Benotung in der 2. Klasse

nein kein tippfehler …

mit 5 in die erste Klasse eingeschult und nach 2 monaten hochgestuft, also mit 5,75 jahren. Natürlich wurde alles mit der schulpsychologin abgeklärt.

Dass er bereits jetzt 2 Jahre im hintertreffen ist stört momentan eigentlich wenig, ausser dass man den unterschied im sozialen bereich vielleicht leicht anmerkt … aber das wächst sich raus denk ich.

Dass er bereits jetzt 2 Jahre im hintertreffen ist stört
momentan eigentlich wenig, ausser dass man den unterschied im
sozialen bereich vielleicht leicht anmerkt … aber das wächst
sich raus denk ich.

Armes Kind. Meine ich absolut ernst. Das wird sich nicht rauswachsen, sondern das Gegenteil wird der Fall sein. Welchen Vorteil soll das haben? Schon jemals dran gedacht, dass dieser Altersunterschied nicht nur jetzt besteht, sondern dass das Kind sein ganzes Schulleben hindurch immer der kleine Pimpf bleibt?
Das Argument „Kind langweilt sich, wenn es schon alles kann“ lasse ich übrigens nicht gelten (schon deshalb weil ich mit 2 Kindern das Gegenteil erfahren habe).

Julia

1 Like

Hallo Ulrich,

Warum? Ich hab schon mal einen 6 jährigen der 3. Klasse
erlebt. Im Bereich der Hochbegabung kann das schon mal in
wirklichen Ausnahmesituationen vorkommen.

Warum, das habe ich doch schon erklärt.
Übrigens: Auch bei mir war damals in der dritten und vierten Klasse noch alles bestens. Die Probleme kommen ein paar Jahre später, dann aber dicke. Der übertriebene Ehrgeiz der Eltern „MEIN Kind ist schon in der dritten, mit 6 Jahren!“, die sich dann in der Bewunderung der anderen Mütter sonnen, ist für die Kinder alles andere als gesund. Meiner Ansicht nach auch dann, wenn sie (angeblich oder wirklich) hochbegabt sind.

Julia

2 Like

das siehst du etwas verkehrt … ich möchte wetten du warst damals nicht bei einer schulpsychologin, die dich begutachtet hat und die eine hochstufung empfohlen hat oder?

ich zum beispiel wurde regulär mit 6 eingeschult und war trotzdem der pimpf weil ich grad noch in das einschulalter hineinrutschte … ausserdem kann man später immernoch ein jahr zurückstufen wenn es nicht klappt, aber dann hat man eben dieses eine jahr gut und er würde immernoch altersgerecht abschliessen und nicht als sitzenbleiber gebrandmarkt.

Die Kindererziehrinnen inner Kita, die Direktorin, die Lehrerin der ersten sowie zweiten Klasse und die Schulpsychologin haben eine hochstufung empfohlen … das ist also nicht aus unserem ehrgeiz erwachsen, sondern hat durchaus seine berechtigung. Dass es probleme geben wird ist uns allen dabei auch klar, aber primär wohl eher nicht im schulischen bereich.

Hätte man diese Hochstufung nicht vorgenommen, so säße er jetzt in der ersten Klasse und würde lernen bis 10 zu zählen, dabei rattert er bereits jetzt das 1x1 runter als würde er geschichten erzählen. Die schreibschrift hat er in 2 Monaten nachgeholt … glaub mir wenn ich sage die erste Klasse wäre ein verschenktes jahr für ihn gewesen. Er wäre traurig und enttäuscht darüber, zu erfahren, dass schule ja nichts bietet was er nicht schon kennen würde … es ist momentan noch gut so für ihn.

Die Mathearbeit sollte dich überzeugen dass es soweit keine Probleme gibt und es ist ja auch eigentlich nicht thema dieses Threads … wenn auch interessant was andere im berecht der besonderen begabung bzw hochbegabung zu berichten wissen.

1 Like

ich möchte wetten du warst
damals nicht bei einer schulpsychologin, die dich begutachtet
hat und die eine hochstufung empfohlen hat oder?

Ich glaube nicht, dass es damals schon Schulpsychologen gab. Was ich aber weiß, ist, dass es der allgemeine Trend ist, Kinder immer früher einzuschulen, und dass sehr oft weder Eltern noch Lehrer noch Erzieherinnen auf irgendetwas anderes schauen als nur darauf, ob das Kind es leistungsmäßig im Augenblick schafft oder nicht. Was ist mit der Seele? Ob auch Schulpsychologen diesem Trend folgen, weiss ich nicht.

ich zum beispiel wurde regulär mit 6 eingeschult und war
trotzdem der pimpf weil ich grad noch in das einschulalter
hineinrutschte …

Kein Vergleich, würde ich mal sagen - dein Sohn ist noch 2 Jahre jünger!

ausserdem kann man später immernoch ein
jahr zurückstufen wenn es nicht klappt,

Vorher hat sich das Kind vermutlich schon eine Weile gequält.

