Bewerben bei ehm. Arbeitgeber, ABER anderer Standort

Hallo Zusammen, 

ich bin neu in diesem Forum und hoffe auf Hilfestellung. 

Kurze Erläuterung & dann die Frage:
Vor einigen Jahren (> 3 J.) wurde ich von meinem Arbeitgeber fristlos gekündigt (von heut auf morgen, eigentlich habe ich am gleichen morgen meinen Schreibtisch geräumt). Hintergrund war kein Diebstahl o.ä. Man hat mir etwas unterstellt und ich konnte nicht das Gegenteil beweisen. Teilweise war auch Mobbing von Kollegen im Spiel. Mit den Chefs (GF & Abt. Leiter) kam ich gut zu recht. Wir waren kurze Zeit später dann auch vor dem Arbeitsgericht, haben uns aber beim ersten Termin auf eine Abfindung geeinigt und gut war! Mein RA war einfach schlecht & hat mir keine Alternativen aufgezeigt, einfach Abfindung annehmen und gut ist! 

Die Arbeit an sich hat mir sehr viel Spaß gemacht. Das Unternehmen (halb öffentlich/zuständige Stelle) hat auch ein gewisses ansehen in der Gesellschaft/Öffentlichkeit. 

Jetzt habe ich mich beim “gleichen“ Arbeitgeber (ein anderer Standort) beworben und die haben mich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich hatte schon zwei Gespräche an anderen Standorten beim “gleichen“ Arbeitgeber gehabt, die sehr positiv verlaufen sind aber dann doch mit einer Absage geendet haben. 

Ich weiß nicht, ob man im Nachgang evtl. meinen ehm. Chef/Standort angerufen hat und sich dann gegen mich entscheiden hat oder es doch andere Gründe dafür gab! Vielleicht habe ich aber auch in den VG auf die Frage “Warum ich denn damals da weggegangen bin“ falsch geantwortet (… es hat nicht sein sollen … ODER … es gab persönliche Gründe dafür …)! 

Jetzt meine Frage an euch:
Wie würdet ihr antworten? 

Hoffe, ihr konntet mir folgen :smile:

Danke im Voraus. 

Gruß.

Hallo,

Jetzt habe ich mich beim “gleichen“ Arbeitgeber (ein anderer
Standort) beworben und die haben mich zu einem
Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich hatte schon zwei
Gespräche an anderen Standorten beim “gleichen“ Arbeitgeber
gehabt, die sehr positiv verlaufen sind aber dann doch mit
einer Absage geendet haben. 

Und die nächste Bewerbung/Vorstellung wird auch mit einer Absage enden.

Bedenke - ein Unternehmen hat nur eine Personalabteilung.

Warum versuchst Du es nicht bei anderen Unternehmen.

Gruß Merger

Und die nächste Bewerbung/Vorstellung wird auch mit einer
Absage enden.

Wo ist das gesagt? Hatte auch schon Fälle, wo ich mich mehrmals beworben habe, ehe ich dann genommen wurde…

Und dies nachdem Du mit deinem ehemaligen AG vorm Arbeitsgericht warst ?

Erst einmal Danke für die schnellen Rückmeldungen!

Ich hatte ja geschrieben, dass es ein halböffentlicher Arbeitgeber ist (vielleicht vergleichbar mit der BA, also Bundesagentur f. Arbeit). Die gibts ja auch überall verstreut!

Außerdem steht es in meinem Lebenslauf, allerdings nicht das ich gekündigt wurde! Ich will es auch nicht verbergen, verheimlichen o.s., möchte es ABER so „freundlich“/„positiv“ wie möglich ausdrücken!

„Dummgelaufen, es hat nicht sein sollen, wir mussten getrennte Wege gehen, persönliche Gründe, …“ hört sich doch blöd an, oder? Vor Gericht gewesen möchte ich aber auch nicht unbedingt erwähnen!!!

Wie kann man das halbwegs vernünftig verpacken?

Und dies nachdem Du mit deinem ehemaligen AG vorm
Arbeitsgericht warst ?

Warum lädt man ihn dann zu Vorstellungsgesprächen ein? Führen die erst Gespräche, bevor sie beim Chef anrufen? Das ist doch Zeitverschwendung.

Gruß
Steffie

Hallo,

Erst einmal Danke für die schnellen Rückmeldungen!

Ich hatte ja geschrieben, dass es ein halböffentlicher
Arbeitgeber ist (vielleicht vergleichbar mit der BA, also
Bundesagentur f. Arbeit). Die gibts ja auch überall verstreut!

Was ist denn deiner Meinung nach ein halböffentlicher Arbeitgeber ?

Bei der Bundesagentur für Arbeit handelt es sich um eine Bundesbehörde!

