Beschäftigung, Sinn und Ziele im Alter

Hallo Wolfgang,

ich hatte dich schon richtig verstanden. Nur hättest du auch ein anderes Beispiel wählen können und nicht gerade jemandeb, der mit 64 eine 20jährige heiratet (ob er nun Witwer war oder nicht) und sich unbedingt noch fortpflanzen musste. Ich habe selbst bei zwei „alten Herren“ gearbeitet, die nach der offiziellen Pensionierung nochmal ein Büro aufgemacht haben und dort mehr geleistet haben als viele, die nicht mal halb so alt waren. Mein Chef ist mit Mitte 80 noch auf Amerika- und Europareisen gegangen (von Afrika aus) und hat dort einen Kongress nach dem anderen abgeklappert (als normaler Teilnehmer, als Redner und als Ehrengast). Ich habe das immer bewundert und gehofft, nochmal irgendwann seine Energie zu haben.

Aber du wirst an meiner letzten Bemerkung gesehen haben, dass mich das Thema mit dem späten Kinderkriegen gerade sowieso angesprochen hat (allerdings geht es da um eine Frau, die muss das dann etwas mehr selbst ausbaden als ein Mann, die Kinder sind aber mindestens genauso, wenn nicht mehr, zu bedauern), auch deshalb weil wir gerade einen ähnlichen, allerdings lange nicht so extremen Fall in der Bekannschaft haben.

Siboniwe

Guten Abend!

ich hatte dich schon richtig verstanden. Nur hättest du auch
ein anderes Beispiel wählen können…

Hätte ich, aber ich wählte durchaus bewusst. Nicht etwa, weil ich es unbedingt als nachahmenswert empfinde, einer Frau ein Jahrzehnt Schwangerschaft zuzumuten, überhaupt 12 Kinder in die Welt zu setzen, vom Risiko, dass es alsbald Halbwaisen werden, ganz zu schweigen. Vielmehr wählte ich das Beispiel vor dem Hintergrund des vorangegangenen Genöhles etlicher Schreiber über freudlos-passives Warten auf den Tod. Dafür wollte ich ein gut dokumentiertes Gegenbeispiel bringen mit beträchtlicher Aktivität, einschließlich sexueller Aktivität.

Gruß
Wolfgang

Hallo Maralena!

Einen Stern hast du für diesen Bericht auch von mir bekommen.
Toll hast du das ausgedrückt und so ist es auch, da bin ich ganz deiner Meinung,
jeder soll sich seinen Lebensabend so gestalten können, wie er es sich wünscht.
Alles andere würde niemanden glücklich machen!

Liebe Grüße
harmonie

Hallo Chili,

ab einem „gewissen“ Menschenalter" gibt es nichts mehr. Zukunft ist kaum noch.
Denkenden „Alten“ ist das auch klar.

Gruß

Nun ja Wolfgang Dreyer,

irgendwie „liest“ sich dein Beitrag wie die Verzweifelung/Rechtfertigung eines alternden Menschen Wolfgang. Nicht besonders hilfreiche Aussagen zum Alter.
Ich bin drei Jahre älter als Du Wolfgang, Angst habe auch ich.

Gruß