Die Kindererziehrinnen inner Kita, die Direktorin, die
Lehrerin der ersten sowie zweiten Klasse und die
Schulpsychologin haben eine hochstufung empfohlen … das ist
also nicht aus unserem ehrgeiz erwachsen, sondern hat durchaus
seine berechtigung. Dass es probleme geben wird ist uns allen
dabei auch klar, aber primär wohl eher nicht im schulischen
bereich.

In welchem Bereich es Probleme geben wird, kann man jetzt noch nicht wissen, würde ich mal sagen (bis auf Probleme, die ich jetzt schon als 100%ig sicher voraussehe).

Hätte man diese Hochstufung nicht vorgenommen, so säße er
jetzt in der ersten Klasse und würde lernen bis 10 zu zählen,

Natürlich stimmt es, dass das problematisch ist, wenn die Lehrerin zu unfähig ist, auf ein solches Kind einzugehen, aber…

dabei rattert er bereits jetzt das 1x1 runter als würde er
geschichten erzählen.

…wer hat ihm das wohl beigebracht? Dass Kinder sich selbst lesen beibringen, ist ja nicht wirklich was besonderes, aber welches Kind setzt sich hin und lernt aus Spaß 1x1-Reihen auswendig, wenn das nicht von den Eltern gefördert wird? Insofern kann ich mir offen gestanden nicht vorstellen, dass da elterlicher Ehrgeiz überhaupt keine Rolle spielt bzw. auch schon in der Vergangenheit gespielt hat.

Dein Eingangsposting passt für mich da gut dazu. Du beschwerst dich darüber, dass dein hochbegabter Sohn keine 1 bekommt, obwohl er doch nur einen Fehler hat und findest das entmutigend. Er wird noch ganz andere Sachen entmutigend finden.

Er wäre traurig und
enttäuscht darüber, zu erfahren, dass schule ja nichts bietet
was er nicht schon kennen würde …

Ist richtig; wie gesagt eine Aufgabe für die Lehrerin.

Die Mathearbeit sollte dich überzeugen dass es soweit keine
Probleme gibt

Ich habe nie behauptet, dass er im Moment leistungsmäßig ein Problem hat oder haben müsste. Das ist aber genau der Punkt: Alle sehen nur auf die Leistung, und das soll dann das überzeugende Argument sein.

Julia

2 Like

Zuviel schwarz/weiß
Hallo,

Der Mensch lernt am effektivsten durch Ausprobieren (was
richtig und falsch ist). Dazu gehört der Mut auch mal Fehler
zu machen. Ohne diesen Mut sind die Menschen im Lernen und
dadurch in ihrer Entwicklung gehemmt.

Naja, normalerweise machst man nicht absichtlich Fehler um dann
festzustellen, daß der Lehrer Punkte abzieht.
Es geht eher darum, auch etwas zu wagen, wenn die Möglichkeit
besteht dabei Fehler zu machen, also ein Risiko einzugehen,
um neues zu erforschen.

Weiterhin lernt der Mensch weniger Inhalte als vielmehr
Strukturen (Sinnzusammenhänge) und Regeln (in diesem Fall die
Regeln der Mathematik).
Durch (eine schlechte) Notengebung werden Fehler verteufelt
und man wird entmutigt Fehler zu machen!

Daß eine zu strenge Notengebung demotivierend sein kann, ist klar.
In dem Zusammenhang hat das aber nix mit Wagnis zum Fehlermachen
zu tun, da es sich um einen Klassenarbeit handelt, an der der
Schüler eh nicht vorbei kommt und außer alles richtig machen
nix wagen muß.

Man lernt also in der
Schule: „Mache keine Fehler, das ist nicht gut!“ Dadurch
werden besonders Kinder in ihrem Lerndrang (Forscherdrang)
gehemmt.

So ist das im geg. Zusammenhang IMHO Unsinn.

Dadurch KANN eine Verweigerungshaltung entstehen aber
ganz sicher entsteht Schulunlust!

Was nicht diskutiert wurde, sind folgende Fragen:

  1. Wie war der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben
  2. Wie war die allg. Bewertung sonst.

Zu 1. Wenn die Aufgaben durchgängig sehr einfach für den allg.
Stand der Klasse waren, dann geht eine solche Bewertung durchaus
ok.
Da ich aber gerade nochmal den Link mit den Aufgaben gesehen habe,
würde ich diese Annahme nicht gelten lassen. Diese Aufg. sind
für 2. Klasse durchaus anspruchsvoll.

zu 2. Wenn ein großer Teil der Klasse die volle Punktzahl erreicht,
muß der Lehrer auch mal etwas anders differenzieren können, als
sonst nach formalen Prozentzahlen.
Außerdem muß für einen Schüler, der sonst eher auf 3…4 steht
die 2 keine schleche Note sein. Das kann im Gegenteil dann sogar
eine Motivation darstellen.
Allerdings, bei den geg. Aufgaben scheint mir auch dies eher
unwahrscheinlich. Müßte ja eine eliteklasse sein :wink:

Bleibt noch ein anderer Aspekt. Kinder orientieren sich nicht
immer am absoluten Ergebnis, sondern viel eher am Ranking innerhalb
der Gruppe. Sofern da also keine Ungerechtigkeit entsteht, ist
auch eine so harte Bewertung IMHO nicht so schlimm.
Eher ist eine zu optimistische Bewertung kritisch, wenn die
Schüler später z.B. auf’s Gymnasium kommen und merken, daß dort
ein schärferer Wind weht und die gewöhnungsmäßigen Einsenschreiber
plötzlich verzweifeln, weil’s nur noch für eine 2 oder 3 reicht.

