort:
Du schreibst, daß Du auch anderes kennengelernt hast - dann
wirst Du die vom Leben gebeutelten oder gestählten Eltern
vieler Schüler umso mehr verstehen, die unter der beschränkten
Sichtweise selbstgerechter, engstirniger, gut gebetteter,
ungerechter Kollegen von Dir leiden. Von den hartverdienten
Steuern dieser Leute werden die Lehrer bezahlt - und haben wie
oft kein Verständnis für die Kinder.
Du kannst mir glauben, das ist mir ein ebenso großes Ärgernis wie dir, da diese „Kollegen“ dafür sorgen, dass unser Rauf mitunter miserabel ist.
bedaure, daß ich das Lehrerdeutsch nicht so gut beherrsche -
Epochalnote heißt, Note für eine ganze Epoche = Schuljahr?
Nein, Epochalnoten sind im Grunde genommen Mitarbeitsnoten, die die Mitarbeit über eine Unterrichtseinheit (also so ca. 6 bis 10 Stunden) dokumentieren sollen.
Nicht zu verwechseln mit Epochalfächern, das sind Fächer, die nur in einem Halbjahr pro Schuljahr unterrichtet werden.
nein, ist schon klar. Aber wenn man mal sieht, wer aus welchen
Gründen in die Realschule kommt und nicht ins Gynasium (und
umgedreht), dann scheint einem (was natürlich „mir“ heißen
soll) der Unterschied nicht ganz so groß zu den Gymnasiasten.
Nun ja, mitunter ist es einfach nur Faulheit…
Und von denen wpürde man’s ja auch nicht verlangen. Aber
gelegentliche luzide Einsichten/ Erkennen - ?
Das sind dann die Highlights in meinem Unterrichtsgeschehen…
die eigene Neugier ist es, auf den Stoff, das Thema selbst,
auf den Schüler, auf dessen Herangehen, das weckt auf.
Dieses uralte Buch von Frederick Vester - Denken, Lernen,
Vergessen heißt es, glaube ich - sagt etwas dazu, wie Kinder
in dieses röhrenförmige nur-Nachvollziehen geraten und das hat
mit Angst zu tun. Freude erscheint mir als
das Zauberwort …
meinst du das hier: http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3423330457/qid…
Werde ich mir als Ferienlektüre direkt mal bestellen.
Liebe Grüße Alex
Hi, v.a. an die Pädagogen!
Hallo, da hast ja was losgetreten.
Angesichts der sehr diversen Postings möchte ich eine Klarstellung versuchen,
welche Leistungen erwartet und wie sie bewertet werden,
auch deshalb, weil solche Probleme bei w-w-w immer wieder diskutiert werden.
(Um konkret zu sein, beziehe ich mich auf das Gymnasium in Bayern, aber aufgrund einer alten Vereinbarung der Kultusminister gelten/galten die Festlegungen überhaupzt für die Kollegstufe: EPA = Einheitliche PrüfungsAnforderungen)
Wir unterscheiden drei - unterschiedlich anspruchsvolle - Anforderungsebenen:
die Darlegung von Lernwissen,
die Anwendung des Gelernten,
den Übertragung auf neue Fragestellungen („neu” heißt: nicht schon im Unterricht behandelt; dann wäre es Lernwissen!)
In den Aufgabenstellungen muss diese Differenzierung berücksichtigt sein; im Leistungskurs überwiegen die Punkte auf die dritte Ebene, im Grundkurs die Punkte für das Lernwissen. Mit bloßem Lernwissen sollte man die Note 3 (im 15er-System: 07 Punkte) nicht erreichen. (Dies wird aber oft nicht eingehalten.)
Auch beim mündlichen Abfragen und in kleineren schriftlichen Arbeiten soll man die Fragen unter diesem Gesichtspunkt stellen.
Beispiele von darauf bezogenen Arbeitsaufträgen im Fach Geschichte (Klausur in der Oberstufe) [Lehrstoff: der Übergang von der Monarchie zur Republik]:
Lernwissen:
Sie haben als Arbeitstext die Eröffnungsrede zur Nationalversammlung am 6.2.1919 vor sich, die der Volksbeauftragte Ebert gehalten hat. Geben Sie Erläuterungen zur Person des Redners, zum Ort der Nationalversammlung und zu den Adressaten der Rede.
Sie finden in der Rede den Satz „Die alten Grundlagen der deutschen Machtstellung sind für immer zerbrochen …” Weisen Sie die Berechtigung dieser Aussage nach, auch unter Bezugnahme auf den Versailler Friedensvertrag!
Anwendung des Gelernten:
z. T. schon in der vorigen Frage; auch:
Referieren Sie die Hauptgedanken des Redeauszugs!
Stellen Sie vergleichend die wesentlichen Unterschiede der beiden am 9.11.1918 ausgerufenen Republiken heraus!
Transfer:
Erörtern Sie die Aussage Eberts in der Rede „Wie der 9. November 1918 angeknüpft hat an den 18. März 1848 …” im Hinblick auf die Fragen: Auf welche Traditionen und Ideale beruft sich der Redner? Welche gesellschaftlichen Schichten will er besonders ansprechen?
„[…] unser großes Ziel […] in Deutschland eine starke Demokratie zu verankern und sie mit wahrem, sozialem Geist und sozialistischer Tat zu erfüllen.” Diskutieren Sie die Chancen, diese Ziele zu erreichen, zum Zeitpunkt der Rede; gehen Sie dabei auch auf die bereits geschlossenen Kompromisse ein!
Das sind nur Beispiele für die Arbeitsaufträge, keine Prüfungsaufgabe.
Bei der Benotung (Leistungskurs) geht man beispielsweise so vor:
18 Rohpunkte für Anforderungseben I +
20 für AE II +
22 für AE III
ergeben insgesamt 60 Rohpunkte.
