Benzinpreise überhöht

Vermutlich bei den 90 Cent Steuern / L. Da sind sicherlich 70 Cent „Luft“ drin, denn einen kompletten Verzicht auf die treibstoffbezogenen Steuern wird man dem Staat nicht verkaufen können.

Dies i.V.m. mit dem möglichen Einsparpotential über den Einkauf (s.o., der Literpreis Rohöl muss keinesfalls fix bzw. derjenige an der Rohölbörse sein!)würde ganz bequem einen Literpreis für Super Plus von 80 Cent an der Enduser-Zapfsäule ermöglichen.

Wer nun das Argument der gegenfinanzierung auspackt, möge sich überlegen, ob der deutsche Staat nicht einfach radikal sparen könnte. Möglich wäre das, allerdings müsste der Deutsche dafür lernen, wie ein mündiger Bürger zu wählen.

M.

Hi,

Dazu müßte man aber auch einen Ölstaat finden, der da mitmacht
und freiwillig auf Milliardeneinnahmen verzichtet. Bei einem
Ölpreis von ca. 100 Dollar kostet ein Liter ja schon knapp 63
US-Cent, da ist aber noch kein Treibstoff hergestellt und zum
Endverbraucher transportiert worden.

Wenn es mehrere derartige Verträge gäbe, wäre den
Ölspekulanmten ein Teil des Windes aus dem Segel genommen und
der Ölpreis würde fallen.

Davon hätten aber die Ölstaaten nichts, denn der Ölpreis wird wohl auch in Zukunft mehr oder weniger hoch sein - ohne solche Verträge. Bei hohen Preisen verdient man mehr.

Der Exporteur hätte den Vorteil einer sicheren Abnahmemenge
und z.B. eines garantierten Mindest- und Höchstpreises
innerhalb eines Korridors.

S. o.: Die Abnahme ist ja ohnehin gesichert, denn der Ölbedarf steigt immer weiter, zumindest mittelfristig.

Ferner gibt es ja noch die Möglichkeit der Kolonialisierung.
Das muss nicht unbedingt kriegerisch erfolgen wie vor 150
Jahren, aber so wie China das in Afrika aktuell macht, kann
das durchaus sinnvoll sein.
Infrastruktur gegen Rohstoffe.

Der Kern meiner Aussage ist, dass die Deutschen glauben, so
etwas wäre böse und man müsse sich auf den Rohstoffbörsen
betrügen lassen, um ein guter Mensch zu sein. Dies wird uns
irgendwann hart treffen, denn die übrigen großen
Wirtschaftsnationen schaffen sich ihre Rohstoffversorgung
selbst, s. China in Russland und Afrika, Frankreich durch
Kernenergie, die USA durch Präsenz im Nahen Osten.
Nur die Deutschen bezahlen überall und kümmern sich nicht um
entsprechende Gegenleistungen.

Mag sein, aber erzähl das hier mal den maßgeblichen Gutmenschen :wink:

Gruß S

Hallo!

Dazu müßte man aber auch einen Ölstaat finden, der da mitmacht
und freiwillig auf Milliardeneinnahmen verzichtet. Bei einem
Ölpreis von ca. 100 Dollar kostet ein Liter ja schon knapp 63
US-Cent, da ist aber noch kein Treibstoff hergestellt und zum
Endverbraucher transportiert worden.

Wenn es mehrere derartige Verträge gäbe, wäre den
Ölspekulanmten ein Teil des Windes aus dem Segel genommen und
der Ölpreis würde fallen.

Davon hätten aber die Ölstaaten nichts, denn der Ölpreis wird
wohl auch in Zukunft mehr oder weniger hoch sein - ohne solche
Verträge. Bei hohen Preisen verdient man mehr.

Weshalb arbeitet dann halb Afrika mit den Chinesen nach dem Modell Infrastruktur für Rohstoffe?

Planungssicherheit und Entwicklungsdienstleistungen können mehr wert sein als X USD / Barrel.

Der Exporteur hätte den Vorteil einer sicheren Abnahmemenge
und z.B. eines garantierten Mindest- und Höchstpreises
innerhalb eines Korridors.