Gruß Uwi

dabei rattert er bereits jetzt das 1x1 runter als würde er
geschichten erzählen.

…wer hat ihm das wohl beigebracht?

lernen sie grad im unterricht … er hat immer schon alles schnell gelernt und alles aufgesaugt wie ein schwamm

Naja, normalerweise machst man nicht absichtlich Fehler um
dann festzustellen, daß der Lehrer Punkte abzieht.
Es geht eher darum, auch etwas zu wagen, wenn die Möglichkeit
besteht dabei Fehler zu machen, also ein Risiko einzugehen,
um neues zu erforschen.

Genau das habe ich ja gesagt! Es geht darum, Risiken einzugehen!

Weiterhin lernt der Mensch weniger Inhalte als vielmehr
Strukturen (Sinnzusammenhänge) und Regeln (in diesem Fall die
Regeln der Mathematik).
Durch (eine schlechte) Notengebung werden Fehler verteufelt
und man wird entmutigt Fehler zu machen!

Daß eine zu strenge Notengebung demotivierend sein kann, ist
klar.
In dem Zusammenhang hat das aber nix mit Wagnis zum
Fehlermachen

Doch, denn wenn man sich nicht mehr traut, fängt man an zu vermeiden.

zu tun, da es sich um einen Klassenarbeit handelt, an der der
Schüler eh nicht vorbei kommt und außer alles richtig machen
nix wagen muß.

Genau darin liegt das Problem. Man müsste die Schule neu erfinden!

Man lernt also in der
Schule: „Mache keine Fehler, das ist nicht gut!“ Dadurch
werden besonders Kinder in ihrem Lerndrang (Forscherdrang)
gehemmt.

So ist das im geg. Zusammenhang IMHO Unsinn.

Was bitte schön heißt IMHO? Aber Unsinn ist meine Aussage nicht! Dies ist der heimliche Lehrplan von Schule.

Zu 1. Wenn die Aufgaben durchgängig sehr einfach für den allg.
Stand der Klasse waren, dann geht eine solche Bewertung
durchaus
ok.

WARUM?

zu 2. Wenn ein großer Teil der Klasse die volle Punktzahl
erreicht,
muß der Lehrer auch mal etwas anders differenzieren können,
als sonst nach formalen Prozentzahlen.

Warum? Damit Gauß Recht behält?

Bleibt noch ein anderer Aspekt. Kinder orientieren sich nicht
immer am absoluten Ergebnis, sondern viel eher am Ranking
innerhalb
der Gruppe.

Eben! Und sie orientieren sich nicht gerne an der Bewertung von Erwachsenen!!!

Sofern da also keine Ungerechtigkeit entsteht, ist
auch eine so harte Bewertung IMHO nicht so schlimm.

Doch!

Eher ist eine zu optimistische Bewertung kritisch, wenn die

Ja, es sollte wirklich ganz ohne Bewertung von Erwachsenen bis zu einer Altersstufe gehen!

Grüße
Stefan

H wie Hola.

Das Interessante ist: Sonst gackern Eltern bei jeder Gelegenheit - doch hier stimmen sie kritiklos zu, nur weil gewisse Leute LEDIGLICH Empfehlungen aussprechen.

Ich wurde auch nicht höher eingeschult, Hochbegabung (genauer gesagt: Höchstbegabung) war einfach kein Thema damals. Man fiel halt als extrem clever auf - das wars.

Heuer wird ein Gezeter zur Hochbegabung veranstaltet, darüber kann ich nur schmunzeln. Es handelt sich um eine verschwindende MINDERHEIT.

Doch hier wird diskutiert, als ob die Hälfte der Bälger neue Einsteins seien, als ob akuter Bedarf und akute Probleme in Sachen Hochbegabung im System bestünden - ein System, welches auf Grund seiner eklatanten Rückständigkeit nichtmal die Breitenbildung sicherstellt! Also bitte.
Am Ende geht es hier noch von den bekannten Konsorten los mit den Minderleistenden, hanebüchenden Debatten, es seien ach soviele Kinder in Deutschland unterfordert (obwohl die Zahlen eine wachsende - Verzeihung - Verblödung und geistige Verarmung belegen).