Der Schlüssel für die Verteilung ist im Abitur vorgegeben und wird auch in der Oberstufe angewendet:
auf die Note 1 (Notenpunkte 15, 14 und 13) entfallen 100-85 % der Rohpunkte,
auf Note 2 … bis 70 %,
auf Note 3 … bis 55 %,
auf Note 4 … bis 40 %,
auf Note 5 … bis 20 %
auf Note 6 … 20-0 %.
Etwas viel jetzt, aber vielleicht trägt es ja zur Klärung von Missverständnissen bei.
Beste Grüße!
H.
Korrekt übersetzt, das heißt es…
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Hallo.
Ich verstehe es wirklich nicht und kann so seltsam
willkürliche Gedankengänge nicht nachvollziehen.
Warum kann es nicht möglich sein auch ein mündliche oder
epochale Note 1 zu vergeben, einfach auf der Grundlage, Ja,
dieser Schüler hat klar gemacht, daß er den Stoff richtig
verstanden hat.
Weil Alex im Prinzip recht hat.
Ich habe selbst in meinen Fachgebieten (Elektrotechnik, Mathematik) als Praktikumsassistent in einer 11. Klasse Klausuren geschrieben und habe dieselbe Grundlage zur Notenfindung gewählt, weil es einfach die logische ist bei solchen Wissenschaften.
Eine ‚1‘ kann nur der erreichen, der sowohl den Stoff verstanden hat, den Stoff entsprechend anwenden konnte und dann auch noch richtig gerechnet hat. Dabei darf aber - was übrigens auch eine GROBE Unart bei vielen Lehrern ist - das Handwerkliche nicht überhand nehmen.
Ich kenne Fälle von Klausurbewertungen, bei denen bspw. in Physik tatsächlich das hier vorkam:
das physikalische Problem wurde in allen Facetten erkannt
der physikalische Ansatz war richtig
(womit die Physik erledigt ist)
der Hauptteil des Rechenweges war korrekt
(mathematische Umformungen, Rechenverfahren, mathematisch-physikalische Methoden anwenden)
und dann … passierte ein Unachtsamkeitsfehler („schusseln“).
Nehmen wir an, für die Aufgabe hätte es 10 Punkte gegeben.
Eigentlich korrekte Bewertung wäre dann 7 … 9,5.
Größerer Abzug dann, wenn die berühmten Fehler mit den Einheiten auftreten. Weniger Abzug, wenn nur die Zahlenwerte unglücklich verhauen wurden. Geringster Abzug, wenn Kommafehler vorliegen, bspw. statt 31,6 mA 316mA geschrieben wurde.
Diese Maßgabe gilt jedoch nur dann, wenn das Ergebnis durch den/die Fehler nicht allzu verfälscht wird. Hart Abziehen muß man im Falle des gefürchtetsten aller Korrektursymbole „ul“ für unlogisch. Das wären bspw. besagte Einheitenfehler, bspw. für eine Kraft Joule zu erhalten UND dies dann NICHT zu korrigieren.
Wesentlich humaner kann man vorgehen, wenn der Schüler sich aus der Affäre zieht:
Schreibt der Schüler bspw. hin „Ich stelle leider fest, daß das Ergebnis auf Grund der falsche Einheit nicht stimmen kann…“ hält sich der Abzug auf jeden Fall in Grenzen.
Besser wäre es aber, er rechnet es nochmal und dann richtig , aber es ist selbstverständlich klar, daß immer nur begrenzte Zeit zur Verfügung steht.
Zurück zu dem Beispiel.
Die reale Bewertung des Lehrers war jedoch dann: Null Punkte.
Und DAS kann dann in solchen Fällen beim besten Willen nicht sein - doch: Selbst an Universitäten sind diese kriminellste Methoden tatsächlich WEIT VERBREITET (und wehe, ein Student begehrt gegen diesen Unsinn auf!).
Zurück zum Problem mit der ‚1‘.
Die damalige Etechnikklausur (die noch ganz anders für Ärger sorgen sollte, war auch hier im Forum ein Thema) war von mir so konzipiert worden, daß man den Stoff nicht nur irgendwie verstanden haben mußte, sondern ihn eben auch umsetzen konnte.
Genau bei dieser wichtigen Unterscheidung zwischen Verstehen (i.S.v. Begreifen) und Anwenden klafft oft eine merkliche Lücke, die leider viele Lehrer über die blanke, formale Notenskala stopfen (oft nicht einmal mit Absicht, sondern aus ganz anderen beruflichen Zwängen).
Auf jeden Fall war es dann so, daß ein wirklich guter Schüler von den 100 Punkten 89 erreichen konnte und sich damit verdient seine 1,0 holte. Ein sonst unscheinbares Mädchen ergattete eine vielseits beneidete 2,0 mit 74 Punkten. Eine 2,3 gab es dann noch mit 72 Punkten. Der Rest war alles 3,0 und weniger gut.
Leider gab es dann einen hitzigen Disput, der schließlich dazu führte, daß diese absolut verdienten Notenvarianten in das übliche Notenpunktesystem umgerechnet wurden, wodurch sich besonders bei den schlechten eine Anhebung zeigte, und die akzeptablen bzw. guten Schüler eher bestraft wurden (die meisten konnten sogar froh sein, daß das an einem Technischen Gym war und damit ein deutlich realitätsnäherer Standardnotenmaßstab vorhanden war).
Dort habe ich dann auch gemerkt, daß das Punktesystem übergliedert ist und einfach zuviele Abstufungen bereitstellt, die man nicht immer in gute Aufgaben pressen kann.
