Beste private Krankenversicherung für verbeamtete Lehrer?

Hi zusammen,

werde demnächst als Lehrer verbeamtet und muss mich jetzt für eine private Krankenversicherung verheiratet. Bin Ende 20, verheiratet, keine Kinder und gesund ohne regelmäßige Medikamenteneinnahme, etc. Mich würde interessieren, welche Versicherungen für euch guten Service bieten, kostentechnisch OK sind und guten Service bieten. Kann man sich dazu irgendwo unabhängig beraten lassen oder informieren?

Freu mich auf eure Antworten.

Hi,

ich nehme an, du wolltest „entscheiden“ und nicht verheiratet schreiben. :stuck_out_tongue:
Aber nein, müssen musst du gar nichts. Du kannst auch in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben und die Beiträge komplett zahlen. Der Beihilfeanspruch bleibt trotzdem, wenn du mal etwas haben willst, was die Beihilfe zahlt, die gesetzliche Krankenversicherung aber nicht, auch wenn das nicht viel sein dürfte.

Du schreibst „keine Kinder“. Soll das auch so bleiben? Möglicherweise müssen Kinder selbst krankenversichert werden, wenn sie nicht bei deiner Frau familienversichert sind. In der PKV gibt es nämlich keine Familienversicherung.

Gruß
Christa

Klingt irgendwie nicht nach Lehrer ! Der/die sollte so einen Satz auch unfallfrei und nicht sinnentstellend schreiben können.

Und noch eins, Du musst Dich überhaupt nicht privat krankenversichern.

Vielen Dank für den Hinweis. Tippfehler passieren - ich weiß nicht, ob diese auch immer gleich so kommentiert werden müssen.

Ich werde mit Sicherheit nicht über 600€ gesetzliche Krankenversicherung jeden Monat bezahlen, denn ungefähr so viel würde es kosten.

Ja, auch hier: Vielen Dank für den Hinweis auf den Fehler, ich war in Gedanken schon einen Satz weiter. Eine gesetzliche Krankenversicherung kommt für mich nicht in Frage.

Dann erkundige Dich mal genau bevor Du Vermutungen über " die ach so teure gesetzliche Versicherung" anstellst.

Und, natürlich muss man nicht jeden offensichtlichen Schreibfehler (Buchstabendreher) korrigieren, aber sinnentstellende Sätze schon, gerade von Lehrern .
Denn man erwartet doch von ihnen, dass sie ihren Text auch lesen.

Ich habe mich bereits erkundigt bei der „ach so teueren gesetzlichen Versicherung“. Danke dir. :slight_smile:

Er hat schon Recht, meine Krankenkasse hat mir gerade wieder 715,75 € abgebucht, das ist aktuell der Höchstbeitrag inkl. Pflegeversicherung. Das Problem rührt daher, wie schon erwähnt, dass man die Beiträge zu 100 % trägt, Vater Staat beteiligt sich aufgrund der Beihilfe NICHT daran. Es war für uns dennoch die bessere Variante.

@fragenprojekt soll aber auch nicht in Pensionsalter hier wieder aufkreuzen und über die ach so teure PKV jammern, bei der er sich nur noch den Basistarif leisten kann …

Und als Lehrerin darf ich das erst recht korrigieren. :smiley:

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Tippfehler korrigiere ich im Forum eher selten, z. B. wenn jemand konsequent ein Wort falsch schreibt, aber nicht, wenn ein Vertipper offensichtlich ist (jemand hat gestern in seinem Beitrag öfter p statt ü geschrieben, da war der Vertipper klar), das, was du gemacht hast, war kein TIPPfehler, und der Unterschied sollte dir auch klar sein. :stuck_out_tongue:

Hallo,
ja, das ist schon verständlich - Ende 20, ledig und Beamter, da ist die GKV tatsächlich nicht unbedingt im Vorteil gegenüber einer PKV-Teilversicherung (wegen der Beihilfe) und wenn das einer von der GKV-Kasse schreibt, dann kann man das auch glauben. Allerdings solltest du wissen, und das wurde ja auch schon geschrieben - dass du als Beamter, nach der heutigen Rechtslage, keinerlei Rückkehrmöglichkeiten in die GKV hast, auch dann, wenn sich deine familiäre Situation ändern sollte - Heirat, Kinder. Ich denke, dass du du dich intensiv damit beschäftigt hast, denn du fragst ja gezielt nach einer PKV, die für dich in Frage kommen könnte, also vom Beitrag und von den Leistungen her - die Antwort dazu steht allerdings insgesamt hier noch aus.
Ach ja, solltest du zufällig in Hamburg beheimatet sein, da soll es so sein, dass der Arbeitgeber bei Beamten, die in der GKV versichert sind einen „Arbeitgeberanteil“ zur Krankenversicherung übernimmt.
Gruss
Czauderna

Ja, das ist definitiv so, seit dem 1.8.2018!

Och, ich ziehe nach Hamburg. :joy:

Hi,

kann man, muss man aber nicht. Wenn man freiwillig in der gesetzlichen bleibt, hat man weniger Papierkram, weil man dann nur der Beihilfestelle die Belege einreichen muss, aber nicht der Krankenkasse (vermute ich. Ich muss es meiner privaten KK einreichen, der gesetzlichen muss man es vermutlich nicht).
Der freiwillige Verbleib in der Gesetzlichen ist aber mind. doppelt so teuer wie der Wechsel in die Private. Ich habe mir den Verbleib in der GKV damals nämlich auch überlegt. Bei Verbleib in der GKV zahlt man als Beamter im höheren Dienst fast 600 Euro monatlich verglichen mit ca. 300 Euro pro Monat als Single in der eher teuren PKV (hab jetzt nicht die genaue Zahl parat, auch nicht konkrete Leistungen meiner PKV, weil ich die PKV eh nicht wechseln kann, Vorerkrankung).
Rechne es für Dich mal durch, aber der Verbleib in der GKV ist heftig teuer.

