Hallo Petra,
abends steigt mein Adrenalinspiegel bei der Lektüre „solcher“ Beiträge, morgens bin ich wieder ruhiger.
Posting fatal ausufern würde.
Er hat den Krieg doch nicht beschlossen.
Aber er redet ihn gut, indem er ihn mit einer seltenen Selbstverständlichkeit für die Zukunft quasi herbeiredet und dafür jetzt schon Argumente parat hat: das klingt nach Kaderschmiede.
Außerdem war er bis jetzt immer nett und freundlich zu mir -
wo ist also das Problem?
Man kann auch nett Undinge daherplappern.
Ich könnte ihm … nein, ich sag es lieber nicht.
So gibt es ja nie Frieden, wenn immer wieder der eine auf den
anderen wütend wird. Außerdem ist deine Wut bei einem
harmlosen Forenschreiber (bist du harmlos Eli? *gg*) an der
falschen Adresse. Wenn, dann müsste man auf die Politiker
wütend sein, die diesen Krieg beschlossen haben.
Ich schreibe ja im Konjunktiv, was so viel heißt wie: realiter nicht.
Mit Wut im Bauch beendet man keinen Krieg.
Aber diese Wut im Bauch, im Internet und anderen Medien artikuliert, signalisiert hoffentlich auch der israelischen Regierung, dass sie wohl etwas falsch machen. Das ist doch schon mal positiv.
Wenn du den
Zivilisten im Libanon helfen willst, kannst zu z.B. etwas an
Ärzte ohne Grenzen spenden. Die haben wirklich alles vesucht,
um Hilfsgüter durchzubringen. (Erinnerst du dich an die
Menschenkette, mit der sie Pakete über diesen Fluss von Hand
zu Hand weitergereicht haben? Das war Ärzte ohne Grenzen, wenn
ich mich nicht täusche.)
Bei Naturkatastrophen würde ich so handeln, aber nicht bei absichtlich herbeigeführten Kriegen. Es wäre in einem neuen Thread über die Kriegsfolgelasten - und wer sie bezahlt - zu diskutieren. Israel sollte sich über das Urheberprinzip im klaren sein.
Ich denke, man kann die Welt nicht wirklich verbessern, indem
man gegen irgend etwas ist. Nur wenn man für etwas ist, kann
man etwas verändern.
Das ist lediglich eine Argumentation mit umgekehrten Vorzeichen. Wenn ich gegen Krieg bin, bin für Frieden: wo ist der Unterschied?
Es nützt also nichts, gegen den Krieg zu
sein. Man muss für den Frieden sein.
s.o. getauschte Vorzeichen wie in der Algebra.
Ich weiß nicht, ob ich
das nun rüberbringen konnte, wie ich das meine, aber es ist
meine Philosophie.
Nüchtern betrachtet ist es keine Philosophie, sondern nur eine andere Sichtweise. Aber ich verstehe, was Du meinst: positives Denken
Wenn man gegen den Krieg ist, demonstriert
man z.B. gegen Israel.
Richtig.
Wenn man für den Frieden ist, spendet
man was an Ärzte ohne Grenzen.
Falsch. Bei jeglicher Problemlösung muss man die Ursachen suchen, finden und die Konsequenzen daraus ziehen. Wenn Du ein „Unkraut“ oben abschneidest, wächst es von unten wieder nach, wenn Du es nicht samt den Wurzeln ausreißt. Auch eine Spende an die Messerindustrie löst nicht das Problem.
(Ich ja leider nicht -
zumindest nicht dieses Jahr. *seufz*) Und was bringt wohl
mehr?
Eindeutig die Ursachenbekämpfung.
Schöne Grüße
Petra
Dir auch
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