Schlußendlich kam jedoch raus, daß die beste Note sozusagen eine 1- gewesen war (13 NP), nach oben hin also theoretisch noch abgestuft werden konnte. Es war vielleicht auch nicht geschickt, den Notenmaßstab am Schwierigkeitsgrad der Klausur orientiert zu haben, sei’s drum.
Das ändert nichts an der Tatsache, daß eigentlich - insbesondere bei mündlichen Noten - nur selten eine glatte ‚1‘ herauskommen kann. ‚1‘ ist over the top und eben nicht nur „in vollem Umfange“ erfüllt - ALLES muß stimmen.
Realschüler können ein Lied davon singen. Dort gibt es die ‚1‘ grundsätzlich ab 96% und da üblicherweise Leistungsnachweise mit relativ wenigen Punkten geschrieben werden, bereits 1 Fehler automatisch zur ‚2+‘ führt.
Natürlich ist eine derartige Stufung ebenfalls fehlerbehaftet - spätestens wenn es die Lehrer selbst nicht so genau nehmen.
Man kennt das ja - absolut gelungenes Referat, zum 1. - zum 2. - zum 3. verkauft für 13 Notenpunkte, wo anderen an anderen Schulen für weniger die eigentlich gesonderten 15 Notenpunkte in den Arsch geblasen werden. Das steht aber auf einem anderen Blatt.
Du sprichst hier also an der Ausgangsthematik vorbei: „Kategorisch keine ‚1‘!“ ist nicht dasselbe und auch nicht das gleiche wie „An eine ‚1‘ sind gewisse Konditionen gebunden, die EBEN NICHT x-beliebig erreicht werden können (sollten, dürften).“.
Warum soll das keine wirkliche 1 sein? Ein Schüler der sich
noch Zusätzliches erarbeitet darf doch gerne gelobt werden und
herausgehoben, aber es kann doch wohl nicht wahr sein, daß du
hier über die Noten einen Wettbewerb unter den Schülern
herausforderst, anstatt über Anerkennung.
Das ist genau genommen falsch - genau daran krankt es in der gesamten momentanen Gesellschaft bezüglich Bildung. Noten dienen auch immer dazu, den Leistungstrieb, den Leistungsanreiz zu schaffen. Konkurrenz hat in dieser Beziehung insbesondere den sehr guten Schülern noch nie geschadet.
Eine Note darf niemals nur Belohnung sein; eine Note ist kein Hundekuchen für ein brav ausgeführtes Kommando des Herrchens.
Mit dieser einseitigen Sicht untergräbst Du in jedweder Art und Weise die Rückkehr eines ordentlichen Leistungsklimas an deutschen Schulen.
Mir fällt nur immer wieder bei Einzelfällen auf, daß
ausgerechnet die sozial inkompetentesten ausgerechnet auf
Lehramt studieren. Im wahren Leben haben sie nichts zu sagen
und glauben bei Halbwüchsigen können sie den dicken Larry
raushängen.
Mit dieser Bemerkung spielst Du gerade um den Preis „Dümmste Polemik 2006“ mit. Ich bin selbst kein Lehrer und habe bisher in meinem Leben unter den vielen Lehrern so gut wie NIE einen „sozial inkompetenten“ Typen getroffen. Hier übertreibst Du, indem Du einfach die Lehrer mit ein paar mehr „Ecken und Kanten“, mit einem etwas gewöhnungsbedürftigen „Umgangston“ usw. hinzuzählst.
Eine andere Tendenz ist viel beunruhigender: Die engagiertesten und idealistischsten Junglehrer sind meist die, die mit zunehmendem Alter zynisch und (manchmal unerträglich) hart werden, weil von der Schülerseite nur noch Schund kommt, das starre System oft nur Anecken und Zurückprallen zuläßt und dann auch noch von solchen militanten Elterntypen (wie Du ins Schema passen würdest) fragwürdiges Feuer von der Elternseite kommt.
MfG
Hallo.
Aber, mal zum Thema wie erkennst du ob ein Schüler das kann?
Ich denke dies ist stark abhängig von den „erklärenden
Fähigkeiten“ des Schülers. Und wenn ich da mal so schaue ist
es nicht wirklich weit her damit, sry. Da könnte ein Schüler
vor dir sitzen der das was du forderst für diese 1 beherrscht.
Nur kann er es verbal nicht rüberbringen…
Dann hat er auch keine ‚1‘ verdient.
Ich sage es immer wieder mit den (umformulierten) Worten Goethes:
Es kann nur der Meister werden, der nicht die Fähigkeiten sehr gut beherrscht, sondern auch die notwendigen Fertigkeiten zu beherrschen weiß.
Es bekommen - selbst in den drei starken Bundesländern - inzwischen vieeeeeeeel zu viele Schüler vieeeeeel zu gute Noten.
Das bestätigt auch die hier im Forum immer wieder heiß diskutierte Situation, daß tatsächlich auch langsam das Abitur MERKBAR nachläßt.
MfG
Hallo Alex,
Das ist noch nachvollziehbar, fließt aber meines Wissens mit
in die mündliche Note.Verstehe ich nicht so ganz, welche „mündliche Note“ meinst du,
die Teilnote des Zeugnisses oder die Epochalnote?
HÜs und mündliche Abfragen fließen natürlich in den mündlichen
Teil der Zeugnisnote mit ein.
Hmm, laut dem was ich gegoogelt habe besteht die Epochalnote zum Teil aus der mündlichen Mitarbeit und zum Teil auch für HA und weiterführende schriftliche Arbeiten wie Heftführung usw. und fließt in den jeweiligen Bereich mit ein.
http://www.kfmaas.de/tests_benoten.html
Sie ist stark subjektiv, laut Studienseminar Koblenz muss hierbei auch berücksichtigt werden ob jemand zu den stillen Wassern gehört oder nicht.
http://66.249.93.104/search?q=cache:7xhdjJJwifsJ:www…
Aber, mal zum Thema wie erkennst du ob ein Schüler das kann?
