Bewertung Arbeitszeugnis!

Hallo,

ich soll fuhr einen Freund ein Arbeitszeugnis bewerten, es ist aber nicht in traditioneller Zeugnisform verfasst.

Hier der Auszug aus der Leistungsbewertung, der Rest ist von AG formell richtig verfasst worden:

Herr X erfüllt die Aufgaben immer mit ausgeprägtem Interesse für die gestellten Ziele.
Er beherrscht die Arbeitsaufgaben des Arbeitsbereiches und verfügt über fundierte Fachkenntnisse.
Die Aufgaben werden immer mit großer Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
Die Qualität der Arbeitsergebnisse erfüllt in vollen Umfang die Erwartungen.
Das Verhalten von Herrn X gegenüber Vorgesetzten und Kollegen ist stets korrekt.
Wir bedanken uns für die bisher geleistete Arbeit und hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Ich bitte alle zur Diskussion über dieses Arbeitszeugnis und seine Wortlaute

Gruß
Torsten

Hallo

Hier der Auszug

Mit einem Auszug kann man nichts anfangen. Ganz oder gar nicht.

Gruß,
LeoLo

Hallo,

mit Auszug meine ich, das nur die Stellenbeschreibung am Anfang weggelassen wurde, alles andere ist kompl. also Leistungsbeschreibung kpl. und der Reihe nach abgeschrieben.

MFG
Torsten

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???
Hi!

Was ist an ganz oder gar nicht so missverständlich?

DU bist es, der eine Bewertung möchte. Und die geht nun mal nur, wenn das Zeugnis (bis auf die Namen) komplett vorliegt.

Es kommt auf viele Feinheiten an, die drinstehen - und vor allem auf Feinheiten, die fehlen!

Wobei es sicher den ein oder anderen gibt, der Dir das Zeugnis auch so bewertet - das kanst Du dann aber wegen akuter Ahnungslosigkeit ignorieren…

LG
Guido

mit Auszug meine ich, das nur die Stellenbeschreibung am
Anfang weggelassen wurde, alles andere ist kompl. also
Leistungsbeschreibung kpl. und der Reihe nach abgeschrieben.

Seufz. Immer dasselbe Spielchen … /t/hilfe-zu-schlechtes-ausbildungszeugnis/3680564

Tellerwäscher oder SAP-Berater
Hallo,

mit Auszug meine ich, das nur die Stellenbeschreibung am
Anfang weggelassen wurde, alles andere ist kompl. also
Leistungsbeschreibung kpl. und der Reihe nach abgeschrieben.

es ist schon wichtig zu wissen, ob der Zeugnisempfänger als Tellerwäscher oder SAP-Berater angestellt war…

Aber wenn Du nicht willst, dann eben nicht.

Gruß

S.J.

FAQ:2027

mfg M.L. (übrigens der Urheber derselben)

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Gut, wußte nicht dass alle Dinge relefant sind.

Zwischenzeugnis

Herr x geb. in Y, ist seit 17.11.2003 in unserem Unternehmen als Normungs-Ingenieur tätig.
Das Aufgabengebiet umfasst im wesentlichen folgende Aufgaben:

-Erstellen und Gestalten von Werksnormen
-Informationsmanagement der Werksnormung
-Beschaffung und Weitergabe von Normunterlagen
-Vergabe von Materialnummern
-Änderungswesen
-Organisation betriebliches Vorschlagswesen

Seit 2007 führt Herr X auf Basis seiner Ausbildung als Schweißfach-Ingenieur die Aufgabe der Schweißaufsichtsperson durch.

Herr X erfüllt die Aufgaben immer mit ausgeprägtem Interesse für die gestellten Ziele.
Er beherrscht die Arbeitsaufgaben des Arbeitsbereiches und verfügt über fundierte Fachkenntnisse.
Die Aufgaben werden immer mit großer Sorgfalt und Genauigkeit erledigt.
Die Qualität der Arbeitsergebnisse erfüllt in vollen Umfang die Erwartungen.
Das Verhalten von Herrn X gegenüber Vorgesetzten und Kollegen ist stets korrekt.
Wir bedanken uns für die bisher geleistete Arbeit und hoffen auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

So nun ist es aber wirklich Kpl.

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Holla.

Gut, wußte nicht dass alle Dinge relefant sind.

Na ja, mit pf wäre der Relefant noch verkehrter.

Das Aufgabengebiet umfasst im wesentlichen folgende Aufgaben:

Ist das richtig und vollständig? Das „im wesentlichen“, wobei das m.W. auch noch mit großem Weh geschrieben werden müsste, stört mich ein wenig.

-Erstellen und Gestalten von Werksnormen
-Informationsmanagement der Werksnormung
-Beschaffung und Weitergabe von Normunterlagen
-Vergabe von Materialnummern
-Änderungswesen
-Organisation betriebliches Vorschlagswesen

Nicht gerade ausführlich, diese Aufzählung. Klingt ein wenig so, als hättest Du den ganzen Tag an die Decke geschaut und so Normen zur Erde herabbeschworen. Außerdem steht da auch nicht , was Du normiertest.

Seit 2007 führt Herr X auf Basis seiner Ausbildung als Schweißfach-:Ingenieur die Aufgabe der Schweißaufsichtsperson durch.

Grausamen Satzes Ansicht mit Schaudern mich erfüllet.

„Herr X ist seit dem tralala zusätzlich zu oben genannten Aufgaben Schweißaufsichtsperson in unserem Hause.“ Und die Ausbildung zum Schweißfachingenieur sollte man gesondert erwähnen, besonders, wenn Du sie Dir im Rahmen Deines Jobs hast angedeihen lassen.

Herr X erfüllt die Aufgaben immer mit ausgeprägtem Interesse
für die gestellten Ziele.

„Interesse“ heißt meistens „er hat draufgeguckt wie die Sau ins Uhrwerk“, sprich, nix kapiert. Nicht gut.

Er beherrscht die Arbeitsaufgaben des Arbeitsbereiches und
verfügt über fundierte Fachkenntnisse.

Ebenfalls nur lauwarm. Klingt nach „mit Ach und Krach“ …

Die Aufgaben werden immer mit großer Sorgfalt und Genauigkeit
erledigt.

Arbeitstempo dagegen ist nicht seine Stärke - ein Pedant vor dem Herrn. Das muss bei einem Normenonkel noch nicht schlecht sein; man könnte es aber besser ausdrücken.

Die Qualität der Arbeitsergebnisse erfüllt in vollen Umfang
die Erwartungen.

„Wir haben nicht viel erwartet und es war auch ganz und gar danach“.

Das Verhalten von Herrn X gegenüber Vorgesetzten und Kollegen
ist stets korrekt.

Hattest Du mit Kunden oder sonstigen Externen zu tun? Wenn ja, müssen die an erste Stelle, sonst ist es vernichtend. „Korrektes“ Verhalten deutet auf einen, sagen wir mal, introvertierten, Mitarbeiter hin. „Steif und pingelig“?

Wir bedanken uns für die bisher geleistete Arbeit und hoffen
auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.

Die Hoffnung stirbt als Letztes …

Das Zeugnis in seiner Gesamtheit ergibt mit viel Wohlwollen eine ganz knapp lauwarme Drei, eher eine Vier.

Gruß Eillicht zu Vensre

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