Was soll denn im Anschluß an so eine Hochstufungsaktion passieren? Weiterhin normale Schulen, wo die ganze Litanei von vorne losgeht und sich durch die charakterliche Reifung sogar noch verschärft? Wer kann sich eine Eliteschule leisten? Meine Mutter konnte/kann es nicht (und zu meiner Zeit gab es das heutige St. Afra noch nicht).

Zudem: Auch fixe Kinder müssen sozialisiert werden - hier bedarf es einfach nur einer Flexibilität bei den Lehrern. Die von mir gern erwähnte britische Langzeitstudie, die nach Jahrzehnten seit wenigen Jahren vorliegt, zeigt, daß elterliche Erziehung einen viel höheren Einfluß auf Intelligenzleistungen im kritischen Alter bis 7 Jahren hat, als bisher angenommen wurde. Ein sich abzeichnender logischer Schluß: Vielen minderleistenden Hochbegabten fehlt es schlicht an Erziehung, an Werten (die zudem nicht über die Intelligenz verarbeitet werden [können]!), an Arbeitsmoral, an Kollektivgeist - schlicht und ergreifend: an ausreichender Sozialisation.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

Folgerichtig: Jedwede Hochstufung ist kritisch und tendentiell negativ zu bewerten, respektive sogar abzulehnen. Heute mehr, als jemals zuvor.

Die Schilderungen von Julia zeigen beeindruckend einen Lebensweg, der hätte vermieden werden können, wenn den Kindern einfach Zeit eingeräumt würde. Mir zeigt ihre Geschichte weiterhin eine sehr persönliche Sache: daß es nicht geschadet hat, die Realschule besucht zu haben. Obwohl „alle“ selbstverständlich mit dem Gym rechneten (die Reaktionen waren entsprechend; heute zeigt sich: Es war die bessere, die brillante Entscheidung).

Meines Erachtens hätte man sich gegen alle Meinungen entscheiden müssen, ODER gar explizit das Kind fragen sollen (!), um zumindest den Wohlfühlfaktor als Unbekannte eliminieren zu können.
Speziell das Berufen auf Psychologen ist eine fragwürdige Angelegenheit. Psychologie ist und bleibt eine Halbwissenschaft; nichts gegen Psychologen - doch bei allem und jedem ständig irgendwelche Psychoaspekte heranzuziehen ist eine Übertreibung und fast schon lächerlich anmutende Panik unserer Zeit.
Vor einigen Jahren gings auch noch ohne, die Ergebnisse waren nicht anders als heute. Psychologen werden ja regelrecht mißbraucht, denn ihrem Wort wird - Goethe hätte demgegenüber wieder ein Ding gucken lassen! - kritiklos Glauben geschenkt.
Empfehlung schön und gut - doch wo sind die eigenen Gedanken?
Und wenn die ganze Welt erzählt, so entscheide ICH mich, ICH muß Argumente, Standpunkte, Geisteshaltungen reflektieren, ICH muß Konsequenzen abschätzen, Entwicklungen vorhersehen bei meinem tun.
Und es obliegt MIR, für mich festzustellen, daß entweder ich mich irre, oder die Welt sich irrt.

Meiner Meinung nach haben sich Eltern nicht im geringsten brauchbare Gedanken gemacht, die ein Kind, welches keine sechs Lenze auf den Schultern trägt, in die zweite Klasse gehen lassen. Volle logische Zustimmung für den Standpunkt Julias.

Doch ein bißchen kann man es entschuldigen, indem man es auf den Zeitgeist dieser Tage schiebt, der die Schule nur noch als entweder ökonomische Instanz sieht, oder Schulzeit als Zeit der reinen Kenntnisanhäufung versteht. Daraus resultiert dann der Trugschluß, insbesondere in der Unterstufe müsse durchgestartet werden.

In einem anderen thread plädierte jemand für variable Schulabschlußzeiten durch ein System der hochintensiven Selektion (ich kommentierte nicht) - die blanke HORRORvorstellung: Von einem heutigen 14jährigen an der Ladentheke als Stift bedient werden! Pure Gefährdung der Allgemeinheit…

12 Jahre (bis zum Abitur) beziehungsweise 10 Jahre (bis zum Realschulabschluß) haben sich als ideale Zeitspannen herausgebildet, in denen auch der Charakter und der Erfahrungshorizont das nötige Niveau erreicht haben. Ähnlich sieht es mit der Schulzeit der Unterstufe aus.
Die Unterstufe (Grundschule) ist der wichtigste Abschnitt des schulischen Werdeganges: Grundlagen werden gelegt, lebenslang Brauchbares bekommt man in die Knochen getrieben. Ein Lernprozeß abseits der Stoffvermittlung vollzieht sich, welcher Zeit und ein stabiles, forderndes Umfeld benötigt. Alles andere (Mittelstufe, Oberstufe) baut darauf schlußendlich auf.
Was hat hier also Hochstufung überhaupt zu suchen?