Außerdem steht es in meinem Lebenslauf, allerdings nicht das
ich gekündigt wurde! Ich will es auch nicht verbergen,
verheimlichen o.s., möchte es ABER so „freundlich“/„positiv“
wie möglich ausdrücken!

und wie kann man es wirklich bezeichnen `

„Dummgelaufen, es hat nicht sein sollen, wir mussten getrennte
Wege gehen, persönliche Gründe, …“ hört sich doch blöd an,
oder? Vor Gericht gewesen möchte ich aber auch nicht unbedingt
erwähnen!!!

Dies hast Du aber bereits erwähnt.

Wie kann man das halbwegs vernünftig verpacken?

Keine Ahnung.
Bitte um weitere Informationen.

Gruß Merger

Und dies nachdem Du mit deinem ehemaligen AG vorm
Arbeitsgericht warst ?

Warum lädt man ihn dann zu Vorstellungsgesprächen ein? Führen
die erst Gespräche, bevor sie beim Chef anrufen? Das ist doch
Zeitverschwendung.

Ich vermute einmal, dass er in seiner Bewerbung nicht darauf hingewiesen hat,
dass er sich bereits mit seinem ehemaligen AG vorm Arbeitsgericht getroffen hat.

Gruß
Steffie

Gruß Merger

Warum lädt man ihn dann zu Vorstellungsgesprächen ein? Führen
die erst Gespräche, bevor sie beim Chef anrufen? Das ist doch
Zeitverschwendung.

Ich vermute einmal, dass er in seiner Bewerbung nicht darauf
hingewiesen hat,
dass er sich bereits mit seinem ehemaligen AG vorm
Arbeitsgericht getroffen hat.

Ja, wie ich oben schrieb, haben sie vermutlich erst nach dem Vorstellungsgespräch bei seinem ehemaligen Chef angerufen. Meinst du wirklich, dass es so läuft? Die sind mit 1-3 Personen in einem Vorstellungsgespräch, das allen mind. 30min kostet und rufen erst danach beim firmeninternen (!) Chef an, der in wenigen Minuten alles erzählen kann?

Gruß
Steffie

Warum lädt man ihn dann zu Vorstellungsgesprächen ein? Führen
die erst Gespräche, bevor sie beim Chef anrufen? Das ist doch
Zeitverschwendung.

Ich vermute einmal, dass er in seiner Bewerbung nicht darauf
hingewiesen hat,
dass er sich bereits mit seinem ehemaligen AG vorm
Arbeitsgericht getroffen hat.

Ja, wie ich oben schrieb, haben sie vermutlich erst nach dem
Vorstellungsgespräch bei seinem ehemaligen Chef angerufen.
Meinst du wirklich, dass es so läuft? Die sind mit 1-3
Personen in einem Vorstellungsgespräch, das allen mind. 30min
kostet und rufen erst danach beim firmeninternen (!) Chef an,
der in wenigen Minuten alles erzählen kann?

Wir kennen doch gar nicht die Größe des Unternehmens.
Vielleicht handelt es sich um mehr als 50 Filialen, die normalerweise eigenständig ihr Personal einstellt. Allerdings die Mitarbeiterverträge in der Zentralverwaltung ausstellen lässt. Und erst dann fällt es auf.

Gruß
Steffie

Gruß Merger

Wir kennen doch gar nicht die Größe des Unternehmens.
Vielleicht handelt es sich um mehr als 50 Filialen, die
normalerweise eigenständig ihr Personal einstellt. Allerdings
die Mitarbeiterverträge in der Zentralverwaltung ausstellen
lässt. Und erst dann fällt es auf.

Die Größe des Unternehmens hat doch nichts damit zu tun. Im Lebenslauf steht, dass er bei Firma X gearbeitet hat. Da muss einem Personaler doch auffallen, dass Firma X ja die eigene Firma ist? Was hält ihn dann in dem Moment davon ab (falls der Kandidat interessant ist, aber das scheint er ja zu sein, sonst lädt man ihn nicht ein) seinen ehemaligen Chef anzurufen?

Das geht mir einfach nicht in den Kopf, aber da ich selbst schon mal sowas ähnliches erlebt habe, wo so ein (aus meiner Sicht unglaublich nützlicher Anruf) nicht getätigt wurde, muss ich wohl davon ausgehen, dass vielen Personalern so ein Anruf einfach zuviel Aufwand ist.

Vielleicht kann mir hier ja jemand erklären, warum man nicht beim ehemaligen Chef anruft, erst recht wenn er aus der eigenen Firma kommt?

Klar, es ist möglich, dass der Chef mittlerweile auch gewechselt ist und niemand denjenigen von damals kennt. Gut, erfährt man nach 1min im Gespräch, das ist es wert.