Ich denke dies ist stark abhängig von den „erklärenden
Fähigkeiten“ des Schülers. Und wenn ich da mal so schaue ist
es nicht wirklich weit her damit, sry. Da könnte ein Schüler
vor dir sitzen der das was du forderst für diese 1 beherrscht.
Nur kann er es verbal nicht rüberbringen…Wie gesagt, wir reden hier nur von der Epochalnote und da
gehört es meiner Ansicht nach zu der Pflicht eines Schülers
mitzuarbeiten, wenn dieser eine gute Note haben möchte.
Natürlich liegt es da anfänglich an mir, die Rahmenbedingungen
dafür zu schaffen, dass diese Mitarbeit angstfrei ablaufen
kann. So wird es bei mir konsequent geahndet, wenn jemand bei
einer falschen Antwort ausgelacht oder verhöhnt wird.
Die verbale Ausdrucksfähigkeit ist in der Tat ein Problem. Es
ist immer wieder ein Drahtseilakt, auf der einen Seite auf der
wissenschaftlichen Korrektheit zu bestehen und auf der anderen
Seite auf die „Schülersprache“ einzugehen (z.B. bei chemischen
Fachbegriffen). Es ist für mich auch häufig schwierig zu
erkennen, ob der Schüler jetzt „das Richtige“ gemeint hat und
sich nur unglücklich ausgedrückt hat.
Nun das ist es ja, Noten haben die Eigenart jemanden in eine Schublade zu packen und gerade wenn es um Noten geht die stark subjektiv beeinflußt sind hab ich immer ein ungutes Gefühl. Im übrigen nicht nur ich, bei unserem letzten Klassentreffen hatten wir dieses Thema mit unserem ehemaligen Klassenlehrer. Der von dieser Art der Notenvergabe sprich Epochalnoten überhaupt nicht begeistert war.
Er hat in seiner Funktion als stellv. Direx des öfteren zum Schluß mit Beschwerden zu eben diesen Noten zu tun gehabt.
Für sich selbst hat er diese Art der Notenvergabe nicht genutzt, weil er der Ansicht war das er eben halt nur Mensch ist und sich gewisser Bevorzugungen und Benachteiligungen bei der subjektiven Vergabe von Noten nicht erwehren kann.
Er hat lieber mehr HAs aufgegeben und diese bewertet (Mathe und Geschichte), uff da kommen harte Errinnerungen auf Angesichts meiner Faulheit - *grins* - damals.
Noch nie Widerworte erhalten? Von wegen Ungerecht!!!
Und übrigens es ist ein Wettbewerb, und manchmal oder öfter
mit unschönen Seiten…Natürlich! Es gibt immer mal Diskussionen über die
Epochalnote, das liegt ja in der Subjektivität („Was, der eine
3+ und ich nur ne 3, das kann doch nicht sein…“ u.s.w.). Auch
wenn ich jedem eine 1 geben würde, würden sich manche
beschweren
Ich begegne dem zum einen dadurch, dass ich zum einen zu
Beginn des Schuljahres die Kriterien für die jeweiligen
Notenbereiche darlege. Zum anderen bin ich auch keine
„Mitarbeitsregistrierungsmaschine“ und da kann es natürlich
vorkommen, dass bei ca. 200 Schülern keine 100%ige objektive
Richtigkeit gibt und das sag ich meinen Schülern auch so. Das
wird auch normalerweise akzeptiert, wenn sich ein Schüler
natürlich komplett anders einschätzt als ich (ich lasse mir
immer vorher eigene Notenvorschläge geben), dann muss man
natürlich in solch einem Einzelfall überlegen, woran das
liegen könnte.
Ich glaube das man nicht wirklich objektiv sein kann, wenn man Interesse daran hat das eine Klasse ihr Ziel erreicht.
Ich bin keiner jener welcher, es gibt solche und solche.
Leider trifft man aber zu wenige von der guten Sorte und
zuviele von der schlechten.Das würde ich so nicht sagen, natürlich gibt es viele
schlechte Lehrer, aber es gibt auch sehr viele gute, leider
liest und hört man hauptsächlich von und über die
schlechten…
Nun, das ist eine Aussage die ich als Mutter zweier Schulpflichtiger Kinder mache. Und leider find ich persönlich traurig dies tun zu können und müssen wenn ich eben von diesen Erfahrungen ausgehe.
Mir wäre es lieber es wäre nicht so, glaub mir. Im übrigen gab es bei meinem Klassenlehrer nie Diskussionen über Zensuren, nur wenn er denn mal etwas übersehen hatte, was recht selten vorkam.
*grins* Da fallen mir nette kleine Anekdoten ein, aber die gehören nicht hierher…
Schöne Grüße
Andrea
Hallo.
Was ich aber zu dieser Diskussion beitragen möchte - wie kommt
es, daß viele echte Genies schlecht in der Schule waren? Haben
deren Lehrer nicht „den kleinen Schuß Genialität“ erkannt? Wie
hoch ist die Chance, daß solcherart Begabung erkannt wird -
und von welcher Art Lehrer? Wie müßte ein Lehrer beschaffen
sein, gerade das zu erkennen? Selbst wenn er ein richtig guter
Lehrer wäre - aber ohne Schuß Genialität, uninspiriert? Etwas
zur Bedingung einer 1 zu machen, was so wenig allen erkennbar
zu sein scheint, wie die oft schlechten Schulnoten von Genies
zeigen -
Erstens sprichst Du hier lediglich von Hochbegabten („Genies“ sind etwas ganz anderes") und zweitens ist das zwar im Prinzip richtig, was Du sagst, jedoch weit WENIGER die Regel, als man immer glaubt.