Ein Kind könne angeblich Lesen, Schreiben und Rechnen?
Das will ich erstmal sehen. Auch hier gilt: Überflieger sind kein Argument, weil defacto nie im Regelfall vorhanden.
Lesen, Schreiben und Rechnen sind nicht gleich Lesen, Schreiben und Rechnen. Dazu gehört nicht nur die pure Beherrschung vom Prinzip her, sondern eine straffe, intensive Übung, die sich bis in die Mittelstufe hineinzieht (perfektionistische Leseleistungskontrollen gab es bei mir noch bis in die 7. oder 8. Klasse). Zu meiner Zeit wackelte noch die Heide, wenn auch von Jungs keine Schönschrift an den Tag gelegt wurde. Ich habe ein paar Leistungskontrollen manchmal mit Form 3 zurückbekommen und der Bemerkung, mich am Riemen zu reißen bei „DER“ Schrift - für besagtes Schriftbild würde man heute mit Einsern nur so überhäuft. Sauklauen bei den Kindern, soweit das Auge reicht.

Ähnliches beim Lesen. Was heute Lesen heißt, nenne ich Stottern wie in der Sonderschule (ebenso viele Erzieher hinter vorgehaltener Hand, vorallem, die, die schon zu Ostzeiten in der Hortbetreuung waren und das alte Niveau gewöhnt sind).

Wochenlang wird an einem Text gelesen und die Kinder zeigen nicht einen Ansatz von Gedächtnis- oder Konzentrationsleistung [Auswendigkennen des Textes], Interpunktion wird rigoros ignoriert, monotone Stimmlage beim Lesen, Verständnis für das Gelesene ist nicht vorhanden. Lautbildung ist mangelhaft, was sich umgekehrt auf die Orthographie niederschlägt (Schreiben nicht nach Regeln und Sprachgefühl, sondern nach Umgangston und Sprechgewohnheiten, welche natürlich durch Dialekte und Gossenjargon verfärbt ist).
Vor mir braucht sich also niemand mit solchen Sprüchen aufbauen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Selbst wenn also besagtes Kind sichtlich nicht auf den Kopf gefallen ist, so kenne ich solche Bewertungen aus eigener Erfahrung. Topleute werden oft nach ganz eigenen Regel zu ihren Zensuren geleitet.
Wenn einer auffällig nach oben hin Platz hat, dann wird schonmal die Schraube enger gestellt. Ist er auch nur entfernt so gut, wie berichtet wird, versteht er das schon fast automatisch als Ansporn, besser zu werden - also bei der nächsten Arbeit alle Aufgaben richtig zu lösen. Sieht er das ganze als Ungerechtigkeit, hat er einfach nur eine Phase überproportionalen geistigen Schaffens, die auch ratzfatz zuende sein kann.
Auch gute Leute sind nicht vor Schinderei für gute Zensuren geschützt; und sollen ruhig lernen, entsprechend sorgsam zu arbeiten, um die Tendenz zur geniehaften Oberflächlichkeit in Grenzen zu halten.
Hätte er alles richtig gerechnet, hätte er auch seine 1 bekommen.
(Hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen gekriegt!)

MfG

2 Like

also ich versteh nicht was die schrift zur mathematikzensur
beizutragen hat und bitte welche anderen Lösungsansätze soll
es bei 36+16 schon geben ?

Hallo Lonelyamor,
Zwar hatte ich damit nur zwei Beispiele geben wollen, die für eine Beurteilung als „herausragend“ herangezogen werden könnten, Aber z.B. eine gut leserliche Schrift hat durchaus etwas dazu beizutragen.

Du forderst eine Bewertung als „in besonderem Maße erfüllt“ (1) ein. Also eine über die „volle erfüllten“ (2) herausragende Leistung. Da, wie Du zu Recht anmerkst, an den Ergebnissen nichts Besonderes ist, wäre eine sorgfältige Schrift durchaus ein Anzeichen, dass der Schüler mit den Aufgaben an sich so wenig Schwierigkeiten hatte, dass er sich über die eigentliche Rechenleistung hinaus auch um (scheinbar) Nebensächliches kümmern konnte. Besondere Sorgfalt im Bearbeiten einer Aufgabe würde eine Beurteilung als „in besonderem Maße“ durchaus rechtfertigen.

zumal ich jetzt vielleicht auch mal erwähnen muss, dass das
kind mit 5 Jahren in die 2. klasse eingeschult wurde und
gerade die schreibschrift erlernt hat … bzw das schreiben
überhaupt …

Das ist nicht das Problem des Lehrers. Das Kind ist in der zweiten Klasse und muss demnach nach den für diese Klassenstufe geltenden Maßstäben beurteilt werden. Wenn es diese Anforderungen nicht erfüllen kann, hat es besonderen Förderungsbedarf, aber das hat in der Benotung der Arbeiten keinen Niederschlag zu finden. Nehmenwir nur an, ein anderes Kind hätte mit gleicher Punktzahl eine 2 bekommen, Dein kind aber (wegen Berücksichtigung seiner besonderen Umstände) eine 1, könnte dieses andere Kind sich nicht zu Recht beschweren?
Gruß
Eckard

Leicht off topic
Hallo Julia,

ich habe zwei Töchter, die seit Jahren durch Akzeleration (Klassensprung, bzw. vorzeitige Einschulung) in höheren Klassen sind als ihrem Alter entspricht. Abgesehen von der in meinen Augen auch müßigen Diskussion um Noten - da wird die Threateröffnerin im Laufe der Jahre leider noch einige Erfahrungen mit Lehrkräften machen - möchte ich hier einhaken:

In welchem Bereich es Probleme geben wird, kann man jetzt noch
nicht wissen, würde ich mal sagen (bis auf Probleme, die ich
jetzt schon als 100%ig sicher voraussehe).