Gruß
Steffie

Wir kennen doch gar nicht die Größe des Unternehmens.
Vielleicht handelt es sich um mehr als 50 Filialen, die
normalerweise eigenständig ihr Personal einstellt. Allerdings
die Mitarbeiterverträge in der Zentralverwaltung ausstellen
lässt. Und erst dann fällt es auf.

Die Größe des Unternehmens hat doch nichts damit zu tun. Im
Lebenslauf steht, dass er bei Firma X gearbeitet hat. Da muss
einem Personaler doch auffallen, dass Firma X ja die eigene
Firma ist?

Richtig lesen wäre angesagt.
Einen Hinweis, dass er einen Lebenslauf vorgelegt hat, bzw. was darinnen stand habe ich nicht gefunden.

Und ob es sich bei diesem Unternehmen überhaupt um eine Firma handelt müsste auch noch geklärt werden.

Vielleicht kann mir hier ja jemand erklären, warum man nicht
beim ehemaligen Chef anruft, erst recht wenn er aus der
eigenen Firma kommt?

Beachte:

Jetzt habe ich mich beim “gleichen“ Arbeitgeber (ein anderer Standort)
beworben und die haben mich zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen. Ich
hatte schon zwei Gespräche an anderen Standorten beim “gleichen“ Arbeitgeber
gehabt, die sehr positiv verlaufen sind aber dann doch mit einer Absage geendet haben.

Weiter äußere ich mich nicht mehr zu diesem Thema.

Merger

Hi!

Es gibt durchaus Unternehmen mit dezentral organisierten Personalabteilungen.
Mitunter kann es da tatsächlich vorkommen dass sich Personalleiter A und Personalleiter B überhaupt nicht leiden können …

Ebenso kann es dann aber vorkommen, dass Personaldirektor A-Z (gibt nur einen :smile:) dann letztendlich einen Riegel vorschiebt.

Nur ein konstruierter Fall, der so aber eintreffen könnte …

VG
Guido

2 Like

Ich kann die „Zuständige Stelle“ nicht nennen, vielleicht so viel: „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ (Beamte waren wir nicht, ABER halt Angestellte).

Im Lebenslauf hab ich geschrieben, dass ich von dann bis dann dort gearbeitet habe, Funktion & Tätigkeit. Das Arbeitszeugnis ist in der Bewerbungsmappe auch drin!

Das Gespräch findet morgen statt! Bin mal gespannt wie es läuft & ob die Frage kommt, warum ich denn da aufgehört hab!

Werd mir irgendwas zurecht legen :wink:

Danke für die Antworten/Kommentare! Morgen ist der Termin! Mal schaun, wird schon schief gehen :wink:

Wollte eigentlich nur Wissen, wie ihr es machen würdet, also auf die Frage „Warum sind Sie damals gegangen/Haben aufgehört/…“??? Sofort die Hardcoreversion „Waren vor Arbeitsgericht & …???“ oder die sanftere Version? Mir fällt aber nichts kreatives zu der sanfteren Version ein :wink:

Richtig lesen wäre angesagt.
Einen Hinweis, dass er einen Lebenslauf vorgelegt hat, bzw.
was darinnen stand habe ich nicht gefunden.

Meine Güte Merger. Ja, die Diskussion mit dir ist für mich auch beendet, macht einfach keinen Sinn.

2 Like

Hi,

Wollte eigentlich nur Wissen, wie ihr es machen würdet, also
auf die Frage „Warum sind Sie damals gegangen/Haben
aufgehört/…“??? Sofort die Hardcoreversion „Waren vor
Arbeitsgericht & …???“ oder die sanftere Version? Mir fällt
aber nichts kreatives zu der sanfteren Version ein :wink:

Waaaaaaaaaaaah! Du _musst unbedingt_ eine „sanftere Version“ haben! Um Dir da helfen zu können, aber folgende Fragen:

  • wann war das? (sprich: könnte man ggf. auf „Verjährung“ oder „Jugendsünde“ argumentieren?)

  • was genau ist tatsächlich passiert? sprich: kann man hier auf „Missverständnis“ plädieren? Funktioniert aber halt nicht, wenn die Dich beim Diebstahl des silbernen Löffelchens auf frischer Tat ertappt haben oder so :wink:

  • was ist im Anschluss dort passiert? sprich: hat sich vielleicht im Nachhinein rausgestellt, dass nicht Du das silberne Löffelchen geklaut hast sondern der Herr x? oder hat sich rausgestellt, dass der, der Dir das unterstellt hat kurz danach in der geschlossenen psychiatrischen gelandet ist?