Du übersiehst, was Hochbegabgung oder sogar Höchstbegabung eigentlich ist. Hast Du Dich schon einmal intensiv mit solchen Menschen auseinandergesetzt? Oder hast Du Dir gar einmal erklären lassen, wie so jemand denkt?
Dazu kommt, daß es ganz verschiedene Facetten von Hochbegabung gibt - ich hatte mich einst dazu an anderer Stelle bereits ausführlich geäußert.
Um es etwas anders auf den Punkt zu bringen: Es gibt Leute mit IQ >130, die selbst in einfachsten Tests schlecht oder nur durchschnittlich abschneiden würden, weil sich dieser „Knall im Kopf“ ganz anders bemerkbar macht.
Im allgemeinen ist die denkerisch-logisch-analytische Hochbegabung eher nicht so oft anzutreffen.
Und jetzt der Knüller: Es konnte in einer Studie genau das nachgewiesen werden, was der Volksmund schon Jahrhunderte propagiert.
Das elterliche Umfeld hat WEIT WENIGER Einfluß auf die Intelligenz, als sich viele Leute einbilden.
Es spielt am einem gewissen normalen Maß keine Rolle, wie oft man dem Baby vorliest. Vorlesen und diese ganz selbstverständlichen Dinge - bei denen sich leider viele Eltern heutzutage auch dümmer anstellen als die ersten Menschen - müssen sein; ist jedoch das für die normale Entwicklung notwendige Maß erreicht, bringt ein „Mehr“ real GAR NICHTS.
Intelligenz ist besonders mit wachsendem Alter eine rein genetische Sache.
Jetzt der zweite Knüller der Studie: Das elterliche Umfeld spielt jedoch in einer ganz speziellen Phase die HOCHGRADIG DOMINIERENDE Rolle. Nämlich von der Geburt an bis etwa ins Alter von 6 bis 7 Jahren. Ab dann schlägt die genetische Anlage durch.
ABER DAVOR sind die Eltern umso wichtiger.
Hier zeigt sich: Viele Eltern von Hochbegabten sind schlicht überfordert mit den Kindern ODER spielen total wilde Sau und pressen das Kind in sonst was für übertriebene Förderungen.
Mit anderen Worten: Hochbegabte Kinder mit schlechten Schulnoten sind oft schlicht und ergreifend DESOLAT erzogen worden. Hätten sie in den ersten sechs Jahren den entsprechenden erzieherischen Schliff bekommen, was Diziplin, Einordnung in eine soziale Gruppe sowie Respekt, Akzeptanz und Achtung vor Autoritäten angeht, würden sie auch nicht in so ein Loch fallen. Diese Schlüsse sind tatsächliche endlich auch wissenschaftlich zumindest haltbar (wenn auch nicht eindeutig herleit- oder überprüfbar).
Durch das allgemeine, latent verankerte antiautoritäre Verhalten bei Hochbegabten besteht darüber hinaus auch so gut wie keine Möglichkeit, echte Ja-Sager zu erziehen.
MfG
DER UNTERTAN
Hallo
Hätten sie in den ersten sechs Jahren den
entsprechenden erzieherischen Schliff bekommen, was Diziplin,
Einordnung in eine soziale Gruppe sowie Respekt, Akzeptanz und
Achtung vor Autoritäten angeht, würden sie auch nicht in so
ein Loch fallen.
Das Hauptproblem ist meiner Meinung bei Deinen Ansichten oft, dass Du anscheinend die Vorstellung hast, die Welt würde nur aus einem Gleichgewicht aus Befehl und Gehorsam bestehen.
Aber „soziale Gruppen“ sind was anderes als die NVA, die war nämlich von Anfang an hierarchisch strukturiert.
Aber auch in sowas wie Schulklassen bilden sich selbstverständlich Rangordungen. Sie definieren sich jedoch selbstredend nicht über ein Befehl-Gehorsam-Verhältnis, sondern darüber, wer mit wem verbündet ist
Mir scheint, Du ignorierst dies
Immer Spuren führt letztlich zu Manns „Untertan“
Aber als soziale Person, kann man den nicht bezeichnen
Du kannst also durch die Lebertranbrot- und Peitschemethode im Trainingscamp in Sibirien Schulerfolg erzielen, aber eine Persönlichkeit wirst Du zerstören!
Ich bin vielleicht hochbegabt, vielleicht nicht.
Für die Schule hab ich wohl weniger als 95% des Jahrgangs getan
Von den Noten her war das alles garnicht problematisch
Ein „normaler“ und allseits konformer Mensch bin ich nie geworden (und ich habe auch nicht den Wunsch einer zu werden auch wenn man manches an sich gern immer ändern würde)
Schulerfolg ist nicht alles
Studienerfolg ist nicht alles
Ich wurde mit positiver Bestärkung erzogen. Meine Interessen wurden gefördert. Ich habe Respekt vor allen Menschen. Unabhängig ob „Autorität“ oder „Untertan“. Dem Professor zolle ich den selben Respekt wie der Bedienung in der Kneipe. Ich denke Respekt erwächst aus dem Anerkennen der Menschenwürde, die ich für jeden gleich achte.
Unabhängig davon habe ich eine große Hochachtung für eine nicht zu kurze Liste von Menschen
Aber mit Einfügen in soziale Gruppen hat das wenig zu tun!
Im Gegenteil: Soziale Gruppen definieren sich durch Abgrenzung von ihren „Feinden“ (zeigt schon der Name Definiton
Auch würde ich weder Untertan, noch unfehlbare Autorität werden wollen! Ein Individuum
Menschsein ist mehr als
VG, Stefan
Hallo
In fast allem stimme ich überein. „*“
Das ändert nichts an der Tatsache, daß eigentlich -
insbesondere bei mündlichen Noten - nur selten eine glatte ‚1‘
herauskommen kann. ‚1‘ ist over the top und eben nicht nur „in
vollem Umfange“ erfüllt - ALLES muß stimmen.