Ich sehe auch Probleme kommen, aus der eigenen Erfahrung mit meinen Kindern. Aber auch ohne Massnahmen kämen Probleme - es ist halt nicht einfach, wenn das Kind in irgend einem Punkt weit ab von jeder Norm ist.

Früher war das tatsächlich viel einfacher, ich war nicht anders als meine Töchter, hatte aber keine nennenswerten Schulprobleme. Ich mußte in der Grundschule fast keine Hausaufgaben machen, weil die Lehrer sagten, ich sei schon gut genug, da müsse man nicht noch mehr üben, meine Schüchternheit wurde akzeptiert, meine Schusseligkeit wurde halt belächelt. Gefördert wurde ich allerdings auch nicht, man ließ mich einfach in Ruhe, weil die Noten gut waren. Am Gymnasium war es dann wenigstens nicht mehr ganz so langweilig wie die ersten 4 Schuljahre *g*.

Als Schülerin heute müßte ich verhasste Mandalas malen bis zum Abwinken (Grundschule), schon in der Grundschule Referate halten, was ich damals nicht geschafft hätte, und es gebe unendliche Diskussionen wegen vergessener Unterlagen. Irgendwann würde selbst ein braves Mädchen wie ich es früher war abschalten oder gar herumbocken und vielleicht nicht einmal die Gymnasialempfehlung bekommen.

dabei rattert er bereits jetzt das 1x1 runter als würde er
geschichten erzählen.

…wer hat ihm das wohl beigebracht? Dass Kinder sich selbst
lesen beibringen, ist ja nicht wirklich was besonderes, aber
welches Kind setzt sich hin und lernt aus Spaß 1x1-Reihen
auswendig, wenn das nicht von den Eltern gefördert wird?

Hier *Handhebt* !

Meine (getestet, nix Ehrgeiz) höchstbegabte mittlere Tochter hat sich schon im Kindergartenalter mit dem Einmaleins beschäftigt, einfach aus Interesse. Als es dann schulisch ein Thema war, hatte sie allerdings keinen Bock mehr darauf und war wie ganz normale Kinder genervt, lediglich hatte sie es bedeutend schneller wieder drauf.

Sie hat sich schon immer gerne mit Zahlen beschäftigt und stellt auch heute oft nebenher merkwürdige Rechnungen auf *g*. Ich habe irgendwann in meiner Kindheit ohne Not Quadratzahlen bis weißnichtmehr gelernt.

Meine Älteste hat mit 5 auf dem Friedhof (der war bei uns „Durchgangspark“ auf dem Weg zur Innenstadt) errechnet, wie alt die Toten geworden sind (das war noch vor dem Jahr 2000, den Tausenderübergang brauchte sie dazu also noch nicht). Ich habe sie dazu weder gezwungen noch aufgefordert, im Gegenteil, das Herumstehen vor fremden Grabsteinen war manchmal nervig zeitraubend.

Insofern kann ich mir offen gestanden nicht vorstellen, dass
da elterlicher Ehrgeiz überhaupt keine Rolle spielt bzw. auch
schon in der Vergangenheit gespielt hat.

Diesen Vorwurf hört man vor allem in der Grundschulzeit immer wieder von Lehrern und Miteltern, eben weil sie es sich einfach nicht vorstellen können.

Dein Eingangsposting passt für mich da gut dazu. Du beschwerst
dich darüber, dass dein hochbegabter Sohn keine 1 bekommt,
obwohl er doch nur einen Fehler hat und findest das
entmutigend. Er wird noch ganz andere Sachen entmutigend
finden.

Ich vermute, dass es schon einiges an Vorgeschichte gibt. Da reagieren Eltern sicher manchmal zu empfindlich. Im Laufe der Jahre gewöhnt man sich an Lehrerinnen, die die Heftführung bemängeln, weil das Kind zu jung ist (dabei hat es einfach kein „Händchen“ für Blümchen am Heftrand, und das ändert sich auch nicht), Miteltern, die bei der kleinsten Unregelmäßigkeit, und sei es Infektanfälligkeit im Winter, mit dem jungen Alter kommen und so weiter. Man muss lernen, sich nur noch über ganz wichtige Dinge zu ärgern - es ist schlicht egal, ob eine Eins oder Zwei im Zeugnis steht (auch wenn die Zwei oder gar Drei dann wieder „beweist“, dass das Kind vielleicht doch nicht hochbegabt ist *g*).

