Moin,
[stark gekürzt]
Nun, ein Ansatzpunkt um die Vorrausetzungen zu verbessern
schon. Aber nicht auf die Art wie du das hier propagierst. Du
bist hierbei zu kurzsichtig. Aber solltest du irgendwann
eigene Kinder haben wird sich das grundlegend ändern sobald
diese eingeschult werden.Mit Kurzsichtigkeit hat das nun nichts zu tun, aber man muß in
einer Diskussion auch ein wenig die Mittel im Blick behalten,
die *überhaupt* beeinflußt werden können. Und leider blocken
die meisten Eltern der von Dir genannten Kategorie in Sachen
Erziehung eben ab.
Ich rede hier von schulischen Vorraussetzungen
die ind der Grundschule geschaffen werden,
nicht von erzieherischen Vorrausetzungen
die in der Familie liegen.
Also bleibt erstmal nur die Schule, um überhaupt etwas in Gang
zu bringen und dann auch entsprechend Einfluß zu nehmen.
Ja aber nicht da wo du ansetzen willst.
Das ist eben zu kurz gedacht und nur
halbherzig.
[gekürzt]
Und nur so am Rande ich beschäftige mich seit der Geburt
meiner Kinder nein eigentlich schon seit der Entscheidung ein
Kind zu haben dafür. Das sind dann Summa Sumarum mal eben 16
Jahre.
Aber sicherlich nicht in dem Rahmen, wie ich das tue.
Du kennst mich nicht, wie willst du das beurteilen. Auch wenn ich nicht mit 15 angefangen habe mich mit dem Thema auseinanderzusetzen so doch schon mit 22!! Und ich habe andere Einsichten wie du sie hast, da ich auch nach der Lehre weiterhin Kontakt gehalten habe mit der meinem Ausbildungsmeister.
So weiß ich z.B. das die eklatanten Mängel in der schulischen Ausbildung so ca. 1995/1996 auffällig wurden und sich dann von Jahr zu Jahr immer deutlicher zeigten.
Das läßt darauf schließen das diese Leistungsschwäche etwas mit einer Entwicklung in den davor liegenden ca. 5 bis 6 Jahren zu tun hat.
Ich meine hier aber keine schulische Entwicklung sonder eine Gesellschaftliche. Politisch gesehen ist es der Zeitpunkt ab dem jeder kapiert hatte das die Einheit ein mehr als teures Vergnügen ist.
Und die Gesellschaft hat dies zu diesem Zeitpunkz denn letztlich auch realisiert es kamm zu einem Stimmungsumbruch, die ersten Rufe nach einem erneuten Maueraufbau kamen dann auch. Ich hoffe du weißt was ich meine.
Die Euphorie über die Wiedervereinigung hatte sich gelegt und nun erkannte man was dies finaziell bedeutet…
Faktisch haben unsere Politiker schon damals notwendige Reformen im Einheitstrubel einfach unter den Tisch fallen lassen, da dies unter Garantie Stimmen gekostet hätte. Dabei wäre dies der ideale Zeitpunkt gewesen unser Steuer und Sozialrechtssystem umzukrempeln.
Mit „Gleichmacher“ hat das wenig zu tun. Fakt ist aber, daß
Bildung auch in ihren Einrichtung stärker einheitlich
organisiert werden muß, denn überall, wo das so gehandhabt
wurde/wird, gibt es nicht solche Zustände wie hier.Eine Einheitsschule *muß* her.
Nein und nochmals nein. Die Einheitschule kann
das was du forderst gar nicht leisten. Weil hier
nicht auf das Leistungsspektrum eingegangen
werden kann.
Woran sollte sich z.B. ein Lehrplan einer solchen
Schulart orientieren, an den starken, mittleren
oder schwachen Schülern?
Wie willst du die Förderung von Leistungsstarken Schülern bzw Leistungsschwachen umsetzen?
Wir haben jetzt schon für die Gesamtzahl an Schülern nicht genug Lehrkräfte und würden dadurch auch nicht mehr bekommen (Kosten).
Wie sollten die Lehrkräfte ausgebildet sein?
Das wäre nichts anderes als ein Gesamtschulkonzept, und genau dies halte ich für völlig verfehlt.
Warum? Nun meine Nichte geht auf so eine Gesamtschule und ich kenne mehrere Erfahrungsberichte von Kollegen deren Kinder ebenfalls auf einer solchen Schule waren.
Faktisch bin ich froh das mein Sohn auf eine Realschule geht und entsprechenden Unterricht bekommt. Und ich mich mit dieser Schulform nicht direkt auseinandersetzen muss.
Es ist der falsche Weg, zuviele Schüler verschiedener Leistungsstufen führt dazu das Leistungsschwächere untergehen oder abgeschoben werden.
Einzigst das Ganztagsschulkonzept finde ich ansprechend.
Aus meiner Schulzeit weiß ich das es Synergy - Effekte gibt wenn alle 3 Schularten räumlich zusammen konzentriert sind und sich die Rektoren gut verstehen. Ich habe dieses genießen dürfen, und würde soetwas für besser halten kombiniert mit einem vernünftigen Ganztagskonzept.
Weiterhin sollte die sogenannte Orientierungstufe zu Grundschule angegliedert werden, sprich Grundschule von Klasse 1 bis 6 dann weiterführende Schule an einem gemischtem Schulzentrum.
Eine Einheitschule wäre ein Rückschritt und kein Fortschritt.
Gruß
Andrea