S. o.: Die Abnahme ist ja ohnehin gesichert, denn der Ölbedarf
steigt immer weiter, zumindest mittelfristig.

Ich dene, dass ein Land mit Rohstoffvorkommen, welches nicht über die Infrastuktur zum effizienten Abbau derselben verfügt, durchaus an einem Vorschlag wie dem meinen interessiert sein kann.

Du musst ja erst mal das Öl im Fass am Hafen haben, um es zu verkaufen.

Ferner gibt es ja noch die Möglichkeit der Kolonialisierung.
Das muss nicht unbedingt kriegerisch erfolgen wie vor 150
Jahren, aber so wie China das in Afrika aktuell macht, kann
das durchaus sinnvoll sein.
Infrastruktur gegen Rohstoffe.

Der Kern meiner Aussage ist, dass die Deutschen glauben, so
etwas wäre böse und man müsse sich auf den Rohstoffbörsen
betrügen lassen, um ein guter Mensch zu sein. Dies wird uns
irgendwann hart treffen, denn die übrigen großen
Wirtschaftsnationen schaffen sich ihre Rohstoffversorgung
selbst, s. China in Russland und Afrika, Frankreich durch
Kernenergie, die USA durch Präsenz im Nahen Osten.
Nur die Deutschen bezahlen überall und kümmern sich nicht um
entsprechende Gegenleistungen.

Mag sein, aber erzähl das hier mal den maßgeblichen
Gutmenschen :wink:

Das tue ich hiermit ja gerade…

Gruß,
M.

Ich hätt da ne Idee
Hi Leute!

So lange die Autofahrer diese Preise bezahlen, sind sie wohl noch nicht zu hoch.

Klar, sind viele aufs Auto angewiesen (oder denken, das sei so).

Und so lange zu wenige Verbraucher etwas unternehmen, um sich dieser Abhängigkeit zu entziehen…

Ich bin sicher kein Turbo-Öko, der das Auto völlig verteufelt, aber fragt doch mal die Leute, wieviel ein km Autofahrt wirklich (mit allem drum und dran) kostet: Das weiß kaum einer. Aber dass die öffentlichen Verkehrsmittel zu teuer sind, das behaupten alle!

Meine Idee also: Wir senken die Nachfrage. Alle zusammen. Und weltweit. Auch beim Heizöl und bei Kunststoffen.

Grüße
kernig
Und jetzt haut mich ruhig.

Hallo

Aber dass die öffentlichen Verkehrsmittel zu teuer sind, das behaupten alle!

Sind sie auch, im Vergleich zum Auto.
Denn: Wenn ich mir überlege, ob ich eine bestimmt Fahrt mit dem Auto unternehme oder nicht, dann rechne ich natürlich nicht die Fixkosten hinzu, die ich sowieso hätte, auch wenn das Auto rumsteht.

Das würde ich nur machen, wenn ich überlege, ob ich mir überhaupt ein Auto kaufe. Und damals bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass ein gutes gebrauchtes Auto, mit dem man nicht allzu viel Pech hat, zusammen mit den Verbrauchtskosten für meine üblichen Fahrten (mit zwei Kindern) in etwa das Gleiche oder eher weniger gekostet hätte wie die entsprechenden Fahrten mit dem öffentlichen Nahverkehr (bin allerdings mit der Versicherung schon ziemlich weit unten). Wenn man dabei noch berücksichtigt, dass Fahren mit dem öffentlichen Nahverkehr hier eine Ganztagsbeschäftigung ist, ist klar, wie die Entscheidung dann ausfällt.

Und ich rechne natürlich auch nicht die Kosten für den Straßenbau hinzu.

Meine Idee also: Wir senken die Nachfrage. Alle zusammen. Und weltweit. Auch beim Heizöl und bei Kunststoffen.

Und Papier! Es ist unglaublich, wieviel Papier wir verbrauchen, zum größten Teil für nichts und wieder nichts! Alle sollten Werbeverbote an ihre Briefkästen tun, und sich ihre gewünschte Werbung gezielt schicken lassen!

Viele Grüße

„In Deutschland gilt der Besitz eines Autos als Selbstverständlichkeit und als Statussymbol.“

Ja, es ist ein Teil deutscher Kultur!