  • was war die Vorgeschichte? sprich: gab es schon vorher „interne Differenzen“? Insbesondere Dinge, die Dich als „zufälliges Opfer“ dastehen lassen? Aber Vorsicht - wenn das nicht zu belegen ist, dann lieber nix sagen. Ein „Herr y hatte mich schon die ganze Zeit aufm Kieker“ schadet mehr als dass es nutzt.

Ich glaube, ich würde ganz ehrlich sein und sagen „Mir wurde fristlos gekündigt, weil man der Meinung war ich hätte… Das habe ich aber nicht getan, deshalb … Arbeitsgericht … mit folgendem Ergebnis…“ Denn die können das eh rauskriegen und wenn die Dich deswegen nicht wollen, dann ist’s halt so - dann ist’s aber weniger schmerzhaft die sagen Dir jetzt ab, als es kommt irgendwann raus und die wollen Dich dann loswerden.

*wink*

Petzi

Danke.

Silberner Löffel war es nicht. Es ging ums Zeitkonto! Im Außendienst ist das manchmal so ne Sache! Man kann nicht immer die Zeiten einhalten! Mal wird kurzfristig ein Termin abgesagt oder verschoben! Und dann zu unterstellen, ich habe manipuliert!! Na ja…

Also du würdest gano offen damit umgehen?

Hi,

erstmal ein netter Hinweis: wenn Du auf die Forum-Ansicht schaltest (oben im Trauerbalken) dann kannst Du auf die Postings direkt antworten, so ist’s mächtig unübersichtlich :wink:

Und dann noch was: wenn ich Personaler wäre und Du tätest mir auf meine Frage „Sie waren ja schonmal bei uns am Standort x und sind zu nem krummen Datum ausgeschieden, was ist denn da passiert?“ das hier antworten würdest, dann wäre das für mich gelaufen.

Silberner Löffel war es nicht. Es ging ums Zeitkonto! Im
Außendienst ist das manchmal so ne Sache! Man kann nicht immer
die Zeiten einhalten! Mal wird kurzfristig ein Termin abgesagt
oder verschoben! Und dann zu unterstellen, ich habe
manipuliert!! Na ja…

Ganz konkret: Du warst also im Aussendienst, hast Deine Arbeitszeiten selbst dokumentiert und irgendwer (wer?) hat (wie kam er drauf?) gemeint, Du tätest die Zeiten nicht ehrlich dokumentieren (Überschreitung der Stunden? Oder zu wenig Stunden?). Was wurde Dir schriftlich mitgeteilt, das Du verbrochen hättest? Was war dann am Amtsgericht? Gab es ein Urteil oder habt Ihr Euch so geeinigt? Finden sich im Arbeitszeugnis Hinweise („war gelegentlich ehrlich“, „hat manchmal seine Zeiten korrekt notiert“)?

Und nochmal die Frage: wie lange ist das jetzt her? Was war zwischendurch? Himmelnochmal, das ist ein Unterschied, wenn das ein Jahr her ist und Du seitdem „arbeitssuchend“ bist oder ob das vor 20 Jahren kurz nach Deiner Ausbildung passiert ist und Du seitdem ne beeindruckende Karriere gemacht hast!

Also du würdest gano offen damit umgehen?

Nicht mit der Formulierung wie Du das tust *g* „Es gab Diskrepanzen mit der Zeiterfassung im Aussendienst, die dazu geführt haben, dass wir uns getrennt haben.“

Und auch wenn das wirklich so war, dass ein böser Mensch Dir völlig ehrlicher Haut böses unterstellt hat, dann ist immer noch die Formulierung „es gab Missverständnisse“ und nicht „zu unterstellen“ bzw. „ist so ne Sache“. Ggf. noch ein kurzes Beispiel „Wie Sie sicher wissen, sind unsere „Kunden“ ja terminlich nicht immer so flexibel, so dass sich gelegentlich Termine sehr kurzfristig verschoben haben“ oder sowas. Je nachdem wer Eure „Kunden“ halt so sind - je „schwieriger“ desto besser *g*

Ist die neue Stelle denn auch wieder im Aussendienst? Oder - beim Reinlaufen zum Bewerbungsgespräch gucken - gibt’s da eh Stempeluhren?

Aber um auf Deine Frage zurückzukommen: ja, ich würde das auf jeden Fall ganz offen ansprechen (vielleicht hast sogar irgendwas schriftliches vom Amtsgericht?), und wenn’s halt daran scheitert, dann ist’s eben so. Ist ja schon ein gewisses Risiko nach ner Fristlosen wieder auf der Matte zu stehen, gell? *g*

*wink*

Petzi

oh je - ich kann doch nichts dafür, dass Du es nicht begreifst!