Viele Grüße,
Insel

Hallo zurück,

wie schon weiter unten an Julia geschrieben - ich kann eure Situation ganz gut nachvollziehen, und ich gehe davon aus, dass du schon einiges an Vorgeschichte erlebt hast (Lehrer, Miteltern).

Und ich kann verstehen, dass man sich über eine als ungerecht empfundene Beurteilung ärgert.

Trotzdem - vergiß es. Es werden noch viele Dinge kommen, die dich den Kopf schütteln lassen. Spar dir deine Nerven für später.

Ich weiß sehr gut, dass du das jetzt nicht hören möchtest. Ich erinnere mich zu gut an Diskussionen über zu unrunde „A“'s, die zur Kritik wegen des Klassensprungs geführt haben, und ähnlich prickelnde Dinge.

Leg dir ein dickes Fell zu.

Viele Grüße,
Insel

Hallo Julia,

Armes Kind. Meine ich absolut ernst. Das wird sich nicht
rauswachsen, sondern das Gegenteil wird der Fall sein. Welchen
Vorteil soll das haben? Schon jemals dran gedacht, dass dieser
Altersunterschied nicht nur jetzt besteht, sondern dass das
Kind sein ganzes Schulleben hindurch immer der kleine Pimpf
bleibt?

Wenn es sonst keine besseren Möglichkeiten gibt (da muss man individuell schauen, es gibt keine pauschale Vorgehensweise), dann ist das zumindest das kleinere Übel.

Das Argument „Kind langweilt sich, wenn es schon alles kann“
lasse ich übrigens nicht gelten (schon deshalb weil ich mit 2
Kindern das Gegenteil erfahren habe).

Hier geht es nicht um normale phasenweise Langeweile. Hier gibt es JAHRE, die die Kinder voraus sind - LEIDER, glaub mir, man wünscht sich das nicht unbedingt, intelligent, gerne, aber soooo weit voraus, das ist dann nicht lustig.

Viele Grüße,
Insel

1 Like

Hallo Eckard,

Damit konnte m.E. die Note gar nicht anders ausfallen.

bedenke, dass es auch noch 1/4 Noten gibt. Also eine 1,25 (1 minus) oder 1,5 wäre ja auch möglich gewesen. Es waren auch 54!!! Aufgaben, was allein für die 2. Klasse schon heftig ist.

Ich finde eine 2 zu hart und nicht motivierend.

Gruß Marion

mein Sohn bekam auch schon eine 2 in HUS, obwohl er ALLE Aufgaben richtig und ausführlicher als gefordert, schrieb.
Ab da hatte er nicht mehr so viel Lustauf HUS und war frustriert über die Note.

Grund: Schriftbild!! Der Witz ist, die Schrift wurde im Zeugnis extra benotet. Das Kind war also doppelt gestraft. Eine Note fürs Schriftbild und trotzdem in der Arbeit nochmal Notenabzug.

Inzw. dürfen Lehrer in BW in Arbeiten die Rechtschreibung mitbewerten und die Noten dadurch schlechter machen. Also auch in Bio, Geschichte, Mathe etc.

Rechtschreibung ist zwar wichtig, aber deswegen die fachliche Qualifikation herabzustufen finde ich schon ungünstig.

Ein Prof hat seine Sekretärin, die ihm seine Sachen schreibt. Auch ohne ein Deutschgenie zu sein, kann man es fachlich drauf haben.

Grüße Marion

1 Like

Insofern kann ich mir offen gestanden nicht vorstellen, dass
da elterlicher Ehrgeiz überhaupt keine Rolle spielt bzw. auch
schon in der Vergangenheit gespielt hat.

Diesen Vorwurf hört man vor allem in der Grundschulzeit immer
wieder von Lehrern und Miteltern, eben weil sie es sich
einfach nicht vorstellen können.

meine rede … alles was er heute bereits weiss, hat er sich schon irgendwie selbst beigebracht …
Beispiel:
wir sitzen im auto und er (5) fragt einfach warum da so komische zeichen an meiner klimaanlage wären … was soll ich dem kind sagen? Also erklärte ich ihm dass es sich dabei um römische Zahlen handelt und ein „I“ eben 1 bedeutet und ein „X“ für die 10 steht … es hat keine 5 minuten gedauert und schon wusste er alle auswendig und konnte unsere zahlen in römische zahlen umrechnen.

Niemand hat ihn zum lernen verdonnert, obwohl er jetzt in der schule schon was tun musste um hinterherzukommen. Aber mit 5 die Schreibschrift in 2 Monaten zu lernen damit er oma nen schönen brief schreiben kann, zeugt nicht von elterlichem ehrgeiz.

hm also irgendwie erschüttert es mich zu wissen dass in mathematikarbeiten (oder bio, geschichte, geo … was auch immer) das schriftbild mit auf die zensur wirkt. Ok, wenn man sätze oder zahlen nicht lesen könnte, dann würde ich das nachvollziehen können, aber nur weil der lehrer meint die schrift sei nicht sauber, kann man doch wirklich nicht die fachliche richtigkeit abwerten …

ausserdem ist die schrift doch ein spiegel der persönlichkeit … so heisst es doch und im erwachsenenalter tut sich auch niemand mehr mit der schulausgangsschrift ab … man ist halt individuell …

Hallo.