Hallo,

ich fände einen Preis von 50-60 Cent pro Liter in Ordnung.

Grüße

Hallo,

naja, der Vergleich mit dem Boxster trifft es so ziemlich,
wieso soll ich mir einen Boxster kaufen, soviel Geld habe ich nicht
dass ich mir schnell mal 40000 Euro für einen guten Gebrauchten aus dem
Ärmel schütteln kann, wenn ich doch für etwas mehr als die Hälfte ein
Auto bekomme, welches zwar nicht das Image eines Porsches hat, im
Endeffekt aber den selben Fahrspass bietet.

Außerdem gefällt er mir …
Wäre doch schlimm wenn jedem das gleiche Auto gefallen würde, maximal
bei einem 300 SL oder einem 550 Spyder ist sowas zulässig :smiley:

Gruss

ich fände einen Preis von 50-60 Cent pro Liter in Ordnung.

Also soll Benzin unter dem Einkaufspreis verkauft werden. Ich glaube, das nennt man Dumping.

Moin!

So lange die Autofahrer diese Preise bezahlen, sind sie wohl
noch nicht zu hoch.

Das ist eine Milchmädchenrechnung.
Das in Sprit Geld fehlt einfach beim Konsum anderer Güter und bei Investitionen in sehr viel wichtigere Maßnahmen zum Umweltschutz wie z.B. Gebäudeisolierungen.
Der Sprit in D ist in meinen Augen mindestens 40% zu teuer. 80 Cent würden locker ausreichen.

Klar, sind viele aufs Auto angewiesen (oder denken, das sei
so).

Und so lange zu wenige Verbraucher etwas unternehmen, um sich
dieser Abhängigkeit zu entziehen…

Zu Hause im Garten hocken bleiben? Gerne. Du zahlst!

Ich bin sicher kein Turbo-Öko, der das Auto völlig verteufelt,
aber fragt doch mal die Leute, wieviel ein km Autofahrt
wirklich (mit allem drum und dran) kostet: Das weiß kaum
einer. Aber dass die öffentlichen Verkehrsmittel zu teuer
sind, das behaupten alle!

Meine Idee also: Wir senken die Nachfrage. Alle zusammen.

Bezahlst Du dann auch das Arbeitslosengeld für „alle zusammen“?
Ca. 20% der deutschen Jobs hängen zumindest mittelbar von der KfZ-Industrie ab.

Und
weltweit. Auch beim Heizöl und bei Kunststoffen.

Ich wäre eher dafür, die Versorgung Deutschlands mit wichtigen REssourcen wie Öl, Gas und Uran zum niedrigst möglichen Preis sicherzustellen, anstatt den leuten verkaufen zu wollen, dass eine SOlarzelle auf dem Dach alle Probleme löst.

Grüße
kernig
Und jetzt haut mich ruhig.

Keine Angst, als echter Demokrat lasse ich Deine Meinung gelten.

M.

Moin!

naja, der Vergleich mit dem Boxster trifft es so ziemlich,
wieso soll ich mir einen Boxster kaufen, soviel Geld habe ich
nicht
dass ich mir schnell mal 40000 Euro für einen guten
Gebrauchten aus dem
Ärmel schütteln kann, wenn ich doch für etwas mehr als die
Hälfte ein
Auto bekomme, welches zwar nicht das Image eines Porsches hat,
im
Endeffekt aber den selben Fahrspass bietet.

Mir musst Du das nicht erklären. Ich bin Familienvater, deshalb habe ich nur noch ein Spaßauto.

Außerdem gefällt er mir …
Wäre doch schlimm wenn jedem das gleiche Auto gefallen würde,
maximal
bei einem 300 SL oder einem 550 Spyder ist sowas zulässig :smiley:

Da gibt es Replikas.
Mein nächstes „Projekt“ wird ein Mc Burnie Daytona Spider…
Allerdings muss zuvor jemand den Alfa Spider kaufen, sonst kriege ich Ärger mit der OHL…

Gruß,
M.

