Hallo
Alles Weitere per eMail bitte.
Es geht dann doch etwas sehr weit vom Thema weg.
Naja, wen’s net interessiert, der liest eh net mehr mit ;-/
Erwiesen ist, es
gibt keine Hochbegabung auf charakterlicher Ebene.Woher weißt Du das? Wer hat das wann erwiesen?
Das ist spätestens durch die Theorie und die empirischen
Erkenntnisse von Intelligenz erwiesen.
Hochbegabung hat einzig mit den (aktuell bekannten) sieben
Varianten von Intelligenz zu tun, auch wenn im Grunde nicht
wirklich bekannt ist, was Intelligenz ist, wie sie entsteht et
cetera.
Ist jetzt aber reichlich merkwürdig, dass keine charakterliche Hochbegabung existieren soll, weil nur emotionale Intelligenz oder eben das Fehlen derselben existiere, denn beim Fehlen von emotionaler Intelligenz (wie bei mir) ist das, was Du nachher als charakterliche Begabung bezeichnest, nahezu nicht möglich, da sozusagen das Rüstzeug fehlt
Das bedeutet also dann, es gäbe nur eine charakterliche Unterbegabung, nämlich bei geringer emotionaler Intelligenz.
Damit hätten wir zumindest eine einseite Beschränkung durch verminderte emotionale Intelligenz.
Das hast Du bei mir als Einzelfall bezeichnet und Du hast gesagt, Du würdest von dem Groß sprechen, OK
Aber dann erscheint es gewagt, zu sagen, es gäbe keine charakterliche Hochbegabung, weil die Unterbegabung bei mir da ist. Und da hast Du nichts eingeschränkt oder so, Du hast gesagt, das gibt es einfach nicht! (Sag also nich EINZELFALL und so…) Aber bei allen Menschen, die gefühlsblind sind (und davon gibt es mehr als mich , müsstest Du dann mehr sagen, als dass es keine charakterliche Hochbegabung gibt, sondern eben eine Unterbegabung vorliegt. Und Ja, Du hast nie die Existenz von Unterbegabung angezweifelt aber von der mutmaßlichen Nichtexistenz von (charakterlicher) HB zu sprechen und UB auf dem selben Feld zu verschweigen ist wenigstens sehr suboptimal.
Und dann noch was:
Jetzt frage ich Dich und hoffe, dass Du auch mal antwortest:
Wo denkst Du, hast DU eine subjektive Meinung, die einen ähnlich subjektiven Charakter hat wie die anderer?
Alles was Du in den letzten Monaten geschrieben hast hat nämlich den Eindruck erweckt, als seist Du der Meinung, alles was Du sagst, und sei es auch nur von Dir erdacht und liegt keine empirische Untersuchung zu Grunde, sei nach logischer Beweisführung unanfechtbare Feststellung, als hättest Du einen Beweis nach vollständiger Induktion durchgeführt
[Mir ist klar, dass Du mir an dieser Stelle wieder nur Spinnerei unterstellen willst, aber ich fordere Dich jetzt heraus, dass Du eben nicht nur sagst „Spinnerei“ sondern, dass Du mal damit rausrückst, wo Du wie jeder Mensch „nur“ eine subjektive Sicht hat]
Ich könnte jetzt zB noch auf paar andere Punkte eingehen, die zeigen, dass Du mit deinen Äußerungen sogar Dir selbst Subjektivität unterstellen MUSST, wenn du konsequent bist und mach das sehr kurz:
An einer Stelle vor längerer Zeit hast Du dich implizit als „einen der logischsten Köpfe“ bezeichnet und an anderer Stelle (daran erinnere ich mich jedoch nicht mehr genau) als einen der analytischsten.
Das führt mich zur Annahme, dass Du dich für hochbegabt hältst (Ob ich Dich dafür halte spielt dabei keine Rolle, obwohl ich es mir durchaus vorstellen könnte)
An anderer Stelle hast Du akzeptiert, dass Hochbegabung viele individualistische Adern mit sich bringt (und das dann sogar genutzt um zu „begründen“, warum ich vornehmlich Käse schreiben würde)
(Nebenbei: Meine Begabung liegt, wen wunderts, auch im logisch-analytischen Bereich)
Das mit dem Eigenbrötlertum hat auch Patrick005 im Psychologie-Brett kürzlich beschrieben
Solange es also nicht um mathematische oder physikaliche Lösungsprobleme geht, können wir beide nicht annehmen, dass unsere „Logik“ die Logik ist, die der Rest der Gesellschaft sieht und auch untereinander unterscheiden wir uns in dem, was für uns als logisch erscheint
Schon deshalb MUSS es besonders für uns beide falsch sein, die eigene Logik immer als die allgemeingültige anzusehen.
Was sie leistet ist eine häufig kreative Variante, die sich vom Allgemeingedachten unterscheidet und als Möglichkeit ins Spektrum gehört
Du hast bisher eher folgendermaßen die Gültigkeit deiner Aussagen (auch im Gegensatz zu meinen) „bewiesen“
„Ich bin extrem logisch im Kopf (sozusagen hochbgabt aber ich sprech es nicht aus, denn sonst bin ich angreifbar), weshalb meine „Feststellungen“ (eigentlich Meinungen) erstmal sehr hochwertwertig sind, aber Stefans Äußerungen sind unlogisch, obwohl zwar er logikbegabt ist, aber weil er sich ja als wohl hochbegabt geoutet hat, denkt er zu individualistisch, als dass seine Gedanken Allgemeingültigkeit haben könnten/müssten/sollten“
Und ich bin bestimmt nicht der einzige, der dieser Ansicht bei deinen Aussagen ist, oder zumindest meine Gedanken nachverfolgen kann.
Ich will Dir einen Typ geben, weil ich eigentlich echt nichts gegen Dich habe, aber Du solltest versuchen, anzuerkennnen, dass Du auch nur subjektiv denken kannst auch wenn Du in vielem anderen voraus sein magst
Für mich war es eine große Befriedigung anzuerkennen, dass andere Menschen zu anderen Schlüssen kommen können und dass diese Schlüsse für sie logisch sind und dass sie nicht einfach die falschen Logikprinzipien angelegt haben, weil nicht meine eigenen.
Es ist ein großer Schritt um mit der Welt und ihren Bewohnern ins Reine zu kommen. Und der nächste Schritt für mich war es, dass ich mich selbst akzeptiert habe bzw versuche ich das noch. Schlussendlich möchte ich einen Herzensweg einschlagen! Vielleicht ist das ein anderer als Wissenschaftler zu werden! Ich überlege, ob ich nicht lieber „Wissenschafts“-humanmediziner werden möchte und dann im Bereich Intensivmedizin, Onkologie, Anästhesie, Transfusionsmedizin oder so arbeiten will.
VG, Stefan