Es waren 53 Aufgaben, von denen 52 richtig waren, oder kurz …
98,11%. Trotzdem gab es „nur“ die Note 2 unter der Arbeit. Ein
nachfragen bei der Lehrerin führte dann zu der Aussage, dass
die Note 1 wohl nur „ab 100%“ erreicht würde.

Interessant wäre es hier, den Notenspiegel dieser Arbeit zu kennen. Wenn fünf Kinder eine 1 haben, also 100%, ist der Fall für mich klar - dann musste eine Abstufung her. Ansonsten hätten wohl von den fünf Einserkandidatenelternpaaren [JAPS] drei auf der Matte gestanden wegen ungerecht und weizenkeim …

Ich hätte hier zur Eins minus gegriffen. Eine glatte Eins nur bei 100% zu vergeben, kann ich durchaus nachvollziehen, gerade, weil es um Mathe- Grundlagen geht. Da sollte für eine herausragende Note (die Eins soll die besonders gute Leistung belohnen!) eben kein Fehler vorhanden sein. Abgesehen davon ist eine Zwei in einer Klassenarbeit wirklich keine Katastrophe.

Dein Sohnemann wird sich wohl, wenn ich ihn aus Deinen anderen Postings heraus einschätze, deswegen ein Loch irgendwohin ärgern, weil er aus seiner Sicht einen vermeidbaren Fehler gemacht hat. Er kann ja rechnen wie ein Doller, das zeigt der Rest dieser Arbeit - und wenn man dann einen Flüchtigkeitsfehler macht, ist die Bestnote eben weg. Ist aber, meine ich, auch ein Lernprozess … sollst mal sehen, wie der in Zukunft dreimal hinsieht. Und bei dem von Dir geschilderten Arbeits- bzw. Lerntempo ist das nicht einmal schlecht. Für künftige Fälle weiß er eben, was Sache ist, um ein „sehr gut“ zu bekommen …

Gruß Eillicht zu Vensre

Hallo,

hm also irgendwie erschüttert es mich zu wissen dass in

mathematikarbeiten (oder bio, geschichte, geo … was auch
immer) das schriftbild mit auf die zensur wirkt.

das weiß ich nicht, aber die Rechtschreibung.

Ok, wenn man
sätze oder zahlen nicht lesen könnte, dann würde ich das
nachvollziehen können, aber nur weil der lehrer meint die
schrift sei nicht sauber, kann man doch wirklich nicht die
fachliche richtigkeit abwerten …

Es ging um Rechtschreibung, die in die Note einfließt. Wenn man etwas wirklich nicht lesen kann, weil es hingesudelt ist, ist eigentlich klar, dass man es dann auch nicht bewerten kann

Marion

Hallo
Ich hab nicht alle Antworten gelesen, möchte aber noch kurz „meinen Senf“ dazugeben :wink:

Zur Bewertung: Die einzige Aufgabe, die Dein Kind nicht konnte, war eine von einfachem Niveau im Gegensatz zu manchen anderen Aufgaben. Man hätte hier durchaus auch nur halbe Punkte vergeben können. Dann hätten ihm nur 0,5 Punkte zur vollen Punktzahl gefehlt. Das ist dann aber ganz sicher eine 1. Aus Lehrersicht: Ja, ich weiß, es ist nicht in Ordnung, wenn man nach Klassenschnitt korrigiert (sprich erst die Verteilung der Punkte in der Klasse begutachtet und sich dann einen Notenschlüssel überlegt), aber es ist manchmal üblich. Jedoch hier m.E. völlig unangebracht. Wenn nun mal 10 Kinder eine 1 haben, dann sind sie entweder echt spitze in Mathe (freuen wir uns doch auch mal!) oder sie Aufgaben sind zu leicht. Das ist aber dann der Fehler der Lehrkraft. Ich bin der Meinung egal in welcher Klasse 98 % sind eine 1.

Zum Argument Ne 2 ist doch auch gut. Ja, das ist richtig, aber ne 1 ist halt noch besser und hier auch richtig!

Zur Diskussion: Einschulung mit fast 6 in die 2. Klasse: Das muss jeder selber wissen, Kinder sind nunmal unterschiedlich und ein hochbegabtes Kind muss auch gefördert werden! Auch außerhalb der Schule, später möglichst in dafür vorgesehenen Kursen, sonst ist das irgendwo Verschwendung. Das ist nicht abwertend gemeint. Die soziale Entwicklung muss auch passen, aber manchen Kindern ist halt nicht geholfen, wenn sie permanent unterfordert sind.

So,der Senf war (lehrermäßig) länger.
Gruß
Claudia