die Franzi

Die Beihilfestelle hat damit nichts mehr zu tun, es zahlt nämlich nur die GKV. Und die braucht keine Belege, das ist richtig. Bei der Beihilfe könnte ich noch die Fassung für die Sportbrille meiner Tochter einreichen, wenn sie denn eine benutzen würde. Leider war die erste Sportbrille ein Schuss in den Ofen (sah aus wie diese Taucherbrillen), und seitdem will meine Tochter keine mehr. Vielleicht gucken wir bei Gelegenheit, ob sich die Modelle in den letzten 6 Jahren geändert haben …

Ja, aber deswegen habe ich gesagt, man soll sich die persönliche Konstellation anschauen und auch an die Zukunft denken. Für uns war und ist es immer noch ok so.

Gruß
Christa

Hallo fragenprojekt,

am besten ältere Beamte, die bereits pensioniert sind oder kurz vor der Pensionierung stehen, fragen. Oft haben diese Personen sehr viel Erfahrung mit ihrem jeweiligen PKV-Unternehmen/-Tarif und der jeweiligen Beihilfestelle des Bundeslandes. Da kann es sehr große regionale Unterschiede geben.

In Hessen gibt es auch eine besondere Regelung: Die Beihilfestelle zahlt für Beamte, die in der GKV versichert sind, nachträglich auf Antrag einen Zuschuss zu den Leistungen, die die GKV bereits gezahlt hat.
https://rp-kassel.hessen.de/bürger-staat/beihilfen/sachleistungen

Für einen vernünftigen Vergleich zwischen GKV und PKV braucht man alle Fakten bzw. Wahrscheinlichkeiten bis zum Lebensende: z.B.

  • Familienpause (z.B. dreimal 3 Jahre Elternzeit)
  • Teilzeitarbeit
  • Frühpensionierung
  • Ausscheiden aus dem Beamtenverhältnis und Beginn einer Selbständigkeit (z.B. eigenes Nachhilfeinstitut) -> Wegfall der Beihilfe und mehr als Verdoppelung der PKV-Beiträge (kein Wechsel in GKV möglich)
  • Ehefrau nicht berufstätig und weder Elternzeit noch Arbeitslosengeld (z.B. wegen eines behinderten Kindes) -> Beiträge der Ehefrau werden dann nach der Hälfte der Bruttoeinnahmen des PKV-Ehegatten berechnet

In der PKV werden die Beiträge unabhängig vom Einkommen berechnet. Bei niedrigen Einnahmen ist das aber ein großer Nachteil.

PKV-versicherte Beamte reichen die Privatrechnungen erst bei der Beihilfe und dann bei der PKV ein. Beide Stellen prüfen genau, was jeweils erstattungsfähig ist. Gerade bei sehr schweren, chronischen Erkrankungen ist diese doppelte Verwaltungsarbeit und die Überprüfung der Entscheidung sehr belastend (gerade, wenn man keine Angehörigen hat, die das dann übernehmen können).

Gruß
RHW

Und oft muss man in Vorkasse gehen, weil sich beide gerne Zeit mit der Zahlung lassen, wie mir Kollegen berichtet haben.

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Hi,

wie es bei Verbleib in der GKV mit den Belegen aussieht, weißt du besser als ich. Ich bin da schon neidisch, dass Du nichts einreichen musst - ich habe als chronisch Kranke ca. einmal im Vierteljahr 5-10 Belege zusammen, warte da in der Regel auf die vierstellige Rechnung für das Medikament. Aber es ist mir eben nicht 300 Euronen im Monat wert, abgesehen davon, dass ich nicht zurück kann in die Gesetzliche.

An den UP: rein neugierdehalber würde mich das Rechercheergebnis interessieren.

die Franzi

… Berufsrisiko als Beamter.

Kennst du Beamtenmikado?

wer sich als erster bewegt, verliert.

Immerhin schreibst du Lehrer noch ohne ee :smile:

die Franzi
Lehrerin

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Hi,

ich reiche beide gleichzeitig ein. Die PKV braucht 1-2 Wochen, die Beihilfe 1-2 Monate, manchmal aber nur 2 Wochen.
Mit der Apotheke habe ich die Abmachung, dass ich das Rezept für die nächste (Vierteljahres)Portion teures Medikament ca. 1 Monat, bevor ich es brauche, vorlege, damit die mir den Beleg geben, den ich einreichen kann, damit das Geld da ist, BEVOR ich es überweisen muss. Das Krankenhaus rechnet mit der Beihilfestelle (oder war es die PKV?) direkt ab, damit ich nur den halben Papierkram habe. Und generell sind die meisten Ärzte etc. recht großzügig mit der Überweisung der Rechnung, egal welches Datum draufsteht, eil sie ja wissen, was los ist. Das ist aber kein Rechtsanspruch, das merkt man halt.

die Franzi

Hallo, ich versuche mal, zum Thema zu kommen.

Natürlich gibt es die beste PKV genausowenig wie das beste Auto. Kommt immer auf individuelle Umstände an. Dafür gibt es Fachleute, die heißen Versicherungsmakler und sollten unabhängig beraten. Das Problem ist, einen zu finden, der sich mit PKV für Beihilfeberechtigte auskennt.

Wenn man sich wie gefühlt 80% der Kollegen beim Marktführer versichert, macht man nichts richtig verkehrt. Den wird der Makler aber vermutlich nicht anbieten.

Vorsicht bei reinen Beitrags- und Leistungsvergleichen ! Das ist nur ein Teil der Wahrheit.

Viel Glück

Barmer