Äh, das dann doch eher nicht ;-\
Der offizielle Text trifft es eigentlich ganz gut
Note „gut“
Die Leistungen entsprechen den Anforderungen in vollem Ausmaße
Note „sehr gut“
Die Leistungen entsprechen den Anforderungen in besonderem Ausmaße
Dazu muss nicht alles richtig sein.
Jedoch ist es ja zB in der Biologie so, dass man nach Realisierungsmöglichkeiten sucht, die Sachvervahlte erklären.
Es ist deshalb auch manchmal wichtig, Hypothesen aufzustellen, die sogar (bewusst) falsch sind, damit man das richtige Ergebnis dann irgendwie besser abgrenzen kann. Und wenn jemand an vielen Stellen Kreativität zeigt, dann kann er auch irgendwann mal was nicht nach Plan machen. Das ist „normal“, also „Alles muss richtig sein“ nicht zu bewerten, da mündliche Noten keine Testatnoten sind, bei denen striktes Wissen abgefragt wird und nach Tabelle mit gewusst/nicht gewusst abgehakt werden kann.
Mündliche Mitarbeit als Summe aller Schüler + Lehrer ist als erkenntnisbringender Prozess zu sehen.
Eine „1“ ist dabei die Leistungsbewertung für die Fähigkeit über das „normal“ erwartete Maß hinaus ein großes Maß an Transferleistungen und kombinatirischen Fähigkeiten zu zeigen und diese konstruktiv einzubringen
Dazu muss nicht vorher ALLES stimmen
Wie Du selbst gesagt hast, wenn jemand in Mathe im LK herausragende Lösungsansätze für Probleme in Analysis, analytische Geometrie oder Stochastik schnell aufzeigt, dann ist das eine „1“
Dazu muss nicht JEDE Rechnung richtig sein
Deshalb muss man ja auch für eine 1 in einer LK-Klausur nicht alles richtig haben.
VG, Stefan
Hallo Irmtraut,
Der „Oberlehrer“, der Heine nicht für abiturwürdig hielt, hat wahrscheinlich weder Genialität erkannt noch etwas von Literatur verstanden.
Bei Dir in Schleswig-Holstein war das aber wahrscheinlich schlicht politisch motiviert.
Ich erinnere mich daran, dass ich vor der Ära Engholm (Heide war dann erstmal Kultusministerin) dafür angefeindet wurde, dass ich auch den alten Klassiker Brecht verwendet habe.
Ansonsten stimme ich Dir zu:
Erziehung ist die eine Sache.
Die andere sind Bewertungen (Noten), die aber müssen als Behördenentscheidungen juristisch überprüfbar sein - schließlich wollen wir in einem Rechtstaat leben.
Genialität ist aber juristisch nicht oder kaum fassbar.
Das gesetzliche Notenspektrum muss aber für jeden erreichbar sein.
Gruß aus dem östlichen Nachbarland
Ole
nicht ganz…
Hallo Andrea,
Hmm, laut dem was ich gegoogelt habe besteht die Epochalnote
zum Teil aus der mündlichen Mitarbeit und zum Teil auch für HA
und weiterführende schriftliche Arbeiten wie Heftführung usw.
und fließt in den jeweiligen Bereich mit ein.
das ist nicht ganz richtig, die Epochalnote (verkürzt: Mitarbeitsnote) ist selbst nur ein Teil der gesamten mündlichen Note. Zu der mündlichen Note gehört alles, was keine Klassenarbeit oder 10-Stunden-Test ist.
Es gilt für Hauptfächer, dass sich die Zeugnisnote jeweils zur Hälfte aus der schriftlichen Note (Klassenarbeiten) und der mündlichen zusammensetzt.
Man kann wie in dem genannten Beispiel die mündliche Note noch unterteilen, siehe Heftführung oder Hausaufgabenerledigung, aber das ist nicht festgeschrieben.
Sie ist stark subjektiv, laut Studienseminar Koblenz muss
hierbei auch berücksichtigt werden ob jemand zu den stillen
Wassern gehört oder nicht.
Natürlich, die Epochalnote soll immer den persönlichen Leistungsfortschritt des Schülers dokumentieren. Also ist es nicht ratsam, die Mitarbeitsnote anhand einer Strichliste, wer sich wie oft gemeldet hat, festzumachen.
Nun das ist es ja, Noten haben die Eigenart jemanden in eine
Schublade zu packen und gerade wenn es um Noten geht die stark
subjektiv beeinflußt sind hab ich immer ein ungutes Gefühl. Im
übrigen nicht nur ich, bei unserem letzten Klassentreffen
hatten wir dieses Thema mit unserem ehemaligen Klassenlehrer.
Der von dieser Art der Notenvergabe sprich Epochalnoten
überhaupt nicht begeistert war.
Er hat in seiner Funktion als stellv. Direx des öfteren zum
Schluß mit Beschwerden zu eben diesen Noten zu tun gehabt.
Diese Diskussionen kommen natürlich auf, wenn man die Kriterien für die Epochalnote nicht von Anfang an transparent macht.
Mir wäre es lieber es wäre nicht so, glaub mir. Im übrigen gab
es bei meinem Klassenlehrer nie Diskussionen über Zensuren,
nur wenn er denn mal etwas übersehen hatte, was recht selten
vorkam.
Da sind wir uns natürlich einig, Diskussionen über Zensuren als Zeugnisnoten kommen bei mir allerdings auch nicht auf.