Hallo,
ich versuche vergeblich meinen Vater u überzeugen, daß er die paar km, die er noch fährt billiger mit dem Taxi fahren könnte und sich für die paar längeren Fahrten einen Leihwagen zu nehmen. Aber 1. Taxi - wie sieht das denn aus, da denkt ja jeder man hätte ein Problem mit dem Führerschein und 2. Leihwagen - da muß man sich ja womöglich erklären lassen, wo Schalter xy ist - wie kommt das denn rüber - kann der Opa nicht mehr …?

Cu Rene

Hallo,

Das in Sprit Geld fehlt einfach beim Konsum anderer Güter und
bei Investitionen in sehr viel wichtigere Maßnahmen zum
Umweltschutz wie z.B. Gebäudeisolierungen.

werden die nicht staatlich bezuschußt und steuerlich begünstigt? Das erscheint mir in diesem Fall auch sehr vernünftig, weil kaum jemand über 20 Jahre bei jedem Tankvorgang ein paar Euro zurücklegt, um dann die Hütte zu isolieren. Dann besser mit staatlicher Hilfe die Anschaffung fördern.

Und die Steuergelder kommen aus dem großen Topf, in den auch die Mineralölsteuer fließt.

Und so lange zu wenige Verbraucher etwas unternehmen, um sich
dieser Abhängigkeit zu entziehen…

Zu Hause im Garten hocken bleiben? Gerne. Du zahlst!

Nein nein, Wohnung in der Stadt mieten oder kaufen und zu Fuß zur Arbeit gehen. Im Gegenzug fallen dann natürlich die Pendlersubentionen weg, die wiederum aus dem großen Topf kommen, in den auch die Mineralölsteuer fließt.

Ich bin sicher kein Turbo-Öko, der das Auto völlig verteufelt,
aber fragt doch mal die Leute, wieviel ein km Autofahrt
wirklich (mit allem drum und dran) kostet: Das weiß kaum
einer. Aber dass die öffentlichen Verkehrsmittel zu teuer
sind, das behaupten alle!

Meine Idee also: Wir senken die Nachfrage. Alle zusammen.

Bezahlst Du dann auch das Arbeitslosengeld für „alle
zusammen“?
Ca. 20% der deutschen Jobs hängen zumindest mittelbar von der
KfZ-Industrie ab.

Wieso sollte nur ein Arbeitsplatz wegfallen, wenn die Menschen mit ihrem Auto weniger fahren?

Ich wäre eher dafür, die Versorgung Deutschlands mit wichtigen
REssourcen wie Öl, Gas und Uran zum niedrigst möglichen Preis
sicherzustellen, anstatt den leuten verkaufen zu wollen, dass
eine SOlarzelle auf dem Dach alle Probleme löst.

Das hat niemand behauptet. Allerdings ist es auch nicht hilfreich, den Leuten den Sprit hinterherzuwerfen und die Transformation der Energieversorgung massiv zu stauchen. Wenn alle auf einmal merken, daß Benzin auch ohne Steuer zehn Euro je Liter kostet, ist es dafür vielleicht ein bißchen zu spät.

Gruß
Christian

Ich hätt da gern mal n Problem
Moin

ich versuche vergeblich meinen Vater u überzeugen, daß er die
paar km, die er noch fährt billiger mit dem Taxi fahren könnte

Ich fahr ab und zu mit dem Taxi, aber sp preiswert ist das auch nicht.
Wrnn ich nur einmal täglich wohin will, kann ich mit, sagen wir mal, 50,- Euro (hin und rück zusammen gerechnet) rechnen. Macht im Monat 30 x 50 = immerhin 1500,- Euro. Da bleib ich lieber bei meinem Auto, selbst wenn ich es nur noch für die Stadt brauche. Reisen tue ich lieber anders (früher mit der Bahn, aber die Schlafwagenabteile sind so eine Zumutung geworden, da kann man sich nicht mal mhr umdrehen), aber für die Stadt ist as Auto für mich am sinnvollsten. Gerade für kurze Strecken! Deswegen sind die Fahrgemeinschaftren für mich absurd, weil ich da ja erst mal zu dem Auto hinkommen müsste. Mit dem Taxi? U-Bahn und S-Bahn gibts nicht in meiner Nähe. Und die Busse brauchen zu lange, ehe sie kommen. Erfahrung von 6 Jahrzehnten Berlin.
Gruß,
B.