Gruß Alex
Hallo
Hätten sie in den ersten sechs Jahren den
entsprechenden erzieherischen Schliff bekommen, was Diziplin,
Einordnung in eine soziale Gruppe sowie Respekt, Akzeptanz und
Achtung vor Autoritäten angeht, würden sie auch nicht in so
ein Loch fallen.Das Hauptproblem ist meiner Meinung bei Deinen Ansichten oft,
dass Du anscheinend die Vorstellung hast, die Welt würde nur
aus einem Gleichgewicht aus Befehl und Gehorsam bestehen.
)
Das habe ich damit gar nicht gesagt, und auch nicht gemeint.
Fakt ist, daß Kindern im Babyalter Grenzen gesetzt werden müssen.
Das hat, wenn überhaupt, nur entfernt mit Befehl und Gehormsam etwas zu tun.
Wenn Du natürlich den Hinweis auf Erziehungsmangel auf diese Weise verstehen möchtest, sei Dir das nicht verboten. Es geht aber am Kern der Sache vorbei, weil es polemisch ist.
Aber „soziale Gruppen“ sind was anderes als die NVA, die war
nämlich von Anfang an hierarchisch strukturiert.
Ich sprach nicht von Erziehung sozialer Gruppen, denn ein Kind ist keine soziale Gruppe. Und Du solltest in Deinem Leben Begriffen haben, daß man sich immer erst irgendwo einfügen muß, bevor man eine Gruppe später vielleicht führen kann.
Hier mit so einer Polemik von wegen NVA zu kommen, ist mindestens unglückliche Wortwahl.
Aber auch in sowas wie Schulklassen bilden sich
selbstverständlich Rangordungen. Sie definieren sich jedoch
selbstredend nicht über ein Befehl-Gehorsam-Verhältnis,
sondern darüber, wer mit wem verbündet istMir scheint, Du ignorierst dies
Immer Spuren führt letztlich zu Manns „Untertan“
Aber als soziale Person, kann man den nicht bezeichnen
Wie gesagt, Deine Schreckgespenstanalyse geht völlig fehl.
Ich hatte extra in meinem Kommentar den letzten Satz noch hinzugefügt, um so eine einfältige Interpretation des Sachverhaltes zu vermeiden.
Du kannst also durch die Lebertranbrot- und Peitschemethode im
Trainingscamp in Sibirien Schulerfolg erzielen, aber eine
Persönlichkeit wirst Du zerstören!
Erstens Polemik, zweitens mindestens Behauptung, drittens klischeehaft formuliert.
Ich bin vielleicht hochbegabt, vielleicht nicht.
Für die Schule hab ich wohl weniger als 95% des Jahrgangs
getan
Von den Noten her war das alles garnicht problematischEin „normaler“ und allseits konformer Mensch bin ich nie
geworden (und ich habe auch nicht den Wunsch einer zu werden
auch wenn man manches an sich gern immer ändern würde)
Schulerfolg ist nicht alles
Studienerfolg ist nicht allesIch wurde mit positiver Bestärkung erzogen. Meine Interessen
wurden gefördert. Ich habe Respekt vor allen Menschen.
Unabhängig ob „Autorität“ oder „Untertan“. Dem Professor zolle
ich den selben Respekt wie der Bedienung in der Kneipe. Ich
denke Respekt erwächst aus dem Anerkennen der Menschenwürde,
die ich für jeden gleich achte.Unabhängig davon habe ich eine große Hochachtung für eine
nicht zu kurze Liste von MenschenAber mit Einfügen in soziale Gruppen hat das wenig zu tun!
Du hast recht, weil Deine Ausführungen eben einfach nichts mit dem Sachverhalt zu tun haben.
Im Gegenteil: Soziale Gruppen definieren sich durch Abgrenzung
von ihren „Feinden“ (zeigt schon der Name Definiton
Das ist rhetorische Trickserei, da Du plötzlich ein ganz anderes soziologisches Verständnis für „soziale Gruppe“ ansetzt. So klappt das aber nicht.
Auch würde ich weder Untertan, noch unfehlbare Autorität
werden wollen! Ein IndividuumMenschsein ist mehr als
- Befehle empfangen
- Befehle ausführen
- Befehle erteilen
Das mag alles richtig sein, aber versuche es doch einmal mit weniger bewußtem Falschverstehen.
Ich sagte gerade deshalb, daß wenigstens bei Hochbegabten das latente antiautoritäre Wesen nicht durch die verfehlteste Erziehung nach Deiner Schreckensvision zerstört werden kann.
Also bitte das nächste Mal *lesen*.
MfG
Hallo
Aber „soziale Gruppen“ sind was anderes als die NVA, die war
nämlich von Anfang an hierarchisch strukturiert.Ich sprach nicht von Erziehung sozialer Gruppen, denn ein Kind
ist keine soziale Gruppe.
Ich auch nicht - Und hab ich auch nicht gemeint. Ich meinte wie Kinder auf soziale Gruppen vorbereitet werden (Familie/Kindergarten/Sportmannschaft/Schule/Studentenschaft)
Aber wo Du’s sagst vermute ich mal, dass Du deine Ansichten ausweiten würdest Richtung Ganztagsbetreuung mit Erziehungsanspruch, oder liege ich da falsch?
Und Du solltest in Deinem Leben
Begriffen haben, daß man sich immer erst irgendwo einfügen
muß, bevor man eine Gruppe später vielleicht führen kann.
Wie gesagt sind soziale Gruppen weniger hierarchisch gegliedert als Du es anscheinend darstellst. Soziale Gruppen haben eben a priori keinen Anführer und es ist auch nicht definiertes Ziel, „Anführer“ zu werden, wie das in einer Hierarchie der Fall sein sollte, wenn allein Machtstreben vorherrscht
Hier mit so einer Polemik von wegen NVA zu kommen, ist
mindestens unglückliche Wortwahl.
Ja, stimmt polemisch ist das
Aber eine Schulklasse ist eben kein hierarchisches System ;-\
Du kannst also durch die Lebertranbrot- und Peitschemethode im
Trainingscamp in Sibirien Schulerfolg erzielen, aber eine
Persönlichkeit wirst Du zerstören!Erstens Polemik, zweitens mindestens Behauptung, drittens
klischeehaft formuliert.
Polemik: Zutreffend
Klischee: Zutreffend
mindestens Behauptung:
Meinst Du ich würde Dir diese Methode unterstellen?
Stimmt nicht ganz aber fast. Jedoch war es wirklich eher sachlich gemeint und weniger auf Dich gemünzt?
Oder ist die Behauptung, dass so Persönlichkeiten kaputtgehen würden?
Das lasse ich mir kaum unterstellen! Das eigenbrötlerische Verhalten von Hochbegabten wird immer bestehen, da es fundamentaler Bestandteil der Erscheinung „Hochbegabung“ ist. Gerade das individuelle Moment macht Hochbegabung aus. Hochbegabung ist eben nicht immer mit „Mainstreaminteresse“ verbunden
Schließlich hat vieles seine Gründe. Einige Hochbegabte schotten sich von der Frühkindlichkeit (als erstes Lebensjahr) an gedanklich von der Umwelt ab und werden mehr oder weniger introvertiert, autistisch, „asozial“, schizoid, schizotypisch, schizophren oder ähnliches
Ich kenne jemanden (mein Mitbewohner, Mathestudent), der ist hochbegabt. Er kann Gedanken/Emotionen von Menschen extrem gut unter reproduzierbaren Testbedingungen erkennen (Er erziehlt abhängig von Tests 2-3 SIGMA Abweichungen nach oben). In Mathe ist er selbstredend extrem gut aber er zeigt wirklich ein antisoziales Verhalten! Er macht nichts, was man so als Anstand bezeichnen könnte! Er rülpst am Tisch oder wenn er genervt ist (von irgendwas) dann wirft er in der Küche mit nem nassen Schwamm rum oder ähnliches. Er ist außerdem ziehmlich paranoid und „interessiert“ sich für allerlei verschwörungstheoretischen Kram
OK, bei dem ist wohl echt was arg schief gegangen, dass er seine emotionale Feinfühligkeit nicht einsetzen kann
Aber ob das echt ein Erziehungsfehler war, das ist fraglich denke ich, denn man kann nicht immer vorhersehen wohin etwas führt, da verschiedene Hochbegabte unterschiedlich gestrickt sind
Bei mir ist was anderes schief gegangen. Entweder ich konnte von Geburt an nicht nonverbal kommunizieren und anderen Gefühle ablesen und meine nonverbal äußern oder es kam in früher Kindheit auf (Wohl aber wieder Kombination, denn „normal“ war ich auch mit drei Jahren längst nicht mehr im Gegensatz zu meinen Geschwistern)
So ganz „normal“ werde ich mich wohl nie verhalten können
Du hast recht, weil Deine Ausführungen eben einfach nichts mit
dem Sachverhalt zu tun haben.
Was hat denn mit dem Sachverhalt zu tun?
Im Gegenteil: Soziale Gruppen definieren sich durch Abgrenzung
von ihren „Feinden“ (zeigt schon der Name DefinitonDas ist rhetorische Trickserei, da Du plötzlich ein ganz
anderes soziologisches Verständnis für „soziale Gruppe“
ansetzt. So klappt das aber nicht.
Jein!
Eine Klasse ist eine soziale Gruppe, aber auch eine kleine Clique darin ist wieder eine und alle Gruppen definieren sich über den kleinsten Nenner und zwar ua darüber wer nicht zur Clique gehört
Natürlich sind auch sonst mehr Ähnlichkeiten zwischen Mitgliedern einer Clique als zwischen dem Durchschnitt aber letztlich stimmt es eben, dass sich Gruppen darüber definieren, welche Gemeinsamkeiten sie im Unterschied zu anderen haben
Deshalb ist ein Hochbegabter nicht selten eine Gruppe für sich oder er mischt sich unter gleichgesinnte (Leute die man dann oft Geeks oder so nennt)
Soziale Gruppen sind mehr horizontal als vertikal strukturiert sozusagen
Auch würde ich weder Untertan, noch unfehlbare Autorität
werden wollen! Ein IndividuumMenschsein ist mehr als
- Befehle empfangen
- Befehle ausführen
- Befehle erteilen
Das mag alles richtig sein, aber versuche es doch einmal mit
weniger bewußtem Falschverstehen.
Ja gut, ich versteh es jedoch nicht wirklich wie du es meinst!
Ich sagte gerade deshalb, daß wenigstens bei Hochbegabten das
latente antiautoritäre Wesen nicht durch die verfehlteste
Erziehung nach Deiner Schreckensvision zerstört werden kann.
Wenigstens im Sinne von „mindestens“ oder „glücklicherweise zumindest“? Ich vermute mal ersteres…
Also machen wir’s kurz:
Was denkst du denn wären die Folgen bei einem Erziehungsstil, den du oben angeraten hast? Und ein Erziehungsstil ist ja nicht, die Eingliederung in soziale Gruppen anzuerziehen, denn das wäre das Ziel der Erziehung und nicht die Art selbst.
Oben hast Du leider etwas teleologisch argumentiert, was mich irritiert hat!
Wenn DU sagst, du erziehst jemanden dazu, sich einugliedern und sagst dann, die Filge sei, dass er sich eingliedert und deshalb sei diese Erziehung die richtige, dann ist das Teleologie und sagt über den Erziehungsstil leider nix aus, weshalb ich dann über den Stil gemutmaßt habe (in einer Weise wie sie sie mir angebracht erschien)
VG, Stefan